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Schattenzeit

von

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Schlimmer immer

Am Ende mit den Nerven, laufe ich über die Grenze von Konoha, auf den Weg zum Verband. Diesmal bin ich komplett alleine unterwegs. Nichtsdestotrotz geht mir dieses hin und her, so langsam auf den Keks. Seufzend erhöhe ich mein Tempo, damit ich schneller ankomme und die Nacht nicht im Freien, verbringen muss. Vor einigen Stunden, habe ich mich noch von Sasuke und Itachi verabschiedet, ersterer anders als erwartet, nicht erfreut darüber. Lächelnd denke ich an seinen sturen Gesichtsausdruck zurück, da er mich keinesfalls ohne Begleitung reisen lassen wollte. Itachi hat ihn dann beruhigen können und mich mit dem Worten „geh ruhig, im Notfall halte ich meinen kleinen Bruder fest und du kannst in der Zeit abhauen“ weggeschickt. Belustigt überwinde ich den Wald und komme, am Rande einer Lichtung zum stehen. Kurz verschnaufe ich und hole aus meiner winzigen Reisetasche, eine Flasche Wasser raus, aus der ich mehrere Schlücke trinke. Erfrischt setze ich die Reise fort und erhöhe nochmals meine Geschwindigkeit, besser ich brachte es eilig hinter mich und dann kann ich umso früher zurück, zu meinem Dämon. Motiviert rase ich über die Lichtung, hinein wieder in den dichten Wald. Mühelos überwinde ich Wurzeln, Gestein und Flüsse problemlos. Volle fünf Stunden verstreichen, dann habe ich es geschafft und stehe vor dem eindrucksvollen Gebäude. Ohne Zögern, betrete ich dieses und setze ein nichtssagenden Ausdruck auf. Gefühllos nicke ich der ein oder anderen wache zu, aber diese scheinen irgendwie anders als sonst. Komisch schaue ich mich weiter unauffällig um, kann aber nirgendwo mehr weiteres unvorhersehbares ausmachen. Mulmig gehe ich weiter, bis ich vor dem Raum stehe, wo sich der Rat des Verbands sich aufhält. Mein Gefühl trübt mich nicht, da bin ich mir jetzt absolut sicher. Die Gesichter der Wachen, sehen mich mit mehr Respekt an, als üblich und auch ihre Mimik ist vor Achtung geprägt. Ok, was ist hier los. Hier stimmt nichts mehr, aus meiner Sicht gesehen. Wieso verhalten die Wachposten sich auf einmal so merkwürdig. Aufmerksam beobachte ich die Umgebung haargenau, um keine kleinen Anzeichen der Gefahr zu übersehen, währenddessen trete ich in den riesigen Raum ein, hinter der mich der vollständige Rat erwartet. Emotionslos bleibe ich mit verschränkten Händen, hinter meinen Rücken, stehen und warte auf weitere Anweisungen. Es vergehen ein paar Minuten, bis sich die Tür in meiner hinteren Kehrseite, erneut öffnet. Wunderbar, ich dachte echt das er niemals an diesem Ort, auf mich trifft und auch vor dem schlechten Zeitpunkt. Innerlich erwürge ich Akaya gefühlt, um die Millionen Male, doch dies stellt mich keinesfalls zufrieden. Fest presse ich meinen Mund zusammen, bevor ich ein falsches Wort sage, welches ich später bestimmt bereue. Beherrsche dich Sakura, du hast die Kontrolle über dich und nicht er. Ruhig bleiben, ignoriere seine Anwesenheit einfach. Zurückhaltend wende ich mein Augenmerk von ihm und sehe lieber nach vorne. Dreist stellt sich der braunhaarige neben mich, jedoch bekommt er keinen einzigen Seitenblick, meinerseits zugeworfen. Mir ging seine Präsenz, sowieso auf die Eierstöcke. Konzentriert versuche ich das leise Murmeln, der Ratsmitglieder herauszufiltern und einen Sinn darunter zu entziffern. Als sie nach circa fünf Minuten, ihr Kaffeekränzchen dort oben beendet haben, sehen sie uns beide an. Zuerst hüllen sie sich in schweigen, aber dann erhebt sich der Vorsitzende und räuspert sich. Sichtbar fassungslos höre ich die nächsten Worte und bin zunächst nicht im Stande, Kontra zu geben.
 

