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See You again

Black Clover Fanfiction
von

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Page 1: Can you hear my Heartbell

Novachrono schienen doch sehr verrückte Menschen zu sein oder sie wollen einfach nur hoch hinaus. Tetia hatte es sich auf einem Baum gemütlich gemacht und betrachtete von dort aus den kleinen Park, indem sie sich derzeit aufhielt. Die warme Mittagssonne schien ihr ins Gesicht und am Himmel war nicht ein Wölkchen zu sehen. Gerade wollte sie es sich auf dem Ast, auf welchem sie saß, gemütlich machen, als dieser unter ihr wegbrach und das Mädchen in die Tiefe stürzte. Doch anstatt auf dem harten Asfalt aufzuschlagen, wurde sie von zwei starken Armen gehalten, die sie an jemanden drückten. Ihr Retter hatte silberweißes langes Haar, dass er zu einem Flechtzopf zusammengebunden trug und silbergraue Augen. Nach dem zweiten Mal hinsehen fiel ihr auf, dass der Junge überhaupt keine Augenbrauen hatte, dafür aber...spitze Ohren. Sehr seltsam! "Bist du in Ordnung?" fragte sie der Fremde und setzte sie langsam auf den Boden ab. "J-Ja, ich danke dir!" das Herz schlug ihr bis zum Hals und ein wenig verlegen kratzte sich die blonde Schönheit am Kinn. Ein wohlig warmes Gefühl hatte sich in ihr ausgebreitet, als sie in die strahlenden Augen ihres Retters blickte. "Gern geschehen! Aber pass das nächste Mal besser auf, wenn du irgendwo hochkletterst!" entgegnete der weißhaarige Junge und lächelte sie dabei mit so einem strahlenden Lächeln an, dass Tetia beinahe dahinschmolz und ein zartes Rosa auf ihren Wangen zauberte.
 

Tetia wollte gerade etwas erwiedern, als jemand nach ihr rief. Nachdem sie sich zu der Geräuschquelle herumgedreht hatte, erkannte sie ihren Bruder: "Hier bist du, Tetia! Ich habe dich überall gesucht! Unser Onkel ist zu Besuch und...Licht?". "Ach, Mahotei! Das ist deine Schwester?" wandte sich der Elf an den blondhaarigen Jungen, der gerade zu ihnen aufgeholt hatte und damit der romantische Stimmung, die zwischen ihr und...Licht geherrscht hatte, ein Ende setzte. "Ja, das ist Tetia Novachrono, meine ein Jahr jüngere Schwester! Ich habe sie gesucht, weil unser Onkel zu Besuch ist! Ist irgendwas zwischen euch vorgefallen?", "Licht hat mich aufgefangen, als ich vom Baum gestürzt bin!" gab Tetia ein wenig kleinlaut von sich. "Nah, so wie ich das sehe habt ihr es ziemlich eilig! Deiner Schwester ist ja zum Glück nichts passiert! Wir sehen uns am Montag wieder in der Schule!" entgegnete der Weißhaarige, drehte sich auf dem Absatz herum und winkte den beiden Geschwistern zu. "Aufwiedersehen, Licht!" winkte die Blondhaarige mit den strahlend blauen Augen ihm fröhlich nach. "Aufwiedersehen, Tetia!" mit diesen Worten und einem kleinen Lächeln war der elbenähnliche Junge auch schon um die nächste Ecke verschwunden. Ein wenig gefrustet folgte Tetia ihrem Bruder, der sie auch noch an der Hand genommen hatte, nach Hause. Da kam sie ein junger wunderschöner Märschenprinz retten und ihr Bruder musste ihr alles versauen. Das schlimmste für sie aber war, dass Licht und Mahotei scheinbar das "Golden Dawn" der Clover-Schule besuchten. Die Clover-Schule war die einzigste Schule, die es in Clover gab. Das besondere aber war, dass diese Schule nicht nur eine der größten Schulen überhaupt war, sondern auch in neun Bereiche eingeteilt wurde, die man Häuser nannte. Jeder dieser Häuser hatte eine eigene Schuluniform, die sich nach den Farben der jeweiligen Häuser richtete. Um die Schüler trotzdem noch der Clover-Schule zuordnen zu können, trugen alle das Abzeichen der Clover-Schule, in Form eines dreiblättrigen Kleeblattes auf der Brust. Da ihr Onkel, derzeitiger Conrektor der Schule, während seiner Kindheit im "Azure Deer" unterrichtet worden war und später auch unterrrichtet hatte, genau wie der Hauslehrer Yami Sukehiro, bestand er darauf, dass sie ebenfalls Schülerin dieses Hauses wurde. Ursprünglich wollte Tetia auch ins "Golden Dawn", genau wie ihr Bruder. Doch Onkel Julius hatte sie so lange bearbeitet, bis sie sich schlussendlich doch dafür entschied ein...blaugrünes Rentier zu werden.
 

Mit ihren künstlerischen Talenten passte sie sehr gut ins "Azure Deer", wie sie später feststellte und der Hauslehrer Rill Boismortier war auch ziemlich nett. Trotzdem wäre sie lieber ins beliebte "Golden Dawn" gegangen, da sie die Chance dazu gehabt hatte und die bekam nicht jeder. Wie jeder Schüler auch, musste sie eine Prüfung, genannt Grimoireum, ablegen, in denen ihre Stärken und Schwächen beurteilt wurde. Die Hauslehrer sehen sich die Ergebnisse immer an und entscheiden dann, ob sie den Prüflung in ihr Haus aufnehmen möchten oder nicht. Tetia hatte aus allen Häusern wählen können, nicht zuletzt, weil sie die Nichte des Conrektors war. Während im "Black Bull" nur Sonderlinge und schwer Erziehbare waren, nahm das "Silver Eagle" nur gut betuchte Schüler auf. Das "Azure Deer" interessierte sich für kunstbegabte Prüflinge und "Blue Rose" eigentlich nur für die Frauen. "Crimson Lion" achtete sehr auf Disziplin, Rechtschaffenheit und den sozialen Umgang miteinander, während "Green Mantis" sportliche Prüflinge bevorzugte. Im "Purple Orca" tummelten sich besonders kluge und gerissene Köpfe und ins "Coral Peacock", von Schülern gerne auch als "The pink Losers" betituliert, kamen all diejenigen, die keine Besonderheiten vorzuweisen hatten. Das "Golden Dawn" nahm nur Prüflinge auf, welche sich später zu Ausnahmetalenten entwickeln würden.
 

