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Zauberer des Nordens

Das Zeitumkehrermassaker
von

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Das Zeitumkehrermassaker
 

Lily atmete tief ein, die frische kalte Luft war herrlich. Sie war umgeben von Natur, einer wunderschönen Landschaft die sie so noch nie zuvor gesehen hatte. Sie und der Rest ihres Jahrgangs waren auf Klassenfahrt in Norwegen. Alle, außer Remus Lupin. Er war kurzfristig krank geworden, was Lily bedauerte, denn er war der einzige der James Potter und Sirius Black zur Vernunft bringen konnten. Ihr Anhängsel Peter gaffte die zwei nur an und plapperte ihnen alles nach.Genau wie jetzt, Lily wollte es ignorieren aber sah dann doch zu ihren Mitschülern.

„Na Schniefelus, genießt du die frische Luft?“, fragte James und grinste spitzbübisch.

„Sicher vermisst er seinen muffigen Kerker“, fügte Sirius hinzu. Leise genug, dass es ihr Lehrer nicht hören konnte. Peter kicherte und versteckte sich hinter den beiden Größeren.

„Wenigstens bin ich dort nicht ständig von Schlammblut Liebhabern umgeben“, zischte Snape, der nicht gesehen hatte das Lily in Hörweite stand. Sie zuckte kaum merklich zusammen und wand sich dann von der Szenerie ab. Sollten die Jungen das unter sich klären, was kümmerte es sie.

„DU idiotischer …!“, brach es aus James heraus, verstummte aber als Professor Slughorn plötzlich neben ihnen stand.

„Meine Herren! Konzentrieren sie sich bitte! Frau Lundberg hat sich extra die Zeit genommen um uns diesen Ort näher zu bringen“, ermahnte der Professor und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf die kleine, schlanke, blonde Hexe welche vor dem Eingang einer Höhle stand. Sie sprach ein seltsames Englisch und räusperte sich dabei ständig.

„Wie ich bereits erklärt habe, war dies hier eine Opferstätte für die Götter von den Muggeln. Norwegen ist eines der wenigen Länder auf der Erde welches sehr wenige Zauberer beherbergt. Woraufhin das genau zurückzuführen ist, ist nicht bekannt. Es gibt dazu verschiedene Thesen.Wir werden gleich die Höhle erkunden, sie werden genug Zeit haben sich alles anzusehen. Aber passen sie bitte auf, es gab hier erst vor kurzem ein leichtes Erdbeben was zu einem Steinschlag führte. Bitte nehmen sie ihre Zauberstäbe als Lichtquelle.“

Alle Schüler murmelten -Lumos- und hoben ihre Zauberstäbe bevor sie Frau Lundberg in die dunkle Höhle folgten. An den Wänden waren verblasste Zeichnungen zu erkennen. Eine sah für Sirius wie ein Werwolf aus, vielleicht aber auch eher wie der Grimm. Direkt neben der Zeichnung war der Stein etwas abgebröckelt. Er hielt seinen Zauberstab an die brüchige Stelle und konnte etwas goldenes am Rand glitzern sehen, es musste unter dem Fels versteckt sein. Sirius versuchte es herauszuziehen, aber es war noch zu fest im Stein und bewegte sich kein bisschen.

„Defodio“, flüsterte Sirius und hielt seinen Zauberstab an den Stein. Es machte einen lauten Knall, viel lauter als er es erwartet hatte und ein gutes Stück von der Felswand wurde weggesprengt. Sirius hatte Glück das seine Hand unversehrt blieb die den kleinen goldenen Gegenstand endlich umschloss. Zeitgleich brach Panik in der Höhle aus. Slughorn brüllte sie sollen alle sofort nach draußen gehen und einige Schüler stolperten an ihm vorbei. Ein Hufflepuff blutete an der Stirn, anscheinend hatte der Pechvogel einen Felsbrocken abbekommen.

„Hat irgendjemand gezaubert in der Höhle?“, fragte Frau Lundberg streng und musterte die Schüler.

„Wir haben alle Lumos gezaubert“, antwortete ein Slytherin leicht hämisch und machte sich damit natürlich verdächtig.

