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Perfekt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,

schade, dass die Geschichte so wenig Anklang findet aber es geht trotzdem weiter... Komplett anzeigen

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

Scorpius überlegte mittlerweile ernsthaft wie man einen unbrechbaren Schwur aufheben konnte. Das Verhalten seines besten Freundes nahm langsam krankhafte Züge an und er war sich sicher, dass er sich selbst zu Grunde richten würde. Er seufzte leise, er erntete damit zwar seltsame Blicke von seinen Schulkameraden aber sonst wurde er weitestgehend ignoriert. Manchmal war der Name Malfoy doch zu was gut, keiner wagte es ihn dumm anzusprechen. Sein Blick ging wieder zu Albus, der wie besessen zum Lehrertisch starrte und so langsam richtig verzweifelt wirkte. Und Scorpius wusste auch warum, Professor Snape war nicht zum Mittagessen erschienen.

„Wo ist er?“, hörte er Albus neben sich sagen.

„Al, was hältst du davon wenn du was isst?“, war die Gegenfrage.

„Ich habe keinen Hunger, wo ist er?“

„Woher soll ich das wissen? Al, iss endlich was, du hast schon zum Frühstück nichts gegessen.“

„Ich habe keinen Hunger“, fuhr Albus seinen besten Freund an bevor er aufsprang.

„Wo willst du hin?“, fragte Scorpius verzweifelt.

„Ich muss wissen, was mit ihm ist.“

„Aber wir haben noch Schule.“

„Mir egal“, rief Albus während er schon die Halle durchquerte.

Verwirrte Blicke folgten erst Albus bevor sie sich zu Scorpius wanden, der sie ignorierte und sich ebenfalls erhob. Er musste dringend in die Bibliothek, vielleicht fand er doch noch etwas um den Schwur wenigstens in einem Punkt zu umgehen. Er musste dringend mit jemanden über Albus reden. Auch wenn er es ihm geschworen hatte, Albus brauchte dringend Hilfe und die konnte er ihm nicht bieten. Er hoffte, dass er eine Möglichkeit fand.
 

Wie von Sinnen hetzte Albus durch die Korridore, er sprang die Treppen förmlich runter und schrie der Steinmauer schon von weitem das Passwort entgegen. Er wartete nicht bis sich der Durchgang ganz gebildet hatte sondern quetschte sich, kaum, dass sich ein paar Steine zur Seite geschoben hatten, hindurch. Dass er sich dabei seine Schuluniform teilweise zerriss, war ihm egal. Er bekam es nicht mal richtig mit. So schnell er konnte, rannte er in sein Zimmer, holte den Tarnumhang unter seinem Bett vor und rannte genauso schnell wieder nach draußen. Er musste wissen was mit seinem Severus war.
 

Unter dem Tarnumhang verborgen, suchte Albus erst den Krankenflügel auf. Es konnte ja sein, dass sein Severus hier war und dann könnte er im Gespräch bestimmt belauschen, was er hatte. Doch bis auf zwei Drittklässler, die mit einer allergischen Reaktion auf eine Trankzutat reagiert hatten, war der Flügel leer also machte er sich auf den Weg zum Wasserspeier.
 

Dort angekommen, musste er sich allerdings in Geduld üben denn er kam nicht an dem Wasserspeier vorbei. Egal wie oft er hier schon gewesen war, er hatte noch nie ein Passwort gehört. Wenn Severus in sein Büro wollte, tippte er den Wasserspeier mit dem Zauberstab an und wenn ein Lehrer zu ihm wollte, schwang der Wasserspeier von selbst auf. Er hatte noch nie erlebt, dass ein Schüler ins Schulleiterbüro gerufen wurde und so blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Er ließ sich an der Wand entlang auf den Boden gleiten, die Augen fest auf den Wasserspeier gerichtet. Er würde warten, hier ging es schließlich um seinen Severus.
 

Der Gong, der den Beginn des Abendessens einläutete, ließ Albus hoch schrecken, er war so in Gedanken gewesen, dass er nicht gemerkt hatte, wie schnell die Zeit vergangen war. Er streckte sich vorsichtig, sorgsam darauf bedacht, dass der Tarnumhang nicht verrutschte und ihn so enthüllte und sah dann wieder zum Wasserspeier. Ein Schleifen erklang, er kannte dieses Geräusch und hatte den ganzen Tag darauf gewartet. Tatsächlich, nur wenige Momente später glitt der Wasserspeier zur Seite und enthüllte die Wendeltreppe, von der bereits Schritte erklangen.

Schwarze Stiefel kamen in sein Blickfeld und kurz darauf der Mann, um den er sich den ganzen Tag gesorgt hatte. Es ging ihm also gut, oder nicht? Albus behielt ihn ganz genau im Auge als er an ihm vorbei Richtung Treppe ging. Derselbe Gang wie immer, dieselbe Haltung wie immer, nichts deutete irgendwie darauf hin, dass es ihm schlecht ging. Aber warum hatte er dann beim Mittag gefehlt? Er musste sich ein frustriertes Seufzen verkneifen, schließlich sollte sein Severus nicht auf ihn aufmerksam werden doch dann erhob er sich und machte sich ebenfalls auf den Weg in die Große Halle.

