Zum Inhalt der Seite

All I Want For Christmas

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

So, hier dann auch mein Beitrag zu den Weihnachts-Fics 2017 auf ff.de  - auch wenn es echt nervenaufreibend war, es hat super viel Spaß gemacht und ich hoffe das Ergebnis gefällt euch - hier gibt's kein Drama, keine Konflikte, keinen Streit (was ja Weihnachten auch mal schön ist), sondern einfach nur zwei schwer verliebte Idioten und viel Fluff :D
 


 

 
 

All I Want For Christmas
 

Mit einem kritischen Blick musterte Hizumi die Anzeigetafel, die über dem Gleis hing, an dem er jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit wartete. Die Hände hatte er tief in seinen Manteltaschen vergraben und die untere Hälfte seines Gesichts versteckte er hinter einem dicken Schal vor der Dezemberkälte. Nicht dass es dafür im Moment noch einen anderen Grund gegeben hätte. Selbst wenn ihn noch irgendjemand erkennen würde, mittlerweile hatte er gelernt damit umzugehen.

Er zog die Schultern etwas hoch als ihm der eisige Wind erneut Schauer über den Rücken jagte. Warum musste es denn ausgerechnet heute so kalt sein? Sogar Schnee war angesagt und ganz Tokyo schien in freudiger Erwartung auf weiße Weihnachten zu sein – und es war nicht so, dass er sich nicht darüber freute, aber er hoffte dennoch, dass der Schnee zumindest warten würde, bis er wieder zuhause war. Und das wiederum würde hoffentlich nicht mehr allzu lange dauern.

Sein leises Seufzen ging im dicken Stoff seines Schals verloren, als er erneut zur Anzeigetafel sah und feststellen musste, dass sich die Zeiger der Uhr dort kaum bewegt hatten. Sein einziger Trost war, dass der Zug, auf den er wartete, nun ganz oben angezeigt wurde und den Bahnhof in wenigen Minuten erreichen sollte. Ungesehen legte sich ein kleines Lächeln auf Hizumis Lippen.

Er konnte es kaum erwarten Tsukasa endlich wieder zu sehen. Vor allem in dem Wissen, dass dieser zumindest bis zum Beginn des neuen Jahres auch erst einmal keine dringenden Termine haben würde. Mit der Band und seinem Solo-Projekt war sein Freund zeitweise wirklich mehr als gut ausgelastet und er selbst hatte schließlich mit seinem Business auch gut zu tun, sodass es Wochen gab, in denen sie sich quasi nur kurz an der Wohnungstür sahen.

Noch immer lächelnd zog Hizumi sein Handy aus der Jackentasche und checkte kurz seine Nachrichten.

Karyu hatte ihm tatsächlich ein Bild von Karubi mit Lametta-Schmuck geschickt – dass der Große dieses Plüschtier immer noch hatte war absolut typisch und er konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Vermutlich würde er die Plüschkuh noch mit ins Altenheim schleppen, wenn Zero sie ihm nicht vorher endgültig abnahm und vernichtete. Er tippte schnell eine kurze Antwort, ließ das Telefon dann wieder zurück in seine Tasche gleiten und rieb sich kurz die kalten Hände. Wenn er hier eh nur wartete, konnte er sich eigentlich auch noch mit einer Kleinigkeit zum Aufwärmen versorgen, bevor er am Ende noch auf dem Bahnsteig festfror und ihn ein tragischer Kältetod ereilte. Fände Tsukasa mit Sicherheit auch nicht so prickelnd.

Über seine eigenen, mal wieder reichlich verqueren Gedanken den Kopf schüttelnd lief er am Bahnsteig entlang, bis zu einem der beinahe allgegenwärtigen Getränkeautomaten. Noch während er das Angebot musterte, kramte er in seiner Hosentasche nach ein bisschen Kleingeld und förderte schließlich noch drei 100-Yen-Münzen zutage, mit denen er den Automaten fütterte, um gleich danach eine der heißen Kaffee-Varianten auszuwählen. Mit einem willkommenen Klappern fiel die Dose in den Ausgabeschacht des Automaten.

Hizumi hob sie auf, hielt sie eine Weile einfach nur fest zwischen beiden Händen. Er genoss die Wärme, die sich von dort aus zögerlich in seinem Körper ausbreitete und ging langsam an den Platz zurück, an dem er bisher auch gewartet hatte.

Noch fünf Minuten.
 

Dann wäre Tsukasa wieder bei ihm. Dann konnten sie sich endlich auf den Weg in ihr gemütliches, warmes Zuhause machen und wahlweise auf ihrem Sofa oder in der Badewanne erst einmal ein bisschen auftauen. Er persönlich wäre ja momentan für die Badewanne zu haben, auch wenn das meist wesentlich weniger bequem war, als man es sich vorstellte. Allein schon weil Tsukasa so lange Gräten hatte. Er wollte sich nicht vorstellen, wie es wohl erst sein musste mit Karyu zu baden- nein, falsch. Eigentlich wollte er sich Karyu gar nicht in der Badewanne vorstellen müssen, reichte wenn er viel zu viele Details über das wusste, was er und Zero manchmal sonst so trieben.

Also konzentrierte er sich vorerst darauf die Dose mit dem Kaffee zu öffnen, ohne sich dabei die Hände zu verbrühen und nahm dann vorsichtig einen kleinen Schluck des gesüßten Getränks. Immerhin, dachte er, während er einen weiteren Schluck nahm, würde er die Kälte nicht länger als nötig aushalten müssen. Dass die Züge in Japan so pünktlich fuhren war manchmal ein kleines Geschenk der Götter. Denn wer hätte bitte Lust sich bei diesem Wetter den Allerwertesten länger als unbedingt nötig abzufrieren? Er selbst jedenfalls nicht. So möglich würde er auch das nächste Jahr ganz gern im Vollbesitz seiner Gliedmaßen beginnen.