Hätte sie sich doch für das "Golden Dawn" entschieden, wäre sie erstens mit ihrer besten Freundin Mimosa in einer Klasse gewesen und zweitens, hätte sie die Chance bekommen Licht näher kennen zu lernen. Sollte sie doch jemals mit Licht zusammenkommen, würde ihr Bruder wahrscheinlich immer an ihnen drankleben. Ihr Bruder betüddelte sie auch so schon genug, da musste er nicht noch dabei sein, wenn sie mit ihrem Freund unterwegs war. Trotzdem sagte ihr schlagendes Herz, dass sie sich in Licht verliebt hatte und deswegen wollte, nein musste sie ihn einfach näher kennen lernen. Weil ihr Haus sich den Schulhof mit "Golden Dawn" und vier weiteren Häusern teilte, beschloss sie, Licht auf dem riesigen Schulhof zu suchen und ihn näher kennen zu lernen..
 

"Tetia? Licht ist mein Kumpel! Ich kenne deinen Der-Typ-ist-ja-sooo-süß-Black! Ich möchte aber meinen besten Freund nicht mit meiner kleinen Schwester teilen, also lass bitte die Finger von ihm!" sprach ihr Bruder sie plötzlich an und versetze ihr damit einen harten Schlag in Die Magengrube. Wieso? Wieso sollte sie nicht mit Licht zusammenkommen dürfen? Für sie brach gerade eine Welt zusammen.

Page 2: Still fallen for you

Das ganze Wochenende hatte Tetia über die Begegnung mit Licht nachgedacht. Ihr Bruder hatte sie ziemlich förmlich als seine Schwester vorgestellt, so als würden sie sich nur aus der Distanz heraus kennen. Und Licht hatte ziemlich schnell das Weite gesucht. Waren die beiden überhaupt so dicke Freunde wie sie anfangs gedacht hatte? Vielleicht bestand ja doch noch Hoffnung. Über den Besuch ihres Onkels hatte sie sich natürlich gefreut. Es war immer ein kleines Event, wenn Julius die Familie besuchen kam. In der Schule sahen sie sich ja kaum, außerdem konnte man so gut mit ihm Blödsinn machen. In einer ruhigen Minute, in der ihr Bruder anderweitig beschäftigt war, hatte Tetia ihm von ihrer Begenung mit Licht erzählt und was ihr Bruder dazu zu sagen gehabt hatte. Anschließend ließ sie sich nochmal kräftig darüber aus, dass sie doch gerne auch in das "Golden Dawn" gegangen wäre. "Da stand der Junge wohl am richtigen Fleck, oder? Zum Glück bist du nicht gestürzt und Licht ist allgemein sehr freundlich und aufmerksam! Ich kenne ihn ja, da er mit deinem Bruder befreundet ist! Was Mahotei Bitte angeht, beherzige sie! Ich kann Mahoteis Sorge schon verstehen! Es ist bestimmt nicht schön, wenn sein Freund nur noch mit ihm zu tun hat, weil er mit seiner Schwester zusammen ist oder dann keine Zeit mehr für ihn hat! Und du kennst ihn ja gar nicht! Es gibt bestimmt noch eine Menge anderer toller Jungs!" gab ihr ihr Onkel zur Antwort und brqach Tetia damit das Herz. Warum durfte sie ihn nicht lieben, Julius Erklärung war doaber Mahotei hat nur den einen! Sei also nicht so gemein zu deinem Bruder!" mit diesen Worten wandte ihr Onkel sich auch schon Mahotei zu, der gerade wieder zu ihnen stieß.
 

Tetia war schon ziemlich früh auf den Beinen, um sich ein wenig für die Schule zurecht zu machen. Viel konnte sie aufgrund der Uniformpflicht ihrer Schule nicht an sich machen, aber die Haare wurden hochgesteckt und ein wenig dezente Schminke musste auch sein. Vor dem Schultor traf sie ihre Freundinnen Mimosa, Noelle, Vanessa und Kahono, ehe es klingelte und sie sich in ihre Schulgebäude begaben.
 

Nach zwei Stunden Kunst mit Rill Boismortier war es dan, n soweit und Tetia konnte in die wohlverdiente Pause. "Tetia? Bist du so lieb und bringst die Bücher hier unserem Jack?!" bat sie der nette Kunstlehrer, der gerade dabei war die Pinsel auszuwaschen, während die anderen Schüler schon nach draußen stürmten. "Mit Jack meinen sie doch den Hauslehrer der Green Mantis, oder?", "Ja, genau der! Die Bücher stehen in der rechten Ecke, hinter dem Karton mit den Holzarbeiten!" mit diesen Worten verließ der Kunstlehrer den Raum, da er noch Pausenaufsicht hatte. Als Tetia hinter den Karton sah, entdeckte aber nicht nur ein paar Bücher, sondern einen hohen Turm an Büchern. Da sie nur wenig lust hatte zweimal zu laufen, packte sie sich den Bücherstapel und machte sich damit auf Weg aus dem Gebäude. Zum Glück lag der Kunstraum auf der ersten Etage. Auf dem Schulhof wäre sie beinahe umgestoßen worden, da die Kantine praktisch vor dem Gebäude der Azure Deer stand und alle Schüler direkt darauf zuhasteten als stünden sie vor dem Hungertod. Irgendwie schaffte Tetia es die schweren Bücher quer über dem Schulhof bis vor das Gebäude der "Green Mantis" zu schaffen, ehe sie diese abstellen musste, um zu verschnaufen. Nach einer kleinen Pause lud sie sich die Bücher wieder auf und traf den Hauslehrer zum Glück direkt im Eingangsbereich an. "Guten Tag! Hier die Bücher, die Sie verlangt haben!", "Die von Rill? Bring die runter in den Keller und stell sie da einfach irgendwo ab, kekeke!" mit diesen Worten marschierte der Lehrer einfach an ihr vorher, um nach draußen zu gelangen. "So eine Frechheit!" schimpfte die Blonde, während sie nach der Kellertreppe suchte: "Ich bin doch nicht dem sein Dienstmädchen!". Schnell hatte sie die Kellertreppe gefunden, da alle Schulgebäude gleich eingeteilt waren. Allerdings funktionierte das Treppenhauslicht nicht und Tetia musste im Dunkeln die Treppe hinuntersteigen, während der schiefe Turm von Pisa auf ihren Armen verdächtig wackelte. Bei den letzten Stufen passierte dann das Unglück. Ein Buch rutschte ihr vom Stapel. Um es noch aufzufangen beugte sie sich zu weit nach vorne, verlor dabei das Gleichgewicht und fiel schreiend vornüber. Doch ehe sie auf den Treppenstufen unter ihr aufschlagen konnte, hatte sie jemand noch rechtzeitig bei den Schultern gepackt und so einen schweren Absturz verhindern können. "Und schon wieder habe ich dich retten müssen! Du machst aber auch Sachen...Tetia!" ertönte eine ihr wohlbekannte Stimme und als sie sich soweit wieder aufrichten konnte, blickte sie direkt in die Augen von Licht.
 