„Haruno-san, vor drei Monaten haben wir sie suspendiert, diese Zeit ist jetzt vorbei und sie werden wieder rehabilitiert. Trotzdem werden sie weiterhin, unter Aufsicht gestellt und können Aufträge annehmen. Wir haben, in ihrer Auszeit, entschieden dass es das beste wäre Akaya die Pflicht der Beobachtung zu übergeben. Des Weiteren haben wir zur Kenntnis genommen, dass sie im Dämonenrat waren. Sie wissen schon, welches Licht somit auf den Verband fällt. Aus diesem Grund, tolerieren wir ihr Verhalten keineswegs und ihre offensichtliche Beziehung, zu dem Dämonenkönig. Einstimmung haben wir beschlossen, dass sie Haruno, Akaya ehelichen werden.“
 

Zur Hölle nochmal. Bitte was. Regungslos verharre ich und bin echt sprachlos. Mein Gehirn braucht einige Momente, um diese Hiobsbotschaft zu realisieren. Ungläubig schaue ich hinter den Rat und die Mitglieder durch. Wie in Trance, stehe ich da und fühle mich wie in einem Traum, der hoffentlich auch einer ist und ich sobald wie möglich, aus diesem aufwache. Das musste einfach so sein, anders konnte ich das aktuelle Geschehen nicht wahrhaben. Innerlich verspüre ich ein erdrückendes Gefühl und vor meinen inneren Augen, erscheint Sasuke der wahrscheinlich gerade, wie in meiner Vorstellung, höchst konzentriert am Schreibtisch sitzt und dort seinen Aufgaben nachgeht. Je mehr ich die letzten Worte zum Verständnis aufgenommen habe, umso mehr kocht die Wut in mir. Diese Idioten gehen damit eindeutig zu weit. Den werde ich ordentlich die Leviten lesen, aber hallo. Selbstbewusst strecke ich meine Brust raus und nehme eine Gestreckte Haltung an, die meinen Gemütszustand jeden anwesenden verrät, wie ernst ich nun bin. Entschlossen funkele ich jeden, mit meinen grünen Augen an und ersteche sie metaphorisch. Laut schallt meine Stimme im Raum und ist von Aggression geschwängert.
 

„Niemals. Vergesst es. Ich werde auf keinen Fall Akaya heiraten. Er ist der Grund, warum ich solche Probleme bekomme, an der Seite von Sasuke. Lieber sterbe ich, als dieses Arschloch neben mir, zum Mann zu nehmen. Da könnt ihr noch so viel entscheiden, wie ihr wollt. Mein Leben gehört ausschließlich mir und keiner hat das Recht darüber zu bestimmen. Wenn ich heirate, dann nur jemanden den ich auch wirklich liebe und das ist nicht dieser Mann. Heiraten werde ich Sasuke und sonst keinen und wenn ihr mich zwingen wollt, dann schwöre ich bei meinen verstorbenen Ahnen, dass ich den Verband verlassen werde und euer Leben zur Hölle mache.“
 