Scorpius würde schon auf ihn warten und ihn mit irgendwelchen dämlichen Fragen nerven. Ja, er war sein bester Freund aber manchmal ging er ihm ganz gehörig auf die Nerven. Aber er brauchte seine Unterstützung, schließlich hatten sie exakt dieselben Fächer und Scorpius schrieb für ihn mit. Dennoch nervte er ihn manchmal, er verstand einfach nicht, dass sein Severus zu ihm gehörte. Nun, irgendwann würde er es verstehen, irgendwann würden es alle verstehen.
 

Langsam aber sicher zweifelte Albus daran, dass sein Trank so wirkte, wie er wirken sollte. Erst letzte Nacht hatte er diese verfluchten Hauselfen zusammen geschrien. Hatte ihm vorgeworfen, dass er den Trank nicht in Severus' Kaffee tat aber der Elf hatte ihm glaubhaft versichert, dass sein Severus den Trank seit fast dreieinhalb Monaten zu sich nahm. Ihm lief die Zeit davon, in einer Woche begannen die Weihnachtsferien und er musste nach Hause. Er hatte seine Eltern angefleht, dass er in Hogwarts bleiben wollte aber seine Mutter bestand auf seine Anwesenheit beim alljährlichen Weihnachtsessen mit der Familie. Pfft. Wie er es hasste. Und dann auch noch auf gut Freund tun, schrecklich. Leise Schritte rissen ihn aus seinen Gedanken, er hatte nicht aufgepasst wo er hinlief und blieb überrascht stehen als Severus plötzlich vor ihm stand. „Ähm, Verzeihung, Professor Snape“, brachte er gerade so heraus.

Schwarze Augen sahen ihn undurchdringlich an, völlig ohne Gefühlsregung doch dann änderte sich etwas in ihnen. Albus war sich sicher, da war ein Schleier über dem sonst so ungetrübten Schwarz. Lag das an seinem Trank? Severus nickte ihm jetzt kurz zu und ging dann an ihm vorbei, Albus verkniff sich das wütende Fluchen, welches in seiner Kehle brannte. Er lauschte den Schritte seines Severus, die plötzlich hinter ihm verstummten. Überrascht drehte sich Albus um, Severus konnten noch nicht an der Treppe sein und er konnte sich nicht vorstellen, was er in den Klassenräumen wollte. Und tatsächlich, Severus stand mitten im Gang und hatte sich halb zu ihm umgedreht, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht.

„Ist noch irgendetwas, Sir?“, fragte Albus neugierig.

Severus schien zu überlegen, schüttelte dann kurz den Kopf und wand sich erneut zum gehen, blieb aber dann doch nochmal stehen. Er nickte Albus kurz zu, ein unmerkliches Zucken lag um seinen rechten Mundwinkel bevor er wirklich ging, fast schon fluchtartig verschwand er den Gang entlang.

Ein Lächeln, das war ganz eindeutig ein Lächeln gewesen. Albus konnte sein Glück kaum fassen, das war wirklich ein Lächeln. Sein Severus hatte ihn angelächelt. Langsam aber sicher breitete sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht aus während er sich umdrehte und förmlich zurück in den Kerker schwebte. Dass er eigentlich in die Bibliothek wollte, hatte er völlig vergessen.
 

In eben dieser Bibliothek saß Scorpius jetzt schon seit Stunden und hatte bis jetzt doch nichts Brauchbares gefunden. Der unbrechbare Schwur hieß nicht nur wegen dem tollen Namen so. Er hätte es sich besser überlegen müssen und jetzt verstand er auch die Reaktion seines Vaters denn er hatte sich nicht nur zu Lebzeiten an Albus gebunden. Selbst wenn sein bester Freund mal starb, konnte er nicht über dieses Thema reden oder schreiben ohne selbst zu sterben. Müde und frustriert raufte sich Scorpius die Haare, das war doch alles nicht wahr. Er hatte sich, in einem unbeobachteten Moment in die verbotene Abteilung geschlichen und dort alle Bücher über den unbrechbaren Schwur zusammen gesammelt. Dann alle Buchtitel verzaubert und so saß er jetzt über unzähligen Büchern über die Geschichte der Zauberei. Seine wenigen Freunde hatten nur einen Blick auf die Titel geworfen und sich dann sehr schnell verabschiedet, kein Wunder, das Thema war schon im Unterricht sterbenslangweilig. Wahrscheinlich war Professor Binns an Langeweile gestorben und hatte es nicht mal bemerkt, das würde erklären warum er immer noch unterrichtete.

Sein Blick schweifte über die aufgeschlagenen Bücher, nur er erkannte die wirkliche Schrift aber es brachte ihm nichts. Er konnte mit niemanden über das Thema Albus und Snape reden, er konnte niemanden etwas schreiben und auf Fragen konnte er nicht antworten. Ein Gedanke blitzte in ihm auf, wurde Schweigen auch als Antwort gezählt? Schnell blätterte er das wichtigste Buch auf der Suche nach einer Antwort durch. Er konnte sich einen leisen Freudenschrei nicht verkneifen, was sofort einen missbilligenden Blick von Madame Pince zur Folge hatte aber er ignorierte ihn und vertiefte sich in das Kapitel.
 