„Ob das ein Erdbeben war?“, fragte Peter ängstlich als er mit seinen beiden Freunden etwas abseits stand während sie darauf warteten das Frau Lundberg die Höhle untersuchte. James sah hinüber zu Sirius und hob eine Augenbraue.

„Willst du uns etwas sagen Tatze?“

„Es war ziemlich sicher kein Erdbeben...“, grinste Sirius wissend und öffnete langsam vor seinen Freunden zum ersten Mal die Hand. Darin lag ein sehr kleines goldenes Stundenglas, woran eine dünne Kette befestigt war.

„Hast du das in der Höhle gefunden?“, fragte James und nahm seinem Freund das Fundstück ab um es zu begutachten. Er zog an der Kette und sie wurde immer länger so das er sie sich und Sirius ohne mühe gemeinsam um den Hals hängen konnte.

„Es war im Stein... sieht magisch aus oder?“, meinte Sirius während Peter das Stundenglas in die Hand nahm.

„Sollten wir das nicht dem Professor zeigen?“, quiekte der dicke Junge und drehte das Stundenglas ein paar mal hin und her.

„Du klingst schon wie Remus, lass es uns erstmal-“

Peter ließ das Stundenglas während Sirius Satz los und blickte dann wieder zu seinen beiden Freunden. Besser gesagt zu der Stelle an der sie gerade noch gestanden hatten.

Sie waren weg.

„Krone? Tatze?“, fragte Peter und griff vor sich in die Luft. Er glaubte nicht das James den Umhang mitgenommen hatte. Aber wo waren seine Freunde plötzlich hin?

„SIRIUS? JAMES?“, rief Peter und sah sich verwundert um.
 

Sirius stürzte zu Boden, er spürte wie ihm plötzlich schlecht wurde und ein paar Sekunden schwarz vor Augen. Neben sich hörte er James irgendetwas murmeln, es war zu leise, er verstand die Wörter nicht.

„Verdammt! Steh auf TATZE!“, schrie James und riss Sirius auf die Beine. Ein Pfeil zischte ein paar Meter an ihnen vorbei und blieb in einem Baum stecken. In der Ferne konnte Sirius ein reiterloses Pferd erkennen das voller roter Flecken war. Und plötzlich hörte er neben sich einen furchtbaren Schrei. Er blinzelte und sah sich um. Sie waren mitten in einem Gemetzel gelandet. Er griff nach James Hand und mit der anderen zog er seinen Zauberstab aus seinem Umhang. Ein paar Meter von ihnen entfernt schlug gerade ein Mann einem anderen den Kopf ab.

„Was ist hier los?“, fragte Sirius entsetzt, aber ihm war klar das James die Antwort darauf nicht kannte.

„Lass uns verschwinden...“, beschloss James und richtete seinen Zauberstab auf sich selbst um die Gestalt eines Hirsches anzunehmen. Sirius tat es ihm gleich und verwandelte sich in einen schwarzen Hund, als Tiere konnten sie dem Getümmel schneller entkommen und sie würden für die Muggel weniger interessant erscheinen. Sirius rannte seinem Freund hinterher, plötzlich schoss wieder ein Pfeil direkt an ihm vorbei und blieb diesmal im Hinterbein des Hirsches stecken. Mit zwei Sprüngen war er neben James, er fasste ihn am anderen Hinterbein und zog ihn hinter einen Stein. James verwandelte sich zurück in seine menschliche Gestalt, wobei er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Unterschenkel hielt. Der Pfeil steckte noch darin. Es knackte hinter Sirius, als er sich umdrehte standen zwei Muggel vor ihnen. Sie trugen Kettenhemden und jeder von ihnen hielt eine Axt in der Hand. Was sie sagten konnte er nicht verstehen. Sirius knurrte und plötzlich sah er Angst in ihren Augen.

„Fenris“, schrie einer erschrocken und die Beiden rannten davon.

„Verdammt... tut das weh“, stöhnte James gerade als sich Sirius zurück verwandelte.

„Wir müssen hier weg... keine Ahnung was das für schräge Typen sind, aber es ist gefährlich. Wo sind wir nur?“ Sirius nahm den Arm seines Freundes und legte ihn sich über die Schulter. Er zog ihn tiefer in den Wald hinein bis er keinen Kampflärm mehr um sich hören konnte. Er legte James auf den Boden, dort wo das Moos besonders dicht und weich aussah. Dann nahm er seinen Zauberstab während er die Wunde begutachtete.

