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Martis Tag in 100 Drabblen

von

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Vernunft und Vorsicht

Gefühl sitzt in einer Ecke und heult.

Verstand reicht ihm ein weiteres Papiertaschentuch.

Gefühl schnieft hinein und schluchzt.
 

Sextrieb steht grimmig und mit verschränkten Armen da.

Wenn es nach ihm ginge, wäre der Abend anders verlaufen.

Nach seinem Geschmack hat Verstand viel zu vorsichtig und „vernünftig“ agiert.
 

Verstand ist verzweifelt.

Die Situation ist ausgesprochen unbefriedigend, und er versteht nicht, wann genau am Abend alles angefangen hat, so schief zu laufen.

Alle sind unglücklich, keiner weiß, was man dagegen unternehmen könnte.
 

Und dass ihr Zuhause, Martis Hirn, im Moment von Alkoholdämpfen umnebelt wird, macht die Sache nicht einfacher.
 

Er seufzt.



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