Scorpius ging langsam und nachdenklich durch die Korridore. Wenn er das Buch richtig verstanden hatte, hatte er eine Möglichkeit gefunden um mit Anderen über das Thema zu reden. Oder besser gesagt, zu schweigen. Wenn ihm jemand eine Frage stellte und das Schweigen als Ja festgelegt wurde, konnte er als Ja wirklich schweigen und die Frage somit beantworten. Allerdings brachte ihn das nicht weiter denn wer kam auf die Idee, dass sich Albus in Professor Snape verschossen hatte und förmlich von ihm besessen war? Und wer käme auf die weitere Idee, diese Tatsache gerade mit ihm zu bereden? Niemand. Gut, also stand er wieder am Anfang seiner Probleme. Er würde also weiter versuchen an Albus' Verstand zu appellieren auch wenn er befürchtete, dass das sinnlos war.
 

„Er hat mich angelächelt“, mit diesem Satz und einem Lächeln, so breit wie der Horizont, wurde Scorpius empfangen als er den gemeinsamen Schlafsaal von sich und Albus betrat.

„Aha“, war alles was er sehr vorsichtig raus brachte.

Albus war bei dem Thema sehr explosiv und da war es sicherer wenn man mit seinen Worten sehr vorsichtig war. „Scorpius, hast du mir zugehört? Er hat mich angelächelt“, wiederholte Albus, immer noch mit einem breiten Lächeln.

Allerdings sah Scorpius nicht nur dieses Lächeln sondern auch den irren Glanz in seinen Augen. „Das ist doch schön, oder?“

„Natürlich. Endlich wirkt er.“

„Endlich wirkt wer?“, fragte Scorpius misstrauisch nach.

Er wurde abschätzend gemustert bevor Albus mit den Schultern zuckte und begeistert erklärte, „ich habe einen Trank gefunden, der Hass in Liebe umwandelt. Mein Severus trinkt diesen Trank jeden Morgen mit seinem Kaffee und bald, ja bald liebt er mich und dann können wir zusammen sein. Und er hat mich angelächelt, Scorpius, ist das nicht toll?“

Scorpius musste sich zu einem Lächeln zwingen, er war sich sicher, dass es sehr gequält wirkte aber Albus schien es nicht zu merken, er freute sich weiter über das Lächeln 'seines' Severus. Und Scorpius wurde in diesem Moment klar, dass sein bester Freund schlicht und einfach absolut wahnsinnig war und das er dringendst Hilfe benötigte. Aber er konnte ihm nicht helfen ohne den Schwur zu brechen. Langsam schlich er zu seinem Bett, Albus hatte sich wieder zu dem Bild auf seinem Nachttisch umgedreht und plapperte etwas von einer gemeinsamen Zukunft vor sich hin, und ließ sich darauf sinken. Er musste irgendetwas machen, aber was? Momentan war er absolut hilflos.
 

Was war nur los mit ihm? Er fühlte sich schon seit Wochen so seltsam doch da er keinerlei Krankheitsanzeichen zeigte, konnte er auch keinen Trank dagegen nehmen. Am Anfang hatte er gedacht, dass er etwas Falsches oder Schlechtes gegessen hatte aber eine Nachfrage bei seinem Hauselfen Fino hatte nichts erbracht. Severus schüttelte kurz den Kopf, er fühlte sich so an als wäre er in Watte gepackt, bevor er die Tür öffnete und die Große Halle zum Frühstück betrat. Er nickte den Lehrern zu während er auf seinen Platz zuging und sich setzte. Minerva, die direkt neben ihm saß, warf ihm einen seltsamen Blick zu, den er mit dem Hochziehen einer Augenbraue kommentierte.

„Du siehst nicht gut aus. Bist du krank?“

Kopfschütteln.

„Bist du sicher?“

Severus nickte genervt und griff demonstrativ nach dem Tagespropheten doch eine Hand legte sich auf seinen Arm.

Überrascht sah er zu seiner langjährigen Kollegin, die leise sagte, „sich helfen zu lassen, ist keine Schande. Bist du wirklich in Ordnung?“

Wieder nickte Severus nur, sprechen tat, ohne den speziellen Trank, weh also tat er es nicht.

„Wenn du was brauchst, meldest du dich einfach. In Ordnung?“, fragte Minerva weiter.

Diesmal gestattete sich Severus sogar ein winziges Lächeln, die Fürsorge der Hexe tat irgendwo gut auch wenn er niemals darauf zurückkommen würde. Jetzt erst ließ ihn Minerva in Ruhe, gerade rechtzeitig denn sein Kaffee erschien gerade neben seinem Teller und er war ohne Kaffee einfach ein anderer Mensch. Erst nach dem ersten, tiefen Schluck ließ er den Blick durch die Halle schweifen, wie immer war sie fast leer. Die meisten Schüler würden kurz vor knapp kommen, in aller Eile etwas in sich rein schlingen und dann in den Unterricht hetzen. Er schüttelte innerlich den Kopf, ein ordentliches Frühstück sollte in aller Ruhe zu sich genommen werden und nicht zwischen Aufstehen und Rennen.

