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Wie die Wahrheit doch wehtun kann

von

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Stärke zeigen

Miyako und Chiaki waren in dem Wohnhaus angekommen als er sie noch bis zur Wohnungstüre begleitete. Da fragte er verunsichert: „Was sagst du deinen Eltern wegen den Verletzungen?“

„Dass ich mich mal in einem Kampfsport versucht habe, aber kläglich versagt habe. Der Arzt vorhin hat doch gesagt es sei nicht so schlimm. Keine Sorge.“

Chiaki nickte als sie ihm ein Küsschen auf die Wange drückte und noch sagte: „Ich bin froh dass du uns noch eine Chance gibst.“

Er lächelte kurz und als Miyako in der Wohnung verschwunden war, kam Chiaki zu seiner Wohnung. Ein kurzer Blick fiel auf Maron’s Wohnungstüre doch er ließ es. Vielleicht brauchten sie alle einfach etwas Zeit um das zu verarbeiten.
 

Eine Woche später:

Maron saß in ihrem Schlafzimmer am Boden vor dem Bett. Sie starrte einfach auf den Teppich vor ihr und verlor eine Träne. Die letzte Woche war einfach zu hart für sie gewesen. Erst der Kampf gegen Miyako, dann der gegen Sindbad und auch noch Noyn welchen sie umbrachte. Klar, er war der Teufel, aber dennoch hatte sie als Jeanne jemanden getötet. Dann noch die Tatsache dass sich Miyako an alles erinnern konnte und nur kurz nach dem Kampf ein Gespräch führen wollte. Aber Maron hatte auch keine große Lust mit ihr zu sprechen. Immerhin ging sie ja nur zwei Tage später wieder zur Schule wo sie weiterhin die Verlobte an Chiaki’s Seite war und man erklärte dass sie von einem Unbekannten unter Drogen gesetzt wurde und Maron deshalb so zurichtete. Die einzige Strafe für die Dunkelhaarige waren 60 Sozialstunden. Maron’s Eltern bezahlten allerdings die Therapie für Maron’s Schulter um sich somit auch zu entschuldigen was ihre Tochter getan hatte. Die Mitschüler konnten Miyako dennoch nicht mehr ganz vertrauen und einige fragten Chiaki wieso er dann an ihrer Seite bliebe. Doch dazu schwieg er.

Fynn und Access waren einen Tag später nach dem Kampf wirklich zurückgekommen um sich zu verabschieden…

„Musst du denn wirklich schon weg?“

„Leider ja. Meine Arbeit auf der Erde ist getan.“, gab Fynn traurig zurück.

Die beiden Freundinnen sahen sich traurig an und Maron strich sich eine Träne weg. Fynn fuhr mit ihrer kleinen Hand sachte zu Maron’s Träne um diese zu trocknen.

„Wie schaffe ich das denn ohne dich?“

„Das wirst du, weil du einfach in den ganzen letzten zwei Monaten so viel Stärke gezeigt hast wie sonst keiner.“

„Chiaki bleibt bei Miyako. Nach allem was passiert ist.“

„Du liebst ihn immer noch stimmt‘s?“

Maron konnte nur sachte nicken. So sehr Chiaki sie auch verletzt hatte, als er ihr geholfen hatte gegen Noyn spürte sie wieder diesen Stich im Herzen. Jetzt wo es keine Jeanne und keinen Sindbad mehr gab, hätten sie doch wenigstens nochmal einen Versuch starten können um sich anzunähern. Aber Chiaki blieb lieber bei Miyako.

„Fynn … was soll ich denn nur tun? Wenn ich übermorgen wieder in die Schule muss und die beiden sehe?“

„Stärke zeigen. Genau damit rechnen die beiden nicht. Dass es dir egal ist was sie tun und du sie wirklich nicht mehr brauchst. Und bald ist dein Abschluss und danach beginnt dein Leben als Maron Kusakabe. Das was du willst.“

„Okay. Ich versuch es.“

Fynn nickte und lächelte gezwungen. Sie wusste wie stark Maron war und wenn sie den Glauben nicht verlieren würde, würde sie alles schaffen. Und in ein paar Monaten war doch schon der Abschluss. Maron musste ihre kleine Freundin weiterhin stolz machen und Stärke zeigen. Sie lächelten sich an und die Brünette kam noch mit auf den Balkon wo sich Fynn schließlich erneut verabschiedete. Da tauchte neben ihr auch Chiaki mit Access auf. Maron sah nur kurz zu dem Blauhaarigen und anschließend auf den kleinen Engel. Dieser nickte Chiaki gerade noch zu als er noch zu Maron flog.

