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The End

Between Worlds
von

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Gefühlschaos

Dave kam sehr spät auf sein Zimmer, er hatte die Nacht bei den Damen verbracht, sowie auch Cassimir und Barrett. Dennoch musste er sich fertig machen, er hatte noch ein Training mit den anderen anstehen. Mit brummenden Kopf zog er sich seine Sportbekleidung an. Duschen wird er nach dem Training, als er die Zimmertür öffnete stand Cody schon startbereit vor der Zimmertür.

"Guten Morgen großer Bruder. " meinte er grinsend. "Erstaunlich, das du nach so einer Nacht so fit bist, ich bin total kaputt." meinte Dave zu seinen Bruder. Beide liefen den Gang entlang zur Treppe. "Meinst du das Phoebe auch schon wach ist und auf uns wartet?" fragte Cody. "Mit Sicherheit, sie ist zuverlässiger als ich in diesen Punkt." meinte Dave verschlafen.

Unten angekommen wartet Phoebe schon ungeduldig auf die beiden. "Da seid ihr ja! Ich dachte ihr kommt heute gar nicht mehr, das Training fängt gleich an." äußerte sie. Phoebe trug eine enge Sporthose sowie ein bauchfreies Top außerdem hatte sie noch eine dünne Jacke mit Reißverschluss dabei, die Haare hatte sie zu einen Pferdeschwanz gebunden.

"Entschuldige, aber ich bin fast nicht aus dem Bett gekommen. Die Nacht war einfach zu lang." meinte Dave vergnügt.

"Alles klar. Also ich frage jetzt nicht, was du alles so getrieben hast heute Nacht." meinte Phoebe mit hochgezogener Augenbraue. "Aber das ist jetzt nicht so wichtig, wir haben noch einen langen Tag vor uns." fügte sie noch hinzu. Dave kam gar nicht dazu ihr die Situation zu erklären, denn sie verschwand schon eilig durch den Schlosseingang.

Zur gleichen Zeit standen Cassimir sowie Barrett am Schießstand.

"Die Nacht war absolut umwerfend, was meinst du Barrett? Die Dame von gestern, ist voll auf dich abgefahren!" meinte er, boxte ihn dabei freundschaftlich auf die Schulter, fügte dann noch hinzu. "Was meinst du? Bleibst du bei dem Mädel von gestern oder eher bei der kleinen Phoebe? "

Der Offizier kam gar nicht mehr zu einer geeigneten Antwort, als auch schon Phoebe und ihre Freunde auf den Platz kamen. Barretts Blick blieb auf sie für einen kurzen Augenblick haften. Cassimir verfolgte seinen Blick neugierig. "Ach so, schaut das Ganze aus! Also doch die Kleine, da warst du aber gestern.." Barrett boxte ihn auf die Schulter, damit er Ruhe gab.

Cassimir rieb sich, vom Schmerz die Schulter, auf die Barrett ihn geschlagen hat.

"Guten Morgen." sagte Phoebe, mit einen schüchternen Ton zu Barrett. "Gleichfalls. Hast du gut geschlafen?"

"Ja das habe ich, ich möchte gerne mit dem Bogen schießen anfangen. Wenn es in Ordnung ist." Phoebe sah ihn entschlossen dabei an.

"Natürlich, ich lege dir den Bogen und ein paar Pfeile raus, bei Fragen komm bitte direkt zu mir oder zu Rurik, er ist ein sehr guter Schütze. Das ist der braunhaarige Mann, dort drüben, er trainiert bei den Strohpuppen." erklärte Barrett Phoebe. "Alles klar, dann gehe ich mal zum Schießstand. Wenn was sein sollte, rufe ich einfach." äußerte sie, ging dann geradewegs zum Stand.

Barrett wand sich nun an die beiden Brüder, nachdenklich kratze er sich am Kopf. Schaute dann zu Cassimir, der auf einen Befehl zu warten schien.

"Cassimir, nimm Cody unter deine Fittche, unterrichte ihn in Selbstverteidigung. Er braucht das dringend um sich zur Wehr setzen zu können." Cassimir nickte einverstanden seinen Offizier zu.

"In Ordnung. Komm Cody wir suchen uns ein ruhiges Eck." Cody nickte freudig. Die beiden trennten sich von der Gruppe, um sich in aller Ruhe ihren Trainingsplan zu widmen.

Dann wand sich Barrett an Dave "Du gehst am besten zu Alain, er beherrscht den Schwertkampf, er kann dir sehr gute Tricks beibringen. Er steht neben Rurik, sag ihm das ich dich schicke." erklärte Barrett ihn deutlich.

