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Aristotelian Love

Steve/Bucky
von

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„JARVIS Lockdown! Code 0-36.“
 

„Was zum Teufel!“ Bucky schaute ungläubig auf die nun fest verschlossene Tür vor sich, der er in seinem Frust schließlich einen Tritt mit dem Fuß verpasste. Unter einem Grollen ließ er den Rucksack von seinen Schultern rutschen, bevor er sich nicht weniger aufgebracht wieder zurück an Steve wendete.
 

„Was soll der Mist!?“ Steve hatte sich indes wieder auf seine Beine gebracht und schaute Bucky aus ernsten Augen an.
 

„Ich glaube wir haben hier ein Missverständnis.“, versuchte er seine Handeln zu erklären, was Bucky ein sarkastisches „Ach haben wir?“, hervorbringen ließ.
 

„Buck, was du gerade gesagt hast ist nicht wahr. Ich bin nicht wütend auf dich. Weder habe ich je gedacht, dass du nicht gut genug wärst. Und ich möchte wissen, was dich dazu gebracht hat so etwas anzunehmen?“
 

Buckys Augen verengten sich gefährlich, als er wieder auf Steve zukam und sich direkt vor ihm aufbaute.
 

„Willst du mich verarschen?“, zischte dieser gefahrverheißend, was Steve jedoch nicht einzuschüchtern vermochte. Etwas stimmte hier nicht und er würde dem auf den Grund gehen.
 

„Nein, ich meine es ernst.“ Fassungslos schüttelte Bucky seinen Kopf.
 

„Ich denke deine Absichten waren deutlich genug, als du mich in dieser Fabrik angegriffen hast.“ Steve ließ ein leidiges Murren hören auf diese Tatsache.
 

„Bucky das war nicht meine Absicht. Ich…“
 

„Oh natürlich nicht! Dumm nur, das diese verdammte Chemikalie einen sein größtes Verlangen ausleben lässt. Entschuldige also, wenn eine Faust in meinem Gesicht mich nicht grade positiv stimmt. Oder glaubst du es wäre mir nicht schon eher aufgefallen, wie krampfhaft du manchmal versucht dich in meiner Nähe locker zu geben. Wie du dich bei einer simplen Berührung schon verspannst. Oder wie du mich manchmal ansiehst, wenn du denkst ich bemerke es nicht. Und verdammt noch mal, ich verstehe warum du so reagierst! Du siehst ihn und trotzdem bin ich alles andere. Es ist absurd! Es ist unfair! Es ist eine endlose Enttäuschung!
 

Ich verstehe es, denn ich lebe jeden verdammten Tag damit!“
 

Steve fehlten einen Augenblick die Worte über Buckys Gedankengänge, traf ihn die Erkenntnis, warum dieser so wirsch auf ihn reagierte doch wie ein Blitzschlag.
 

„Gott Bucky, du verstehst das alles so falsch.“
 

„Tu ich das?!“ Steve nickte bekräftigend und strich sich auf Buckys anhaltenden, finsteren Blick nervös durch seine Haare.
 

„Es ist nicht Wut oder Enttäuschung die mich in dieser Fabrik überkommen hat.“ Steve lehnte seinen Kopf gegen die Wand hinter ihm und schloss über ein tiefes Durchatmen seine Augen, um sich zu sammeln. Er wusste trotz allem nicht, wie Bucky auf seine nächsten Worte reagieren würde.
 

„Ich wollte dir nahe sein…“ Steve spürte wie er zappelig wurde über den Versuch seine wahren Intensionen zu erklären. „Ich meine wirklich, wirklich nahe sein.“, verschämt senkte Steve seinen Kopf. „Du wolltest nicht gehen und es fiel mir immer schwerer mich dagegen zu wehren. Die Betäubung erschien mir als der einzige Weg, kein weiteres Unheil anzurichten.“
 

Steve Finger nestelten unruhig am Saum seines Shirt herum. „Es tut mir leid Buck. Ich…uhm…“
 

Steve schluckte schwer, als sich Buckys Hand unter sein Kinn schob und ihn dazu aufforderte seinen Kopf wieder zu heben. Buckys Augen wohnte noch immer etwas Kritisches inne, als sich ihre Blicke trafen.
 

„Du?“ Steve spürte die Wärme die in ihm aufzulodern begann unter Buckys intensiver Aufmerksamkeit, weswegen er sich zurechtweisend auf seine Unterlippe biss.
 

