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Wie die Wahrheit doch wehtun kann

von

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Neuanfang mit Überraschung

Knapp eine Minute war vergangen als sich beide vom Kuss wieder lösten und ansahen. Maron bekam gleich ein Lächeln auf die Lippen und Chiaki ebenfalls. Sie strich ihm sachte über die Wange als sie leise sagte: „Ich freue mich dass du bleibst.“

Er nickte kurz als sich beide voneinander entfernten und sich kurz in der Klasse umsahen. Sie räusperte sich anschließend und sagte: „Ich sollte gehen. Meine Eltern warten vor der Schule.“

„Ja, mein Vater wartet auch auf mich. Sehen wir uns am Abend?“

„Ich weiß noch nicht wann ich zu Hause bin, aber ich schreibe dir.“

Er nickte lächelnd als sie ihm anschließend ein kurzes Küsschen auf die Wange gab und anschließend ihre alte Klasse wieder verließ. Chiaki drehte sich noch einmal um und kam zum Fenster. Er sah vorsichtig hinunter und bemerkte gerade wie Maron aus der Schule kam und zu ihren Eltern ging. Sie nickte den Eltern nur zu als sie sich auf den Weg machten. Der Blauhaarige stand noch weiter am Fenster und sein Blick wurde ernster als er leise vor sich hin sagte: „Komm schon. Dreh dich um.“

Und tatsächlich, kurz vor dem großen Schultor drehte sie sich um und sah zum Fenster hoch. Sie hob nur sachte die Hand bevor sie sich wieder abwandte und ging. Chiaki grinste als er hinter sich eine Stimme hörte: „Habt ihr euch ausgesprochen?“

Etwas erschrocken drehte er sich um und sah Miyako. Er kam auf seine ehemalige Klassenkameradin zu, steckte die Hände in die Hosentaschen und nickte sachte. Die Dunkelhaarige bekam ein sanftes Lächeln und sprach weiter: „Das freut mich. Ich hoffe ihr werdet glücklich.“

„Das hoffe ich auch. Ich … liebe sie.“

„Das weiß ich. Eigentlich habe ich dich auch nur gesucht um mich zu verabschieden.“

Sein Blick wurde ernster und er kam noch einen kleinen Schritt auf Miyako zu.

„Du gehst wirklich nach Tokio?“

„Ja. Ich muss zu Hause noch etwas packen, dann bringen mich meine Eltern zum Bahnhof.“

„Was machst du den Sommer schon dort?“

„Mich einleben. Eigentlich wollte ich erst im August fahren, aber da ich sehe dass Maron und du wieder aufeinander zu geht, sollte ich besser gehen.“

Chiaki atmete tief durch. Er sah seiner Ex in die Augen und erkannte den Schmerz. Er sah dass sie nicht gehen wollte, es aber musste. Und dass sie endlich aus ihren Fehlern gelernt hatte. Aber war es auch das beste? Wenn sie nun einfach mal für ein Jahr verschwand?

„Geh noch nicht.“, sagte er plötzlich und sie sah ihn etwas verwundert an. „Hör zu. Ich weiß, alles was so passiert ist, war ziemlich daneben aber ich habe gesehen dass du dich geändert hast und Reue zeigst. Wenn du jetzt gehst, wird es uns drei für immer auseinander reißen. Bleib noch bis August. Wir drei könnten doch ab und zu mal ins Kino gehen oder ein Eis essen.“

„Die Leute reden Chiaki. Ich möchte das hinter mir lassen.“

„Seit wann stört es dich was andere sagen?“, gab er grinsend zurück.

Miyako musste kurz lachen. Er hatte recht, aber mittlerweile störte es sie. So viel wie passiert war und vor allem was sie alles getan hatte, brauchte nun einfach Zeit zum abkühlen.