"Gut, das werde ich machen." sagte Dave. Dann lief er zu Alain, er hatte die Schwerter schon bereit gestellt, er wartet ungeduldig auf ihn. Gerade als Barrett sich an sein Training machen wollte, passierte etwas völlig unerwartetes.

"Uhuu!! Barrett mein Süßer!" Barrett zuckte zusammen, das darf jetzt nicht wahr sein. Eine junge Frau kam zu ihm, mit der Hüfte wackelnd, entgegen. Sie hob dabei die Hand um Barrett zuzuwinken. Phoebe nahm wahr, das noch jemand das Gelände betrat, neugierig drehte sie sich der jungen Frau entgegen. Sie hatte gebräunte Haut, braun gewellte Haare, die ihr über die Schulter fielen sowie grüne Augen. Die junge Frau hatte schöne lange Beine, die in der Sporthose perfekt zur Schau gestellt wurden, auch ihr bauchfreies Top schoss alles ab.

Sie stolzierte auf ihn zu, voller Stolz bemerkte sie, das die Soldaten sowie Phoebe sie ansahen.

Den Männern lächelte sie wie ein gekonntes Model zu, nur an Phoebe schickte sie diskriminierende Blicke.

Da kann man sich nur denken: blöde Tussi. Die junge Dame machte sich an den Offizier heran "Das von gestern sollten wir wiederholen, das hat mir Spaß gemacht." sagte sie laut genug, das es auch noch Phoebe vom Schießstand aus hören konnte. Das Möchtegernmodel drückte Barrett einen fetten Kuss auf die Wange, er stand wie erstarrt da. "Wenn du nach dem Training noch etwas Zeit haben solltest, können wir uns ja noch treffen." meinte sie neckisch zu Barrett.

Phoebe rümpfte die Nase, legte ein Pfeil auf die Pfeilauflage.

"Das von gestern sollten wir wiederholen. Balabla, treffen sollten wir uns auch, blablab." Phoebe äffte der jungen Frau nach, sie schoss einen neuen Pfeil ab, traf dabei einen äußeren Ring, auch der dritte Pfeil folgte. Wieder traf sie nur auf den äußeren Ring "Okay, Konzentration Mädel....du schaffst das." sagte sie zu sich selbst nur diesmal traf sie voll ins Schwarze.

"Hmm..schon ganz gut, aber das kann ich noch viel besser!" sprach sie mit sich selbst. Phoebe baute ihre Eifersucht etwas ab, aber warum? Mit ihm, braucht sie sich nichts vorstellen, das ist einfach nur ein Macho.

Anscheinend hat er solche Frauen wohl lieber, sie selbst ist wohl einfach zu durchschnittlich. Phoebe machte sich zu viel Gedanken.

Barrett musste sich förmlich von ihr losreißen, damit er zu allen Soldaten auf den Trainingsplatz konnte. Er wollte den Soldaten weitere Lektion zeigen, die sie zu lernen haben.

Dann kam er bei Cassimir und Cody an. Damit es Cody besser verstehen konnte, zeigten die beiden was sie drauf hatten.

Das Möchtegernmodel lag in der Nähe, auf einer Liege, die die Angestellten für sie raus in die Sonne gestellt hatten. Somit konnte sie Barrett immer genau beobachten. Dabei schlürfte sie ihren Eiskaffee, mit angehobenen kleinen Finger, aus ihrer Lieblingstasse. Anscheinend trank sie nur aus dieser Tasse.

Sie machte einer jungen Angestellte das Leben zur Hölle, als diese mit einer Tasse aus der Küche ankam. Barrett schüttelte dabei nur den Kopf, es sah aus als machte er sich lustig über sie. Cassimir konnte ein grinsen ebenfalls nicht zurückhalten, dennoch trainierten sie ungestört weiter an ihren Kampftechniken.

Cody sah dabei mit großen Augen zu. Cassimir erklärte ihm, nach der kleine Mini-Show, wie er die Techniken nützen kann sowie seine Vorteile daraus.

Nach einer Weile besuchte Dave, Phoebe am Schießstand. "Na, wie kommst du voran?" fragte Dave, alsdann sein Blick auf die Zielscheibe fiel, die mit Pfeilen durchlöchert wurde.

"Ziemlich gut, würde ich sagen." meinte Phoebe etwas genervt zu ihm. "Okay...du bist scheinbar mega sauer. Was ist passiert?" wollte er von ihr wissen.

"Diese Olle ist los!" meinte Phoebe, zeigte dabei mit dem Zeigefinger auf die Dame, die Barrett schöne Augen macht. "Oh. Ich weiß was los ist, du bist eifersüchtig auf Serrinya." meinte Dave überzeugt.

"Nein. Bin ich nicht! Die nervt einfach nur volle Kanne mit ihrem Getue!" meinte Phoebe mit geröteten Gesicht zu ihren Freund. "Phoebe, du kannst mir nicht vor machen, das du nicht eifersüchtig bist."