Sein Blick glitt zu seinem ehemaligen Haustisch und auch wenn er es nie zugeben würde aber er vermisste seine Schlangen. Aber ohne wirkliche Sprache und mit den restlichen Problemen, die ihm Nagini durch ihren Biss vermacht hatte, war er kein geeigneter Mann, weder für den Zaubertrankunterricht noch für den Hausvorstand. Deswegen hatte er beide Posten an eine junge Hexe abgegeben, die ihren Abschluss in Salem mit Bestnoten bestanden hatte und die beim Vorstellungsgespräch einen sehr kompetenten Eindruck gemacht hatte. Er hatte an einigen Unterrichtsstunden teilgenommen und auch wenn sie noch viel lernen musste, machte sie ihre Sache ganz gut.

Sein Blick wurde von grünen Augen aufgehalten, Augen, die ihn seit geraumer Zeit beobachteten. Am Anfang war es ihm nicht aufgefallen aber seit ein paar Wochen achtete er vermehrt darauf und er musste sich eingestehen, dass der junge Potter ihn wirklich beobachtete. Die Frage war nur, warum? Er konnte sich nicht vorstellen, dass sein Vater viele gute Worte über ihn verloren hatte. Ja, sie hatten im selben Krieg gekämpft, mehr oder weniger auf der gleichen Seite aber deswegen waren sie noch lange keine Freunde. Dennoch faszinierte ihn dieser Junge, der sogar seinen eigenen Namen trug. Albus Severus Potter, was hatte sich Potter Senior nur dabei gedacht?

Severus glaubte immer noch nicht, dass der Kerl überhaupt denken konnte aber das änderte nichts an diesen verwirrenden Gefühlen für den Jungen. Das war doch nicht normal, er könnte sein Großvater sein und zudem war Al, wie er von seinen Freunden genannt wurde, noch minderjährig. Er würde sich mit jeder Handlung, die über die Tätigkeit des Schulleiters oder Lehrers hinaus ging, strafbar machen und er hatte kein gesteigertes Bedürfnis erneut in Askaban zu landen. Mit Schaudern dachte er an die zwei Monate zurück, die er in der winzigen, kalten Zelle verbracht hatte während diese Trottel im Ministerium darüber entschieden ob er jetzt ein Verräter oder ein Held war.

Es war wohl Potter Seniors Aussage zu verdanken, dass er schließlich als Kriegsheld aus Askaban entlassen und dann auch gefeiert wurde. Leider hatte diese Verzögerung ein paar sehr negative Auswirkungen auf seine Gesundheit gehabt denn niemand hatte es für nötig gehalten das Gift in seinem Körper völlig zu bekämpfen. Warum auch? Erst nach seiner Entlassung war er ins St. Mungo gekommen aber die Ärzte dort hatten die Schäden nur eingrenzen aber nicht rückgängig machen können.

Er schob diese Gedanken beiseite, er hatte sich daran gewöhnt und hatte gelernt damit umzugehen, er war schließlich ein Zauberer und konnte sich mit Zaubern und Tränken behelfen. Die grünen Augen hielten ihn immer noch gefangen, er konnte nicht anders, er musste dem Jungen kurz zu lächeln bevor er sich fast schon panisch wieder seinem Tagespropheten widmete. Niemand hatte es bemerkt, niemand durfte es bemerken.
 

Albus war sehr zufrieden mit seinem Trank, der langsam seine Wirkung entfaltete. Bei jedem Essen sah ihn sein Severus an, lächelte ihn sogar an. Auch wenn er danach immer sehr schnell weg sah aber das war in Ordnung, schließlich durfte keiner etwas von ihnen erfahren. Keiner würde es verstehen.

„Al, hey, Al, ich rede mit dir!“

Verwirrt wandte sich Albus von der Betrachtung seines Liebsten ab und sah Scorpius fragend an, „Was ist denn?“

„Ich habe dich gerade gefragt ob du mich in den Weihnachtsferien wieder besuchen kommst“, sagte Scorpius etwas angepisst, er hatte ihn schließlich schon vier Mal angesprochen.

„Ähm, ich wollte eigentlich in Hogwarts bleiben.“

„Lassen deine Eltern das zu?“

„Nein, natürlich nicht. Ich versteck mich und schick ihnen einen Brief.“

„Glaubst du wirklich, dass sie das einfach so akzeptieren? Mensch Al, die werden her kommen und dich suchen. Du kannst nicht einfach hier bleiben, selbst mit dem Umhang nicht.“

„Doch, das geht schon“, maulte Albus.

„Nein, das geht nicht. Deine Eltern werden dich hier abholen wenn du nicht am Bahnhof bist und dann bekommst du richtig Ärger“, sagte Scorpius langsam und deutlich. Er fragte sich manchmal ob diese Besessenheit auch das Denkvermögen beeinflusste.

„Ich könnte ihnen schreiben, dass ich bei dir bin“, schlug Albus plötzlich vor.

„Nein.“

„Nein?“

„Nein, Al. Ich werde nicht deine Ausrede sein. Entweder du bist bei mir oder nicht, ich werde nicht für dich lügen. Mal davon abgesehen, dass deine Eltern meinen Vater hassen und niemals zulassen würden, dass du die kompletten Ferien bei mir verbringst. Vor allem wenn du erst einen Tag vorher fragst“, erklärte Scorpius und mit jedem Wort wurde Albus' Gesichtsausdruck finsterer.

