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Liebe auf den ersten Blick

Levi x Eren / Eren x Levi
von

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Hoffnung

Als ich Levis Worte hörte, wurde ich blass. Sagte er gerade, wer ich sei? Nein... oder?

„Ich bin dein Freund, Levi.“ meine ich ehrlich und er sieht mich an.

„Mein Freund? Erwin ist mein Freund.. Dich kenne ich nicht.“ kommt kalt von ihm und ich schlucke schwer, muss mich auf einen Stuhl setzen. Er hat alles vergessen... Die ganzen qualvollen Wochen, meine Liebe zu ihm... SEINE Liebe zu mir.

Seine Hand habe ich bereits los gelassen, auch weil eine Krankenschwester rein kommt um ihn zu untersuchen. Ihre Worte höre ich kaum, nehme sie nur wage wahr. Sie hören sich weit entfernt an, auch wenn Sie unmittelbar neben mir steht. Ich sehe, wie sie geht und wie Erwin in den Raum kommt. Mein Blick geht zu ihm und ich schlucke, weil er grinst.

„Hey mein Schatz.“ meint er sanft zu Levi, welchen er küsst. Levi erwidert natürlich, denn für ihn sind sie ein Paar. Es tut weh, das zu sehen, weshalb ich weg sehe und aufstehe.

„Du kannst nun gehen.“ meint Erwin kalt zu mir und ich will etwas sagen, doch nichts kommt dabei raus.

„Wer ist er eigentlich?“ höre ich Levis wundervolle Stimme fragen.

„Niemand, mein Schatz. Er ist niemand.“ haucht Erwin und es lässt mich wütend werden, doch ich weiß, ich kann nichts dagegen machen. Erwin hat ihn wieder in seiner Hand und ich kann nichts, rein gar nichts dagegen machen.

„Ich...“ sage ich leise und schlucke, bevor ich einfach den Raum verlasse. Ich kann nicht mal zu Mikasa oder Armin gehen, die ich so vernachlässigt habe. Ich schäme mich für meine Worte und all das, was ich getan habe. Mein Leben scheint plötzlich so... Leer. Trostlos und Einsam. Mal wieder...

Liebeskummer ist scheiße.

Meine Füße bringen mich nicht nach Hause, sondern an einen wunderschönen Platz. Es ist eine Art Hügel, mit Ausblick auf einen Park, wo ein großer See ist. Die Sonne geht unter und setze mich auf eine Bank, die dort steht und sehe ihn mir an.

Wie schön wäre es, wenn Levi hier wäre. An meiner Seite, in meinen Armen, während er an mir gelehnt ist. Ich würde ihn halten und nie wieder gehen lassen. Ihn beschützen und ein Leben mit ihm aufbauen. Wäre alles doch nur anders gekommen...

Ich fahre mir durch meine Haare und seufze. Was ist nur los mit mir? Wieso bin ich so abhängig von einem Mann? Ich sollte einfach das Land verlassen und ihn nie wieder sehen... Nie.
 

Obwohl ich so dachte und ich eine Woche später tatsächlich ein Flug nach England gebucht habe, meine Sachen gepackt habe und Aufbruch bereit bin, stehe ich vor dem Café. Tatsächlich arbeitet Levi wieder und selbst ich sehe, das er es unter schmerzen tut. Er leidet, versucht sich aber nichts anmerken zu lassen. Dafür liebe ich ihn...

Wie kann Erwin ihn nur wieder arbeiten lassen? Alles ist kaum eine Woche her und es wundert mich, das Levi überhaupt schon aus dem Krankenhaus durfte. Langsam atme ich ein und gehe ins Café. Sein Blick geht sofort zu mir, weil die bekannte Glocke der Tür klingelt.

„Sie schon wieder.“ sagt er kalt und ich schlucke. Okay, er erinnert sich noch an mich, zumindest als fremden Mann, der bei ihm im Krankenhaus gewesen ist.

„Ich wollte mich nur verabschieden. Ich verlasse das Land.“ sage ich ruhig und gehe zu ihm.

„Und warum sagen Sie mir das? Sind Sie ein Stal-“ doch ich lasse ihn nicht ausreden, ziehe ihn leicht zu mir und küsse ihn sehnsüchtig. Auch wenn es sein kann, das er mir eine klatscht und mich anschreit. Ich möchte noch einmal seine Lippen spüren..