Stocksauer drehe ich mich, auf den Absatz um und möchte wutschäumend den Raum verlassen, aber die Tür, wird von einer Vielzahl von Wachen davor versperrt. Fuchsteufelswild werfe ich einen Blick, über meine Schulter zum Vorsitzenden, der unbeeindruckt und gänzlich unberührt den Blickkontakt zu mir hält. Ein Blick weiter zum braunhaarigen Jäger, der genauso dreinschaut, mit den feinen Unterschied, das ein triumphierendes Fünkchen in seinen Augen schimmert. In der nächsten Sekunde, spüre ich ein kribbeln im Nacken, sodass sich meine Nackenhaare warnend aufstellen und doch ist es bereits zu spät. Gerade mal eine halbe Umdrehung schaffe ich, in die Richtung , von der ich dieses unangenehme Gefühl bekommen habe, als mich ein stechender Schmerz ereilt. Reflexartig packe ich mit der rechten Hand, an die Stelle am Nacken und ertaste eine hauchdünne Nadel, die ich mir bewusst schnell rausziehe, jedoch scheint es schon zu wirken. Schwummrig vor den Augen, versuche ich mein Gleichgewicht zu halten und wieder scharf zu sehen, doch es ist unmöglich . Jede Sekunde die vergeht, breitet sich die toxische Substanz, mehr in meinen Blutkreislauf aus und entfaltet seine verheerende Wirkung. Wütend werfe ich den Ratsmitgliedern einen Blick zu, der töten könnte und dann einen zu Akaya, der sein Gott verdammtes grinsen beibehalten hat. Jetzt weiß ich auch warum, er wusste schließlich was kommen würde, genau wie diese Dreckssäcke dort oben. Mir fiel es schwerer, die Augen offen zu halten und mein Bewusstsein nicht zu verlieren, aber mir wurde deutlich vor Augen geführt, dass ich ohne Hilfe nicht entkommen werde. Der einzige der mir helfen könnte, ist in Konoha und wird dort erstmal, nichts von meiner Schwierigkeit erfahren. Hoffnungsvoll keimte der Gedanke, dass Sasuke schneller hinter diese List kommen würde. Definitiv rechnete ich jeden Augenblick damit, dass mein Körper seinen Widerstand aufgeben würde und ich in die allverzehrende schwärze gleite, dennoch handelte ich nochmals im letztens Rest meiner Kräfte. Blitzartig schnappte ich mein Handy und drückte eine Taste, die Kurzwahl für meine Mentorin, aber schneller als ich gucken konnte, schlug mir Akaya das Handy aus der Hand. Es kam polternd auf den Boden auf und das Display zersprang. Der Bildschirm wurde schwarz und ich wusste, es war nun nicht mehr funktionstüchtig. Wenigstens keimte ein Funken in mir, wenn der Anruf für eine Moment lang durchgestellt wurden war. Konan würde wissen das etwas nicht stimmte, sobald ich nicht mehr drangehen sollte, bei ihren Rückruf und auch das ich nur so kurz angerufen und es dann nicht weiter probiert hätte. Selbstbewusst streckte ich mich trotzig den Gesichtern, die auf mir lagen entgegen und knickte dann, im darauffolgenden Moment zur Seite. Das letzte was ich spürte, ist der kalte Boden unter meinen Körper und ich sehe wie sich Akaya auf mich zu bewegt, bevor meine Augen endgültig den Kampf verlieren. Ich werde unaufhörlich in die Dunkelheit gezogen und in mir wächst die Unsicherheit. Ich weiß nicht, wie lange ich weggetreten bin, jedoch erwache ich mit einem betäubenden Gefühl, im ganzen Körper. Noch leicht verschwommen, sehe ich mir meine unmittelbare Umgebung an. Es ist dunkel und meine Augen brauchen einige Zeit, bevor sie sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben, dann erst kann ich meinen Aufenthaltsort näher analysieren. Unter mir befindet sich ein normales Bett, mit weißer Bettwäsche und ich bemerke an mir eine Art Nachthemd. Missmutig schnalze ich mit der Zunge. Wehe mir, mich hat der braunhaarige Jäger umgezogen, dem breche ich die Knochen einzelnd, sobald ich ihn sehe. Weiter blickend, scheint rechts neben mir ein vergittertes