„Ich wollte mich auch bei dir verabschieden und bedanken. Dass du mir geholfen hast.“

„Keine Ursache. Ich wollte einfach das Richtige tun und für das Gute kämpfen.“

Access nickte kurz als er näher zu ihr flog und leise sagte: „Sindbad hatte auch nie anderes vor. Aber oft muss man etwas falsches tun um es richtig zu machen.“

Maron sah ihn nur kurz verwirrt an als sich beide Engel verabschiedeten und in den Himmel flogen. Die Brünette sah ihnen nach und strich sich eine Träne weg. Chiaki senkte kurz den Kopf als er leise sagte: „Können wir je wieder Freunde werden?“

„Vielleicht. Aber warte nicht darauf.“

Er nickte kurz als er zu ihr sah und sie auch in seine braunen Augen sah. Maron erkannte den Schmerz darin und auch ein Geheimnis. Irgendetwas war da wohl noch von dem Maron nichts wusste. Aber was? Chiaki senkte seinen Blick und atmete tief durch als er sich abwandte. Auch sie wollte gehen als sie sich aber dennoch weiter zu ihm beugte und mit trauriger Stimme fragte: „Warum bist du noch mit Miyako verlobt?“

Chiaki drehte sich wieder zu ihr und sah sie fragend an. Wusste sie es denn nicht?

„Warum fragst du?“

„Weil ich es nicht verstehe. Ich meine ja, sie war von diesem Noyn besessen und das machte einiges viel klarer als noch vor einem Monat. Dennoch verstehe ich es nicht. Liebst du sie so sehr? Und wie konntest du mir deine Liebe so gut vorspielen?“

Chiaki schwieg. Er sah ihren gequälten Blick und würde ihr am liebsten alles sagen. Würde zu ihr rüber springen, sie in den Arm nehmen und küssen. Endlich wieder ihre Lippen spüren und ihren Körper berühren. Doch es war ihm verwehrt. Wie sollte er ihr auch die Wahrheit sagen? Miyako hatte ihn immer noch in der Hand und es war für sie doch auch ein Schock gewesen was sie alles getan hatte. Er senkte seinen Blick wieder als Maron erneut das Wort ergriff und enttäuscht sagte: „Für das dass du mal für alles eine Antwort parat hattest, bist du jetzt ziemlich still.“

„Maron ich … ich …“

„Nein, schon gut. Ich hätte nicht fragen sollen. Mach’s gut.“

Schon wendete sie sich ab und ging wieder in ihre Wohnung. Chiaki sah noch weiterhin zu ihrem Balkon und hörte wie die Balkontüre verschlossen wurde. Ein lauter Seufzer kam aus seinem Mund als hinter ihm Miyako’s Stimme erklang: „Alles okay?“

Etwas erschrocken drehte er sich um und sah seine Verlobte an als er antwortete: „Ja, alles gut. Es war nur etwas viel die letzten Wochen.“

„Ja ich weiß. Aber im Sommer wird alles gut sein. Ein neues Kapitel beginnt für uns beide.“

„Ich weiß. Dennoch werde ich auch meine Zukunft in die Hand nehmen und nach der Schule auf die Uni gehen um Medizin zu studieren.“

„Natürlich. Ich möchte doch auch auf die Polizeischule. Aber wir werden ein gemeinsames Leben beginnen und einfach zusammen sein.“

Sie kam zu ihm, umarmte ihn und lächelte glücklich. Chiaki legte sachte eine Hand an ihren Rücken und sah wieder in den Himmel. Wieso konnte er denn die Zeit nicht zurückdrehen?
 