"Tut mir leid! Mister Grün-und-schlecht-gelaunt hat mich mit den riesigen Bücherstapel in den Keller geschickt und hier funktioniert das Treppenhauslicht ja nicht!" entgegenete Tetia und wurde ein wenig rot um die Nase. "Nicht schlimm, mich hat er auch mit Büchern heruntergeschickt! Warte kurz...Licht macht mal das Licht an!" mit diesen Worten und einem kleinen Grinsen auf den Lippen betätigte Licht den Lichtschalter für den Keller. Als Tetia wieder etwas sehen konnte, fing sie an die Bücher, welche überall auf der Treppe verstreut lagen, wieder einzusammeln. Licht war so freundlich ihr zu helfen. "Ich sehe gerade, du kommst von dem Haus gegenüber des Golden Dawn? Ich sollte in den Pausen vielleicht auch mal den Aufenthalsraum meines Hauses verlassen, um neue Menschen kennen zu lernen!" startete der Weißhaarige ein Gespräch mit der Blondine, nachdem er einen kurzen Blick auf ihre Schuluniform geworfen hatte. Also hatte sie heute wirklich großes Glück gehabt ihn hier anzutreffen. Tetia vermutete, dass auch sein Hauslehrer ihn mit Büchern für die Green Mantis losgeschickt hatte. "Wäre wirklich nicht schlecht! Obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich auch nur mit meinen Freundinnen zusammenhänge! Wir sind aber alle aus verschiedenen Häusern, deswegen nennen wir eine Sitzecke auf dem Schulhof unser Eigen!" plauderte die Blonde fröhlich drauflos, während sie mit Licht die Bücher in die Regale verfrachtete. "Ihr versteht euch bestimmt sehr gut, wenn ihr euch auf dem Schulhof kennen gelernt habt! Unsere Gruppe hat auch immer sehr gut zusammengehalten, aber momentan ist die Stimmung da....! Es wundert mich, dass sich noch keiner an die Gurgel gegangen ist!" der Weißhaarige wirkte jetzt irgendwie deprimiert, was Tetia dazu brachte ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. "Du kannst gerne mit zu uns kommen, wenn du willst und meine verrückten Mädels kennen lernen!" schlug Tetia vor und lächelte Licht gewinnend an. "Und dann erzähle ich meinen Freunden und allen, die es wissen wollen, ich hätte einen Harem!" lachte der Weißhaarige herzlich, während er mit seiner Gesprächspartnerin die Kellertreppe bereits erklommen hatte und nun auf dem Weg nach draußen war. "Wäre doch eine gute Entschuldigung nicht mehr in den Gemeinschaftsraum zu kommen! Und wenn es um meinen Bruder geht...wir kleben eh immer zusammen, also warum auch nicht noch in den Pausen?!", "Mahotei? Dann wäre Patri direkt auch da und das Problem wäre nur vom Gemeinschaftsraum in den Pausenhof gewandert!" seufzte Licht und verdrehte genervt die Augen. "Also ist das Problem in der Gruppe erst aufgetreten seitdem Mahotei mit dabei ist?" ungläubig starrte Tetia den weißhaarigen Jungen an. "Jain! Es ist so... Fana, Rhya, Vetto und ich sind quasi Sandkastenfreunde und wir haben uns immer prächtig miteinander verstanden! Dann...das war zwei Jahre bevor wir auf die weiterführende Schule gewechselt sind, also in der dritten Klasse, kam dann Patri mit dazu! Rhya hat ihn zwar immer damit aufgezogen, dass er immer an meiner Seite kleben würde, aber sonst gab es nie Probleme! Die kamen erst, als Matohei sich mit mir anfreundete und ich ihn mit in unser Team nahm! Weißt du, Patri ist ziemlich eifersüchtig und dein Bruder hat es gewagt ihm den Platz an meiner Seite ein wenig streitig zu machen!" erklärte er ihr, während sie auf Tetias Freundinnen zuliefen, die schon nach ihr winkten. "Das hört sich aber nicht gut an!", "Patri sollte einfach lernen, dass ich nicht sein Eigentum bin und andere auch ein Recht auf gemeinsame Zeit mit mir oder einen Platz an meiner Seite haben!" entgegnete Licht kühl, als Kahono ihnen schon entgegen kam. "Wo warst du und wen hast du da mitgebracht?" schimpfte das brünette Mädchen in der violetten Schulunform Tetia aus und warf Licht einen kurzen Blick zu. "Das hier ist ein neuer Freund von mir! Sein Name ist Licht! Und unser Hauslehrer hat mich gebeten Bücher zu den Green Mantis zu bringen!" machte Tetia die beiden miteinander bekannt und formte, als Licht gerade nicht hinguckte, mit der Hand ein Herzchen. Kahono verstand was Tetia ihr damit sagen wollte und schüttelte Licht überschwänglich die Hand: "Schön dich kennen zu lernen, ich bin Kahono, Tetias beste Freundin!". Mit diesen Worten wurde der arme Licht auch schon mit zu den anderen Mädels gezerrt und mit einem Augenzwinkern vorgestellt. Nachdem Tetia ihren Freundinnen erzählt hatte wo sie Licht kennen gelernt hatte und warum sie erst später in die Pause kam, begannen die Mädchen eine Unterhaltung über Mode. "Pink soll diesen Sommer wieder modern sein!" witzelte der weißhaarige Elf und machte ein paar feminine Bewegungen. Die Mädchen lachten. "Wir sollten uns am besten über was unterhalten, wo Licht mitreden kann!", "Nicht nötig! Die Pause ist gleich um!" entgegnete Tetia und zeigte auf die große Schuluhr. "Hat jemand einen Stift?" fügte sie fragend hinzu. Licht und ihre Freundinnen kramten in ihren Taschen nach einem Stift, bis schließlich der Weißhaarige einen schwarzen Filzer hervorzog. "Hier bitte!", "Danke!" bedankte sie sich und griff nach Lichts Handgelenk, was dieser ihr mit einem verwirrten Gesichtsausdruck quittierte. Schwarze gut erkennbare Zahlen wurden auf das Handgelenk des Weißhaarigen geschrieben, welche eine Handynummer darstellen sollten. "Ruf mich doch mal an wenn du lust hast!" mit diesen Worten entließ sie ihren Schwarm wieder, ehe es auch schon zur nächsten Schulstunde klingelte.