Fenster in der Wand, trotzdem ärgere ich mich direkt, da es zu hoch ist und die Wände Arsch glatt. Gegenüber ist eine Tür aus Stahl, die anscheinend aus diesem Rattenloch hinaus führt. Links neben mir, befindet sich eine weitere Tür, wo die wohl hin führt. Quälend langsam setze ich mich auf und spüre ein stetiges pochen im Kopf. Schmerzhaft halte ich mir meine Hand, an die seitliche Schläfe und drücke ein wenig, sodass das pochen schrittweise verschwindet. Kaum habe ich mich gerade aufgesetzt, was schon ein Kraftakt ist, verweile ich auch schon wieder, da mir erneut schwindelig wird und meine Sicht zu verschwimmen droht. Nach einigen Minuten versuche ich mich aufzurichten, doch ich komme nur schwerfällig, auf meine Beine. Irgendwie fühle ich mich so unsagbar kraftlos und schlapp. Es ist so, als ob ich fremd, im eigenen Körper bin und das Körpergefühl völlig verloren habe. Trotzdem stehe ich, nach den größten Anstrengungen, auf zwei Beinen und mache den ersten Schritt auf die Tür zu. Die ist anders, als die gegenüberliegende aus Holz. Wie eine Schnecke, bewege ich mich vorwärts und dabei muss ich immer wieder Pausen einlegen, weil ich so rasant aus der Puste bin. Ok die haben mir definitiv etwas verabreicht, damit ich so schwach und kraftlos bin. Bestimmt damit ich erstens nicht, aus eigener Kraft hier ausbrechen kann und um mich kontrollieren zu können. Diese Feiglinge und ihre miesen Tricks. Na wartet, wenn ich hier rauskomme, dann können die was erleben. Sie werden sich wünschen, ganz weit weg von mir zu sein oder gleich sich zum Selbstschutz einsperren. Bei dem Gedanken an verängstigte Dämonenjäger, hinter Gittertüren, bekomme ich ein amüsiertes Lächeln zu Stande, jedoch verfliegt dieses direkt wieder. Kopfschüttelnd versuche ich mich zu konzentrieren, denn erstmal musste ich eine Lösung finden, wie ich hier rauskomme. Endlich, nach gefühlten tausend Stunden, erreiche ich endlich diese blöde Holztüre. Vorsichtig öffne ich diese einen Spalt breit und schaue hinein. Enttäuscht puste ich einen Luftstoß aus. Verdammte scheiße. Hinter der Tür, erblicke ich ein schönes, strahlend weißes Badezimmer, mit dem nötigsten. Eine kleine Dusche, sowie Waschbecken, eine Toilette und ein Regal mit Shampoo Flaschen, indem auch einige weiße Handtücher sich befinden. Genervt schließe ich die Türe und gehe schleppend zurück, zu meinen eins A Bett. Haha Ironie lässt grüßen. Nachdenklich versinke ich in meinen Überlegungen, wie zum Teufel ich es hier aus der Hölle herausschaffen sollte. Diese Situation erinnert mich echt eins zu eins, an damals als ich mit Itachi entführt wurde. Nur diesmal habe ich eine etwas kompatible Zelle bekommen und ich bin alleine. Plötzlich knackt es gehörig und ich schaue von meinen Schoß Richtung Stahltür, welche sich kurz danach öffnet und ein widerlich lächelnder Akaya, meinen Raum betritt. Sofort taktiere ich ihn mit einer säurehaltigen Miene, woraufhin er unlogisch weiterhin, sein grinsen im Gesicht behält. Am liebsten würde ich ihn packen und mit schmackes gegen die Wand pfeffern, aber dazu fehlte mir leider die Kraft. Er starrt mich gut gelaunt an, was mich innerlich zum kotzen bringt. Nichtsdestotrotz reiße ich mich am Riemen und setze eine wildentschlossene Miene auf, welche ihn eine amüsierte Augenbraue nach oben zucken lässt. Akaya macht zwei Schritte vor, sodass er mitten im kleinen Höllenreich und so auch unmittelbar vor mir steht. Schweigend stehe ich ihm gegenüber, lasse mir nichts anmerken, von meiner momentanen Verfassung, obwohl er mit größter Wahrscheinlichkeit, über diese Bescheid weiß. Feste balle ich meine Hände zu Fäusten, so gut es eben ging, mit diesem scheiß Mittel in meinen Adern.
 