„Heilzauber sind nicht unbedingt meine Stärke... und einen Trank hab ich auch nicht dabei“, gestand Sirius. Der Pfeil war im Bein stecken geblieben, es blutete nur ganz leicht. Herausziehen war wohl keine Gute Idee.

„Mach einfach irgendwas...aaahrg...“, James stieß einen Schmerzensschrei aus und biss sich dann selbst in die Hand. Sirius hob den Zauberstab, aber ihm wollte kein guter Spruch einfallen.

„Autsch... sieht schmerzhaft aus...“

Sirius zuckte zusammen als eine Schnecke neben ihm plötzlich die Gestalt eines Menschen annahm. Ein junger groß gewachsener Mann mit schwarzem langen Haar und grünen Augen stand vor ihm. Er zögerte nicht und packte den Pfeil um ihn ruckartig aus dem Fleisch zu ziehen. Diesmal schrie James um einiges lauter auf. Sirius erhob seinen Zauberstab aber da kippte der Unbekannte bereits ein Zauberfläschchen mit blauer Flüssigkeit über die Wunde aus. Er hielt Sirius seine flache Hand vor den Zauberstab um ihm damit zu deuten er solle warten. Die Blutung stoppte binnen Sekunden und wo vorher eine klaffende Wunde war sah man nun nichts mehr als gesunde Haut. Keuchend setzte sich James auf und starrte den Fremden an.

„Scheiße hat das weh getan... und danke“, sagte er und bemusterte sein Bein. Der Mann grinste und musterte die Beiden neugierig.

„Ihr habt Zauberstäbe... von hier seid ihr nicht. Das ist klar, woher kommt ihr dann? Von über dem Meer? England vielleicht? Aber warum tragt ihr so seltsame Gewänder?“, er lief um die Beiden herum und begutachtete sie ein bisschen wie Ware.

„Ja wir kommen aus England... und da sehen alle so aus wie wir, sind wir noch in Norwegen? Was sind das für verrückte Muggel da hinten?“, fragte Sirius und folgte mit den Augen dem Mann, seinen Zauberstab hatte er nicht gesenkt.

„Verrückte Muggel? Schlachten sie sich mal wieder gegenseitig ab? Hach, sie sind immer so kreativ... das einzig gute an Muggel. Sie nennen sich selbst Wikinger. Sie sind die stärksten Krieger in unserem Land und ich tippe darauf das sie die stärksten ihrer Art sind.“

„Wikinger?“, wiederholte James und sah verwirrt zu Sirius hinüber. Sirius tastete nach der Kette um seinen Hals, sie war weg.

„Welches Jahr haben wir?“, fragte Sirius und hatte eine schlimme Vorahnung.

„Das Fünfte Jahr nach dem Tod des Königs Erik aus England. Seid ihr auf den Kopf gefallen? Nun wie auch immer ihr seid hier ohne eine -“

„LOKI!“, schrie es plötzlich aus einigen Metern entfernt, die Gestalt war nur kurz zu sehen und apparierte sich dann direkt neben den fremden Mann.

„Oh, sei gegrüßt Bruder“, lächelte Loki schelmisch und deutete dann auf die beiden Engländer.

„Gäste, deren Namen ich noch nicht kenne. Wie ihr gerade gehört habt nennt man mich Loki, dies ist mein Bruder Thor.“

Verwirrung stand den beiden Schülern aus Hogwarts im Gesicht geschrieben. Der Hünenhafte Thor schien Riesenblut in sich zu tragen, so groß und muskulär war sein Erscheinungsbild. In seiner Hand hielt er einen Hammer, er trug einen roten Umhang und hatte langes blondes Haar.

„Thor und Loki?“, murmelte James mehr zu sich selbst, irgendwie kamen ihm diese Namen bekannt vor. Hatte Remus vor ihrer Abreise diese Namen erwähnt?

„Mein Name ist Sirius Black und das hier ist mein bester Freund James Potter. Wie ihr richtig erraten habt kommen wir beide aus England. Danke für eure Hilfe, wir haben wohl etwas auf dem Schlachtfeld verloren... wann denkt ihr ist es sicher dorthin zurück zu kehren?“

„Wann es sicher ist zurückzukehren? Zu den Muggeln?“, Thor lachte laut und hob seinen Hammer um auf die beiden Jungen zu deuten.