„Es wäre besser wenn du und Maron endlich mal zueinander findet. Vielleicht komme ich im August für eine Woche zurück und da können wir dann etwas unternehmen. Aber jetzt … ist es einfach Zeit um Leb wohl zu sagen.“

Miyako kämpfte gegen die Tränen als sie in seine braunen Augen sah und seinen enttäuschten Blick erkannte. Sie spürte immer noch Gefühle für diesen jungen Mann vor ihr, aber sie wollte diese minimale Chance auf eine neue Freundschaft nicht zerstören und deshalb musste sie gehen. Miyako lächelte ihn an und hob sachte ihre Hand. Mit zwei schnellen Schritten kam er nun zu ihr, nahm seine Hände aus den Hosentaschen und umarmte sie. Miyako war sehr überrascht, legte aber auch ihre Arme sachte um ihn als er leise sagte: „Nicht Leb wohl sondern bis bald.“

„Danke Chiaki.“

Beide lösten sich wieder als sich die Dunkelhaarige gleich abwandte und ging. Chiaki wartete noch ein paar Sekunden ehe er nun das Klassenzimmer verließ. Unten wartete sein Vater und sprach noch mit dem Direktor als sich Chiaki zu ihnen stellte und sagte: „Alles klar.“

„Dann fahren wir. Herr Direktor es war mir eine Freude.“

„Ganz meinerseits. Und Chiaki, wenn du nun so weiter machst, dann stehen dir alle Türen offen.“

„Danke Herr Direktor.“

Chiaki schüttelte ihm auch nochmals die Hand als dieser sich abwandte und Chiaki seinen Vater ansah. Dieser bemerkte dass sein Sohn bereits bessere Laune hatte. Gerade als sie sich auf den Weg machten fragte der Arzt: „Hat sich Maron gefreut dass du nicht gehst?“

„Was? Woher weißt du dass ich es ihr gesagt habe?“, fragte Chiaki etwas erschrocken als sein Vater nur grinste.

„Man sieht es dir an.“

Schon blieb der junge Nagoya still und grinste nur vor sich hin. Sein Vater musste nun auch weiterhin grinsen als er seinen Arm um die Schultern seines Sohn legte und beide auch etwas Essen gingen.
 

Etwa vier Stunden später stand Maron unten vor dem Wohnhaus. Ihre Eltern stiegen gerade in ein Taxi um zum Flughafen zu kommen. Koron gab ihrer Tochter noch einen Umschlag und sagte liebevoll während sie ihr die Haare hinters Ohr strich: „Wir freuen uns wenn du in den Herbstferien zu uns kommst. Ich hab dich lieb mein Schatz.“

Maron umarmte ihre Mutter sofort und bekam ein sanftes Lächeln. Es war schade dass sie jetzt schon wieder gehen mussten, aber sie hatten einen netten Abend verbracht. Doch die Arbeit rief schon wieder und sie hatten den letzten Flug nach Paris gebucht. Ihr Vater umarmte die Abschlussschülerin auch noch einmal ehe er mit seiner Frau ins Taxi stieg und dieses los fuhr. Maron stand noch eine Zeit da und winkte ihnen hinterher, bis es nicht mehr zu sehen war. Anschließend ging sie zurück in das Appartementhaus und fuhr mit dem Lift nach oben. Den Umschlag hatte sie fest an sich gedrückt. Darin befand sich ihr Flugticket nach Paris für die Herbstferien. Sie konnte es kaum erwarten. Bei ihrer Wohnungstüre angekommen, sperrte sie auf, trat ein und zog ihrer Schuhe aus. Die Wohnungstüre fiel ins Schloss und sie schob den Riegel vor als sie mit dem Umschlag zu ihrem Schreibtisch ging und diesen dort in eine Schublade legte. Gerade als sie diese zu schob, klopfte es an ihre Wohnungstüre. Maron sah hin und lächelte immer noch als sie hoffte Miyako noch vor ihrer Abfahrt anzutreffen. Sie kam zurück und öffnete als sie sagte: „Miyako!“

Doch schon sah sie ihrem Ex-Freund in die Augen.