Wenn das mal kein Vorsatz war.

Hizumi grinste in sich hinein, während er noch ein paar Schlucke trank. So war das Warten zumindest ein bisschen angenehmer. Um sich noch ein wenig warm zu halten, begann er damit am Bahnsteig auf und ab zu laufen, auch wenn die Zeit davon nicht wirklich schneller verging.

Warum bitte war er überhaupt so zeitig zum Bahnhof gekommen?

Weil er er war, vermutlich.

Er hätte locker auch eine Bahn später fahren können, aber natürlich war es mit seiner Geduld mal wieder nicht so furchtbar weit her gewesen. Und, okay, ein bisschen Nervosität war vielleicht auch dabei. Er hatte einfach nicht mehr in seinem Büro sitzen wollen, um sich selbst vorzumachen, dass er arbeitete und war deshalb früher losgegangen als geplant; auch wenn es rückblickend dort zumindest warm gewesen wäre. Aber nun war es so oder so zu spät und die paar Minuten würde er jetzt auch noch durchhalten müssen, er war ja nicht aus Zucker.

Erneut warf er einen Blick auf die Anzeige, aber schon im selben Moment erklang die Durchsage, dass der Hikari-Shinkansen aus Osaka nun im Bahnhof einfahren würde. Statt sich in die Schlangen der Wartenden einzureihen trat Hizumi jedoch einige Schritte zurück und lehnte sich etwas abseits an die Wand am hinteren Rand des Bahnsteigs. Tsukasa würde ihn schließlich nicht unbedingt leichter finden, wenn er hier auch noch mit herumwuselte. Er ließ seine Augen über die aussteigenden Passagiere schweifen, was bei der Länge des Zugs aber gar nicht mal so einfach war, und zuckte deswegen heftig zusammen als jemand unvermittelt einen Arm um  die Schultern legte. Erschrocken drehte er nach dem Attentäter um, nur um in das grinsende Gesichts seines früheren Bandkollegen zu sehen.
 

„Na?“, war alles, was er an Begrüßung zu hören bekam und seinerseits mit einem Kopfschütteln quittierte.
 

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich das als glatten Mordversuch werten“, warf er seinem Gegenüber scherzhaft vor, bevor er mit einem Lächeln nach Tsukasas linker Hand griff.
 

„Würd’ ich nie wagen, das weißt du...“ Der leichte Druck seiner Hände wurde erwidert, während sie sich zwischen den anderen Passanten hindurch langsam ihren Weg über den Bahnsteig suchten.
 

„Ist der Rest der Band schon weg?“, fragte Hizumi schließlich nach einigen Momenten des Schweigens, in denen sie sich durch die Menschenmenge die Treppe nach oben ins Bahnhofsgebäude gekämpft hatten. Tsukasa nickte, ließ ihn kurz los, um durch die Ticketschranke zu gehen und griff dann erneut nach seiner Hand.
 

„Ich glaube, die hatten es alle nicht weniger eilig als ich. Zero hat nur irgendwas von ‚Weihnachtskatastrophe abwenden‘ gesagt und war sofort weg und die anderen drei hatten wohl auch so ihre Pläne...“ Er zuckte kurz mit den Schultern. „Ich bin ja nur froh, dass wir uns nicht selbst um das ganze Equipment kümmern müssen, das würde mir heute echt noch fehlen…“ Tsukasas Daumen strich, während er erzählte, immer wieder sanft über seinen Handrücken und er konnte nicht anders als weiter still vor sich hin zu lächeln. Selbst nach Jahren verwandelte er sich in Anwesenheit seines Freundes immer noch in ein ewig grinsendes Honigkuchenpferd. Er liebte diese kleinen Gesten, die der Jüngere ihm immer wieder so selbstverständlich zukommen ließ und noch immer ließ jede von ihnen sein Herz ein wenig höher schlagen. Er hoffe, dass sich das nie ändern würde.
 

„Lasst ihr alles direkt zum Studio bringen?“, hakte er schließlich nach, sah ihn aus den Augenwinkeln forschend an.
 

„Ja, glücklicherweise. Darauf heute den Kram noch irgendwie hin und her schleppen zu müssen, hatte einfach keiner Lust und so kann erstmal nichts passieren…“ Auf Hizumis Gesicht breitete sich ein breites, beinahe berechnendes Grinsen aus.
 

„Das heißt also, dass du mir den ganzen Tag uneingeschränkt zur Verfügung stehst?“
 

„Muss ich Angst haben?“ Tsukasas Augenbrauen wanderten nach oben, was ihn dazu veranlasste diesen mit dem Ellenbogen leicht in die Seite zu stoßen.
 

„Nur wenn du ein Problem mit Weihnachten hast. Oder mit gutem Essen.“
 

 
 

~I just want you for my own~
 

Als sie eine knappe halbe Stunde später endlich ihre gemeinsame Wohnung betraten, schlug Hizumi neben der angenehmen Wärme auch seine eigene Nervosität entgegen. Er konnte sich gerade noch davon abhalten eine Hand auf seinen Magen zu legen, wo mit einem Mal hunderte von Schmetterlingen aufzuflattern schienen. Nicht, dass das gänzlich unbegründet war, er hatte schließlich noch einen Plan für den heutigen Tag, mit dem er seinen Freund überraschen wollte. Er musste sich zwar eigentlich keine Sorgen darum machen, dass alles gelang, aber das hatte seine Nervosität noch nie davon abgehalten ihn total zittrig zu machen, wenn es am wenigsten passte. Also konzentrierte er sich vorerst auf das Hier und Jetzt und betrat hinter Tsukasa den Flur, um sich seine Schuhe von den Füßen zu treten. Er trat hinter ihn, als dieser seine Reisetasche abgestellt hatte und legte beide Arme um die Mitte des Größeren.
 