„Sind das wirklich Zauberer? Haben Angst vor ein paar Muggeln... ich kann mit euch kommen und sie töten wenn ihr solche Angst habt“, bot Thor an und Loki lachte kurz.

„Hach, sind wir nicht Hilfsbereit“, sagte Loki selbstherrlich und grinste dann wieder. Sirius kannte dieses Gesicht. Das war keine Freundlichkeit. Er hatte vermutlich zu viel verraten, seinen Zauberstab senkte er nicht. Sirius hatte das Gefühl er könnte ihn noch brauchen, mit der anderen Hand half er James auf.

„Kommt zuerst einmal mit uns, wir sollten euch den Anderen vorstellen! Wir haben selten Besuch! Hm... eigentlich nie!“, stellte Thor fest und deutete in die Richtung einer großen Eiche. Unsicher sah James zu Sirius. Aber sie hatten ja keine andere Wahl. Wenigstens waren sie jetzt unter ihresgleichen, diese Wikinger hätten sie um ein Haar umgebracht. Mit leichtem Abstand folgten sie den beiden Brüdern.

„Denkst du was ich denke Tatze?“, flüsterte James so leise wie er konnte. Sein Freund nickte, den Zauberstab immer noch erhoben und auf den Rücken der Beiden gerichtet. Wovon diese sich keinesfalls stören ließen.

„Zeitreise? Das einzig logische oder es ist ein extrem gut durchdachter Streich... aber nachdem was mit deinem Bein passiert ist tippe ich auf Zeitreise. Verdammt Krone, die zwei Kerle haben eine Aura... ich habe die Befürchtung die sind so stark wie Dumbeldore und Grindelwald.“

Leider hatte James dies auch bereits bemerkt. Sie stoppten vor der Eiche. Loki klopfte mit seinem Zauberstab dreimal dagegen und zeichnete dann ein Pentagramm darauf. Ein versteckter Eingang wurde sichtbar durch den sich zuerst Thor, dann die beiden Jungen und zum Schluss Loki drängte. Sie fanden sich in einem prunkvollem Eingangsbereich wieder, der mit vielen goldenen Säulen geziert war. Die Decke erstreckte sich weit über ihre Köpfe und zeigte einen Nachthimmel an dem bunte Nordlichter flackerten. Eine Illusion wie in Hogwarts, wunderschön. Thors Schritte hallten über den Boden und James und Sirius beeilten sich ihm hinterher zu kommen. Er lief nach links zwischen den Säulen hindurch und ging dort durch einen Torbogen. In der Mitte des neuen Raumes stand ein Tisch mit allerlei Speisen, einem gebratenem Schwein, saftige Trauben, ganze Laibe Brot, Kürbisse und Becher mit einer gelben Flüssigkeit darin. Um den Tisch herum saßen einige Zauberer die verwundert zu den Neuankömmlingen blickten.

„Was sind das für Gestalten?“, fragte ein sehr alter Mann mit nur einem Auge. Er saß in der Mitte des Tisches, sein roter Umhang fiel über seine breiten Schultern und sein eines Auge fixierte zuerst Sirius und dann James.

„Gäste, wenn ihr es zulasst, Allvater. Loki fand sie in der nähe einer Wikinger Schlacht. Sie selbst sagen das sie aus England kommen, Sirius Black und James Potter“, erklärte Thor und nun sah der Allvater Sirius genauer an.

„Der Name Black sagt mir etwas. Ein ehrenwertes Haus aus England, ich habe von ihnen gehört. Ein Haus das auf Reinheit besteht“, Sirius biss sich auf die Zunge um dem Allvater nicht zu wieder sprechen. Er schmeckte Blut, kaum zu glauben das seine Vorfahren schon vor so langer Zeit solch einen Ruf hatten. Dieses Haus war böse, durch und durch. Dann blickte das eine Auge zu James hinüber.