Phoebe runzelte die Stirn, guckte dann betreten auf den Grasboden. "Okay, Ich gebe es zu. Ich bin eifersüchtig, aber ich weiß nicht warum." äußerte sie.

Phoebe richtete ihren Blick auf Barrett, der Cody gerade etwas erklärte. "Ganz einfach, du bist verknallt."

"Ich bin was?! Also Dave!" rief sie empört aus. Er sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.

Phoebe wollte nicht weiter darauf eingehen, wich seinen Blicken aus.

Stattdessen legte sie einen neuen Pfeil an, spannte die Sehne. "Du gibst es vielleicht jetzt noch nicht zu, aber du willst von ihm beachtet werden. Aber das von gestern musst du erstmal übertreffen, denn der Abend war mega klasse." sagte er dazu.

Dave bemerkte zu spät, das er zu weit gegangen ist.

In Phoebe kochte etwas auf das zuvor nicht da war, sie verschoss ihren letzten Pfeil.

Der Pfeil war in puren Licht getaucht, ihr Pfeil zerlegte erneut die Zielscheibe.

Doch dieses Mal zerfiel sie zu Holzstaub. Beide schauten mit entsetzten Gesichtern auf die übrig gebliebene Scheibe, wechselten dabei erschrockene Blicke. "Phoebe? Wie hast du das angestellt?" wollte er geschockt wissen.

"Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich habe das schon mal geschafft, nur diesmal war das, definitiv mit mehr Licht." brachte Phoebe hervor.

Auf dem Gelände bemerkte jeder der Soldaten den Vorfall, eilten zum Ort des Geschehens.

"Bei euch alles in Ordnung?" wollte Barrett wissen, der schlitternd vor den beiden stehen blieb.

Serrinya stolzierte ihm mit erhobenen Kopf hinterher.

"Ja, bei mir schon." äußerte Dave, er sah zu Phoebe, die ein verärgerten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.

"Bei mir ist alles im grünen Bereich, ich habe die Zielscheibe geschrottet, schon wieder." äußerte Phoebe entnervt.

Barrett sah sich die Zielscheibe an, oder was davon übrig geblieben ist. Serrinya schlug sich, erschrocken die Hände schauspielerisch vor den Mund. Ihr Blick fiel dann auf Phoebe, die verärgert die Stirn in Falten gelegt hat.

"Ihh!! Die ist doch völlig durchgeknallt und wahnsinnig! Sperrt die doch mal jemand ein! Die jagt hier noch alles in die Luft! Eine Irre schlechthin!" schrie Serrinya theatralisch aus.

Cassimir schüttelte grinsend den Kopf, Barrett warf Serrinya vernichtende Blicke zu.

Phoebe wusste nicht mehr wo hinten und vorne war, alle starrten sie an. Sie hasste es im Mittelpunkt zustehen, aber niemand schien sie auszulachen oder ihr komische Blicke zuzuwerfen. Die Auserwählte drückte ihren Bogen fest an sich. Sie sah dann böse funkelnd Serrinya ins Gesicht.

Phoebe platzte fast der Kragen.

"Wenn ich durchgeknallt bin, okay. Aber sein froh das das kein Teil von dir war, der ist nämlich komplett falsch und viel zum sprengen gäbe es da ja nicht, deine Lippen tuen es ja schon. Nur mal so unter Frauen dein Make-up betont nur deine Tränensäcke, schaut nicht gut aus." meinte Phoebe zum Möchtegernmodel.

Serrinya schaut sie empört an, hielt sich eine Hand vor dem Mund "Du! Das wird ein Nachspiel haben!" rief sie Phoebe entgegen. "Ja, bis dann." meinte die Hüterin zu Serrinya.

Serrinya marschierte mit erhobenen Kopf zurück zu ihrer Liege, fauchte dann eine Angestellte an, das sie ihr noch ein Eiskaffe bringen soll, mit finsteren Blicken zog sie sich ihre Sonnenbrille an.

Dave und die anderen schauen Phoebe verdutzt an. "Ich wusste gar nicht, das du auch mal gemein werden kannst."äußerte Dave. "So grandios war das nicht." meinte Phoebe zu ihm.

"Sie hatte hier sowieso nichts verloren, das ist nur für uns Soldaten oder Leibgarde des Königs. Aber sie hat leider einen besonderen Status hier im Schloss" erklärte Barrett." Okay, wenn das nun geklärt ist, sollten wir bis zum Mittag weiter mit dem Training machen. Durch Serrinya haben wir nur unnötig Zeit verloren." fügte der Offizier noch dazu.