„Ich hab dich vermisst“, murmelte er dann, gegen seine Schulter geschmiegt und genoss für einen Moment die Wärme, die er von ihm ausgehen spürte, bevor er die Umarmung wieder löste. Tsukasa drehte sich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zu ihm um, kam noch ein wenig näher, auch wenn dies kaum möglich schien.
 

„Ich dich doch auch.“ Noch immer lächelnd hob er beide Hände und legte sie liebevoll an Hizumis Wangen. Für einen Augenblick sah er ihn einfach nur an, bevor er sich langsam zu ihm beugte und seine Lippen mit einem zärtlichen Kuss verschloss. Beinahe von selbst wanderten Hizumis Hände nach oben, krallte sich seine Linke in den Pullover, den der Jüngere unter seiner offenen Jacke trug, während die andere sich den Weg in sein Haar suchte. Spätestens seit Tsukasa es wieder naturschwarz trug, übte es eine noch größere Anziehungskraft auf ihn aus als so schon. Er genoss diesen Kuss mit jeder Faser seines Körpers, legte all die Sehnsucht, die er in den letzten Wochen gespürt hatte, hinein, bis sie sich schließlich, leicht außer Atem, voneinander lösen mussten.
 

„Haben wir bis zur nächsten Phase deines Masterplans noch ein bisschen Zeit?“, wollte Tsukasa schließlich wissen, während er mit dem Daumen über Hizumis Wange strich.
 

„Mehr als genug, für den Anfang. Warum fragst du?“
 

Ein langgezogenes „Mhh…“ blieb vorerst die einzige Antwort, die er bekam, während die Finger des Jüngeren, die bisher an seinem Gesicht geruht hatten, zu seinen Schultern und von dort aus nach unten bis zu seinen Händen wanderten und diese schließlich ergriffen.  „Also ich für meinen Teil würde ganz gern aus diesen Klamotten raus, unter eine heiße Dusche und dann auf dem direkten Weg auf unser Sofa. Akzeptabel?“ Allein die Bilder, die ihm bei diesen Worten durch den Kopf schossen ließen Hizumi nicken. Er lehnte sich noch einmal zu Tsukasa, um ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken.
 

„Geh du dich aufwärmen, ich setz schon mal Tee auf“, entschied er dann und schob den Jüngeren sanft in Richtung Badezimmer.
 

So gern er auch mit ihm zusammen geduscht hätte – er hatte noch Pläne für diesen Tag und wäre er jetzt seinen zugegeben eher niederen Instinkten gefolgt, würden sie heute mit ziemlicher Sicherheit keinen Fuß mehr vor die Tür setzen. Das wiederum war zwar prinzipiell immer eine gute Idee, aber heute eben vollkommen inakzeptabel, schließlich plante er diesen Tag schon seit Wochen. Und im Idealfall würden sie für derlei Ideen am Abend immer noch genug Zeit haben.

Mit diesen angenehmen Aussichten im Kopf trug er erst Tsukasas Reisetasche kurz ins Schlafzimmer und ging dann in die Küche, um eine kleine Kanne mit grünem Tee vorzubereiten. Zur Feier des Tages hatte er dazu noch einige traditionelle Süßigkeiten besorgt, es war schließlich Weihnachten, da durfte man auch mal ein bisschen in die Vollen gehen.

Während er darauf wartete, dass das Wasser zu kochen begann, trug er ein Tablett mit Tassen und den Süßigkeiten schon einmal ins Wohnzimmer. Er stellte es vorsichtig auf dem gläsernen Couchtisch ab und betrachtete dann versonnen das kleine Bäumchen, das vor ihrer Fensterfront stand. Er war gespannt was Tsukasa dazu sagen würde. Eigentlich hatten sie nie einen Baum, weil sie ja doch kaum Zeit zuhause verbrachten und es sich deswegen ganz einfach nicht lohnte, aber dieses Jahr hatte er an der winzigen Tanne nicht vorbeigehen können. Stattdessen hatte er nicht nur das stachelige Gewächs, sondern auch noch ein paar Kugeln und eine Lichterkette mit nach hause getragen und gestern mehr Zeit, als er bereit war zuzugeben, damit verbracht seine Errungenschaft herauszuputzen.

Hizumi war so in seine Gedanken versunken, dass er erneut kurz zusammenzuckte, als er die Badtür plötzlich zuschlagen hörte. Kurz darauf ertönten Tsukasas schlurfende Schritte in Richtung Schlafzimmer, während er selbst sich dazu zwang doch noch einmal in die Küche zu gehen, statt den Geräuschen zu folgen, um endlich den Tee aufzugießen.
 

Er schaffte es gerade noch die Kanne ins Wohnzimmer zu tragen –  glücklicherweise sogar ohne sich daran die Finger zu verbrennen – und zwei Tassen einzuschenken, bevor er Gesellschaft bekam. Und zugegeben, der Anblick Tsukasas wie er, das Handtuch noch in den feuchten Haaren, ins Wohnzimmer kam, stutzte, und dann den kleinen Weihnachtsbaum mit einem immer größer werdenden Grinsen musterte, ließ erneut Schmetterlinge in seinem Magen flattern. So unspektakulär sein Freund gerade auch aussah, er liebte einfach jeden Zentimeter an diesem Anblick: von den nackten Füßen, die aus den viel zu weiten Jogginghosen hervorschauten bis hin zu den gerade ziemlich verstrubbelten schwarzen Haaren, die er gerade aus dem Handtuch befreite.

