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Silly, Irritating & Beautiful

Haruka x Michiru
von

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Die Wahrheit über Haruka

Als dann Englisch zu Ende war, hatten die Schüler endlich Pause. Michiru ergriff ihre Chance sofort und ging zu ihrer besten Freundin: Usagi. Die Beiden kannten sich bereits seit der Grundschule und waren schon da sehr gut befreundet gewesen. Nur leider war Usagi jeden Morgen zu spät in der Schule, da sie immer verschlief. Doch warum war sie heute so zeitig da?

,,Michiru!", rief sie und fiel der Künstlerin damit in die Arme,

,,Ich hab dich so vermisst!"

,,Ich dich auch, Bunny! Aber sag mal, warum warst du heute so zeitig da. Das ist ja viel zu zeitig für deine Verhältnisse!"

  Die Blondine grinste.

,,Ich wollte selbstverständlich sehen, wie Haruka reagiert, wenn er dich nach 2 Wochen wieder sieht!", lachte sie gehessig.

,,Warum? Der arrogante Mistköter hat mich doch nur wieder angemacht!"

,,Meinst du nicht, dass das ein eindeutiges Zeichen ist?", murmelte die Blonde.

,,Hä? Was soll da eindeutig sein? Das er mich hasst? Ja, stimmt! Der versucht mich doch bloß, ständig aufzuziehen!", wurde Michiru gleich wieder laut.

,,Du übertreibst. Ich finde, Haruka ist ganz okay... Und sehr nett!" ,,Pff. Nett?! Tja vielleicht zu dir, aber mich hasst er! Und ich hasse ihn auch!"

Als Haruka von dem Gespräch der Freundinnen mitbekam, schloss sie sich dem an.

,,Warum sollte ich dich hassen, Hübsche?", grinste er.

,,Hau ab!", schrie Michiru ihn an.

Usagi verdrehte belustigt die Augen

,,Nehm es nicht persönlich, Haruka. Sie ist immer so..."

,,Nicht doch. Als ob ich so einer Schönheit wie ihr es übel nehme würde." 

Mit einem wutigen Seufzen stampfte sie an den Beiden vorbei zu ihrem Platz, um aus ihrem Rucksack ihre Bento-Box zu holen.
 

Ihre Pause verbrachte die Geigerin alleine auf einer Bank im Schatten. Bunny schien die ganze Zeit mit Haruka zu reden, was Michiru gar nicht passte. Denn die beiden saßen gut 50 Meter von ihr entfernt auf einer Bank. Mehrere Male konnte sie die Blicke Harukas auf sich spüren. Immer wieder sah er zu ihr rüber, während Bunny manchmal kicherte.

»Sie wird doch wohl nichts über mich erzählen, oder?«, dachte sie,

»Sie ist doch meine beste Freundin!«
 

Als es wieder zur Stunde klingelte, holten die Schüler ihre Sportsachen und begaben sich in die Sporthalle.

Für Haruka war dies nicht so einfach. Es war jedes Mal aufs Neue sehr riskant sich bei den Jungen umzuziehen. Aber bei den Mädchen würde sie sich sicherlich nie umziehen, da alle sie für einen Jungen hielten.

»Ein Glück hab ich heute alles gut abgebunden!« dachte sie und setzte sich vorerst auf die Bank.

Selbstverständlich würde sie erst warten, eh alle draußen waren. Und da die Jungen sich ein Glück dabei immer beeilten, würde sie auch genug Zeit haben.
 

Michiru ließ ihre Tasche auf die Bank, ebenso wie sich, sinken. Dabei entglitt ihr ein Seufzen.

»Ich hab gar keine Lust auf Sport... Allein der Gedanke, dass Haruka sich an mir aufgeilt... Widerlich.«

Bunny setzte sich neben sie und legte einen Arm um ihre Freundin.

,,Was hast du Haruka erzählt?", kam es wie aus der Pistole geschossen.

,,Ich habe ihn nur gefragt, was genau er von dir möchte.. Aber dann sind wir eher auf seine Exen heraus gekommen....", antwortete die Blondine.

,,Achso... Ich dachte du hast ihm Sachen erzählt, die er lieber nicht wissen sollte.."

,,Was?! Nein! Was denkst du von mir? Ich bin doch deine beste Freundin!"

,,Eben. Deswegen wäre ich dir auch sehr böse gewesen."
 

Der Lehrer gab den Schülern mit seiner Trillerpfeife ein Signal, dass nun der Rest auch kommen sollte.

Auf der Bank versammelt begrüßte er die Klasse.