„Nicht ganz. Hat sie sich noch nicht verabschiedet?“

„Doch, nach dem Essen. Aber ich hatte gehofft sie kommt noch einmal.“

„Ich hab gerade gesehen wie sie in ein Taxi stieg.“

„Oh“, seufzte Maron enttäuscht und sah kurz zur Seite. „Es ist vermutlich besser.“

„Darf ich reinkommen?“, fragte Chiaki nun und steckte seine Hände in die Hosentaschen.

„Ähm, ja. Komm rein.“

Sie trat beiseite als Chiaki herein kam und seine Schuhe auszog, als sie bereits wieder die Tür geschlossen und den Riegel vorgeschoben hatte.

„Möchtest du etwas trinken?“, fragte die Brünette auf dem Weg zur Küche.

„Nein danke. Ich hatte gehofft wir könnten reden.“

„Reden? Worüber?“, fragte sie verwundert und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Über uns.“, kam es gleich aus Chiaki und er sah sie hoffnungsvoll an.

Maron nickte nur ganz sachte und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer als Chiaki ihr wortlos folgte. Anscheinend wollte sie reden aber dennoch war eine Spannung zwischen ihnen. Trotz des Kusses. Beide setzten sich mit Abstand zueinander auf das Sofa und sie atmete tief durch als er kurz seufzte. Beide sahen sich an und er sagte schließlich: „Der Kuss in der Schule … hatte er etwas zu bedeuten?“

„Für mich ja. Immerhin wusstest du wie ich empfand aber hast mit abgewiesen. Verständlicherweise. Es hat uns wohl gezeigt dass wir einfach nicht so richtig zueinander finden.“

„Empfindest du immer noch so? Also wie vor drei Wochen?“

Sie schwieg. Natürlich empfand sie so, aber sie hatte auch noch die Zurückweisung von Chiaki im Hinterkopf und diese ließ es nicht zu dass sie jetzt mit einem Ja antwortete. Stattdessen seufzte sie kurz und sagte: „Es ist schwer dir jetzt mit einem Ja zu antworten da ich nicht weiß wie deine Antwort darauf sein könnte. Immerhin war deine letzte Antwort darauf, dass du weggehst.“

„Ich weiß. Und das war nicht fair von mir. Ich hätte es dir gleich sagen sollen was ich eigentlich in meiner Rede vor hatte.“

„In der Abschlussrede?“, fragte die Brünette verunsichert.

„Ja. Nach deiner Rede wollte ich eigentlich meine damit beginnen dass man sich zwar mehrmals verlieben sollte, aber wenn man die Richtige gefunden hätte, niemals wieder gehen lassen sollte. Selbst wenn das bereits im Alter von 18 Jahren passiert.“

„Dann sag es jetzt.“

Er lächelte etwas und nickte als er weiter sprach: „Maron ich liebe dich. Vom ganzen Herzen und ich will dich nie wieder verlieren.“

Sie konnte sich ihr Lächeln nicht verkneifen und ihre Augen begannen zu strahlen. Konnte jetzt denn wirklich alles gut sein? Immerhin war die Schule vorbei und ein Neustart tat beiden gut. Auch ein Neustart in Sachen Beziehung. Maron rückte etwas näher zu Chiaki als sie eine Hand sachte an seine Wange legte und sagte: „Ich liebe dich auch.“

Schon sank er zu ihr und küsste sie liebevoll. Die Brünette erwiderte den Kuss ihres Freundes und war froh, dass es endlich nicht mehr kompliziert war.

Eine halbe Stunde später lagen beide nebeneinander auf dem Sofa und sie war an ihm gekuschelt. Chiaki strich sachte über ihren Oberarm und fragte: „Was hälst du davon wenn wir zusammen ziehen?“

„Hier?“, fragte sie verwundert und sah ihren Freund an.