„Aber Potter... von diesem Haus habe ich noch nie etwas gehört. Mischlinge? Unreines Blut? Warum gibst du dich mit so etwas ab Black? Jegliches unreines Blut wird hier ausgelöscht. Es existiert nicht mehr in unserem Land.“

Sirius sah hinüber zu James und sah seine eigene Panik in dessen Augen aufflackern. Er umklammerte seinen Zauberstab etwas fester und tat nun etwas wofür er sich schämte und selbst hassen würde. Aber es war überlebensnotwendig.

„Ihr Scherzt... das ehrenwerte Haus Potter ist bei allen Englischen Familien bekannt und hochgeschätzt für seine tadellos reine Linie. Ja, wir sind Cousins zweiten Grades. Sind wir nicht alle miteinander verbunden? Wir die das reine Blut der Zauberer Welt bewahren.“

Aus dem Augenwinkel sah er das James ihn für diese Rede am liebsten gesteinigt hätte, Sirius würde sich selbst dafür Ohrfeigen wenn das im Moment möglich wäre. Er hätte nie Gedacht das die predigten seiner Mutter eines Tages tatsächlich noch eine Art „nutzen“ für ihn haben würde. Der Allvater schien mit seiner Antwort mehr als zufrieden und nickte anerkennend zu James.

„Vergebt mir Mister Potter, es ist Jahrzehnte her das ich England bereiste. Nun gut, dann sollt ihr unsere Gäste sein. Setzt euch“, der alte Mann deutete auf ein paar freie Kissen am Tisch und sah sich dann um.

„Wo ist Loki? Loki zeig dich!“, murrte er und aus einer streunenden Katze in der Ecke des Zimmers wurde wieder der große schlanke dunkelhaarige Mann mit dem charmanten Lächeln.

„Allvater? Gut sieht das Essen aus, gefallen euch meine Fundstücke?“, fragte Loki und machte eine Handbewegung in Richtung der beiden Jungen die Platz genommen hatten.

„Gäste... interessante Gäste. Das sind sie tatsächlich, eure Gewänder sind sehr seltsam“, sagte der Allvater und schaute zu James, um eine Erklärung zu bekommen.

„Nun... dies ist unsere Schulkleidung... wir gehen auf die Hogwarts Schule“, erklärte James und theoretisch müsste Hogwarts zu diesem Zeitpunkt schon existiert haben.

„Hogwarts... dann kennt ihr Salazar Slytherin? Ein wirklich erstaunlicher Zauberer“, sagte Loki und musterte die Zwei interessiert.

„Nun... natürlich kennen wir ihn. Er ist einer der Gründer unserer Schule“, sagte James und versuchte das so positiv wie möglich hinüber zu bringen.

„Erzählt mir mehr von ihm“, verlangte Loki, woraufhin Sirius sich räusperte. Tatsächlich kannte er vermutlich mehr Geschichten von Slytherin bei denen er „gut“ rüberkam als James.

„Laaangweilig“, eine Frau, mit langem blondem Haar winkte ab und lächelte hinüber zum Allvater. „Sicher wollen die Engländer unsere spannenden Geschichten hören, vom Allvater und Thor wie sie gegen die Riesen kämpften.“

„Freya, diese Geschichten hören wir jeden Abend, lasst uns etwas neues hören“, versuchte es Loki erneut aber die beiden Krieger schienen überzeugt eine bessere Geschichte zu haben.

„Für die Engländer wird es neu sein und sie können nach ihrer Rückkehr von euren ruhmreichen Abenteuern berichten“, umschmeichelte Freya den Allvater der zufrieden nickte und seine Stimme erhob. Loki verdrehte kurz die Augen, verwandelte sich dann in eine Fledermaus und verschwand. Sirius atmete erleichtert aus, er blickte kurz zu James der das selbe dachte. Sie waren in Geschichte natürlich nicht schlecht, aber ob die Erzählungen die sie über Salazar Slytherin gehört hatten auch nur annähernd der Wahrheit entsprachen konnten sie nicht wissen. James sah hinüber zu Freya die ihm freundlich zuzwinkerte. Sie war um einige Jahre älter als er, so wie alle der Anwesenden. Die Geschichte mit den Riesen war schnell erzählt. James und Sirius bekamen immer wieder Krüge mit Wein in die Hand gedrückt an denen sie vorsichtig nippten. Dann erzählte der Allvater von der großen Säuberung. Normal war es das Squibs getötet wurden, genauso wie Zauberer die keinen reines Blutes waren, aber irgendwann war das dem Allvater nicht genug gewesen. Es war ein großer Krieg unter den Zauberern ausgebrochen und nur die Stärksten und Listigsten hatten überlebt. Angeblich nur diejenigen die auch hier Anwesend waren. Sirius zählte neun Personen, mit dem verschwundenen Loki waren es zehn.