Nun stand die Selbstverteidigung im Trainingsprogramm an.

Barrett wies Phoebe ein, er zeigte ihr gute Tricks, die sie nach ein paar Stunden einigermaßen gut drauf hatte.

Der Mittag brach an und die Soldaten sowie die Hüter machten sich auf den Weg zur Kantine. Auch Barrett aß in ihrer Gesellschaft, zog nur die Maske so hoch, das er essen konnte.

Phoebe ließ ihn dabei nicht aus den Augen, sie sah zum ersten Mal seinen Mund, sie malte sich aus wie er wohl ohne Maske aussehen würde, bis Dave sie anstupste. "Komm, du solltest essen und Barrett nicht ständig schöne Augen machen." meinte Dave grinsend zur Hüterin.

Phoebe musste mit roten Kopf lächeln. "Du hast mich erwischt." gab sie Dave als Antwort.

Aß dann mit knallroten Kopf weiter ihr Mittagessen.

Nach einer Stunde ausgiebigen Essen gingen sie alle zurück auf ihre Zimmer.

Phoebe wollte sich noch duschen, nur so konnte sie sich endlich entspannen, das Training war anstrengend genug. Barrett trimmte sie und die anderen ordentlich, schließlich will er perfekt ausgebildete Soldaten haben.

Sie zog sich frische Unterwäsche an schlüpfte in ihren kuschligen Bademantel, der an einen Haken an der Badzimmertür hing.

Damit sie nicht erfror band sie diesen anschließend vorne zu.

Als die Auserwählte ihr begehbaren Kleiderschrank betrat vernahm sie ein klopfen an ihrer Tür "Herein! Die Tür ist offen!" rief sie.

Dann hörte sie Schritte die näher kamen, erst dachte sie es könnte Dave sein, doch er war es nicht, sondern Barrett. "Oh. Hallo Barrett, ich dachte erst es wäre Dave. Wie kann ich dir denn helfen?" fragte Phoebe.

Barrett war für kurze Zeit erstarrt, ließ seinen Blick über Phoebe schweifen, er fasste sich dann aber schnell wieder. "Ich muss wegen einer Mission in die Stadt, ich wollte das du mitkommst, ich benötige deine Hilfe und Fähigkeiten als Bogenschützin." informierte er Phoebe.

Phoebes Herz machte einen kleinen Hüpfer, er brauchte sie für eine Mission. Sie konnte ein lächeln nicht verkneifen. "Okay, ich komme mit." meinte Phoebe einverstanden. Man sah ihm seine Erleichterung an. "Prima, mach dich dann fertig, ich warte vor dem Thronsaal auf dich." sagte Barrett dankbar.

Dann verschwand er aus ihrem Zimmer, Phoebe riss ihren Kleiderschrank auf. Sie suchte sich eine schwarze enganliegenden Hose aus, sowie ein schwarzes Oberteil, das sie an die Ärmel nach oben krämpelte.

Anschließend warf sie sich eine lockere Weste über, auch ihre Schnürstiefeletten durften nicht fehlen.

Ihre Haare hatte sie zu einen Zopf geflochten, noch etwas Wimperntusche und fertig ist das Ganze.

Mit schnellen Schritten ging sie die Treppe runter ins Erdgeschoss, Barrett wartet schon mit einen Rucksack vor dem Thronsaal.

Er hatte sich ein Holster um die Hüfte gebunden, darin befand sich seine Pistole. Der Offizier war ebenfalls in schwarz gekleidet, trug wie üblich seine Kapuze über den Kopf.

"Hier, ich habe einen Bogen für dich, das Material ist stabiler als der Trainingsbogen, er besteht aus einen besonderen biegsamen Material." erklärte er ihr. Der Bogen schimmerte etwas dunkelbläulich. "Wow! Der macht ganz schön was her." meinte Phoebe fasziniert. Sie drehte den Bogen in ihren Händen, damit sie die Wurfarme genauer betrachten konnte. Dann fragte sie Barrett "Was müssen wir eigentlich machen? Oder wo müssen wir hin?"

"Erstmal in die Stadt, ich muss zu einen Händler der Edelsteine verkauft, der König braucht neue für seine Krone und dann noch zu einen Unterstützer von uns." informierte er sie.

"Okay, noch etwas. Warum bewaffnet? "wollte sie wissen.

"In das Gebiet, in das wir müssen, ist nicht gerade der sicherste Ort in Umbra. Vor allem ist es eine prima Trainingseinheit für dich. Halte dich immer an mich, als Frau ist es gefährlich alleine." meinte der Offizier. "Okay, verstanden. Ich folge dir unauffällig." sagte Phoebe lächelnd zu ihm.