Und natürlich bemerkte Tsukasa seinen Blick und zog eine Augenbraue leicht nach oben, so als wüsste er nicht ganz genau, wie hinreißend er im Moment aussah. Dann legte er achtlos das Handtuch beiseite und ließ sich auf dem Sofa nieder, nur um wortlos seine Arme nach Hizumi auszubreiten. Der wiederum brauchte auch keinerlei weitere Aufforderung, sondern platzierte sich so neben ihm, dass er sich in die angebotene Umarmung schmiegen konnte. Für einen Moment schloss er die Augen und genoss einfach nur das Gefühl der Wärme, das ihn umgab. Der Geruch von Tsukasas Duschbad stieg ihm in die Nase, vermischte sich mit dem sanft-bitteren Aroma des grünen Tees und bildete so die ungefähr entspannendste Duftnote, die er sich vorstellen konnte.

Das Schweigen, das den Raum erfüllte, war behaglich als sie beide sich einfach nur in der Anwesenheit des anderen sonnten, sich gegenseitig kleine, liebevolle Berührungen zukommen ließen. Schließlich war es Tsukasa, der die Stille unterbrach.
 

„Ich hab irgendwie das Gefühl, dass du für heute wirklich mehr geplant hast, als Bier und KFC zum Abendessen...auch wenn das mit dem Masterplan vorhin eigentlich ein Scherz sein sollte...“ Hizumi grinste gegen den Brustkorb seines Schatzes. Mal wieder ein totaler Blitzmerker, der Junge.
 

„Einen klitzekleinen Masterplan könnte es durchaus geben. Ich hatte einfach Lust auf was Besonderes“, gab er dann zu. Einen Moment noch verweilte er wie bisher, lauschte dem Schlagen von Tsukasas Herz, das er durch dessen T-Shirt hindurch fühlen könnte. Dann richtete er sich auf und griff nach einem Umschlag, den er schon früher auf dem Tischchen abgelegt hatte. „Erinnerst du dich noch an das Restaurant von dem meine Schwester zu ihrem Geburtstag gesprochen hat? Das, in dem sie die Verlobung ihrer besten Freundin gefeiert hat?“ Mit einer auffordernden Geste hielt er seinem Freund das Kuvert vor die Nase. „Ich habe eventuell, wenn du Lust hast, einen Tisch für heute Abend ergattern können. Und ich rate dir, dass du Lust hast, das Menü klingt nämlich absolut fantastisch und ich habe nicht vor das zu verpassen.“
 

Tsukasa sah ihn erstaunt an, nahm ihm aber nach einer Sekunde des Zögerns den Umschlag aus der Hand. Nach einem weiteren Blick Richtung Hizumi zog er den hochwertigen Bogen Papier darauf hervor und schien ihn einige Zeit lang intensiv zu studieren.
 

„Mist, das klingt wirklich lecker... So viel zu meinem ruhigen Abend in Jogginghosen.“ Er zwinkerte seinem Schatz kurz zu, bevor er das Papier auf dem Boden ablegte und ihn wieder an sich zog. „Ein richtiges Weihnachtsdate also, ja?“
 

„Das war der Plan – oder zumindest der erste Teil davon, wenn du willst...“ Hizumi rieb kurz seine Nase an der des anderen, gab ihm dann einen sanften Kuss. „Aber noch haben wir Zeit, der Tisch ist erst für acht Uhr bestellt.“ Mit diesen Worten schmiegte er sich an seine wandelnde Wärmequelle und schloss kurz die Augen. „Erzähl mir ein bisschen von eurer Tour...“, bat er schließlich, während seine Hand ihren Weg unter Tsukasas Shirt fand und begann dessen Seite mit seinen Fingerspitzen zu liebkosen.
 

 
 

~More than you could ever know~
 

Beinahe wider sein Erwarten schafften sie es, sich am Abend noch einmal aufzuraffen und standen wenige Minuten vor acht Uhr pünktlich vor Gebäude, in dem sich das Restaurant seiner Wahl befand. Während Tsukasa noch den Taxifahrer bezahlte – darauf hatte er bestanden, da er laut eigener Aussage ja sonst schon nichts zur Planung ihres Abends beigetragen hatte – betrachtete Hizumi die eher ungewöhnliche Fassade. Sie war von weichen, beinahe schon organischen Formen geprägt, was sie auf ihn angenehmer wirken ließ als die scharfen Kanten der Nebengebäude. Ein Effekt, den er sich tatsächlich auch gut in seinen eigenen Arbeiten vorstellen konnte, wenn er so darüber nachdachte. Der Kontrast zu den oft sehr symmetrischen Grafiken, mit denen er teils arbeite, könnte durchaus reizvoll sein. Seine Augen wanderten langsam vom Gebäude selbst zu den Schaufenstern im Erdgeschoss, aus denen ihm allerhand Schmuckstücke entgegenfunkelten, ihn unwillkürlich einen Schritt näher treten ließen. Sie waren ohne Zweifel eher für den weiblichen Teil der Bevölkerung gedacht, aber das änderte nichts daran, dass das Lichtspiel der facettierten Steine und des edlen Metalls ihn nicht trotzdem ein wenig gefangen nahm. Außerdem gehörten Weihnachten und Glitzer ja auch durchaus irgendwie zusammen. Insofern fügte sich das Dazzle als Restaurant für diesen Abend ganz wunderbar in diese Reihe ein, wenn man so darüber nachdachte.