„Ich habe keine Lust auf dieses dämliche Weihnachtsfest. Jedes Jahr derselbe Mief in diesem Drecksloch von meinen Großeltern, da ist es so voll und laut, ich habe nicht mal ein eigenes Zimmer, es ist fürchterlich. Ich bleibe hier und damit basta, ich schreibe gleich einen Brief an meine Eltern“, damit war Albus aufgesprungen und schon los gerannt.

Scorpius hatte gar nicht die Zeit um noch zu antworten aber sein Blick fiel auf den Lehrertisch. Zu seinem Entsetzen wurde Albus' Abgang sehr interessiert verfolgt.
 

Fast schon verzweifelt sah Harry auf den Brief, den ihm eine Schuleule gerade gebracht hatte. Da er keinen weiteren Brief von Snape bekommen hatte, war er davon ausgegangen, dass sich Albus gefangen hatte aber er schien sich zu irren. Denn er hielt die Aussage seines Sohnes in den Händen, dass er unter keinen Umständen über Weihnachten nach Hause kommen wollte. Er wollte unbedingt in Hogwarts bleiben und Harry wusste jetzt schon, dass Ginny das nicht dulden würde. Mit einem tiefen Seufzen las er die wenigen Worte nochmal und überlegte dann wie er es seiner Frau erzählen sollte.

Doch seine Gedanken schweiften ab, wann hatte sich ihre Ehe eigentlich so verändert? Wann hatten sie sich so verändert? Nach dem Krieg hatten er und Ginny Trost und Halt beieinander gefunden, sie hatten relativ schnell danach geheiratet und waren auch sehr glücklich gewesen. Er hatte nicht mehr stark sein müssen, nicht mehr der große Held, er konnte sich endlich mal fallen lassen und auch Schwäche zeigen. War das Ginny zu viel gewesen? Hatte sie sich deswegen so verändert? War sie etwa der Meinung, wenn ihr Mann nicht stark war, musste sie es sein? Wenn ja, warum hatte sie nie mit ihm geredet? Sie hatte ihn unterstützt als er die Aurorenausbildung angefangen hatte, genau wie er ihre Quidditchkarriere unterstützt hatte.

Die Schwangerschaft von James war geplant gewesen, sie hatten sich so sehr auf ihr erstes Kind gefreut und Molly und Arthur auf ihr erstes Enkelkind, er war schrecklich verwöhnt worden. Aber er war ein guter Junge, der sehr nach seinem Großvater kam aber ohne dessen bösartige Seite. Er spielte auch gerne Streiche aber sie waren harmlos und er verstand sich dennoch sehr gut mit seinen Schulkameraden, auch wenn sie unter seinen Streichen zu leiden hatten.

Albus war nicht geplant gewesen, sie hatten zwar ein zweites Kind gewollt aber nicht so bald nach James' Geburt. Denn die zwei Brüder lagen nur ein knappes Jahr auseinander aber er war genauso geliebt worden wie James. Oder nicht? Harry versuchte sich zu erinnern, ob sie die zwei Jungs unterschiedlich behandelt hatten. Er kam zu keinem Ergebnis aber als seine Gedanken zu Lily schweiften, fand er ein paar Dinge, die er und auch Ginny wohl falsch gemacht hatten. Ginny wollte unbedingt noch ein Kind, ein Mädchen und so war sie erneut schwanger geworden. Die Freude über ein Mädchen war bei allen Beteiligten sehr groß gewesen, James war da gerade drei geworden und hatte eine sehr schwierige Phase.

Harry musste sich eingestehen, dass Albus in dieser Zeit sehr zu kurz gekommen war aber dass es sich so schlimm auswirken würde, hätte er nicht gedacht. Jetzt fielen ihm auch die Veränderungen bei Ginny auf, er hatte zwar versucht ihr mit den Kindern zu helfen aber er war damals noch im Außendienst gewesen und deswegen oft außer Haus gewesen. Sie war strenger geworden und auch härter, er hätte mehr für sie da sein müssen.

„Harry?“

Überrascht sah er auf, er hatte nicht erwartet, dass Ginny schon zu Hause war doch gerade betrat sie sein Büro, welches er sich in ihrem Haus eingerichtet hatte um mehr daheim zu sein. „Du bist schon da?“, entfuhr es ihm.

„Ja, ich bin aber gleich wieder weg. Was hast du da?“

„Einen Brief von Albus.“

„Was schreibt er?“

„Er will über Weihnachten in Hogwarts bleiben.“

Es herrschte einen Moment Stille bevor Ginny den Kopf schüttelte und meinte, „nein, er wird nach Hause kommen und damit Schluss. Dieses Theater fangen wir gar nicht erst an.“

„Meinst du nicht, es wäre gut wenn wir ihn nicht hierher zwingen. Lassen wir ihn doch in Hogwarts.“

„Nein. Weihnachten ist ein Familienfest und da wird die gesamte Familie daran teilnehmen, ohne Wenn und Aber. Wie soll ich meiner Mutter erklären, dass einer ihrer Enkel nicht zum Weihnachtsessen kommt? Dann auch noch so kurzfristig, nein, das ist wirklich zu viel. Albus wird her kommen und wenn wir ihn persönlich holen müssen“, sagte Ginny energisch.