„Loki machte mich darauf aufmerksam... das wenn ich alle töten würde es mir langweilig werden müsste. Und ohne schöne Frauen sowieso“, lachte der Allvater und sah zu einer der Frauen welche errötete.

„Das bedeutet... ihr seid die einzigen Zauberer die es hier noch gibt...?“, fragte James und war sich nicht sicher ob er mit dieser Art von Wahnsinn umgehen konnte.

„Genau... aber wir nennen uns lieber Götter, die Wikinger verehren uns als solche... und manchmal zeigen wir ihnen dafür ein paar einfache Zaubereien“, erklärte Thor der seinen Hammer in die Luft warf und wieder auffing, dabei blitzen seine Finger leicht.

„Aha....“, brachte Sirius nur heraus. Er war erstaunt das seine Mutter noch nicht auf die Idee gekommen war. Aber dafür verabscheute sie Muggel vermutlich viel zu sehr.

„Es ist spät...“, sagte Freya und stand auf. Sie umrundete die Tafel und packte die beiden Jungen um sie nach oben zu ziehen.

„Ich werde euch ein Zimmer geben damit ihr euch ausruhen könnt...“

Sie gingen einen langen Gang entlang und dann nach rechts. Sie öffnete die Tür und betrat den Raum. Als die Beiden ihr gefolgt waren schloss sie diese leise und musterte sie.

„Es stört euch hoffentlich nicht das ihr euch ein Bett teilen müsst“, sagte Freya und zeigte auf das große Doppelbett. Es waren zwei Kissen darin aber nur eine Decke. Beides in einem dunklen grün Ton fast wie bei den Slytherin. Das Wandregal war vollgestopft mit alten Büchern, sicher ein Schatz für Remus.

„Nein, kein Problem“, erwiderte James. Er wollte einfach nur schlafen. Wenn er Glück hatte wachte er auf und alles war nur ein böser Traum gewesen.

„Das hab ich mir schon gedacht“, antwortete Freya. Das Lächeln aus ihrem Gesicht verschwand.

„Ich glaube euch das ihr Engländer seid, aber was tut ihr dann hier? Entschuldigt bitte, ihr wirkt nicht besonders stark, aber auch nicht dumm genug um nicht zu wissen was hier im Norden ist. Es ist nur eine Laune des Allvaters euch nicht sofort zu töten.“

Sirius blickte hinüber zu James. Er war sich nicht sicher ob die Frau ihnen freundlich gesinnt war.

„Wir haben nur etwas verloren. Wenn wir es morgen wieder finden sind wir sofort verschwunden. Versprochen!“, antwortete Sirius und irgendwas in ihrem Ausdruck veränderte sich. Sie musterte die beiden nochmal ganz genau. Dann zog sie plötzlich eine Kette aus ihrem Gewand. James sah sie erstaunt an.

„Ihr habt es gefunden?“, fragte er und wusste nicht das er sie damit bereits verraten hatte. Freya lächelte knapp.

„Also hatte ich Recht... ihr seid Zeitreisende... und seid mit meinem Zeitumkehrer hier her gekommen. Er funktioniert also. Wie weit seid ihr gereist? Woher kommt ihr? Verratet es mir, ich werde es dem Allvater nicht sagen.“

Die beiden Jungen sahen sich nervös an. Sie waren durchschaut. Wenn Freya ihr Geheimnis verraten würde, würde dies vielleicht die gesamte Zeitlinie verändern. Zumindest in Norwegen, sie hofften das dies keine Auswirkung auf England haben würde. Aber egal wie, sollte sich etwas drastisch im Verlauf der Geschichte ändern hätte es sicher auch auf sie Einfluss.

„Wir brauchen diesen Zeitumkehrer... bitte wir wollen nur nach Hause“, erklärte Sirius und streckte seine Hand nach der Kette aus.