Es gab kein Zurück mehr.
 

„Ich liebe dich Buck. Ich hoffe du kannst mir das verzeihen. Ich verspreche dir, dass du nichts zu befürchten hast. Ich…“
 

„Stopp, stopp, stopp…“ Buckys irritiert klingende Aufforderung, ließen ihn in seinem aufgeregten Redeschwall inne halten und sein Herz nur noch heftiger schlagen.
 

„Das soll ich dir glauben?“, hörte er Bucky fragen, dem deutliche Skepsis ins Gesicht geschrieben stand.
 

Steve fühlte sich unerwartet erleichtert.
 

Skepsis war ok.
 

Skepsis war um Welten erträglicher, als Abscheu.
 

Und da ihm beim besten Willen nichts einfallen wollte, wie er sich weiter erklären konnte, brachte er sich den Lippen von Bucky entgegen.
 

Es war wie einer dieser Träume.
 

Und er schien sich viel zu schnell darin zu verlieren, war es Bucky der sich ihm wieder entzog und Steve damit wieder zu Sinnen brachte.
 

Ein peinlicher Moment verstrich für Steve, war in Buckys Gesicht nicht abzulesen, was darauf folgen würde.
 

„Du bist ein Idiot Rogers.“ Steve lächelte schief.
 

„Das ist wohl war, wer sonst würde sich in dich verlieben?“, erwiderte Steve mit einen leichten Grinsen, was Bucky einen gespielt, empörten Tsk-Laut entlockte.
 

„Zu deiner Information, ich bin der Hit bei den Ladys.“ Stimmt, da war ja noch etwas. Steve Grinsen fiel wieder in sich zusammen. Er hatte sich doch tatsächlich von der lockeren Szene mitreißen lassen.
 

„Ich weiß. Und ich meine was ich sagte. Das du nichts vor mir zu befürchten hast. Also nur keine Sorge, ich stell mich dir nicht in den Weg.“ Steve versuchte sich an einem ehrlichen Lächeln. „Ich weiß, dass du dich mit jemanden triffst. Und das…das ist wirklich toll. Ich bin stolz auf dich Buck und ich hoffe wir sind immer noch Freunde. Ich möchte gern weiter für dich da sein. Also nicht was Dating-Tipps angeht. Da bin ich die falsche Person, aber für…“ Buckys Hand die sich über seinen Mund legte, stoppte ihn abermals in seinen haltlosen Gerede.
 

„Ehrlich du redest zu viel. Und lass mich eins klarstellen, ich treffe mich mit niemandem, ok?“ Bucky schaute ihn auf ein Zeichen verstanden zu haben an, was Steve schließlich nicken ließ.
 

„Da das geklärt wäre.“ Damit entfernte Bucky seine Hand wieder und ersetzte sie durch einen innigen Kuss, der Steve ein überrumpeltes Raunen entlockte.
 

„Das wollte ich schon ewig tun.“, wisperte Bucky ihm daraufhin gegen den leicht geöffneten Mund.
 

Es konnte nur einer dieser Träume sein, oder?
 

Und Gott, wenn dies tatsächlich nur ein Traum war, dann wollte er auf keinen Fall schon aufwachen.
 

„Alles ok mit dir?“ Bucky schaute ihn aus prüfenden Augen an. Etwas Unsicherheit spiegelte sich in ihnen wieder.
 

„Steve?“ Eine Hand fand ihren Platz in Buckys Nacken und er lehnte seine Stirn gegen die seines Freundes und seufzte leise.
 

„Ich träume, stimmt´s? Ich bin ein Idiot der sich nichts sehnlicher wünscht, als das du mich ebenso willst und doch ist es nur Einbildung.“ Seine Arme schlossen sich für eine innige Umarmung um Buckys Oberkörper.
 

„Denn ich liebe dich so sehr. Und wenn es mir möglich wäre, ich würde dich nie wieder loslassen.“
 

Bucky kniff ihn daraufhin mit einem zurechtweisenden Schnaufen in die Seiten, was Steve leicht aufschrecken ließ.
 

„Du kannst verdammst sicher sein, das das kein Traum ist, Punk.“ Buckys Statement war resolut, doch seine Hände waren sanft auf Steves Wangen und der folgende Kuss erdend und liebevoll.
 