„Das wird ihm bestimmt gefallen“, sagte Harry sarkastisch.

„Was meinst du?“

„Unserem pubertierenden Sohn wird es bestimmt super gefallen wenn wir ihn wie ein Kleinkind aus Hogwarts abholen. Womöglich noch vor seinen Freunden. Ginny, das ist keine gute Idee.“

„Was willst du denn sonst machen? Ihm das alles durchgehen lassen? Er tanzt uns ja jetzt schon auf der Nase rum, das können wir nicht länger dulden.“

„Ginny, Liebes, er ist sechzehn. Wenn wir jetzt noch mehr Druck auf ihn auswirken, wird er sich völlig zurückziehen“, versuchte es Harry doch Ginny schüttelte nur den Kopf.

„Er verhält sich wie ein kleines, bockiges Kind. Meine Mutter hat das Essen schon organisiert und er wird daran teilnehmen. Bei so vielen Leuten kann nicht jeder eine Extrawurst bekommen, auch ein Herr Albus nicht. Wenn er morgen nicht mit James und Lily am Bahnhof steht, geh ich persönlich nach Hogwarts und hole ihn und dann kann er was erleben.“

„Aber...“

„Nein, Harry. Wir können nicht auf jedes eingebildete Problemchen Rücksicht nehmen, so funktioniert es nicht. Wir sind Beide berufstätig und wollen Beide etwas erreichen und da müssen sich die Kinder halt mal etwas zusammen reißen. Bis jetzt hat es doch auch immer ohne Probleme funktioniert, also wird es auch weiter funktionieren“, brauste Ginny auf. In einem Ton, der klar machte, dass die Diskussion jetzt beendet war. Harry sah sie kurz an, nickte aber dann.

Er wollte sich nicht streiten, er wollte Ruhe in seiner Ehe und seinem Leben aber scheinbar war ihm das nicht vergönnt. „Soll ich ihm schreiben?“, fragte er.

„Nein, ich schreib ihm selber. Und Snape auch.“

„Wieso Snape?“

„Damit sich unser Herr Sohn nicht irgendwo in Hogwarts versteckt. Wie dir ja aufgefallen war, ist der Tarnumhang verschwunden und ich wette meinen Zauberstab, dass es Albus war“, murrte Ginny.

„Wieso Albus? Wir haben drei Kinder.“

„Ja aber Lily macht so etwas nicht.“

„Und James? Vielleicht hat er nur gesagt, dass der Tarnumhang weg ist, vielleicht hat er ihn noch.“

„Was soll James mit dem Tarnumhang? Er spielt seine Streiche auch so und außerdem wird er langsam erwachsen, der braucht den Umhang doch gar nicht mehr“, sagte Ginny.

Harry starrte sie einfach nur an, Albus hatte bei dieser Meinung gar keine Chance und seine Frau sah nicht so aus als würde sie mit sich reden lassen. Schließlich zuckte er mit den Schultern und meinte, „dann schreib halt Snape.“ Er erhob sich und wollte an ihr vorbei das Büro verlassen.

„Wo willst du hin?“

„Ich geh Neville und Luna besuchen. Ich werde wohl bei ihnen übernachten“, seufzte Harry leise. Er wurde an der Schulter festgehalten und blieb gezwungenermaßen stehen.

„Harry, alles in Ordnung?“

Er seufzte nochmal leise und tief, sah sie dann an und sagte, „Es ist schon lange nichts mehr in Ordnung. Merkst du das nicht?“

Ginnys Gesicht verfinsterte sich kurz bevor sie den Kopf schüttelte und dann lächelte, „Harry, bei uns ist alles in Ordnung. Es ist nur momentan etwas stressig. Du wirst sehen wenn wir erst mal Urlaub haben und im Fuchsbau Weihnachten feiern, ist alles wieder in Ordnung. Ich kann auch etwas weniger trainieren, dann haben wir mehr Zeit für uns. Du wirst sehen, das wird alles wieder in Ordnung kommen.“

Die Worte waren zu verführerisch, sodass Harry schließlich etwas gequält lächelte und nickte, „du hast sicher Recht, es ist momentan wirklich alles etwas stressig. Willst du die Briefe schreiben?“ „Ja, mach ich sofort. Willst du noch zu Neville und Luna?“

„Ja, ich werde sie mal wieder besuchen.“

„Übernachte ruhig bei ihnen, so ein Abend unter Freunden wird dir gut tun. Wollen wir uns morgen am Bahnhof treffen?“, fragte Ginny lächelnd.

In diesem Moment sah Harry wieder die Frau vor sich, in die er sich verliebt hatte und die er geheiratet hatte und er glaubte wirklich daran, dass es wieder so werden würde wie früher. Er nickte schließlich, „ja, wir treffen uns am Bahnhof. Dann also bis Morgen.“

„Bis Morgen, mein Schatz“, lächelte Ginny bevor sie ihm einen Kuss gab und dann los ließ.