Es überrascht mich, das er nichts macht. Er ist total versteift und starrt mich an. Ich spüre seine Blicke, auch wenn meine Augen geschlossen sind.

Langsam löse ich mich und sehe ihn an, doch was ich sehe lässt mich blinzeln. Er weint..

„W.. Was ist los?“ frage ich verwirrt und er zuckt, dreht sich weg und wischt sich die Tränen weg.

„Ich habe Angst bekommen.“ lügt er, denn er sieht mich nicht an.

„Auf wiedersehen, Levi...“ hauche ich und verlasse eilig das Café und blicke nicht zurück.

Mein Gepäck ist schon am Flughafen, weshalb ich mit dem Taxi dort hin fahre und einchecke.

„Eren!“ ruft jemand nach mir und ich drehe mich um.

„Levi? Was.. machst du denn hier?“ frage ich und diese Situation ist so klischeehaft. Er rennt auf mich zu und es ist das erste mal, das ich ihn außer Atem sehe. Süß...

„Was ich hier mache? DU HAUST NICHT EINFACH AB!“ schreit er mich an und klatscht mir eine. Moment...

„Au... Was... meinst du?“ frage ich und halte mir die Wange.

„Erst bist du im Krankenhaus, dann kommst du in den Laden und küsst mich. Ich... habe da mehr gefühlt als bei Erwin. Mir fehlt etwas, so tief in mir drin, das es schon weh tut... Ich vermisse dich, auch wenn ich dich nicht kenne.“ sagt er und seine Augen sehen mich sehnsüchtig an.

Ich höre wie mein Flug aufgerufen wird und er sieht mir in die Augen.

„Bitte bleib bei mir...“ haucht er flehend und ich lasse das Ticket fallen, gehe zu ihm, denn ein paar Meter trennten uns noch. Ich umarme ihn und er mich. Scheiße ist das klischeehaft. Wie in einem Roman...

„Ich liebe dich... und ich sage dir das so oft wie du willst, bis du dich erinnerst...“ flüstere ich und küsse ihn. Endlich erwidert er auch meinen Kuss und wir küssen uns gefühlte Stunden hier im Flughafen, bevor wir fahren.

Wir fahren in ein Hotel, wo ich meine Sachen hin schicken lasse und checken dort in ein wunderschönes Zimmer ein. Doch das Zimmer interessiert mich nicht, denn kaum sind wir drin, küsst Levi mich und wir ziehen uns aus. Nur noch in Boxershorts bekleidet legen wir uns ins Bett und ich bin über ihn gebeugt. Ich küsse sein Körper ab und genieße es, wie er sich mir hingibt. Ich weiß, das wir das hier nicht tun sollten. Levi ist wieder mit Erwin zusammen und verletzt. Und ich lasse mich wieder zu schnell auf ihn ein. Doch es ist egal... Alles ist egal, denn er ist hier. Bei mir.
 

Wir lieben uns die ganze Nacht. In verschiedenen Stellungen, an verschiedenen Orten in dem Raum. Abwechselnd, mal er mich, dann wieder ich ihn. Gegen 5 Uhr am morgen liegen wir erschöpft im Bett und schlafen Arm in Arm ein. Es ist so schön, ihn bei sich zu haben. Zu halten und zu Lieben.
 

Doch als ich mich 8 Stunden später strecke ich mich und blinzele. „Levi?“ rufe ich und sehe mich um. Neben meinem Bett liegt ein Zettel, wo 'Tut mir leid. Levi' drauf steht.

Schnell stehe ich auf und durchsuche den jetzt viel zu großen Raum und stelle fest, das er mich verlassen hat. Schon wieder...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier endet erst mal 'Liebe auf den ersten Blick' >:D Es wird aber noch ein weiteres Kapitel zu den beiden kommen, es ist also noch nicht ganz vorbei ♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lexischlumpf183
2018-11-05T19:29:43+00:00 05.11.2018 20:29
Oh, so kurz 😢 was macht Levi, er kann doch nicht einfach so verschwinden. Hoffe da kommt bald alles wieder ins Lot zw. den Beiden 😱 Freue mich auf das nächste Kapi, hoffe das es etwas länger ist 😉 Bis bald 👋😁😁
Von:  SenseiSasuNaru
2018-11-05T16:22:06+00:00 05.11.2018 17:22
Oh ich hoffe es gibt ein Happy End. War ein Klasse Kapitel. Lg


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