„Naja, die Wohnung gehört deinen Eltern. Und meine nebenan ist frei.“

„Die steht die ganze Zeit leer?“

„Ja. Immerhin weiß mein Vater dass ich eines Tages wieder einziehen werde. Warum dann nicht gleich mit dir?“

Maron überlegte kurz. Eigentlich war die Frage total romantisch und sie dachte auch daran dass es bestimmt schön wäre, allerdings waren sie gerade erst wieder zusammengekommen. Und das nach einem ziemlichen Drama. Schließlich bemerkte die Brünette dass es schon länger still war nach seiner Frage als sie sich langsam aus seiner Umarmung löste, die Haare zurückstrich und antwortete: „So gern ich das auch würde, aber bitte lass uns damit noch etwas Zeit. Wir sind nun eben erst wieder zusammen und wollen von vorne anfangen. Dann möchte ich es nicht zu schnell wagen.“

„Okay. Das verstehe ich. Aber ich ziehe morgen wieder nebenan ein. Dann kann ich dich viel öfter sehen.“

Chiaki setzte sich etwas auf und gab seiner Freundin einen zärtlichen Kuss. Anschließend legten sich beide wieder hin und beschlossen einen Film zu sehen.
 

Der nächste Morgen brach an als Chiaki sanft die Augen öffnete. Er lag immer noch auf Maron’s Sofa und hatte eine dünne Decke über sich. Von ihr fehlte aber jede Spur. Sofort setzte er sich auf und sah sich um. War sie denn aus der eigenen Wohnung abgehauen? Aber warum sollte sie? Gestern während des Filmes war sie doch als erste eingeschlafen. Der Blauhaarige stand auf, legte die Decke zusammen und ging erst mal in ihr Badezimmer um sich frisch zu machen. Gerade als er wieder ins Wohnzimmer kam, ging die Wohnungstüre auf. Maron kam leise herein und hatte eine Papiertüte in der Hand. Doch gerade als sie auf Zehenspitzen hereinschlich, entdeckte sie Chiaki der sie anlächelte.

„Oh du bist schon wach? Ich wollte dich mit dem Duft der frischen Brötchen wecken.“

Er lächelte weiter, kam zu ihr und gab ihr gleich einen romantischen Kuss. Maron erwiderte diesen und ließ beinahe die Papiertüte fallen. Kurz nach dem Kuss, fragte sie weiter: „Hilfst du mir dann nun beim Tisch decken?“

„Sehr gerne.“

Beide deckten den Frühstückstisch und redeten viel. Über ihr damaliges Ende, über den Kampf, über Miyako und auch wie es jetzt wohl weiter gehen würde. Chiaki antwortete darauf dass er von nun an kämpfen würde dass alles funktionierte. Auch Maron wollte dafür kämpfen, denn in der Vergangenheit hatte sie das viel zu wenig getan.

Als beide fertig gegessen und ach wieder abgeräumt hatten, klingelte Chiaki’s Smartphone. Es lag noch am Wohnzimmertisch und er ging gleich hinüber als er gleich abhob: „Hallo Vater. Was gibt’s?“

Maron sah zu ihrem Freund und ihr Blick wurde etwas besorgt. Sein Vater würde nicht anrufen wenn es etwas wichtiges wäre. Chiaki sprach kurz mit ihm und wurde immer ernster. Anschließend legte er auf, steckte sein Smartphone ein und kam zu Maron. Diese sah ihn besorgt an und fragte: „Alles okay?“

„Nicht ganz. Meine Ex-Freundin von meiner alten Schule ist bei meinem Vater. Und sie möchte dringend mit mir sprechen.“

„Okay, dann fahr hin.“

„Nein, wir. Ich möchte dass du mitkommst.“

„Bist du sicher?“

„Keine Geheimnisse mehr.“

Maron nickte als sich beide sofort auf den Weg machten. Während sie in einem Taxi saßen, bemerkte die Brünette wie nervös ihr Freund war. Hatte es etwas mit dem Ende der Beziehung zu tun, oder einfach weil er wusste dass Maron seine Vergangenheit kennenlernen würde? Schließlich nahm sie seine Hand als sein Blick gleich zu ihr kam und sie ihn anlächelte. Chiaki musste auch lächeln und wurde schon etwas ruhiger.