Er war eben doch ein verkanntes Genie, auch wenn ihm das niemand sonst zu glauben schien.

Als Tsukasa zu ihm trat, wie immer automatisch ihre Hände miteinander verschränkte, warf er noch einen letzten Blick auf die Auslagen, bevor sie das Haus gemeinsam betraten und zum Fahrstuhl gingen. Die kurze Fahrt nach oben verbrachten in angenehmem Schweigen; während er selbst seinen Gedanken um den Verlauf des heutigen Abends nachhing, schien Tsukasa neben ihm aufmerksam ihre Umgebung durch die gläserne Fahrstuhlwand zu betrachten.

Wie so oft, wenn er ihn einfach nur ansah, fragte Hizumi sich womit er einen so wundervollen Partner verdient hatte – er musste in seinem letzten Leben wohl einiges richtig gemacht haben, wenn man bedachte, wie lange sie es nun schon miteinander aushielten.
 

Mit einem kurzen ‘Pling’ zeigte der Fahrstuhl an, dass sie in der richtigen Etage angekommen waren und gab die Sicht auf das Innere des Dazzle frei, wo sie fast sofort von einem lächelnden Mitarbeiter begrüßt wurden, der ihnen auch sogleich ihre Jacken abnahm. Gewohnheitsmäßig fuhr Hizumi sich durch seine Haare, die er erst etwa zwei Wochen ein ganzes Stück kürzer trug als bisher. Hin und wieder fühlte es sich noch immer an, als würde da etwas auf seinem Kopf fehlen, aber er gewöhnte sich langsam daran. Und was Veränderungen in seinem Leben anging, war diese schließlich eher von der harmlosen Sorte.

Als der Kellner, nun mit leeren Händen, wieder zu Ihnen trat, erwiderte Hizumi dessen Lächeln.
 

„Wir haben eine Reservierung auf Yoshida? Für zwei Personen.“
 

„Aber natürlich.“ Mit einem kurzen Blick auf das Tablet, das ihm wohl als Reservierungsbuch diente, bestätigte sich der junge Mann die Angaben, bevor sein Blick kurz auf Tsukasa und dann wieder auf sein Gegenüber fiel. Für einen Moment schien sein Lächeln ein wenig wärmer zu werden, auch wenn er nichts sagte, sondern ihnen nur mit einer Geste den Weg Richtung Gastraum wies. „Wir haben einen sehr schönen Tisch für die Herrschaften, direkt an der Fensterfront. Wenn Sie mir kurz folgen möchten.“
 

Nicht dass sie da wirklich eine Wahl hatten, wenn sie heute noch essen wollten, dachte er belustigt. Aber die hatte der Kellner ja auch nicht wirklich, irgendwas zuvorkommend-klingendes musste der sich ja auch aus den Fingern saugen, auch wenn er den Abend sicher lieber zuhause als bei der Arbeit verbringen würde. Tsukasa schien ähnliche Gedanken zu haben wie er selbst, jedenfalls wenn er nach dem Grinsen ging, das seine Mundwinkel umspielte, bevor er sich vom Anblick der offenen Küche ablenken ließ. Diese war allerdings wirklich ein so beeindruckender Anblick, dass er seine Blicke auch dann noch auf sich zog, als sie sich bereits gesetzt hatten.

Hinter der frei angelegten Küchenzeile wirbelte sicher ein halbes Dutzend Köche in einer Art organisiertem Chaos so durch- und nebeneinander her, dass es beinahe wie eine einstudierte Choreografie wirkte, in der jeder Handgriff genau stimmte. Selbst die knappen, aber nicht vollkommen unfreundlichen Anweisungen des Küchenchefs schienen beinahe unnötig zu sein, so reibungslos wie in Hizumis Augen alles ablief. Als er sich schließlich von dem Anblick losreißen konnte, sah er stattdessen direkt in Tsukasas dunkle Augen, die mit einem warmen Ausdruck auf ihm ruhten.
 

„Danke, dass du das hier organisiert hast.“ Der Jüngere griff über den Tisch hinweg nach Hizumis Hand, drückte sie kurz. „Ich wünschte ich hätte die Zeit gehabt, dir so eine Überraschung zu bescheren.“
 

„Ach Quatsch.“ Hizumi zuckte kurz mit den Schultern. „Du darfst dann einfach meinen nächsten Geburtstag durchorganisieren.“ Die Worte hatten seinen Mund schneller verlassen, als er über sie hatte nachdenken können und schon im nächsten Moment hatte er das Gefühl, dass er diesen Satz in wenigen Monaten bereuen würde. Zumindest wenn es nach dem geradezu diabolischen Ausdruck ging, der gerade für den Bruchteil einer Sekunde über Tsukasas Gesicht gehuscht war.
 

„Ich werd’ dich daran erinnern“, war dann dementsprechend auch die Erwiderung seiner angeblich besseren Hälfte, die ihn übertrieben mit den Augen rollen ließ. Bei jedem anderen Menschen würde er ja darauf vertrauen, dass seine Worte in Vergessenheit geraten würden, aber so wie er den anderen kannte, standen die Chancen dafür eher schlecht.
 

„Überleg dir gut, was du mit dieser Freiheit anstellen willst, mein Lieber“, warnte er daher nur halb scherzhaft. So konnte er sich später immerhin nicht vorwerfen, dass er nicht versucht hatte sein Schicksal abzuwenden.
 