Das plötzliche Auffliegen der Apartmenttür ließ beide Männer in ihrem Tun erstarren, bevor sie irritiert in deren Richtung blickten, wo sie Sam, Natasha und Clint ausmachen konnten. Natasha hatte die Waffe mit der Betäubung gezogen, senkte sie jedoch langsam wieder, über das unerwartete Bild vor ihnen.
 

„Das sieht nicht aus wie Code 0-36.“, stellte sie mit subtilem Amüsement fest. „Eher wie Code 0-65“, fügte Clint mit einem breiten Grinsen und wippenden Augenbrauen an.
 

Steve brauchte einen Moment sich zu sammeln. Er hatte ganz vergessen, das nach dem Ausrufen eines Sicherheit Codes und dem von ihm, in diese Maßnahme integrierten 10 Minutenfenster, JARVIS automatisch die Tür für seine Freunde öffnen würde, damit sie nach dem Rechten sehen oder gegebenenfalls eingreifen konnten.
 

Es hatte sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Bucky in einer seiner „Phasen“ nur noch verwirrter reagierte, wenn er von zu vielen Leuten umkreist wurde. Steve hatte deswegen darum gebeten, ihm stets 10 Minuten Zeit zu lassen, für den Versuch ihn allein wieder beruhigen zu können.
 

Jetzt allerdings war er deutlich um die passenden Worte bemüht, die vorgefundene Situation zu erklären. Nicht zu vergessen der hochrote Kopf den er auf seinem Hals trug.
 

„Sieht so aus, als wären wir doch nicht von Nöten.“, gab nun Sam seinen Eindruck mit einem Augenzwinkern wieder, worauf er die Tür schließlich wieder schloss und Steve mit Bucky wieder allein war.
 

„Ok Captain, wo waren wir stehen geblieben?“, säuselte Bucky gegen dessen Unterkiefer, ohne ein Anzeichen von Verlegenheit.
 

Steve legte Bucky seine Hände auf die Schultern und drückte ihn leicht von sich, um ihn ansehen zu können. Bucky kannte den Blick der Steves Gesicht zierte und es ließ erahnen, was diesem gerade durch den Kopf ging.
 

„Bucky ich liebe dich, aber wenn es für dich nicht dasselbe bedeutet, dann denke ich wir sollten nicht zu weit gehen.“ Das betrübt, gefasste Lächeln das Steve zeigte, gab wieder was dieser nicht sagte. Und Bucky verstand dessen Befürchtungen, nichts zwischen ihnen ruinieren zu wollen, nur zu gut.
 

„Steve, warum glaubst du wollte ich aus dem Tower ausziehen?“ Steve zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen über dieses fast vergessene Detail. Bucky jedoch, ließ ihm keine Zeit eine Antwort zu geben. „Weil ich mit dir zusammen ein eigenes Apartment beziehen wollte, so wie wir es früher getan haben.“ Bucky nahm eine von Steves Händen und küsse deren Innenseite.
 

„Ich will dich für mich allein haben. Ich will mit dir gemeinsam etwas neues, Eigenes aufbauen, was nur uns gehört.“ Er führte Steves Hand an seine Wange weiter, über welche Steve sanft mit seinem Daumen strich.“ Ich möchte alles was du bereit bist mir zu geben.“, fügte er an und brachte damit ein Strahlen in Steve zum Vorschein, das Bucky kompletten Körper mit einem angetanem Kribbeln versah.
 

„Ich gehöre dir Buck, hab es schon immer getan.“ Steve legte seine Lippen in einem Hauch auf die von Bucky. „Du bist die Liebe meines Lebens Jerk.“
 

„Dann schenk mir gefälligst auch die Blumen, die du mir versprochen hattest Punk.“ Bucky küsste Steve hingebungsvoll und ohne Hasst, bevor er sich wieder lossagte. „Und nur damit das klar ist, ich gedenke nicht dich wieder herzugeben. Und vielleicht hätte ich den Mut aufgebracht dir zu sagen was ich empfinde, wenn ich dir das hier…“, Bucky beugte sich zu dem Päckchen herunter, das in all dem Hin und Her zu Boden gegangen war. „…in einer entspannteren Situation hätte geben können.“ Er reichte es erneut an Steve weiter, der es nun auch vorsichtig auspackte.
 