Page 3: Ignorance is your best friend

Nach einer Stunde Mathe, einer Stunde Deutsch und zwei Stunden Englisch hatten sie dann endlich wieder Pause. Tetia hoffte Licht auf dem Pausenhof wieder anzutreffen, da dieser seinen Filzstift vergessen hatte mitzunehmen, andererseits auch weil sie ihn wiedersehen wollte. Also sah sie sich auf dem Pausenhof ein wenig um und entdeckte ihn tatsächlich in der Menge von Schülern. "Hey, Licht! Den wollte ich dir wiedergeben!" rief sie und reichte ihm den Stift von hinten an, ehe er ins "Golden Dawn"-Haus verschwinden konnte. Als er seinen Kopf leicht zu ihr hinneigte um sich kurz zu bedanken, konnte sie rote Bemalungen auf seinem Gesicht erkennen, außerdem fiel ihr auf, dass er jetzt mehrere kleine Flechtköpfe trug, die er zusammengebunden hatte und...waren seine Haare eigentlich nicht kürzer? Licht schien auch diesesmal nicht sonderlich gesprächig zu sein und so verschwand er einfach wieder in seinem Schulgebäude. Ein wenig enttäuscht blickte sie ihm hinterher, ehe sie Freundin Kahono eingeholt hatte: "Wo treibst du dich denn wieder herum?". "Ich wollte Licht nur seinen Filzer wiedergeben, aber anscheinend hatte er jetzt keine Lust auf eine Konversation!" gestand Tetia und sah ihre Freundin dabei ziemlich geknickt an. "Du bist in den Typen verschossen oder? Ich meine, er hat dich gleich zweimal gerettet, er ist lieb und hat eine tolle Ausstrahlung!" kicherte die Brünette und packte ihre Freundin bei den Schultern, damit sie sie ansah. "Jaaa! Aber er ist auf best Friends mit meinem Bruder und nur bei seiner Freundesgruppe! Außerdem will Mahotei nicht, dass ich mich mit ihm anfreunde, geschweige denn eine Liebesbeziehung aufbaue und Onkel Julius hält ihm auch noch den Rücken frei!" heulte Tetia sich ein Ründchen bei ihr aus. "Aber er hat deine Nummer! Er wird sich sicherlich noch bei mir melden! Wahrscheinlich war er eben nicht gut drauf!" ermutigte Kahono ihre Freundin. Tetia versuchte sich an einem Lächeln: "Du hast wohl recht! Komm, lass uns zu den anderen gehen!". Mit diesen Worten machten sich die beiden zu den anderen drei Freundinnen auf, die bereits an ihrem Stammplatz auf sie warteten.
 