,,Ich hoffe Sie haben alles gut überstanden. Tjaaaa. Wir haben, wie unschwer zu erkennen ist, heute auch die Schwimmer dabei, da Frau Eda kurzfristig krank geworden ist. Aber am Freitag ist sie wieder da, also keine Sorge. Sie machen heute einfach Sport mit und die Belehrungen ersparen Sie sich damit auch gleich", sagte er.

Zu Beginn sollten die Schüler 2 Minuten rennen, um sich aufzuwärmen, wobei Haruka die Augen nicht von der Schulschönheit lassen konnte. Danach wurden noch ein paar Spiele gespielt.

Am ersten Schultag hatte man ein Glück noch nicht ganz so schweres Zeug.

Irgendwann ging Haruka zu dem Lehrer, da sie aufstehen Klo musste.

Da sie ziemlich dringend musste, achtete sie gar nicht darauf, dass sie in die Mädchentoilette ging.

Unwissend wollte auch Michiru auf die Toilette. Natürlich ging sie zu den Mädchen hinein. Als sie dann logischer Weise die Tür öffnete, in das kleine Bad trat und sie hinter sich wieder schloss, verließ Haruka die Kabine.

Erschrocken blieb die Künstlerin stehen.
 

Haruka war ziemlich erschrocken. Sie hatte eben kurz ihr Kompressionsshirt ausgezogen, da es etwas schmerzte. Es sollte nur ein paar Minuten weichen, dann wollte sie es wieder anziehen.

>Warum muss sie ausgerechnet jetzt kommen?!<

Ratlos sah sie die Türkise an.
 

,,Du... Du bist eine Frau?", stotterte Michiru geschockt.

Man konnte deutlich die prallen Brüste unter dem Shirt sehen. Und dass sie dann auch noch in der Mädchentoilette war, bestätigte alles.

,,Ist das dein Ernst?!", rief sie immer noch perplex.

Sie sah an der Blonden hinab. Die weiblichen Rundungen waren mehr als nur gut zu erkennen. Und auch das Gesicht passte gut. Noch nie zuvor hatte sie daran gedacht, daß das Gesicht feminin wirkte. Und niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass Haruka eine Frau war..
 

Haruka bemerkte, dass die Kleine starrte und an ihren Brüsten hängen blieb.

Dies quittierte sie sofort mit einem arroganten Grinsen.

,,Na? Gefall ich dir?"

Ihr Gegenüber schüttelte den Kopf, um aus den Gedanken zu kommen.

,,Was.. Nein! Lass mich in Ruhe!", schrie sie und suchte den direkten Weg in die Kabine auf.

Laut atmend lehnte sie sich gegen die kalte Wand hinter sich. War das gerade wirklich so real, wie es erschien? War Haruka wirklich kein Junge? Sollte das etwa bedeuten, dass Haruka lesbisch war?

Die Künstlerin versuchte die Atmung wieder in einen normalen Rhythmus zu bekommen und die Gedanken zu sortieren.
 

Haruka lehnte sich außen an die Tür der kleinen Kabine, in dem ihre kleine Zicke soeben verschwunden war.

,,Es...", sprach sie,

,,...wäre toll, wenn du das niemand sagen würdest."
 

Mehr als ein Nicken bekam Michiru nicht zu Stande, auch wenn Haruka es nicht sehen konnte.

,,Soll... Soll das bedeuten, dass du auf Frauen stehst?"

  ,,Was? Weil ich meine Brust abbinde?"

,,Nein. Weil du mehrere Exen hast."

,,Achso... Bunny hat es dir also erzählt...", grinste sie dennoch arrogant, was man auch in ihrer Stimme vernehmen konnte, ,,Find es heraus!"

Damit verließ sie die Toiletten und machte sich wieder auf den Weg zur Sporthalle. Der Blonden war klar, dass die Kleine ihren Mund halten würde.
 

,,Oh mein Gott. Das bedeutet ja, dass sie selbst den Direktor angelogen hat. Das ist ja schrecklich! Ich... Ich muss das jemanden sagen!", bemerkte sie unter lautem Schreien.

Doch dann kamen ihr die Worte Harukas wieder in den Sinn. Ihrer Bitte wollte sie eigentlich schon irgendwie nachgehen. »Ach was! Die kann mir egal sein. Auch wenn sie von der Schule fliegen sollte. Ich hasse sie! Da werde ich ihr nicht

helfen!«
 

Als sie die Turnhalle wieder betrat, sah sie direkt zu der Blonden. »Dieses Shirt hat sie anscheinend wieder angezogen...«,dachte Michiru nach.