Dann machten sie sich auf den Weg in die Gasse der Unruhen, er ließ Phoebe nicht aus den Augen. Desto weiter sie liefen, desto mehr drehte er sich zu ihr um. Zusammen steuerten sie auf ein Fachwerkhaus zu, an dem Edelsteine aus den Wänden wuchsen. Es bestand aus einen sehr dunklen Holz und Gestein, sowie das Umfeld in dem sie waren.

Barrett öffnete die Ladentür, hielt sie, wie ein Gentleman, Phoebe auf und folgte ihr dann in den Laden.

"Ohhh. Was sehen meine Äuglein den da für ein Edelstein in meinen Laden kommen." sagte ein etwas älterer Herr mit Brille, der eine Kette aus verschiedenen Edelsteinen trug, der hinter dem Tresen hervor lugte.

"Was kann ich den für dich tun meine Liebe? Oh! Barrett willkommen, ich wusste nicht das sie zu dir gehört. Tut mir leid." äußerte er verängstigt. Der Mann guckte mit großen Augen in Barretts Gesicht, der ältere Herr musste schwer schlucken.

"Jetzt weißt du es, hast du die Edelsteine besorgt, die unser König höchstpersönlich bei dir bestellt hat?" wollte der Offizier wissen. "Natürlich, einen Moment bitte, bin gleich wieder da." Mit diesen Worten verschwand der Edelsteinverkäufer im hinteren Bereich des Ladens.

Phoebe sah sich neugierig um, dann fiel ihr eine Kette ins Auge, die ihrer stark ähnelte. Barrett guckte ihr dabei zu, als sie auf die Kommode zu ging, auf dem der Schmuckständer stand.

"Hast du etwas entdeckt?" fragte Barrett die Hüterin. "Ja, die hier." meinte sie aufgeregt.

Phoebe zog ihrer Kette hervor an der ein grüner Edelstein baumelte. "Die sehen sich sehr ähnlich. Fast als wären es Geschwister oder ein Paar." äußerte die Hüterin. "Ja, du hast Recht. Die sehen sich tatsächlich ähnlich" meinte Barrett, er trat näher heran um die Kette besser zu betrachten zu können. Nur das an diesem Schmuckstück einen blauer Edelstein baumelte. "Aha, euch gefällt scheinbar diese Kette. Ein ganz besonders Stück hier in meinen Laden, nur leider ist mir dessen Herkunft völlig unbekannt, einer meiner treuen Kunden hat mir dieses Schmuckstück verkauft, für mich ist es mittlerweile wertlos, du kannst es gerne mitnehmen." meinte der älterer Herr. "Wirklich? Vielen Dank." bedankte sich Phoebe.

"Warte kurz Phoebe." Barrett trat zurück an den Tresen "Du machst das bestimmt nicht umsonst, da gibt es einen Haken." Der ältere Mann kniff die Augen zusammen, er schien nervös zu sein. "Okay. Du hast mich erwischt. Unter einer Bedingung bekommt sie sie. Ich will mir die Kette von deiner Freundin hier mal anschauen." äußerte er.

"Das ist für mich in Ordnung, aber ich will sie dann wiederhaben." meinte Phoebe, sie stellte sich an den Tresen neben Barrett. Zog ihre Kette über den Kopf, hielte es dem Ladenbesitzer entgegen. Mit großen Augen nahm er es in die rauen Hände, begutachtete die Kette interessiert.

"Tatsächlich! Es wurde mit der selben Technik hergestellt, auch die Verzierungen um den Edelstein herum sind die gleichen, nur leider hat der Goldschmied keinen Namen oder Initialen hinterlassen. Sehr merkwürdig in diesem Fachgebiet." informierte er die beiden. Dann überreichte er es Phoebe wieder "Es hat eben keinen Wert, meistens macht der Name doch was aus." fügte er noch hinzu.

Barrett rollte die Augen, auch Phoebe runzelt die Stirn "Vielen Dank für die Infos." meinte Barrett.

Die Hüterin hing sich ihre Kette wieder um. Der Offizier packte den Beutel mit den Besorgungen in sein Rucksack. Phoebe ging zurück zum Schmuckständer nahm sich die Kette, die an einen kleinen Haken hing, packte diese dann in ihre Westentasche. "Bis dann, Aralt." meinte Barrett. "Auf Wiedersehen..." gab er als Antwort zurück.

Beide traten auf die Straße, es hatte zum regnen angefangen und Barrett zog sich die Kapuze etwas weiter über sein Kopf, damit ihm der Regen nicht so ins Gesicht fiel. Auch Phoebe tat es ihm gleich, sie kramte die neu erworbene Kette aus der Weste, sie warf Barrett einen Blick zu.