Nach Schulschluss wartete Tetia wie immer auf ihren Bruder, um mit ihm nach Hause gehen zu können. Tatsächlich hatte sie Licht nochmal vor dem Tor entdecken können. Er hatte ihr freundlich zugewinkt, ehe er mit seinen Freunden mitgegangen war. Doch nachdem sie ganze zehn Minuten auf Mahotei gewartet und dabei Löcher in die Luft gestarrt hatte, machte sie sich alleine auf den nach Hauseweg. Als sie allerdings um die nächste Ecke bog, erwartete sie etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Ihr Bruder lehnte gegen einer der Müllcontainer und sah ziemlich zugerichtet aus. Vor ihm...stand Licht und schlug mit der Faust auf ihn ein. Aber war Licht nicht vor zehn Minuten mit seinen Freunden in eine ganz andere Richtung weggegangen? Doch dann reagierte ihr Körper wieder. Schnell rannte sie zum Platz des Geschehens und versuchte dann den Weißhaarigen von Mahotei wegzuziehen: "Hör auf ihn zu schlagen!". Verwirrt drehte sich die angesprochene Person zu ihr herum. Wieder hatte er diese Bemahlungen im Gesicht. Der Licht von vorhin hingegen trug keine. "Hat Licht etwa einen bösen Zwillingsbruder?" verwirrt starrte sie in ein reichlich angesäuertes goldenes Augenpaar. Lichts Augen waren silber, also konnte er es nicht sein. "Nein, hat er nicht und jetzt geh mir aus dem Weg du Göre! Die Prügel hat sich dieser Kerl redlich verdient!" mit diesem Worten schubste er die Blonde weg und startete einen erneuten Versuch ihren Bruder weiter zu verprügeln. Dieser konnte kaum noch geradeaus sehen und ob er Tetia überhaupt bemerkt hatte, wusste sie auch nicht. "Tetia! Misch dich da nicht ein, sonst bekommst du auch noch eine Packung ab!" hörte sie ihren Bruder mit gebrochener Stimme sagen. "Und mit welchem Recht, du Licht-Abklatsch?" Tetia überhörte ihren Bruder einfach und funkelte den Weißhaarigen weiterhin böse an. "Ich heiße nicht Lichtabklatsch, sondern Patri! Und das ist eine Sache zwischen mir und diesen kleinen penetranten Pisser hier, also misch.dich.nicht.ein!!", "Und soll dabei zusehen wie du meinen Bruder verprügelst? No way!" mit diesen Worten griff sie wieder nach Patris Hand, um diesen von Mahotei wegzuziehen. Das hier war also Lichts Sorgenkind, fiel ihr gerade so auf. Patri antwortete ihr, indem er sie wegschubste, sodass sie auf das harte Pflaster fiel und dann weiterhin auf ihren Bruder einschlug. Schnell rappelte sich die Blonde wieder auf und versuchte erneut ihrem Bruder zur Hilfe zu eilen. Sie packte den Weißhaarigen erneut und verpasste ihm einen Faustschlag ins Gesicht. Ziemlich verwirrt fixierte Patri sich nun auf sie und eine Prügelei entspand zwischen den beiden, die Tetia sogar zu gewinnen schien. Durch eine spezielle Technik der Novachrono hatte sie mit mit einem Fingerhieb einen bestimmten Punkt an seinem Körper getroffen, weswegen dieser seinen Linken arm nicht mehr bewegen konnte. Doch dann packte Patri sich das Mädchen mit der noch gebrauchbaren Hand und verfrachtete es in den nächstbesten Müllcontainer. Tetia hörte wie etwas Schweres auf den Deckel gestellt wurde und als sie den Container wieder öffnen wolte, konnte sie es nicht mehr. Sie war in dem Ding eingesperrt. Von draußen erklangen die Schreie ihres Bruders. "Patri!! Hör auf auf ihn einzuschlagen!" ertönte plötzlich eine andere Stimme, die Tetia als die von Licht identifizieren konnte. Mit aller Kraft schlug sie paarmal mit der Faust gegen die Innenseite des Containers, ehe jemand den Deckel endlich öffnete. Sie Blickte geradewegs in das Gesicht eines schwarzhaarigen Jungens, welcher eine weiße Strähne im Haar hatte."Ist dir etwas passiert? Komm, ich helfe dir da raus!" sprach er sie an und hievte Tetia aus dem stinkenden Müllcontainer. Als sie wieder auf ihren Füßen stand und duftete, als hätte sie sich in Hundescheiße gewälzt, konnte sie erkennen, dass Licht mit seinen Leuten bei Patri und ihrem Bruder standen. Ob sie ihren Freund vermisst hatten oder sich schon denken konnten, dass weißblondhaarige Junge es auf ihren Bruder abgesehen hatte? "Erklär mir mal bitte, warum du Mahotei angegriffen hast und sich Tetia in einem Müllcontainer befindet!" richtete Licht sich mit einem ziemlich bedrohlichen Knurren an den Übeltäter. "Tetia musste ich gezwungenermaßen da reinstecken, damit sie sich nicht einmischt und der...ihr wisst ja wo das Problem liegt!", "Das ist kein Grund ihn zusammen zu schlagen!" Licht sah jetzt richtig wütend aus, aber Patri kümmerte das scheinbar nicht. "Doch! Du hörst mir ja nicht zu, also werde ich eben selbst aktiv! Deine Methode ist es das Problem einfach wegzuignorieren, aber so funktioniert das leider nicht!" fauchte der Blondweißhaarige zurück, nicht minder wütend aussehend. Die beiden Jungs sahen so aus als würden sie sich jeden Moment schlagen wollen. "Nur weil ich auf deine Eifersuchtsattacken bezüglich Mahotei nicht regaiert habe? Mit welchen Recht nimmst du dir auch heraus irgendetwas von mir zu beanspruchen?", "Beanspruchen? So siehst du das? Es tut mir leid, wenn ich etwas >beanspruche< was mir gehört hat, dann plötzlich ein anderer haben will und mich dann vom Platz verdrängt!", "Jeder hat das Recht neben mir zu sitzen und sich mit mir zu unterhalten! Nur weil dir keiner bis jetzt was gesagt hat, hast du da kein Patent drauf!". Patri schien mit der Antwort nicht zufrieden zu sein und presste die Lippen gefrustet aufeinander. "Du nimmst dich jetzt zusammen und entschuldigst dich gefälligst bei Mahotei und seiner Schwester für diese Aktion!" wies Licht ihn in einem herrischen Tonfall an, der keine Wiedersprüche duldete. "Kannst du vergessen, ich gehe!" kam es trotzig und verletzt von Patri zurück, der sich auf dem Absatz herumdrehte und um den nächsten Häuserblock verschwand. Wütend lief Licht ihm hinterher, womit er ebenfalls aus Tetias Sicht verschwand.
 

Zum Glück lief dem Goldweißhaarigen gerade Hauslehrer William Vengeance über dem Weg: "Hallo Patri, was machst du denn hier?". "Mich vor Licht flüchten, Will hilf mir!" Patri wusste zwar nicht, was der Lehrer hier in der Gegend zu suchen hatte, aber er war ihm äußerst Dankbar, dass er hier war. William wollte gerade etwas erwiedern, da kam auch schon Licht um die Ecke gesprintet: "Was fällt dir ein einfach zu gehen? Immerhin bin ich immer noch dein Anführer!". William reagierte indem er den Elfen hinter sich schob, als Licht dessen Arm packen wollte und versuchte beruhigend auf den Anführer einzureden: "Ich weiß zwar nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber beruhig dich erstmal und dann sprich nochmal mit Patri!". Man konnte Licht ansehen, dass ihm Vengeances Aktion nicht gefiel, aber dieser stand wie ein Fels in der Brandung vor Patri und der Weißhaarige hatte keine lust es sichs mit seinem Hauslehrer zu verscherzen. Dieser Punkt ging dann wohl an an den Goldblondhaarigen. "Wenn du Heim kommst, reden wir beide nochmal miteinander!" zwischte der Elf und machte sich wieder auf den Rückweg. Als Licht weg war, atmete Patri erleichtert aus: "Ich Danke dir, Will! Kann...ich vielleicht heute bei dir schlafen? Licht nimmt mich sonst auseinander, wenn ich nach Hause komme und ich weiß sonst nicht wo ich hin soll!". "Du kannst gerne bei mir schlafen, aber meinst du, dass wird dich vor Lichts Zorn retten? Was hast du wieder angestellt, hmm?" wollte der Lehrer mit eiem kleinen Grinsen von dem Elfen wissen. "Das ist eine lange Geschichte! Ich erzähle sie dir auf dem Heimweg!" gab Patri ebenso grinsend zurück und küsste den Maskenträger einmal kurz auf dem Mund.