Maron strich sich wieder eine Träne weg. Sie hatte Fynn versprochen stark zu sein. Was Access mit seinen Abschiedsworten gemeint hatte, wusste sie zwar immer noch nicht, aber vielleicht würde es sich ja aufklären. Doch wann? Warum musste sie noch drei Monate so leben und Stärke zeigen wenn es sie doch innerlich zerriss? Sofort strich sie sich eine Träne von der Wange und hob ihr Smartphone neben sich hoch. Sie entsperrte es, ging in ihr Fotoalbum und sah das erste Mal wieder die Fotos von sich und Chiaki. Als beide noch glücklich waren hatte sie immer wieder Selfies mit ihm gemacht oder ihn heimlich beim schlafen fotografiert. Sie sah sich die Bilder durch und wollte sie am liebsten löschen. Doch es ging nicht. Sobald sie die Bilder gesehen hatte und sich wieder erinnerte … die liebte Chiaki immer noch. Es würde wohl dauern bis das vorbei war, aber bis dahin brauchte sie die Bilder um in ihnen Kraft zu schöpfen. Auch wenn Chiaki ihr alles nur vorgelogen hatte, zum damaligen Zeitpunkt glaubte sie ihm. Nachdem sie alle durchgesehen hatte, stieg sie wieder zurück ins Hauptmenü und suchte die Nummer ihrer Mutter heraus. Sollte sie, sie wirklich anrufen? Immerhin stand doch die Sache mit Paris noch zu 90% fest. Doch schon schüttelte Maron wieder den Kopf und gab die Tastensperre ein. Anschließend stand sie auf und wollte etwas essen.
 

Chiaki saß auf seinem Bett und sah zum Fenster. Miyako war heute mit ihren Eltern unterwegs und er konnte sich gut rausreden um nicht mit zu müssen. Gerade nachdem was alles passiert war, waren Miyako’s Eltern nur noch glücklicher dass Chiaki ihre Tochter zur Frau nehmen möchte. Er gab ihr den Halt den sie nun brauchte. Dass das alles nur wegen einer Erpressung noch aufrecht war, wussten die Eltern doch nicht.

Somit saß er auf seinem Bett und als sein Blick durchs Zimmer fuhr, nahm er sein Smartphone vom Nachttisch und stieg in sein Fotoalbum ein. Er selbst hatte auch noch die Fotos von Maron und sich als sie noch in einer glücklichen Beziehung waren. Chiaki sah sich alles durch und bekam ein Lächeln auf seine Lippen. Wie sehr hatte er die Zeit mit Maron immer genossen und vor allem war er immer so glücklich. Wenn sie auch nur in der Küche stand und ein Glas Wasser holte. Er hatte sie geliebt und tat es noch. Doch warum wusste sie nichts von der Wahrheit? Von dem warum er mit Miyako verlobt blieb und warum er ihr nicht alles sagen konnte? Der Bürgermeister war zwar schon längst aufgewacht, litt aber unter starken Gedächtnisverlust und konnte sich an die Nacht mit Jeanne und Sindbad nicht erinnern. Einerseits gut für ihn, schlecht für Chiaki und Maron. Immerhin hätte er die Wahrheit aussagen können um Jeanne und Sindbad zu entlasten. Doch stattdessen gab es immer noch das gefälschte Video von Miyako welches sie auch immer noch hatte. Chiaki sah sich die Bilder weiter durch als plötzlich sein Vater anrief.

„Hallo Vater. Was gibt’s?“

„Hallo Chiaki. Ich wollte fragen ob deine Hochzeit eigentlich dein Studium beeinträchtigen werden?“

„Ganz und gar nicht. Ich werde nach meinem Abschluss auf die Uni gehen und Medizin studieren. Wie es schon immer mein Plan war.“

„Das höre ich gern. Dann halte ich dir für den Winter einen Praktikumsplatz in der Klinik frei okay?“

„Bitte tu das. Danke Vater.“

„Gerne.“, sagte dieser stolz und hörte dennoch die Verzweiflung im Tonfall seines Sohnes. „Ist denn alles okay? Du willst Miyako doch wirklich heiraten oder?“

„Äh ja. Warum fragst du?“

„Nur so. Solltest du dich um entscheiden, oder irgendwelche Probleme haben, zögere bitte nicht und komm zu mir okay? Egal was es ist, wir finden eine Lösung mein Sohn.“

„Danke Vater.“, gab Chiaki fast schon lautlos zurück und legte auf.

Wie gerne hätte er ihm alles erzählt und wirklich um Hilfe gebeten, aber das würde seine Zukunft ruinieren. Und vor allem auf die von Maron. Und sie sollte doch endlich ein normales Leben führen können wo sie doch nicht mehr Jeanne sein muss. Seufzend lehnte er den Kopf an die Wand und warf sein Smartphone neben sich aufs Bett. Wieso musste alles nur immer so kompliziert sein?
 