"Hier, die ist für dich, so ein Art Dankeschön für das Training." meinte Phoebe zu ihm, Barrett sah etwas überrumpelt aus. "Das ist sehr aufmerksam von dir, danke." sagte er freundlich.

Er nahm es behutsam an sich, zog es sich über den Kopf, versteckte den Edelstein unter sein T-Shirt.

"Okay. Dann sollten wir weiter gehen, ich muss noch mit einen Unterstützer etwas verhandeln, mach dich auf alles gefasst." informierte er sie. "Dann bin ich mal gespannt." gab Phoebe als Antwort.

Die beiden liefen dann, in die entgegengesetzte Richtung, in ein Waldabschnitt. Nach etwa zehn Minuten kamen sie an einen Rundbau an, es erinnerte an eine Art Arena aus dem alten Rom.

Zwei Wachen standen vor dem Eisengittertor, beide waren groß vorallem muskelbepackt, die beiden schauten grimmig vor sich hin. Der Kleidungstil der Wachen, ähnelte denen von Gladiatoren, nur das sie definitiv mehr an hatten, als die im römischen Reich.

"Ich werde von euren Anführer erwartet, zwecks Verhandlungen." äußerte Barrett. Einer der beiden verbeugte sich leicht "Sie werden schon erwartet von unseren Anführer, hier entlang."meinte einer der Wachen. Er öffnete eine Seite des Tores. Barrett lief voran und Phoebe hinterher, das ganze Gebäude war wunderschön gestaltet, der ganze Bereich war riesengroß, die Wände waren zum Teil aus Sandstein und Marmor. Außerdem waren an den Wänden Mosaikbilder zusehen, von Gladiatoren und löwenartigen Tieren, nur das diese Stacheln über den Rücken hatten.

Es hatte einen Touch von griechisch und römisch. Phoebe kam aus dem staunen gar nicht mehr heraus, sie ärgerte sich keine Kamera dabei zu haben, das wären schöne Fotos geworden.

Der Rundbau war an der Decke mit Pflanzenranken überwachsen und hing zum Teil in die Halle. Ein gebräunter Mann, mit Glatze und Tattoos, quer über den Arm und im Gesicht, lief ihnen gelassen entgegen.

Er trug ein schwarzes Trägertop sowie eine dunkelbraune Cargohose mit Halbstiefel. Seine Armschoner, aus einen silbrigen Material, glänzte im Licht.

Sein lächeln wurde breiter als er den Offizier erkannte "Barrett! Mein treuer Freund." rief der Mann mit Tattoos aus. Er kam mit offenen Armen auf ihn zu. "Seit wann bist du so freundlich? Hast du wohl kein gutes Geschäft gemacht gehabt?" fragte Barrett neugierig.

Der Glatzkopf senkte die Arme entrüstet. "Barrett, du enttäuscht mich. Aber ja, ich hatte in letzter Zeit nicht so gute Geschäfte gemacht, aber das könnte sich bald ändern. Wer ist deine Begleitung? Sonst ist immer Cassimir dabei. Du hast ihn doch nicht gefeuert, oder?" wollte der Mann wissen.

"Cassimir? Nein, ihn auf keinen Fall. Meine Begleitung hier ist Phoebe und eine gute Bogenschützin." erklärte der Offizier. "Interessant, weißt du was Barrett. Wenn die Kleine da, die drei Zielscheiben in meiner Halle trifft. Bekommst du mehr als sonst, über die Bezahlung reden wir einandermal." meinte der Glatzkopf gelassen.

"Du willst eine Show haben, oder? Ich unterhalte mich kurz mit Phoebe darüber." äußerte Barrett.

"Alles klar, ich lasse schon mal die Ware holen. Sag mir Bescheid wenn sie soweit ist." sagte der Glatzkopf.

Barretts Blick wurde ernst, als er sich an Phoebe wendete. "Meinst du, du schaffst das? Im Notfall nutze deine Fähigkeiten, zerlege einfach die Scheiben."meinte der Offizier. "Ich werde mein Bestes geben, aber erhoffe dir nicht so viel." meinte sie nervös zu ihm. "Gut, aber ich weiß das du das kannst und das sollte eigentlich genügen." sagte er neckisch. Dann wand er sich an seinen Unterstützer.

"Clif! Sie wäre dann so weit." Clif kam zurück, mit vier weiteren Personen. Sie trugen Holzkisten, mittlerer Größe und stellten sie auf den sandigen Boden. Mit klopfenden Herzen, nahm sie den Bogen in die verschwitzten Hände, sie redete sich ein das sie es packt und nicht scheitern wird. "Super, dann mach dich mal bereit Kleine." er pfiff und die erste Zielscheibe tauchte über ihren Köpfen zwischen den Ranken auf.