Page 4: Süße Rache

Patri war sauer. Wie konnte Licht auch diesen ekelhaften Bastard vor ihm verteidigen und ihn, einen seiner besten Freunde, so derart zurückweisen? Aber ein geeigneter Racheplan hatte sich schon in seinem Kopf manifestiert. Zu diesem Zweck nutzte er jetzt die erste Pause, um sich auf die Suche nach dieser Blondine, Tetia, zu machen. Er fand sie bei einer Gruppe Mädchen, die scheinbar ihre Freundinnen zu sein schienen. "Ah...ich habe dich gefunden! Ich glaube, wir hatten gestern gar nicht die Zeit uns miteinander bekannt zu machen! Ich heiße Patri und du?" mit diesen Worten packte er das Mädchen und zog sie von hinten in seine Arme. Tetia reagierte erschrocken, wehrte sich aber nicht: "Tetia....lass mich bitte wieder los!". Grinsend zückte Patri den Stift, welchen Tetia ihm gestern zugesteckt hatte und malte ihr damit etwas auf die Wange, was stark nach einem Penis aussah. Grinsend leckte er ihr über die bemalte Wange: "Du stehst doch auf Licht, habe ich Recht? Wie wäre es denn, wenn du mit mir eine Beziehung eingehen würdest, schließlich sehen er und ich uns ziemlich ähnlich?". während die Freundinnen das Spektakel mit großen Augen beobachteten, nahm Tetias Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate an: "L-Lass mich los, duu! Außerdem seid ihr euch kein bisschen ähnlich! Licht hat einen ganz anderen Charakter als du und überhaupt? Wie kommst du auf diesen Schwachsinn?". Statt loszulassen, zog er sie noch ein wenig näher zu sich und ließ eine Hand in Richtung ihres Halses wandern, während sich die andere zu ihrem Schritt aufmachte. Patri platzierte seine Hand gerade so auf ihrem Oberschenkel, dass es noch als sittlich durchgehen konnte, aber ziemlich scharf an der Grenze war. "Stimmt! Ich bin viel besser, also sei meine Freundin!" lachte der Weißhaarige und verteilte kleine Küsse auf ihrem Nacken. "Patri!! Was zum Geier tust du da?!" Licht war an die kleine Gruppe herangetreten. Seine Freunde standen hinter ihm und sahen nicht minder wütend aus, während Mahotei mit geweiteten Augen auf das Szenario starrte: "Was machst du da mit meiner Schwester, du Psychopath?!". Scheinbar hatten sie nach dem Blondweißhaarigen gesucht und ihn nun gefunden. Patri grinste nur. Er hatte sein Ziel erreicht. Die eine Hand wanderte nun hoch und hielt Tetia den Mund zu, während die andere weiter ihre Schenkel hinunterwanderte: "Ich habe nur meine Beziehung zu den Menschen vertieft, Licht!". Tetia strampelte um freizukommen, doch der Elf hatte einen erstaunlich starken Griff. "Ich zähle bis drei und wenn du sie bis dahin nicht losgelassen hast, dann kannst du was erleben!" ertönte die knurrende Stimme Lichts und signalisierte dem Elfen damit, dass er seine Gedult nicht überstrapazieren sollte. Bevor er mit zählen anfangen konnte, hatte Patri Tetia einmal kurz auf die Wange geküsst und dann losgelassen: "Es ist wirklich schade, dass Licht unsere Liebe nicht akzeptiert! Du bist so zart und weich, außerdem liebe ich es mit Püppchen zu spielen!". Tetia drehte sich sofort auf dem Absatz herum, damit sie dem Blondweißhaarigen ins Gesicht blicken konnte und verpasste ihm zum Dank erstmal eine: "Halt die Klappe du mieses Schwein!". Doch Patri lachte nur: "Schlag nur zu, Süße! Ich stehe auf Wildkatzen!". "Was du nicht alles favorisierst, Patri! Ich glaube, wir beide gehen uns mal ein wenig unterhalten!" mit diesen Worten packte Licht Patri bei den Haaren und zerrte ihn in irgendeine Richtung davon.
 

Seine Haut schmerzte von dem festen Griff in seinem Haaren, den Licht keinesfalls lockerte, während er über den Schulhof und zum Schulgebäude des "Golden Dawn" gezogen wurde. Die Türe zum Gemeinschaftsraum wurde geöffnet und Patri ziemlich unsanft hineingeschubst, ehe Licht abschloss. Der Goldweißhaarige ließ sich auf einer der Couches nieder und Licht setzte sich auf den Sessel gegenüber. "Deine Aktion eben war das Letzte! Was bringt es dir Mahotei zu schaden, indem du dich an seiner Schwester vergreifst?!", "Deine Aufmerksamkeit!" gab Patri trocken von sich. Licht holte aus und verpasste seinem Gegenüber erstmal eine, sodass Patris ohnehin schon demolierte Wange einen unfeinen blauen Ton annahm: "Die hast du ja jetzt!". Der Jüngere rieb sich die blaue Wange und zog seine Knie an, nur um die Arme darum zu schlingen: "Du hast mich durch Mahotei ersetzt! Ich dachte, ich wäre dein Freund!".
 

"Ich habe dich sicher nicht durch ihn ersetzt! Du solltest aber auch akzeptieren, dass andere Leute ebenso ein Recht auf meine Aufmerksamkeit haben!".
 

"Rhya hat die auch und er ist nicht so penetrant wie dieser Mahotei!",
 

"Ja! Mahotei ist genauso penetrant wie du! Deswegen könnt ihr euch auch nicht leiden!".
 

"Ja nur, dass er sich immer dazwischen drängt und wenn ich mich dann durchsetzen will, immer einen drauf bekomme!",
 

"Wie gesagt, ihr seit beide ein bisschen penetrant und das beißt sich dann eben! Du solltest aber eigentlich so viel Reife haben, dass du keinen Wettstreit draus machst! Zumindest erwarte ich das von einem aus dem Elfenclan, außerdem übertreibst du auch immer Maßlos!"".
 