„Keine Angst, ich hänge schließlich an meinem Leben, mein Schatz.“
 

Tsukasa hob in einer pseudo-abwehrenden Geste seine Hände und lächelte ihn derart liebevoll an, dass er sich regelrecht entwaffnet fühlte. Einfach unfair, dass ihn selbst so kleine Dinge auch nach Jahren noch so aus der Fassung bringen konnten. Als der Jüngere sich dann etwas in seinem Stuhl zurücklehnte, fiel Hizumi die Kette auf, die er heute trug. Durch die Bewegung hatte das dunkle Metall des ringförmigen Anhängers das Licht der Kerze auf ihrem Tisch förmlich eingefangen. Wenn er so darüber nachdachte, hatte er das Schmuckstück noch nie an seinem Freund gesehen, was natürlich nicht unbedingt etwas heißen musste, ihn aber umso neugieriger machte.

Bevor er ihn jedoch danach fragen konnte, tauchte ihr Kellner wieder auf, um ihnen zum Anstoßen zwei Gläser Champagner zu servieren. In einem regelrechten Plauderton erklärte er ihnen dann noch einmal das Menü, um sicherzugehen, dass sie auf keine der Zutaten allergisch waren und wussten, was auf sie zukam. Und wenn Hizumi ihm so zuhörte, klang das alles noch besser als wenn man es nur auf der Karte las. Er war einmal mehr unglaublich froh, dass er einfach nur die Köstlichkeiten genießen konnte, die ihn heute Abend erwarteten, ohne auf irgendwelche Unverträglichkeiten achten zu müssen.

Mit einem Lächeln hob er deshalb sein Glas, um Tsukasa zuzuprosten und schickte gleichzeitig ein Stoßgebet an alle Gottheiten, die ihn gerade hören konnten – dieser Abend musste einfach perfekt laufen, für alles andere war ihm das hier einfach zu wichtig.
 

 
 

~Make my wish come true~
 

Und tatsächlich schienen die himmlischen Wesen dieser Welt seine Wünsche erhört zu haben: Als sie am späten Abend das Restaurant satt, begeistert und vielleicht ein winziges bisschen beschwipst verließen, begann es tatsächlich in feinen weißen Flocken zu schneien. Für einen Moment hatte Hizumi das Bedürfnis in unbeschwertes Lachen auszubrechen, die Hände gen Himmel zu strecken und sich wie ein Kind unbeschwert im Kreis zu drehen. Egal was irgendwer sagte, das hier war ja wohl eindeutig ein Zeichen, und zwar ein gutes, was den heutigen Abend betraf. Beinahe übermütig umarmte er Tsukasa und schmiegte sich an seinen Freund, der sein Verhalten heute Abend hoffentlich nicht zu merkwürdig fand; oder zumindest nicht merkwürdiger als sonst. Aber er hatte so lange hierauf gewartet, sich vorgestellt, wie dieser Tag wohl sein würde und wenn er jetzt ehrlich war – perfekter konnte es einfach kaum noch werden. Mit einem entschuldigenden Grinsen im Gesicht trat er einen Schritt zurück und sah Tsukasa, der seinen Blick tatsächlich leicht verwirrt erwiderte, von unten herauf an.

„Ich freu mich nur“, meinte er erklärend, ohne wirklich irgendetwas zu erklären, und hielt seinem Freund auffordernd seine Hand hin. „Lass uns nach hause laufen, ich hab schon den ganzen Tag darauf gehofft, dass es heute Abend schneit.“ Tsukasa schüttelte sich die ersten Schneeflocken aus dem dunklen Haar – oder vielleicht schüttelte er auch nur über Hizumis Verhalten den Kopf – und ergriff dann die ihm angebotene Hand.

Aber eigentlich sprach wirklich nichts dagegen die Strecke zu Fuß zurückzulegen, übermäßig weit war ihre Wohnung vom Restaurant nicht entfernt. Und im Moment war kaum etwas auf den Straßen los, was den hektischen Moloch Tokyo gerade zu ruhig wirken ließ. Morgen früh schon würde man davon kaum noch etwas merken, nur ein Grund mehr war die Stille zu genießen.
 

Auf ihrem Weg durch die langsam weißer werdenden Straßen ließen sie ihre Zeit im Restaurant noch ein wenig Revue passieren, diskutierten eher scherzhaft über ihre persönlichen Highlights und stellten Vermutungen auf, ob ihr Kellner nicht auch eher vom gleichen Ufer wie sie war.

Als sie einen Park erreichten, der etwa auf halber Strecke zu ihrem Zuhause lag, wurden ihre Stimmen ganz langsam leiser, die Pausen zwischen ihren Antworten länger, bis sie schließlich einträchtig schweigend nebeneinander herliefen. Der Schnee fiel allmählich in immer größeren Flocken um sie herum und überzog den Park, der sich still vor ihnen ausbreitete, ganz langsam mit einer weißen Puderzuckerschicht. Er wirkte geradezu verzaubert; ein Eindruck zu dem die verlassen daliegenden Weihnachtsmarktbuden nur noch mehr beitrugen. Ihre gleichmäßigen Schritte waren das einzige Geräusch, das an ihre Ohren drang, beinahe so, als wären sie die einzigen Wesen, die gerade auf der Welt existierten. Die Szenerie, die sich vor ihnen ausbreitete, wirkte so still und unwirklich, als seien sie aus Versehen in eine andere Welt geraten.