Phoebe legte den ersten Pfeil an, versuchte sich erst mal zu beruhigen, spannte die Sehne, schoss.

Ihr Pfeil schoss nach oben, zerlegte die komplette Scheibe. Die Holzstücke fielen nach unten, die nächste Schiebe taucht auf. Nur diesmal war die Zielscheibe weiter weg, diese befand sich auf der Tribüne.

Sie legte den nächsten Pfeil an, er traf in den roten Ring, leider hatte er die Scheibe nicht gesprengt.

Die letzte Scheibe, kam aus den Sandboden hinter Phoebe. Sie drehte sich um, wollte gerade schießen als diese wieder in den Boden sank. Clifs Gesicht breitet sich zu einem siegessicheren grinsen aus. Barrett beobachtet seinen Unterstützer dabei, er genoss es das Phoebe verwirrt war. Barrett blieb mit verschränkten Armen ruhig stehen, er wusste das Clif immer ein Ass im Ärmel hat. Phoebe ist noch nicht so gut trainiert das sie bewegte Felder trifft. Was macht sie jetzt?

Phoebes Herz wurde unruhig, die Ziele sind zu schnell. Aber sie haben eine Reihenfolge, die sich nicht wechselte, sie anvisierte eine Zielscheibe. Sie legte einen Pfeil an, konzentrierte sich, sie hörte ein Geräusch.

Es ertönte wenn die Scheibe ausfuhr, wie ein Art klacken. Phoebe schloss die Augen, ließ sich von ihren Gefühl leiten, wieder bekam sie das Gefühl, das gleiche wie auf dem Trainingsplatz beim Schießstand.

Der Pfeil flog in einen Lichtschweif, zerlegte den kompletten Sandboden, Sand flog durch die Luft, ein leichtes beben war zu spüren. Der Sand berieselt alle die im Umkreis davon standen, alle mussten erst einmal stark husten. Sobald sich der Sandnebel legte, sah man die Zielscheiben. Alle waren komplett ramponiert, lagen verteilt auf dem Sandboden, auch der Mechanismus war zerstört.

Clif war der Erste der zu Wort kam "DAS WAR DER HAMMER!" rief er aus. Er ging auf die Grube zu, nahm sie genau in Augenschein.

Barrett ging hinüber zu Phoebe "Also ich muss schon sagen. Respekt. Ich sollte dich bei sowas, öfters mitnehmen." "Danke. Ich helfe gerne." Barrett lächelte, sie sah es seinen Augen an. Dann lief er zu Clif und besprach die weiteren Verhandlungen. "Diese Kleine hat es drauf mit dem Bogen, woher kommt sie?" wollte Clif von Barrett wissen "Von sehr weit her, weißt du was das für eine Technik war? " Clif überlegte kurz, bis ihm die Eingebung kam "Nun ja, bei uns wird es als hohe Kunst der Magie angesehen, wenn sie besondere Kräfte hat, kann sie sie in die Waffe leiten und verstärken, es gibt ganz wenig Menschen in dieser Welt die das praktizieren. Eine alte Kunst. Ich könnte für dich Nachforschungen anstellen." "Das wäre zum Vorteil. Ich muss alles über ihre Herkunft wissen." Clif sah in überrascht an "Sag mal stehst du auf sie?" "Nein, nur das sie eine Auserwählte ist und es möglicherweise eine Verbindung zum Thronerben von Honestatis gibt."

"Das sind interessante Infos, ist sie die einzige?" "Das muss ich wieder verneinen, es gibt da noch Dave und Cody, sie sind mit ihr in unsere Welt gekommen." "Das werde ich. Sobald ich mehr weiß melde ich mich, ich plane mit meinen Leuten einen Angriff auf die Nightshades, die sind mir mittlereweile ein Dorn im Auge, klauen mir die Waffen und hetzen Leute auf, besonders Nolan." äußerte Clif entnervt "Behalte ihn im Blick, es darf nicht rauskommen das die Auserwählten, auf der Seite des Umbra-Königs gelandet sind." sagte Barrett mit ernsten Ton.

Clif nickte, er wand sich dann wieder seinen Leute zu, die darauffolgend die Kisten mit einen Teleportzauber belegten, sogleich verschwanden die Kisten. "Deine bestellte Ware ist nun bei euch, wenn ihr nochmal mit euren Bogen zum schießen kommen wollt, immer gerne." meinte Clif.

Barrett und Phoebe machten sich auf den Rückweg, der Regen hat sich mittlerweile gelegt "Hast du eventuell...Hunger?" fragte Barrett sie ganz direkt "Gerne, sollen wir in der Stadt was essen oder im Schloss?" wollte sie wissen "Ich kenne hier in der Nähe eine gute Kneipe, Cassimir müsste dort jetzt auch sein. Ich hatte ihn vorhin eine Nachricht geschickt." Er hielt ihr sein Armband entgegen, es war wie eine Uhr aufgebaut, man konnte sie auf einer Seite aufklappen, darin war ein kleiner Bildschirm.