"Sicher! Aber findest du nicht, dass das Blondchen als neues Mitglied versuchen sollte sich ein wenig in die Gruppe zu intregieren und mit den Mitgliedern zurecht zu kommen? Das macht Mahotei aber nicht!".
 

Plötzlich landete Lichts linke Hand mit einem Knall neben Patris Kopf an der Wand: "Schluss mit dieser unsinnigen Diskussion! Hast du schon vergessen warum wir hier sind? Also steck deine egoistischen Kindereien mal zurück!".
 

Ziemlich blass geworden nickte Patri zitternd. Scheinbar hatte Licht keine Gedult mehr sich mit seinen Argumenten auseinanderzusetzen. "Dann nimm dich gefälligst etwas zurück und...!" die Faust des Leaders landete in der Magengrube seines Gegeübers, "...wenn ich noch einmal sehe, dass du jemanden derart und auf solch eine Weise belästigst, dann kannst du dich auf etwas gefasst machen!". Blut rann dem Jüngeren aus dem Mundwinkel, was er aber kaum bemerkte, als er aufstand und den Raum verließ.
 

Als Patri das "Golden Dawn" verließ, sah er immer noch ziemlich blass aus. "Was ist denn mit dir passiert?" sprach ihn Tetia an, die anscheinend vor dem Schulgebäude auf jemanden gewartet hatte. Der Elf vermutete mal, dass sie wegen Licht hier stand. "Nichts dramatisches!" mit diesen Worten wollte Patri sich aus dem Staub machen, alleine schon weil er keine lust hatte seinem Leader heute ein zweites Mal vor die Füße zu laufen. Licht war eigentlich eine liebe und harmoniebedürftige Person. Seinem Zorn erregte man nicht so schnell, aber er hatte anscheinend das unmögliche vollbracht. Doch Tetia stellte sich ihm weder in den Weg und zückte ein Taschentuch, um dem Goldweißhaarigen das Blut aus dem Gesicht zu wischen: "So sieht das aber nicht aus! Hast du dich mit Licht gestritten?", "ja, so könnte man das nennen und ich würde gerne ein paar Meter vom >Golden Dawn< weg, weil wenn Licht sauer ist, sollte man ihm nicht mehr so bald vor die Füße laufen und wenn er als dem Gebäude kommen sollte...!" versuchte er ihr zu erklären: "Aber sag mal! Ich habe dich doch unsittlich angefasst und trotzdem suchst du meine Nähe? Bist wohl doch in mich verliebt, oder?". Am liebsten hätte Tetia ihm dafür noch eine geknallt, aber gerade tat ihr der Junge ziemlich leid. "Nein, bin ich nicht und ja...du siehst halt ziemlich übel zugerichet aus und ich bin ja kein Unmensch!". "Es tut mir leid, dass ich dich so angefasst habe, aber anders hätte ich Licht nicht dazu bekommen mit mir über das Thema Mahotei zu reden!". Tetia überraschte sein Sinneswandel ein wenig, aber wenn der Junge das Ganze so dermaßen belastete, dass er zu solchen Methoden griff...dann musste das schon ein größeres Problem in der Gruppe sein: "Was ist denn jetzt eigentlich bei dir und Mahotei vorgefallen?". "Mahotei verdrängt mich ziemlich von Lichts Seite und beansprucht ihn zu sehr für sich! Er setzt sich auf meine Stammplätze, drängt sich dazwischen, wenn ich an Lichts Seite gehe und plant Aktivitäten nur mit Licht alleine! Die anderen kratzt das anscheinend nicht, aber mich schon! Licht ist mein bester Freund und nicht seiner!" erklärte der Elf mit einer ziemlichen Wut im Bauch. "Ja sieht man, wie gut ihr befreundet seit!" lachte Tetia und deutete auf Patris bläulich schimmernde Backe. Der Elf stimmte in das Gelächter mit ein: "Ja, jetzt nicht mehr! Der kann mich doch mal! Jetzt ist Tetia meine beste Freundin! Los! Stell mich deinen Freundinnen vor!".

Page 5: Lunar Patri

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

You are an Natural

Am nächsten Tag stand Tetia mit ihren Freundinnen und Patri zusammen auf dem Schulhof. Der Elf führte gerade ein angeregtes Gespräch mit Kahono. Scheinbar unterhielten sie sich über das Tanzen. Tetia währenddessen war gar nicht richtig anwesend und hörte nur mit einem Ohr zu. Sie dachte über den gestrigen Tag nach.
 