Schweigend setzte sie sich auf die Bank. Erstmals musste sie ihre Gedanken ordnen.

Nochmal kamen die beiden nicht dazu, ein Gespräch zu führen, denn die beide gingen sich den Rest des Tages aus dem Weg.
 

Am Abend telefonierten Michiru und Bunny miteinander, da Letztere Langeweile hatte.

,,Irgendwas ist doch, Mi-chan. Ich kann es fühlen. Raus mit der Sprache!"

,,Naja... Bunny... Das ist nicht so einfach."

,,Hast du Probleme zu Hause?", schrie die Andere geschockt ,,Was?! Nein! Habe ich nicht... Es geht um was anderes... Ich.. Es geht um Haruka", sprach sie.

,,Was? Habt ihr endlich Waffenstillstand geschlossen?"

,,Neeee! Und das wird auch nie passieren! Diese arrogante Kuh hat meine Freundschaft nicht verdient!"

,,Wie.. Aber... Hä?!"

,,Ja, du hast richtig gehört. Ich weiß es jetzt..", rief sie,

,,Ich... war heute im Sport mal auf dem Klo. Und da war auch Haruka... Bei den Mädchen! Und... Sie hatte Brüste! Große sogar! Sie hat mich darum gebeten, es niemanden zu sagen...", erzählte sie nun endlich.

,,Sicher, dass du nicht einfach bei Jungen reingegangen bist? Vielleicht hast du ja die Brüste dir nur erträumt", lachte Usagi. ,,Warum sollte ich? Ich bin mir hundertprozentig sicher", protestierte die Türkishaarige.

,,Du spinnst", meinte die andere. ,,Wenn du mir nicht glauben willst...!? Ich kann nicht davor..."

Wütend legte sie auf und schmiss das Handy aufs Bett. »Warum glaubt sie mir nicht?!«

Michiru war sich sicher, dass sie Recht hatte.

Ihr Handy vibrierte, was Michiru dazu zwang, aufzustehen. ~Hey... das ist nicht böse gemeint. Aber vielleicht hast du die Brüste nur gesehen, weil sie kein Junge sein darf?~

Michiru glaubte sich verlesen zu haben.

  ~Ich bin doch nicht lesbisch!~

Bunny las die Nachricht zwar, antwortete aber nicht mehr darauf.

»Egal was Haruka ist. Ich hasse sie! Und in sie verlieben werde ich mich auch nicht!«, dachte sie.Schweigend setzte sie sich auf das Bett und starrte einfach in das Zimmer hinein.
 

Haruka ließ sich stöhnend in ihr Bett sinken. Was heute passiert war, konnte sie noch nicht ganz verdauen. Aber es machte dir nichts aus. Selbst wenn die Kleine aus ihrer Klasse es jeden erzählen würde, welches Geschlecht sie hatte. Viel machte es nichts aus.

Ein siegessicheres Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Haruka war sich sicher, dass ihr Geschlecht bei der Situation daran nichts änderte.

»Du wirst ich schon noch an mir verlieren, Kleine. Und daran wirst du nichts ändern können«, grinste sie lüstern.

In dem Moment klingelte es an ihrer Tür. Seufzend ließ sie den Besucher hinein. Es war eine junge Dame, die sie vor einigen Tagen in der Disco kennengelernt hatte.

,,Hey. Komm rein", grinste die Blonde zufrieden. Sie ließ das Mädchen ein. ,,Willst du was trinken?",  schnurrte sie und zog das junge Mädchen in ihre Arme.

,,N-Nein", stotterte sie und lehnte sich schüchtern gegen sie. ,,Gutes Mädchen..."

Ohne noch weiter zu zögern, dirigierte die Rennfahrerin sie in ihr Schlafzimmer zum Bett.

,,I-ich habe das noch nie gemacht. Tut das weh?", kam es etwas ängstlich.

,,Nein, tut es nicht", sagte die Blonde laziv hauchend in ihr Ohr. ,,O-okay..." blitzschnell legte sie ihre Lippen auf die des jungen Mädchens.
 

Ratlos saß sie auf dem Bett. Sollte sie es vielleicht doch den Direx erklären? Der würde sie sicher als durchgedreht abstämpeln. Und warum dachte Usagi, dass sie auf Haruka stand? Das stimmt aber nicht, da sie großen Hass gegen sie hegte. Und sie sicher auch.

»Ich hasse sie. Warum denke ich ständig darüber nach?!<<



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