"Komm ich zeige dir den Weg". Barrett lief in eine Seitengasse, dicht gefolgt von Phoebe.

Kann es sein das er Gefallen an ihr findet? Nein, das kann nicht sein, das ist alles nur geschäftlich.

Barrett blieb dann vor einer großen Kneipe stehen, ein Schild hing außen. Der Name Tenebris Pub stand darauf. "Wir sind da, die Kneipe ist immer gut besucht."

Er öffnet die Tür, Stimmengewirr kam ihnen entgegen.

Eine Gruppe befand sich im hinteren Teil der Kneipe sie hörten einen Mann zu, der Geschichten über seine Weltreise erzählte. Er hatte einen Ledercowboyhut auf dem Kopf sowie einen dunkelbraunen Bart. Die Leute waren fasziniert von ihm, sie waren aufgeregt, was er nun als nächstes zu erzählen hatte.

Barrett sah zu ihm rüber, Phoebe bemerkte, das er sehr gespannt war was der Mann mit Bart zu sagen hatte.

"Ist der Mann was besonderes, weil sie so um ihn rumsitzen? "wollte Phoebe wissen "Ja, das ist er auf alle Fälle, eine Legende. Das ist Mister Fraser, er hat schon verdammt viel erlebt, hatte mich aber nie getraut mit ihm zusprechen." erklärte er ihr, sie streichte ihm über dem Arm.

Sie aber nahm sofort die Hand wieder weg als er sie direkt anblickte, seine Augen waren aber nicht ungehalten sondern weich und zärtlich, wer war er wirklich? Kam da eine Seite ans Licht, die selbst er nicht kannte?

Er löste aber sofort wieder den Blickkontakt "Barrett!" es war Cassimir der nach ihm rufte auch Dave war bei ihm. Sie liefen zum Tisch an dem die beiden saßen.

Dave begrüßte erstmal Phoebe "Hallo, und habt ihr den Auftrag erledigt?" "Ja, haben wir und ich habe es mal wieder krachen lassen." meinte sie scherzhaft. "Okay...mit anderen Worten sehr gut."

"Ihr solltet euch die Pommes bestellen, die sind klasse." meinte eine Dame vom Nachbartisch, sie grinste fröhlich in die Runde, sie war eindeutig nicht mehr ganz da. "Danke für die Bemerkung." meinte Dave, also mussten die Pommes her.

Nachdem essen machten sie sich auf den Rückweg.

"Genug ausgeruht. Es stehen noch ein paar Trainingsstunden an." sagte Barrett im strengen Offiziers Ton.

Als sie auf dem Platz ankamen, waren schon die Lichter angemacht worden. Die Eliteeinheit verließ nun den Trainingsort um sich eine Erfrischung zu holen.

Phoebe machte mit Barrett Selbstverteidigung weiter, er zeigte ihr verschiedene Griffe und Möglichkeiten jemanden außer Gefecht zusetzen. Auch Cassimir und Dave machten mit, bis um Mitternacht waren sie beschäftigt. Der Offizier war nicht zustoppen erst als die drei fast einschliefen, erlöste er sie, endlich konnten sie ins Bett gehen.

Im Halbschlaf zog sich Phoebe ihre Schlafsachen an warf sich ins Bett, es war ein anstrengender Tag. Sie machte sich Gedanken um Barrett, wie er sie in der Kneipe angesehen hat. Wie ein anderer Mensch war er für kurze Zeit. Phoebe zog sich ihre Kette über den Kopf. Legte es auf ihr Nachtkästchen, drehte sich auf die Seite das sie es betrachten konnte, schlief dann darüber ein.

Barrett konnte nicht schlafen, er hatte sich seine Schlafsachen angezogen sowie seine Maske abgelegt.

Unruhig lief er im Zimmer auf und ab, er betrachtet die Kette die Phoebe ihm geschenkt hatte, ein schmunzeln huschte über seine Lippen.

Aber es verschwand auch schon gleich wieder "Ich darf mich nicht verlieben. Nicht in sie, das kann ich nicht." sprach er zu sich. Barrett langte sich an die Schläfe, so viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Was machte er, wenn er doch in sie verliebt ist? Er lief auf und ab "Ich bin ein treuer Gefolge von Gerrod, König von Umbra. Ich darf keine romantischen Gefühle haben." Er legte sich auf sein Bett, zog sich die Bettdecke über das Gesicht, vergrub sich darunter. Dennoch trug er sein Geschenk um den Hals.



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