"Licht?" schön dich wiederzusehen. Aber was machst du hier?" Tetia war ziemlich erschrocken zusammengezuckt, als Licht plötzlich vor ihr im Flur gestanden hatte. Eigentlich war sie auf dem Weg in die Küche gewesen, um sich einen Schluck zu Trinken zu genehmigen. Doch war der junge Elf ihr plötzlich vom Flur aus entgegengekommen. "Dein Bruder hat mich eingeladen! Es freut mich übrigens auch dich wiederzusehen. Ich hoffe dir geht es gut, nach der Auseinandersetzung mit Patri? Du sahst doch ziemlich zugerichtet aus." lächelte der Weißhaarige sie an und nahm ihre Hand. "Hey, Licht! Was machst du da? Komm mit, wir wollen doch auf der Wii zocken." ertönte plötzlich die Stimme Mahoteis, der Licht am Handgelenk gepackt hatte und ihn in Richtung seines Zimmers zog. "Darf ich mitspielen?" fragte Tetia ihren Bruder, in der Hoffnung noch ein wenig bei Licht bleiben zu können. "Nein, verschwinde!" gab der Blonde patzig zurück. "Warum denn nicht? Lass sie doch mitspielen.", "Nein, Licht. Ich spiele doch auch nicht mit ihren Freundinnen." fiel er dem Weißhaarigen ins Wort und war drauf und dran seine Zimmertüre zu schließen. "Du bist aber herzlich eingeladen es zu tun, Brüderchen!" rief sie ihm zähnefletschend hinterher, ehe er er die Türe schloss. Als sie in die Küche trat, wurde sie schon von ihrem Onkel Julius und einem Brettspiel begrüßt: "Mit den Jungs abzuhängen ist doch blöd, spiel lieber etwas mit mir. Hmm?". Ziemlich gefrustet schenkte Tetia sich ein Glas Saft ein und setzte sich damit zu ihrem Onkel, während dieser das Spiel aufbaute. Nach einer halben Stunde nahm Tetia sich zwei Gläser mit Saft und klopfte einmal kurz an Mahoteis Zimmertüre, ehe sie diese einfach öffnete und eintrat. "Ich habe dir und dem Holzkopf etwas zu Trinken mitgebracht." flötete sie und übergab den beiden Jungs die Getränkegläser. "Danke dir." entgegnete Licht und schenkte ihr wieder sein umwerfendes Strahlen. "Danke, und jetzt geh bitte wieder. Wir sind mitten im Spiel.", "Gerne! Ich meine, du hättest unserem Gast ja etwas anbieten können. Gehört sich schließlich so. Aber mit der Freundlichkeit hast du es ja eh nicht!" mit diesen Worten drehte Tetia sich herum und verließ das Zimmer, aber nicht ohne die Türe mit einem lauten Knall zu zuwerfen, ehe sie sich wieder zu ihrem Onkel in die Küche setzte. Warum war ihr Bruder nur so unmöglich? Warum durfte sie sich nicht mit Licht anfreunden? "Das war aber nicht nett deinen Bruder so bloß zustellen." hörte sie Julius sagen. "Na und! Er ist ja auch nicht nett zu mir!" schmollte Tetia und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust. "Du bist ja im Moment auch ziemlich anhänglich. Lass die beiden Jungs doch einfach in Ruhe.". Genervt verdrehte Tetia die Augen: "Es wird doch wohl okay sein mit jemanden zu reden, wenn man mit den gleichen Leuten herumhängt. Schließlich gehört Lichts bester Freund jetzt zu meiner Clique.", "Verständlich! Aber dann mach das doch auf dem Schulhof und nicht wenn er hier zu Besuch ist.", "Drei Worte schaden nicht! Aber gut, ich werde heute eure Majestät und seinen treuen Begleiter nicht mehr ansprechen und dich auch nicht!!" mit diesen Worten stand das Mädchen wütend vom Tisch auf und ging in ihr Zimmer.
 

"Hey, Patri! Was hast du hier zu suchen? Hatte ich dir nicht ein paar Takte dazu gesagt?" hörte Tetia plötzlich jemanden rufen, dessen Stimme ihr vertraut war. Es war Licht, der sich durch die Schülermassen kämpfte. Den Jungen mit dem schwarzweißen Haar, der sie neulich aus dem Container gefischt hatte, hatte er im Schlepptau. Schützend stellte sie sich vor Patri, ehe Licht diesen erreicht hatte: "Er tut ja nichts und er hat sich für sein Verhalten bei mir entschuldigt!". "Das hoffe ich auch oder führst du wieder irgendwas im Schilde?" entgegnete Licht und sah Patri dabei ziemlich finster an. "Nein! Ich fand sie ziemlich nett und wollte mich mit ihr und den anderen aus ihrer Clique anfreunden. Erschien mir als die bessere Idee, als bei dir und diesem Pimp abzuhängen."grinste der Elf mit der roten Bemalung und hob abwehrend die Hände in die Höhe. Licht schlug sich resigniert die Hand vor das Gesicht: "Ja, häng du lieber mit dem Mädels ab. Ist vielleicht besser so, ehe du dem Pimp wieder eine reinwürgen musst.". "Ich würde mich aber gerne mit dazugesellen, für den Fall der Fälle!" mischte sich der andere Elfenjunge, Tetia hatte ihn heimlich Skunk getauft, mit ins Gespräch ein. "Also ich habe nichts dagegen. Ich habe vor Tetia jetzt fair und ehrlich zu erobern. Eine Liebesbeziehung dürfte doch gestattet sein, oder Licht? Gerne darf Ryha uns dann immer auf Schritt und Tritt begleiten. Ich werde Tetia nichts tun, was sie nicht möchte!", "Bis ins Bett stalken." kicherte Kahono, die genau wie der Rest der Freundinnen das Gespräch verfolgt hatte. "Ryha, hab du ein Auge auf Patri während ich nicht da bin und du, benimm dich!" mit diesen Worten drehte Licht sich wieder herum und wollte den Rückweg antreten, als Tetia ihn aufhielt: "Licht... Wollen...wir uns mal treffen? Ich meine Außerhalb der Schule. Vielleicht könnten wir mal eine Pizza essen gehen...?". "Können wir gerne machen, Tetia." entgegnete Licht mit einem freundlichen Lächeln, ehe plötzlich an die fünf Schülerinnen auf ihn zugestürmt kamen und ihn umringten. Ziemlich geschockt sah Tetia dabei zu, wie die Mädchen den Elfen umschwärmten und ihn...ja für sich gewinnen wollten. Scheinbar wie er ziemlich beliebt bei dem weiblichen Geschlecht. Ziemlich deprimiert beobachtete sie, wie die Mädchen den weißhaarigen Jungen mit sich zogen, während sie fröhlich lachend auf ihn einredeten. Die Chance auf eine Liebesbeziehung mit Licht schwand von Mal zu mal mehr.
 

"Wenn du beleidigt abhauen willst ist das in Ordnung, aber hör endlich auf Mahotei damit reizen zu wollen!" Licht hatte Patri noch vor seiner Behausung erwartet, da William seinen Worten Taten folgen lassen und Patri vor die Türe gesetzt hatte. "Ich habe es gar nicht auf Tetia abgesehen, aber es lohnt sich sicher auch mit der Schwester einen engen Kontakt zu knüpfen. Außerdem..." entgegnete Patri ihm, der ein wenig vor seinem Leader auf der Hut war. "Außerdem was?", "Ich glaube nicht das Mahotei der Wächter ist.". "Wie kommst du darauf?", "Als Wächter der Steine, als Novachrono der neusten Generation sollte er doch wohl in der Lage sein körperliche Angriffe, wie die meinen, zumindest einigermaßen abwehren können. Stattdessen hat mich aber seine kleine Schwester fertig gemacht. ...Seltsam, oder?". Licht schaute jetzt ziemlich nachdenklich drein: "Da hast du nicht ganz unrecht. Wir sollten Tetia auf jeden Fall mehr einbinden, vielleicht finden wir dann mehr heraus."



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