Nach knappen fünf Minuten war das Taxi angekommen. Chiaki bezahlte die Fahrt und beide stiegen aus. Sie gingen den langen Weg bis zur Villa entlang und der Blauhaarige hielt die Hand seiner Freundin fest umklammert. Maron spürte dass er wieder nervös wurde, aber sie war an seiner Seite. Egal war kommen sollte.
 

Chiaki öffnete die Haustüre als Kagura ihn schon empfing.

„Miss Kusakabe, sie sollten vielleicht hier warten.“

„Nein. Maron kommt mit.“

„Vertrauen Sie mir Chiaki.“, gab Kagura zurück und sah den ehemaligen Schüler ernst an.

„Ich habe keine Geheimnisse mehr vor ihr.“

Maron lächelte Kagura nur freundlich zu als Chiaki sie schon ins Wohnzimmer mitzog. Dort wartete sein Vater der aus einem Fenster sah und Chiaki’s Ex-Freundin welche auf dem Sofa saß.

„Hallo Vater. Yashiro.“

Beide sahen zu ihm du von beiden wurde der Blick leicht erschrocken als sie Maron erblickten.

„Hallo Herr Nagoya.“, sagte Maron freundlich als er schon zu beide gekommen war und sie ihm nun die Hand reichte.

Kaiki schüttelte sie sachte und formte ein leichtes Lächeln. Dennoch spürte Maron die Anspannung. Da kam auch schon Chiaki’s Ex-Freundin und reichte Maron die Hand. Sie schüttelte diese sachte als sie sagte: „Ich bin Maron Kusakabe.“

„Yashiro Sazanka. Ich nehme an Chiaki hat noch nichts von mir erzählt, denn sonst würdest du nicht so verwundert schauen.“

„Was Chiaki in seiner Vergangenheit hatte, interessiert mich nicht. Was zählt ist die Gegenwart und die Zukunft.“, gab Maron gleich zurück und ließ die Hand von ihr los.

Chiaki lächelte sanft denn bis jetzt hatte es noch kein anderes Mädchen gewagt Yashiro Kontra zu geben. Immerhin war sie an der Schule das beliebteste Mädchen und sie war auch wirklich hübsch. Maron verstand warum Chiaki mit ihr zusammen gewesen war. Schließlich räusperte sich Kaiki und sagte: „Setzen wir uns doch.“

Alle nickten sachte und gingen zum Sofa zurück. Yashiro setzte sich an den Rand, aus Hoffnung Chiaki würde sich neben sie setzen, doch er setzte sich ihr Gegenüber auf das zweite Sofa und neben ihm, nahm Maron Platz. Kaiki setzte sich in seinen Sessel.

„Nun. Der Grund warum ich dich hergebeten habe, war folgender dass Yashiro mit einer Bitte zu mir kam. Und diese Bitte ist keine Kleinigkeit und ich, beziehungsweise wir beide Chiaki, werden sie nicht ablehnen.“

„Was? Falls du es vergessen hast Vater, ging diese Beziehung nicht gerade ruhig zu Ende.“

„Das weiß ich. Aber es gibt nun einen sehr guten Grund dafür.“

„Und welchen bitteschön? Welcher Grund kann so wichtig sein dass ich mit Yashiro wieder Kontakt habe und ihr eine Bitte gewähre?“, fragte Chiaki und klang verletzt aber auch wütend.

Maron hatte ihn so schon lange nicht mehr erlebt. Aber es war zwischen ihm und Yashiro wohl ziemlich heftig gewesen denn ansonsten würde er nicht so reagieren. Da stand sein Vater auf und rief nach Kagura. Nur kurze Zeit später in der sich Schweigen über das Wohnzimmer legte, kam die Haushaltshilfe herein. Als sie bereits das Wohnzimmer betrat stand Yashiro auf und lächelte. Maron drehte sich um und stieß Chiaki an der nur auf den Boden sah. Er sah nun auch hoch, als seine Ex-Freundin ein kleines Mädchen auf den Arm bekam und ihr ein sanftes Küsschen auf die Wange gab. Chiaki sah nur erschrocken zu den beiden, ebenso auch Maron. Da setzte sich Yashiro wieder und die Haushalthilfe verließ das Wohnzimmer. Kaiki sah zu seinem Sohn und anschließend zu Yashiro als er sagte: „Yashiro?“