Im Licht einer Laterne blieben sie schließlich stehen und Tsukasa legte einen Arm um seine Mitte, um ihn sacht an sich zu ziehen. Vielleicht lag es daran, dass Weihnachten war, oder daran, dass er auch nach Jahren noch schwer in seinen Freund verliebt war, aber Hizumi hatte sofort wieder mit einer ganzen Horde Schmetterlinge in seinem Bauch zu kämpfen. Es lag so viel Wärme und Liebe in Tsukasas Blick, dass er fühlen konnte, wie sich eine gewisse Hitze auf seine Wangen legte, als er sein Lächeln erwiderte. Ganz automatisch wandte er sich dem Größeren mehr zu, legte eine Hand in seinen Nacken, um den Abstand zwischen ihnen verschwinden zu lassen und verstrickte ihn in einen liebevollen Kuss. Auch wenn es sich vielleicht nur so anfühlte, als ob sie allein auf dem Planeten waren, es reichte ihm vollkommen aus, um das süße Prickeln, das sich bei der innigen Berührung in ihm ausbreitete, in vollen Zügen genießen.

Im Nachhinein hätte er nicht einmal sagen können, wie lange sie dort so im Schein der Laterne standen und knutschen wie frisch verliebte Teenager, aber es fühlte sich einfach zu gut an, um damit aufzuhören, bevor es wirklich sein musste. Sprich, so lange er seine Füße noch spüren konnte, denn dass er ganz gerne auf eventuelle Erfrierungen verzichten wollte, hatte er ja schon eher am Tag festgestellt. Als sie schließlich weitergingen fühlte er sich beinahe in der Zeit zurückversetzt zum ersten Weihnachten, das sie gemeinsam als Paar verbracht hatten – denn auch wenn sich in der Zwischenzeit vieles geändert hatte und sie viel hatten durchmachen müssen, hatten sie es doch immer geschafft, an ihren Gefühlen füreinander festzuhalten. Und das war so gesehen das größte Geschenk, das er sich je hätte erhoffen können.
 

Als sie den Park schließlich Hand und Hand hinter sich ließen, nahmen sie auch ihr leises Gespräch wieder auf. Tsukasa erzählte ihm von Kleinigkeiten, die er auf Tour gesehen und fotografiert oder gezeichnet hatte, oder die er noch zeichnen wollte. Und auch wenn ihre Herangehensweisen an künstlerische Projekte in der Regel sehr unterschiedlich waren, liebte Hizumi es ihn von seinen Ideen erzählen zu hören, weil er oft vollkommen darin aufging. Sein Freund war in dieser Hinsicht wesentlich weniger von Perfektionismus geplagt als er selbst, sah das Zeichnen und Malen einfach als entspannendes Hobby. Was gut war, denn so schaffte sein Schatz es auch ihn wieder zurück in die Realität zu holen, wenn er sich einmal vollkommen an einem Design verbissen hatte. Dennoch war das Interesse an Kunst nur eine weitere von vielen kleinen Gemeinsamkeiten, die sie über die Musik hinaus verband und ohne die ihre Beziehung das Ende der Band vermutlich nicht überstanden hätte.
 

„Ich bin wirklich froh, dass ich heute nicht arbeiten musste“, meinte Tsukasa schließlich als sie im immer dichter werdenden Schneetreiben vor ihrer Haustür ankamen. Er trat näher an Hizumi heran, der seinen Blick mit einem Schmunzeln erwiderte. „Du machst dieses Weihnachten wirklich zu etwas Besonderem.“
 

„Danke...und dass das hier besser ist als zu arbeiten möchte ich dir auch wirklich geraden haben“, erwiderte er scherzhaft und lehnte sich zu seinem Schatz, um ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Lass uns reingehen, es sei denn du möchtest keine Geschenke!“
 

Und mit diesen Worten war er, schneller als Tsukasa reagieren konnte, schon in der Haustür verschwunden, während der ihm nur lachend hinterher schaute. Etwas gemächlicher als seine viel zu energiegeladene bessere Hälfte machte er sich dann ebenfalls dran die Stufen bis zu ihrem Apartment zu erklimmen und fand, oben angekommen, die Wohnungstür weit offen stehen.
 

 
 

~Baby, All I want for Christmas~
 

Im Flur schlüpfte Tsukasa rasch aus seinen Schuhen und machte dann, ohne sich damit aufzuhalten seine Jacke auszuziehen, einen kleinen Abstecher ins Schlafzimmer. Aus der Reisetasche, die Hizumi am Nachmittag hierher verfrachtet hatte, holte er eine kleine schwarze Schachtel hervor, um die eine cremefarbene Schleife gebunden war. Er betrachtete sie kurz mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, ließ sie fürs erste in seiner Hosentasche verschwinden. Dann ging er langsam in Richtung Wohnzimmer, blieb im Türrahmen aber erneut stehen, um Hizumi zu betrachten, wie er, nur von den kleinen Lichtern ihres Weihnachtsbaums erhellt, an der Fensterfront stand und nach draußen sah. Tsukasa knöpfte seine Jacke auf und legte sie schließlich auf der Lehne ihres Sofas ab, bevor er zu ihm ging und ihn in seine Arme schloss. Er neigte den Kopf ein wenig und küsste sanft Hizumis Nacken, was diesen leicht die Schultern hochziehen ließ.
 

„...das kitzelt…“, meinte er leise, schmiegte sich aber so gegen Tsukasa, dass er nun noch besser mit seinen Lippen über die weiche Haut seines Halses fahren konnte.
 

„Ich weiß“, nuschelte Tsukasa, platzierte dann aber einen weiteren Kuss knapp hinter Hizumis Ohr; einer Steller von der er genau wusste, dass sie zu den Schwachstellen seines Freundes gehörte. Er hätte ewig damit weitermachen können, dem anderen einfach nur versonnen Zärtlichkeiten zukommen zu lassen, aber- „Du hattest irgendwas von Geschenken gesagt?“, hakte er neugierig nach, fast als sei nichts gewesen, und grinste seinen Schatz in der Reflexion der Fenster unbeschwert an. Seinen rechten Arm ließ er um Hizumis Mitte liegen, griff aber mit der Linken in seine Hosentasche, um die kleine Schachtel hervorzuziehen. „Keine Angst, ich mach dir keinen Antrag, du brauchst gar nicht so zu schauen“, fügte er dann noch auf den kritischen Blick des Kleineren hin hinzu. Er löste die Umarmung, um ihm ein wenig mehr Bewegungsfreiheit zu gewähren und lehnte sich stattdessen gegen die Fenster, um ihm beim Auspacken zusehen zu können.
 