„Wie gefällt dir dein Zimmer Sakura, ich habe dies extra für dich ausgesucht. Es ist mir natürlich wichtig, dass du alles hast was du brauchst, also scheue dich nicht deine Wünsche zu äußern und ich werde versuchen, diese schnellstmöglich zu erfüllen.“
 

„Aha, dann kommt hier meine erste Wunschvorstellung, lass mich aus dieser Zelle raus.“
 

„Tja leider steht dies nicht zur Diskussion und ich bin auch nicht befugt, dich hier rauszulassen. Vielleicht hast du etwas anderes, was ich dir erfüllen kann.“
 

„Dann hab ich nur noch den Wunsch, dass du dich verpisst und das so geschwind, wie möglich.“
 

„Nun eigentlich wollte ich ein bisschen weiter mit dir plaudern, aber ich sehe, du hast keine besonders gute Laune dazu. Gut dann werde ich erstmal gehen und warten bis du dich beruhigt hast. Ich werde jemanden schicken, der dir etwas zu essen und trinken bringt, schließlich warst du über einen ganzen Tag lang, außer Gefecht gesetzt.“
 

Letztendlich blickt er mir kurzzeitig in die Augen, aber er scheint keine Schwäche, an meiner Haltung gegenüber ihn festzustellen, sodass er sich umdreht und aus dem Raum verschwindet. Seufzend lasse ich mich auf mein Bett nieder und halte mir den Kopf. Gesenkt robbe ich an die hintere Wand, an der mein Bett steht und ziehe meine Knie an mich heran. Fuck. Fuck. Fuck. Bestimmt sind bereits einige Stunden vergangen, aber dadurch das ich die Zeit nicht am Himmel feststellen kann, hab ich mein Zeitgefühl komplett verloren. In dieser Zeitspanne, wurde die Türe genau einmal für Sekunden geöffnet und ein Tablett mit zwei großen Wasserflaschen worden reingeschoben, danach ist die Tür wieder knackend ins Schloss gefallen. Es dauert weitere schätzungsweise Stunden, erst dann merke ich wie meine Augenlider immer schwerer werden und ich richtige Mühe hab, diese offen zu halten. Derweil liege ich schon auf der rechten Körperseite, um so die Stahltür im Auge zu behalten, wer wusste wie lange, dieses Kräfte raubende Mittel anhält. Irgendwann werden sie mir Neues verabreichen und bis dahin spare ich meine gesammelte Energie, bis zu einem günstigen Moment. Müde schließen sich meine Augen und ich falle unbewusst in einen Sekundenschlaf, um direkt erneut meine Augen ruckartig, auf die Fluchttür zu richten. Lange halte ich aber nicht mehr durch und so passiert es, dass mich doch die allverzehrende Dunkelheit ergreift und mich, in die Tiefe des Traumlosen Schlafes lockt. Gerädert und kaputt vor Erschöpfung, wache ich auf und sehe mich verschlafen um. Leider stelle ich fest, dass ich weiterhin in diesem Drecksloch festsitze. Verspannt richte ich mich langsam auf und lasse meinen Nacken ein wenig knacken, bevor ich mich, wie in Zeitlupe zum Badezimmer aufmache. In dem angekommen, fällt mein Blick direkt als allererstes, in den an der wand hängenden Spiegel. Erschrocken betrachte ich meine eingefallenen Augen, die von anfänglichen Augenringen geziert werden. Meine Haare stehen kreuz und quer, wie ein Vogelnest von meinen Kopf ab und sind auch etwas fettiger. So beschließe ich erstmal eine Dusche zu nehmen, doch davor schaue ich, ob man das Badezimmer abschließen