Harry erwiderte sowohl das Lächeln wie auch den Kuss nur halbherzig und ging dann. Ja, wenn sie wieder etwas Ruhe hatten, würde sich alles wieder ein renken. Er musste nur fest genug daran glauben, dann würde auch irgendwann die kleine, fiese Stimme in seinem Kopf verstummen.
 

Was dachte diese Frau eigentlich, wer er war? Der persönliche Babysitter der Familie Potter? Wenn der Junge in Hogwarts bleiben wollte, sollte er doch. Ihm persönlich würde es sogar freuen. Severus stockte kurz, was dachte er da eigentlich? Er musste sich wirklich zusammen reißen sonst würde er wirklich noch zurück nach Askaban kommen, wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen. Sein Blick fiel erneut auf den Brief von Ginerva Potter, mit der Bitte, dass er dafür sorgen sollte, dass ihr Sohn Albus auch definitiv in den Zug einstieg. Sollte er das wirklich machen? Dann könnte er ihn wenigstens ein paar Minuten länger sehen aber eigentlich könnte er doch auch in Hogwarts bleiben. Er brauchte nur einen triftigen Grund und schon könnte Albus hier bleiben, bei ihm. Sie wären auch fast allein in Hogwarts. Merlin, was dachte er da eigentlich?

Er kam sich selbst schon vor wie ein Pädophiler aber er konnte nicht anders, er wollte den Jungen hier in Hogwarts behalten und ihn eventuell mal näher kennenlernen. Aber wie? Sein Blick wanderte zur Uhr, es war Zeit zum Abendessen zu gehen. Das wäre die letzte Gelegenheit mit dem Jungen zu reden bevor er ein Antwortschreiben an Mrs. Potter aufzusetzen. Ein feines Grinsen erschien auf seinem Gesicht während er sich erhob, eine Phiole einsteckte und sich auf den Weg machte. Wenn er dem großen Harry Potter und seiner Frau ein paar Steine in den Weg legen konnte, würde er das auch machen. Die Tatsache, dass er den jungen Potter dadurch zwei Wochen fast komplett für sich hatte, schob er beiseite. Er wollte nur Potter Senior etwas ärgern.
 

„Mr. Potter.“

Albus starrte den Mann vor sich überrascht an. Er hatte zwar verfolgt wie sein Severus auf den Tisch der Slytherins zugekommen war aber er hätte nie damit gerechnet, dass er ihn ansprach. „Ja, Professor Snape?“, fragte er.

„Da Ihre Noten sich in einem Bereich aufhalten, der eine Versetzung in die siebte Klasse unmöglich machen, werden Sie die Weihnachtsferien in Hogwarts verbringen und an einem Nachhilfeunterricht teilnehmen“, schnarrte Severus kalt.

„Aber was ist mit Weihnachten?“, fragte Albus doch es klang nicht wirklich sehr trotzig. Er war es auch nicht, innerlich freute sich Albus und er konnte sich nur mit Mühe ein breites Grinsen verkneifen.

„Sie werden Weihnachten wohl in Hogwarts verbringen müssen. Wenn sich Ihre Noten nicht signifikant ändern, werden Sie das sechste Schuljahr wiederholen müssen.“

„Meine Eltern werden das nicht zulassen“, versuchte es Albus.

Er erntete damit nur ein Schnauben und eine sehr kalte Antwort, „auch der große Held Harry Potter kann sich nicht über die Schulregeln hinweg setzen. Nach diesen Schulregeln werden Sie nicht versetzt wenn Ihre Noten in diesem abgrundtiefen Abgrund bleiben. Ich werde nicht zulassen, dass ein Schüler während meiner Leitung nicht versetzt wird und dass Sie diese Schule länger als nötig besuchen.“ Severus spürte ein leichtes Kribbeln im Hals, er musste hier fertig werden wenn er sich nicht vor allen Schülern lächerlich machen wollte. „Haben Sie mich verstanden, Mr. Potter?“, fragte er kalt, „ich werde Ihren Eltern schreiben und sie darüber informieren, dass Sie über Weihnachten hier bleiben.“

„Ja, Professor Snape“, seufzte Albus mit einer Stimme, die hoffentlich deprimiert genug klang.

Severus nickte nochmal und ging dann zurück auf seinen Platz, er wollte schließlich noch zu Abendessen.
 

Er tippte mit dem Zauberstab kurz auf die Tasse mit dem heißen Tee, sofort verschwand er und es tauchte eine Tasse mit heißer Milch mit Honig auf. Er hasste es. Er hasste es wirklich. Aber leider war es das Einzige, was die beginnende Halsschmerzen beruhigte. Die Halsschmerzen, die durch diesen verdammten Trank hervorgerufen wurden, der Trank, der es ihm ermöglichte normal zu reden.

„Wieder Schmerzen?“, fragte Minerva neben ihm.

Er nickte nur, das Kribbeln war stärker geworden, er würde jetzt nur noch schrecklich klingen also ließ er es. Stattdessen nahm er die Milch und trank mit angewiderten Gesichtsausdruck einen großen Schluck. Er konnte sich ein leichtes Schütteln nicht verkneifen.