Seine Augen weiteten sich überrascht, als er das schon etwas zerschundene Buch in seine Hände nahm, gefolgt von einem liebevoll sinnierenden Lächeln, als er seine Finger über die etwas matte Signatur im Einband streifen ließ. „Wo hast du das her? Soweit ich weiß, war es nicht bei den Sachen der Ausstellung dabei gewesen.“
 

„Emily hatte mich darauf aufmerksam gemacht und mir geholfen es zurück zu bekommen. Es war in den Händen eines privaten Sammlers. Er hat es nur ungern wieder herausgerückt, aber er zeigte sich letztendlich kooperativ.“
 

„Du hast es Lili Hanson abgeluchst, indem du mit ihr Tanzen warst. Du wolltest einfach nicht ohne ein Weihnachtsgeschenk auftauchen, da wir kein Geld für so etwas erübrigen konnten.“, ließ Steve seine Erinnerung Revue passieren und strich abermals über Buckys ungewöhnlich, feingeschwungene Handschrift.
 

Gibt niemals auf Stevie.
 

Dir steht ebenfalls noch Großes bevor.
 

Dein treuer Freund Bucky!
 

Steve konnte nicht zählen, wie oft er die Gesichte vom kleinen Hobbit gelesen hatte, aber er wusste noch, das Buckys Worte ihm ein um das andere Mal eine Stütze gewesen waren, wenn er sich zu unbrauchbar gefüllt hatte.
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich es noch einmal wiedersehen würde.“ Ein paar Tränen schwammen ihm in den Augen über diesen kleinen Teil seines Gedankenguts und Buckys Eifer dieses Stück Vergangenheit zu ihm zurück zu bringen.
 

Und er war verliebt wie am ersten Tag, das er nicht wusste wohin mit dieser Wucht an Emotionen.
 

Schließlich packte er Bucky am Handgelenk und zog ihn mit ins Wohnzimmer, wo er ihn der Länge nach auf die Couch beförderte und das Buch zur Seite legte. Bucky gab ein amüsiertes Lachen von sich über Steves ungezügelte Aktion, welches jedoch abrupt sein Ende fand, als Steve sich über ihn begab und erneut dessen Mund in Beschlag nahm.
 

Und diesmal war es ungestüm und ohne Eleganz, dem sich Bucky nur allzu willig anschloss.
 

Steve fühlte sich wie der Teenager der er nie hatte sein können und es ließ ihn sich nur noch beschwingter fühlen, Bucky endlich so berühren, sich so verinnerlichen zu können, wie er es sich damals so oft vorgestellt hatte.
 

Er löste sich einen Moment von ihm, um ihn daraufhin mit all dieser angestauten Zuneigung anzusehen.
 

„Wenn es möglich wäre, ich würde dich für Tage nicht mehr freigeben.“, teilte er seinen Gedanken mit, was Bucky seine Hand austrecken ließ, um sie mit einem amüsierten Schmunzeln an Steves Wange zu legen.
 

„Ich hätte nichts dagegen, immerhin haben wir einiges an verlorener Zeit zu kompensieren. Nur glaube ich nicht, das man uns solange in Ruhe lassen würde.“ Steve gab ein bestätigendes Raunen von sich. „Ein neues Apartment also.“ Die Vorstellung allein ließ Steve lächeln. „Das wäre schön.“
 

„Ich sagte dir doch, ich arbeite an der Sache mit der Freundin.“, merkte Bucky nun mit einem spitzbübischen Grinsen an, was Steve ihn einen zurechtweisenden Klapps auf die Brust gegen ließ.
 

„Glaub ja nicht, dass ich dir weiter deine Klamotten nachräume, mein Lieber.“ Buckys Grinsen nahm eine anzügliche Form an. „Dann ist es wohl besser, wenn ich gar keine erst trage, hm?“
 

Steve wurde tatsächlich Rot über diese Option, dennoch ließ er nun beide Hände forsch unter Buckys Shirt schlüpfen. Ein leichtes Zittern ging von Bucky aus, als er sie leicht über dessen bloße Haut wandern ließ.
 

„Dann solltest du das vielleicht schon einmal üben.“ Damit zog er Bucky das Shirt auch schon vom Körper, was diesem zum Auflachen brachte.
 

„Vielleicht.“, meinte er noch, bevor seine Arme um Steves Nacken legte und ihn wieder an sich heranzog.
 

„Und du darfst dich mir auch gern anschließen.“



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