„Es ist der Falsche... eurer liegt noch auf dem Schlachtfeld. Ich habe diesen hier selbst erschaffen, dies ist natürlich der Selbe wie eurer, nur jünger. Ihr müsst diesen hier lassen, sonst werdet ihr in der Zukunft keinen finden und dann.. gibt es ein Zeit Paradoxon. Vielleicht explodiert dann das Universum“, sagte Freya, fast schon entzückt von der Vorstellung das dies durch ihren Zeitumkehrer geschehen konnte.

„Es entsteht vermutlich eher ein parallel Universum...“,vermutete James und sah den verwirrten Blick der Frau.

„Wie auch immer. Das soll beides nicht geschehen. Werdet ihr uns helfen?“

Sie musterte James und ging dann hinüber zu dem Bett um sich darauf zu setzen.

„Erzählt mir von der Zukunft. Von eurer Heimat. Ich will alles wissen“, verlangte Freya.

„Das ist zu gefährlich“, erwiderte Sirius nervös, er konnte die Frau nicht einschätzen. Sie gehörte zu dieser Sippe von Zauberern die ihre Mitmenschen getötet hatten. Aus Spaß.

„Gut. Dann werde ich dem Allvater von euch unterrichten“, Freya deutete an wieder aufzustehen aber James bat sie mit einer Geste sitzen zu bleiben.

„Nichts was wir dir erzählen darf jemals über deine Lippen gelangen“, sagte James und die Nacht wurde lang. Sie wurde sehr lang. Sie erzählten alles, von Hogwarts, von der Muggelwelt, London, Grindelwald, Voldemort. Freya hörte zu, sie war die meiste Zeit still und schwieg.

„So ist also die Zukunft... nicht besser als das hier und jetzt. Ich hatte den Zeitumkehrer gebaut um etwas zu verändern... in meiner Vergangenheit. Doch kam mir etwas dazwischen. Ich habe mich in jemanden verliebt, den ich nicht lieben wollte. Und so blieb die Vergangenheit wie sie war, grausam. Und genauso geht es weiter. Danke für euren Bericht. Sagt, seid ihr glücklich in eurer Zukunft?“

„Ja, dass bin ich und ich bin mir sicher das da noch mehr kommt in unserer Zukunft“, sagte James enthusiastisch und Sirius ergänzte:“ Meine Familie ist zwar furchtbar, aber das hält mich nicht davon ab etwas aus mir zu machen“

Freya lächelte.

„Ihr seid so jung und naiv... ihr werdet sicher jung sterben“, mit diesen Worten stand sie auf und streckte sich, sie ging zur Tür und öffnete diese.

„Gute Nacht. Morgen werde ich euch helfen. Zum Dank für die interessanten Geschichten.“
 

Dem Gestank von Leichen war nicht zu entfliehen. Vorsichtig und mit bedacht stieg James über die toten Körper die den Boden übersäten. Die Schlacht musste noch einige Zeit angedauert haben. Ob es bei dieser Anzahl von Opfern einen Sieger gab wagte James zu bezweifeln. Er spürte den Drang sich erbrechen zu wollen, hielt es aber so gut es ging zurück. Sirius nahm das ganze offensichtlich etwas gefasster. Ob das an seiner Herkunft lag oder ob seine verrückte Mutter schon ein paar Leute vor seiner Nase umgebracht hatte konnte James nicht sagen. Bei der Familie Black war alles möglich.

„Hier muss es irgendwo gewesen sein“, vermutete Sirius und scannte mit seinen Augen den Boden. Hoffentlich hatte niemand die goldene Kette vor ihnen gefunden. Freya nahm ihren Zauberstab.

„Accio Zeitumkehrer!“, rief sie und James wunderte sich das er nicht selbst auf diese Idee gekommen war. Plötzlich hörten sie ein klatschen, es lies James schaudern. Als sie hinter sich sahen stand dort Loki, er hatte sie eine Weile beobachtet.

„Aha. Unsere Gäste wollen bereits abreisen! Wie unhöflich sich nicht zu verabschieden. Das wird den Allvater böse stimmen. Und du hilfst ihnen Freya?“ Loki ging etwas näher während Freya James den Zeitumkehrer in die Hand drückte.