„Können dir die Ärzte keinen anderen Trank geben?“

Kopfschütteln.

„Wegen der Schmerzen oder wegen der Stimme?“, fragte Minerva sanft. Sie bekam einen bösen Blick zugeworfen, der sie aber absolut kalt ließ. „Severus, wenn du dich nicht so anstellen würdest, könntest du einen anderen Schmerztrank nehmen und hättest nicht noch mehr Nebenwirkungen. Aber nein, du musst ja auf diesen speziellen Trank bestehen, nur wegen deiner Stimme. Severus, eine Stimme macht keinen Mann aus“, rügte Minerva doch sie wusste, dass es sinnlos war.

Severus' Stimme war völlig zerstört und nur dieser spezielle Trank ermöglichte ihm so zu sprechen wie früher. Leider hatte der Trank sehr unschöne Nebenwirkungen, er verursachte Schmerzen und Kratzen im Hals, je mehr er nahm, umso schlimmer wurde es. Deswegen nahm er den Trank auch nur wenn es absolut notwendig war.

Ihr Blick glitt zu dem jungen Mr. Potter, der sehr deprimiert zwischen seinen Klassenkameraden saß und in seinem Abendessen rum stocherte. Sie verstand es aber sie verstand auch die Maßnahme von Severus denn die Noten von Mr. Potter gefährdeten wirklich seine Versetzung. Ein Schüler konnte schlicht und einfach nicht in die nächste Klasse versetzt werden wenn er in keinem einzigen Fach auch nur ein A hatte. Sie seufzte leise, sah zu Severus, der gerade seine Milch aus trank und sich dann seinem Essen zuwandte. Es war wirklich sinnlos mit ihm darüber zu reden also wechselte sie das Thema und fragte, „wirst du Harry Potter schreiben?“

Nicken.

„Meinst du wirklich, dass du das durch bringst? Er hat gute Kontakte zum Minister.“

Ein skeptischer Blick und das Schwingen des Zauberstabes, vor ihnen auf dem Tisch erschien ein Pergament mit den Schulregeln. Mit der Spitze des Stabes tippte er auf eine Regel.

„Ich kenne die Regeln, Severus. Aber ausgerechnet in den Weihnachtsferien? Was wäre mit Ostern?“

Kopfschütteln und das Erscheinen eines Kalenders, die Zeit zwischen Ostern und den Sommerferien war rot schraffiert.

„Du glaubst nicht, dass er es in dieser Zeit schafft seine Noten zu verbessern“, sagte Minerva.

Nicken.

„Harry wird das nicht einfach so hin nehmen.“

Schulterzucken und ein Gesichtsausdruck, der deutlich sagte, dass es ihm egal war.

„Gut, dann viel Glück.“

Ein kaltes Grinsen und mit einem Schlenker des Zauberstabes verschwanden beide Pergamente und Severus aß weiter. Minerva war immer wieder erstaunt wie einfallsreich Severus in seiner Kommunikation war, nur um ja nicht seine veränderte Stimme benutzen zu müssen. Dennoch glaubte sie nicht, dass Harry das so einfach hin nehmen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mal ein kleiner Einblick ins Haus der Familie Potter und die ersten Reaktionen von Severus. Ob das alles gut geht?

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ShadowPhoenix
2018-03-02T11:15:49+00:00 02.03.2018 12:15
Oh man lass den jungen bloß einweisen.
Warum hat er eigentlich nicht sev's persönlichen hauselfen gefragt was mit sev ist?
Irgendwie ist ginny schlimmer wie ihre Mutter und man merkt das sie Krampfhaft versucht ihre Familie zusammen zu halten.
Und wärend harry sich Gedanken um ihren Sohn macht scheint er für sie nur ein bockig es Kind und es ist ihr egal was der Auslöser ist und sie wird wegen Severus antwort garantiert austicken. Ich hoffe sev merkt bald was wegen dem trank und kann sich helfen. Das mit seiner Stimme ist auch total doof er tut mir richtig leid =(.

Ich hoffe du lässt nicht wieder so lange mit einem neuen Kapitel auf sich warten ;P
Kanns kaum erwarten zu erfahren wie es weiter geht.
Hast du dir eigentlich schon überlegt wann du immer ein Kapitel raus bringst?

Hab dich lieb =*
Deine Phoenix
Antwort von:  demona1984
02.03.2018 12:27
Einweisen müssen die Eltern ihn, wenn sie es nicht nur als pubertäres Verhalten abtun. :(

Albus war wohl panisch und hat vergessen, dass er die Kontrolle über den Hauselfen hat. Ich persönlich glaube ja, dass bei ihm mehr als eine Schraube locker ist.

Ja, die Familie Potter ist schon kompliziert, jeder verfolgt mehr oder weniger seine eigenen Interessen. Für Ginny ist es die heile, funktionale Familie, egal was das bedeutet und scheinbar auch egal, was es kostet. Hoffen wir, dass sie rechtzeitig aufwacht.

Da ich auf einer anderen Plattform immer Freitag hoch lade, werde ich wohl auch hier jeden Freitag ein Update geben. Außer ich bin verhindert, ich möchte mich da nicht festlegen. Aber so im Allgemeinen immer Freitag. =)

Lg Demona


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