Der nächste Morgen war angetroffen als Maron schon in der Schuluniform die Wohnung verließ. Sie schloss ab als auch Chiaki’s, sowohl auch Miyako‘s Wohnungstüre aufging und die beiden herauskamen. Maron sah kurz zwischen ihnen hin und her als sie sanft lächelte und freundlich, gut hörbar sagte: „Guten Morgen.“

„Gu-Guten Morgen.“, brachte Miyako überrascht raus als sie ihre Wohnungstüre schloss.

„Morgen.“, sagte Chiaki und kam zum Lift.

Maron hatte diesen schon per Knopfdruck ‚gerufen‘ und als die Lifttür aufging, stiegen alle drei ein. Miyako und Chiaki sahen sich verwundert an. Die ganze letzte Woche war Maron immer schon vor ihnen gegangen und in der Schule wich sie ebenfalls immer aus. Sie hatte sich sogar mit einem Klassenkameraden den Sitzplatz getauscht um nicht mehr zwischen Miyako und Chiaki sitzen zu müssen. Und nun?

„Wie … Wie geht’s dir?“, fragte schließlich Miyako vorsichtig als sie im fünften Stockwerk vorbeifuhren.

„Danke, ganz gut. Und dir?“

„Ja auch. In drei Monaten ist Abschluss. Dann beginnt ein neues Kapitel für uns alle.“

Chiaki räusperte sich leise. Maron nickte nur, behielt ihr Lächeln und antwortete: „Stimmt. Ich bin schon sehr gespannt auf Paris.“

Schon sah ihr Ex-Freund sie erschrocken an. Auch Miyako’s Augen wurden groß und sie sah zu ihrer ehemaligen besten Freundin. Was hatte sie eben gesagt? Paris? Der Lift war im Erdgeschoss angekommen als alle drei ausstiegen und Miyako Maron draußen einholte und neben ihr ging. Chiaki ging neben Miyako und diese hielt nun auch seine Hand.

„Du … du gehst nach Paris?“, fragte Miyako etwas entsetzt nach.

„Natürlich. Du weißt dass doch sowieso und hast es Chiaki damals erzählt. Meine Mutter hat mich gestern nochmal angerufen ob sie mir bis Ende Mai nun das Flugticket schicken solle und ich habe es sofort bestätigt.“

„Aber du fliegst nur über den Sommer zu ihr?“, fragte Chiaki nun mit besorgter Stimme nach.

„Nein. Für immer. Die Wohnung habe ich bereits gekündigt für Ende Juli. Mitte Juli geht mein Flug. Es wird bestimmt toll Paris im Sommer zu erleben. Und dann ab Herbst auf die Uni zu gehen.“

Maron lächelte fröhlich und sah kurz in den Himmel. Miyako sah Chiaki an welches seinen Kopf wegdrehte und auf die anderen Seite hin sah. Er atmete tief durch und versuchte nicht durchzudrehen. Maron ging weg? Und das schon in drei Monaten? Für immer. Aber was hatte er erwartet? Dass sie hierbleiben würde und eventuell noch auf seine Hochzeit mit Miyako kommen würde? Miyako sah wieder zu Maron als sie leise fragte: „Dann … dann heißt es in drei Monaten wohl Abschied nehmen?“

„Ja. Aber ist für euch beide doch so und so nichts neues oder? Miyako du wusstest dass meine Mutter mich nach Paris holen möchte und hast es Chiaki damals gleich erzählt. Vermutlich wusstest du damals ja auch schon dass wir zusammen waren. Also warum jetzt so eine gespielte Traurigkeit? Wenn du einen Freudentanz aufführen möchtest dann werde ich dich nicht abhalten.“

Abrupt blieb Miyako stehen und zwang Chiaki somit auch zu Stillstand. Dieser sah etwas erschrocken zu seiner Ex-Freundin als diese ein Stück weiter vorne ebenfalls stehen geblieben war.

„Wie kannst du das sagen?“, fragte Miyako entsetzt und traurig.

Chiaki sah zwischen den jungen Frauen kurz hin und her. Maron atmete tief durch als sie enttäuscht antwortete: „Willst du jetzt auf gute Freundin machen und alles vergessen was die letzten Wochen passiert ist? Immerhin hat Chiaki mir alles erzählt als er Schluss machte. Es war von Anfang an euer Plan um mich fertig zu machen. Klar, du warst vom Teufel besessen aber dennoch hattest du noch genug eigenen Willen gehabt. Also tu jetzt nicht so als wenn es dir leid täte dass ich gehe. Dir kommt es doch gelegen denn somit musst du dir keine Gedanken machen dass ich die Hochzeit crashen könnte. Was ich so und so nicht vor hatte, denn immerhin weiß ich wann es Zeit ist zu akzeptieren.“

Maron drehte Miyako den Rücken zu und ging weiter. Diese ließ nun Chiaki’s Hand los und rannte Maron die paar Meter nach als sie sich wütend vor sie stellte. Maron schüttelte nur den Kopf und wollte neben der Dunkelhaarigen weitergehen als sie sich wieder in den Weg stellte und Maron hart schubste. Diese ging ein paar Schritte zurück und sah Miyako erschrocken an.