kann. Wäre ja noch besser, könnte der braunhaarige Jäger, einfach hier reinplatzen. Zum Glück befindet sich ein Schlüssel von innen, an der Tür und so sperre ich sie auch ab. Kaum habe ich mich meiner Kleidung entledigt und mir die rechte Socke ausgezogen, verenge ich meine Augen kritisch. Das kann nicht wahr sein, minimal sehe ich eine kleine Einstichstelle, die jedoch noch sehr frisch erscheint. Wie zum Teufel, konnte ich das nicht bemerken. Scheiße wäre ich doch nicht so eingeschlafen, die müssen mir eine neue Dosis verabreicht haben. Klasse und jetzt, wenigstens heißt das dann im Umkehrschluss, dass die Wirkung, nur ein paar Stunden immer anhält. Beim nächsten Versuch, muss ich definitiv wach sein. Konzentriert fühle ich in mir, aber ich seufze erleichtert, da meine gesammelte Kraft noch da zu sein scheint. Jetzt aber will ich heiß duschen gehen, ich fühle mich so schmutzig. Ohne weitere Gedanken, steige ich in die kleine Dusche und wasche mich. Mehr als kurz, trotzdem besser als vorhin und so trockne ich mich, mit einem Handtuch im Regal trocken. Ich schaue mich suchend um und finde einen kleinen Schrank, unter dem Waschbecken, denn ich öffne und sieh an. Eine Haarbürste, eingepackte Zahnbürste und Zahnpasta, Hygieneartikel wie bodylotion und ich kann es nicht fassen, sogar für die monatliche Regel ist gesorgt. Ok, das verstört mich jetzt ein bisschen. Schnurstracks nehme ich mir nur die Zahnbürste, Zahnpasta und die Haarbürste heraus. Geschwind mache ich mich fertig und gehe dann, mit meinen alten angezogenen Sachen, aus dem Bad. Tja an frische Sachen haben die wohl nicht gedacht, ganz toll und dafür an die Sachen, für das normale jeden Monat. Plötzlich klopft es an der Stahltür, verwundert richte ich meinen Blick auf diese und sehe, wie eine ältere Frau dem Raum betritt. Graue Haare zeichnen ihr hohes Alter, zudem kenne ich sie, da sie im Rat ein Mitglied ist. Abwartend was nun passiert, bleibe ich still stehen und mustere sie. Schweigend zieht sie hinter ihrem Rücken etwas hervor, dessen mich richtig stutzig macht. Schlimme Vorahnung entwickelt sich in meinen Kopf, als ich einen weißen Stoff erblicke. Die ältere legt diesen, auf mein Bett ab und geht dann auch wieder zur Tür, vorher jedoch dreht sie sich um.
 

„Morgen ist es soweit.“
 

Dies ist das einzige, was ihren Mund verlässt und gleich darauf, auch ihre Person im Raum. Erstarrt sehe ich auf das Stoffbündel und gehe angespannt darauf zu. Mit den Fingerspitzen, breite ich den Stoff, auf der Bettdecke aus und stocke. Zitternd führe ich meine Hände, an den Mund. Gestresst fange ich an, auf und ab im Raum zu laufen und mir feste, in die rosa Haare zu packen. Oh bitte Sasuke finde mich, ansonsten wird es brenzlig. Du musst mich finden und herkommen, ansonsten werde ich morgen mit Akaya verheiratet, dabei will ich das auf keinen Fall. Verdammt nochmal, warum hab ich nicht zu deinem Antrag ja gesagt. Verzweifelt und voller Reue, rolle ich mich auf den Bett zusammen und lege den Kopf, in die verschränkten Arme. Hoffentlich kommst du, wenn ja wäre ich sogar bereit…



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