Diese nickte und sah nun auch wieder zu ihrem Ex-Freund als sie sagte: „Das ist Yurika. Sie ist jetzt sechs Monate alt und unsere Tochter Chiaki.“

Mit einem Mal erstarrte der angesprochene. Das soll seine Tochter sein? Maron sah das kleine Mädchen an und erkannte die Ähnlichkeit zu Chiaki. Diese erkannte sie bereits als Yashiro die Kleine auf den Arm bekam. Sie hatte dieselben braunen Augen, dieselbe Mundpartie und auch das Lächeln von Chiaki. Die Brünette kämpfte gegen die Tränen und musste dennoch lächeln als das kleine Mädchen sie anlächelte. Ihr Freund hingegen schüttelte den Kopf und sagte: „Du kannst nicht herkommen, nach über einem Jahr und mir sagen dass wir beide eine Tochter haben. Ich meine, so etwas sagt man doch wenn man schwanger wird oder vllt wenn das Baby dann da ist. Ist sie denn wirklich von mir? Wissen wir das?“

„Ja ist sie.“, gab Kaiki nun zurück.

„Woher willst du das wissen?“

„Ich habe bereits einen Vaterschaftstest gemacht. Yashiro kam immerhin schon gestern Abend zu mir. Und sie hat meine Unterstützung und ich erwarte, dass auch du zu deinen Verpflichtungen stehst.“

„Du machst einen Vaterschaftstest hinter meinem Rücken? Das glaub ich einfach nicht. Ich möchte einen neuen Test wo ich dabei bin.“, sagte Chiaki nun lauter.

Die kleine Yurika spürte die Stimmung und begann etwas zu quengeln. Yashiro stand mit ihr auf und ging etwas auf und ab als Maron sie kurz beobachtete. Da sagte Kaiki wieder: „Chiaki jetzt beruhige dich. Sie will kein Geld, sie möchte lediglich dass du als Vater in der Geburtsurkunde eingetragen wirst und die Kleine dich immer mal sieht um ihren Vater kennenzulernen.“

„Vergiss es! Ich bin nicht der Vater.“

Schon stand er wütend auf und eilte aus dem Wohnzimmer. Maron stand auch auf, ebenso Kaiki und dieser wollte seinem Sohn nach. Doch Maron hielt ihn zurück als sie sagte: „Lassen Sie mich, bitte.“

Kaiki nickte kurz als Maron schnellen Schrittes auch das Wohnzimmer verließ und nach oben eilte. Yashiro sah zu Yurika’s Großvater als dieser nur enttäuscht seufzte. Irgendwie war mit Chiaki’s Reaktion zu rechnen. Doch irgendwie hatten sie es sich anders erhofft. Ob Maron ihn denn nun beruhigen könnte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hallostern2014
2018-06-21T05:01:39+00:00 21.06.2018 07:01
Huhu😘

Ohman was machst du den mit den armen beiden.

Jetzt haben beide sich ausgesprochen und nun das!. Jetzthat Chiaki ein Kind. Wieso streitet er es ab und was ist damals passiert. Mich wundert es auch, dass sie erst jetzt damit ankommt und nicht viel Früher? Sie hat nichts gutes im Sinn sie will in bestimmt zurück
Wie Marron damit umgehen wird. Wird die neu enfachte Beziehung, dass überstehen ? Ich hoffe ja.

Bin gespannt aufs nächste Kapitel.

Ganz liebe grüße 😘
Von:  Desiree92
2018-06-20T20:31:59+00:00 20.06.2018 22:31
Ohjeeeee 🙈 da haben die Beiden wieder zueinander gefunden und dann kommt eine neue Herausforderung...


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