„Willst du wieder auf mich los gehen? Bitteschön, tu dir keinen Zwang an. Allerdings sorge ich dann dafür dass du diesmal dass du nicht nur Sozialstunden bekommst.“

„Drohst du mir?“, schrie Miyako wütend.

„Nein das war ein Versprechen!“, schrie Maron nun zurück.

Chiaki kam zu den beiden und stellte sich sachte dazwischen als er ruhig sagte: „Hört auf damit. Das bringt doch niemanden was.“

„Hör besser auf deinen Verlobten.“, gab Maron zurück und ging an beiden vorbei.

Miyako sah ihr noch nach und als sie ein Stück gegangen war rief sie ihrer ehemaligen besten Freundin nach: „Dein Glück dass du nach Paris verschwindest, denn ich werde Polizistin und dann hättest du es schwer in dieser Stadt.“

„Hör jetzt auf! Bist du denn verrückt ihr damit zu drohen?“, sagte nun Chiaki wütend als er genervt an ihr vorbei ging.

In der Schule angekommen war Maron noch mit zwei Klassenkameradinnen vor der Tür und sie schauten etwas auf dem Smartphone von Natski als Chiaki nur schnellen Schrittes hineinging und Miyako ihm folgte. Sie sah zu den dreien als Natski die Dunkelhaarige enttäuscht ansah und sagte: „Sag bloß heute Morgen bist du auch wieder unter Drogen gesetzt worden?“

„Was redest du da?“

„Einfach auf Maron loszugehen nur weil sie dir mal die Meinung gesagt hat? Ehrlich, ich an Maron’s Stelle hätte dich schon längst verprügelt und dafür gesorgt dass du niemals Polizistin werden kannst.“

Miyako sah Maron erschrocken an. Sie hatte das alles erzählt? Maron erkannte ihren Blick und sagte im ruhigen Ton: „Sieh mich nicht so an. Irgendjemand hat uns wohl gesehen und gefilmt. Die ganze Klasse hat das Video bereits bekommen.“

Wütend stapfte Miyako in die Klasse und erzählte Chiaki davon. Dieser sah sie allerdings nur ernst an. Es war doch Zeit dass sie mal dafür bezahlte. Wenn er nun auch noch Beweise für ihre Erpressung hätte, wäre doch die Verlobung schon längst gelöst. Nachdem es klingelte kamen auch Maron und die anderen Mitschülerinnen herein und setzten sich. Die Brünette blieb ganz ruhig und bat ihre Klassenkameraden einfach nicht mehr darüber zu sprechen und es gut sein zu lassen. Immerhin war in drei Monaten Abschluss und alle konnten ihren Weg gehen. Und ihr Weg führte nach Paris. Chiaki war überrascht welche Stärke Maron ausstrahlte. Durch die ganze Sache hatte sie sich verändert und er wusste natürlich dass er bei ihr komplett verspielt hatte, aber er würde darum kämpfen dass sie wenigstens wieder Freunde werden könnten. Egal ob sie in Paris lebte oder hier. Irgendwie müsste er es doch schaffen, ohne dass Miyako es mitbekam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2018-04-09T09:37:50+00:00 09.04.2018 11:37
Huhu❤

Ohman Marron, tut mir immer mehr leid. Chiaki bleibt immer noch mit Miyako zusammen, nur weil sie nicht einsehen will. Das die Heirat gezwungen ist. Und ich denke sie weiß, dass er eigentlich Marron liebt. Aber sie ist ja so egoistisch. Und, dass Marron nach Paris zieht kommt ihr wohl wirklich sehr gelegen.

Dennoch bleibt die Frage ob es überhaupt so weit kommt. Marron tut zwar von Außenhin sich stark aber innen drinnen ist sie Kaputt.

Freue mich schon aufs nächsten Kap.

Ganz liebe grüße und einen schönen Wochenstart😘


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