„Bleib stehen Loki. Lass die Beiden. Sie haben hier ohnehin nichts verloren“, Freya erhob ihren Zauberstab. Instinktiv stellte sich Sirius vor James und erhob ebenfalls seinen Zauberstab. Loki grinste sie mit funkelnden Augen an.

„Du bist keine Gegnerin für mich, genauso wenig wie diese zwei Kinder.“

Ein grüner Lichtblitz traf Freya und sie wurde gegen einen Baum geschleudert.

„Obscuro !“, rief Sirius und traf Loki um dessen Augen sich eine schwarze Augenbinde legte um ihm die Sicht zu nehmen. Er schwenkte jedoch unbeeindruckt seinen Zauberstab während er das Wort „Finite“ mit den Lippen formte. Er ging auf Sirius zu und schwenkte erneut seinen Zauberstab.

Gemino“, sagte ihr Angreifer und verdoppelte sich damit. Einer der beiden Lokis lief hinüber zu Freya die sich langsam wieder aufrichtete.

„Wir müssen hier weg“, sagte James und legte die goldene Kette um sie beide herum. Sirius schüttelte den Kopf.

„Wir müssen ihr helfen...“, sagte Sirius gerade als er sah wie Loki seinen Zauberstab auf Freyas Hals richtete. Er konnte die Worte von seinen Lippen ablesen.

Avada Kedavra.

„NEIN!“, Sirius Schrei verhalte im nichts. Das letzte das er sah war ein roter Zauber der auf ihn und James zuraste. Sie beide fielen auf den Boden, Sirius und James hielten ihren Zauberstab schützend über sich.
 

„Alles okay bei euch?“, Lily kniete neben den Beiden und sah sie verständnislos an. Sirius war kreidebleich und James zitterte leicht.

„Ist das der Himmel?“, fragte James und Lily wurde augenblicklich etwas rot. Hinter ihr schob sich Severus in James Sichtfeld.

„Potter, du siehst erbärmlich aus“, höhnte der Slytherin.

James lachte, er lachte aus vollem Hals und ein paar Sekunden später Stimmte Sirius mit ein.

„Ihr...seid doch verrückt“, knurrte Severus und verschwand. Etwas verständnislos sah auch Lily die beiden an. Sie seufzte und stand dann langsam auf.

„Es scheint euch ja gut zu gehen. Wir wollen zurück zum Hotel, der Professor sagte wir haben den restlichen Tag frei“, mit diesen Worten ging auch Lily.

„Krone hast du...“, Sirius sah an sich herab, die Kette war noch da, aber das Stundenglas war zerbrochen.

„Oh... ist wohl besser so. Ich hab genug vom Zeitreisen für den Rest meines Lebens Tatze.“

Sirius grinste.

„Da hast du wohl Recht“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke an meine beiden Beta Leser :)
und and dich, das du diese FF gelesen hast, ich hoffe du hattest Spaß daran.
Für Lob und Kritik bin ich offen :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2018-09-11T15:00:33+00:00 11.09.2018 17:00
Die Idee find ich wirklich interessant, muss ich sagen und es hat mir Spaß gemacht, deine FF zu lesen.
Manchmal wirkt der Storyverlauf allerdings etwas überhastet und oberflächlich, was sehr schade ist. Klar, es ist ein One-Shot, aber ich hätte mir dennoch ein bisschen mehr Erklärung zu den nordischen Göttern und der Idee, sie zu Zauberern zu machen, gewünscht.
Außerdem bin ich über ein paar Kleinigkeiten gestoßen, die den Lesefluss leider etwas stören. Zum Beispiel wird aus der guten Frau Lundberg nach einigen Erwähnungen Frau Lindberg und auch so gibt es einige Fehler in Rechtschreibung und Grammatik, die mich beim Lesen immer wieder aus der Geschichte geholt haben.

lg Sinosh
Antwort von:  HikariHodako
12.09.2018 15:29
Hallo Sinosh,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Die FF ist ein Wettbewerbsbeitrag und gegen Ende muss ich sagen viel es mir immer schwerer daran zu schreiben, vielleicht merkt man das.
Ich werde frau Lindberg gleich zu Frau Lundberg umändern vielen Dank. Ansonsten werd ich die Kritik an meinen Beta Leser weiterleiten ;)
Liebe Grüße
Hikari


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