Es dauerte ein bisschen bis Hizumi es schaffte die Schleife um die kleine Box zu lösen, vielleicht weil er immer wieder fast zweifelnd zu seinem Freund sah, statt sich auf den Knoten zu konzentrieren. Als er diese Hürde endlich überstanden hatte, ließ er das Geschenkband einfach fallen und öffnete vorsichtig die Schachtel. Kurz blickte er auf das Schmuckstück, dass sich darin befand, dann mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Tsukasa, der ihn aber weiterhin nur seelenruhig anlächelte. Erst als Hizumi seinen Blick wieder senken wollte, blieb er an erneut an der Kette hängen, die der andere trug, die er früher am Abend schon bewundert hatte.
 

„Oh!“ Sein Kopf schnellte wieder nach oben, und jetzt musste er ebenso lachen, wie der andere es gerade tat, bevor er Schwarzhaarige näher trat und den Ring von seinem Platz nahm.
 

„Überraschung gelungen?“, wollte er wissen, bekam aber nur ein stummes Nicken zur Antwort, während Hizumi ihn dabei beobachtete, wie er das Schmuckstück an sich nahm und es neben den Anhänger hielt, den er um den Hals trug. „Ich dachte mir, da ich beim Spielen sowieso keine Ringe tragen kann….ist es so vielleicht ganz passend? Was meinst du?“ Es lag ein erwartungsvolles Glitzern in den Augen des Jüngeren, als Hizumi ihn ohne Umschweife an sich zog und in einen stürmischen Kuss verwickelte.

Was bitte hatte er sonst für eine Reaktion erwartet?
 

„Ich liebe die Idee“, meinte er schließlich leicht atemlos, wackelte dann leicht mit seinen Fingern. „Vorausgesetzt er passt auch.“
 

„Was denkst du denn von mir?“ Tsukasa stahl sich einen weiteren spielerischen Kuss, griff dann nach Hizumis linker Hand und schob das schwarz glänzende Metallband an seinen Platz. „Siehst du, passt perfekt.“ Sein Strahlen streckte Hizumi an, der aber immer wieder auf seinen Ring sah, der ein perfekter Zwilling des Schmucks war, den sein Freund um den Hals trug. Und ohne dass er das erwartet hatte, durchströmte ihn nicht nur Freude, sondern auch ein gewisser Stolz darauf ein Zeichen dafür tragen zu dürfen, dass er zu Tsukasa gehörte. Vielleicht musste er sich das mit dem Heiraten doch noch einmal überlegen. Irgendwann, in ferner Zukunft. Doch für jetzt schmiegte er sich an seinen Schatz, genoss seine Nähe und bedankte sich mit einem Lächeln.
 

Bevor er dann noch emotionaler werden konnte und weil er wusste, dass er seine Selbstbeherrschung noch etwas länger brauchen würde, wandte er sich in Richtung Wohnzimmertisch. Zunächst stellte er die Ring-Box ab und griff dann, wie schon einmal früher am Tag, nach einem schlichten weißen Umschlag. Nur, dass dieser zwar noch unscheinbarer aussah als der andere, jedoch etwas viel Wichtigeres enthielt als das Menü eines Restaurants. Hizumi hatte beinahe das Gefühl, dass ihm seine Aufregung aufgerechnet jetzt die Kehle zuschnürte und winkte Tsukasa daher wortlos zu sich, damit sie sich setzen konnten. Weniger weil er nicht wusste, wie sein Partner auf das Geschenk, das ja eigentlich nicht mal wirklich eines war, reagieren würde, sondern mehr, um sich selbst sicherer zu fühlen. Vielleicht würde man ihm so seine Aufregung weniger ansehen, oder zumindest das schwache Zittern, dass von seinen Händen Besitz ergriffen hatte.

Er wartete bis Tsukasa sich ihm zugewandt neben ihn gesetzt hatte und ihn mit einem Blick musterte, der irgendwo zwischen liebevoll und ein wenig besorgt schwankte. Anscheinend war er gerade doch etwas blass um die Nase geworden. Mit einem kleinen Seufzen setzte Hizumi sich aufrechter hin und hielt dem anderen dann mit beiden Händen den Umschlag entgegen. Er hatte eigentlich etwas sagen wollen, aber sein Kopf schien gerade für einen Moment vergessen zu haben, wie man kohärente Sätze formte.
 

„Ich hoffe du freust dich“, bekam er schließlich noch etwas heiser hervor, was sein Gegenüber nur noch verwirrter schauen ließ. Doch er nahm den Umschlag an und machte sich vorsichtig, fast ein bisschen skeptisch, daran ihn zu öffnen.
 

Das Schweigen, das herrschte, während Tsukasa den Brief las, machte ihn beinahe wahnsinnig. Hizumi hätte den Inhalt des Schreibens mittlerweile auswendig herunterbeten können, so oft hatte er die immer gleichen Worte gelesen. Ihn selbst hatten sie immer wieder lächeln lassen, auch lange nachdem er wusste, was dort stand. Doch so oft er im Gesicht seines Freundes sonst auch sehen konnte, was dieser dachte, so undurchsichtig war seine Miene jetzt, als seine Augen den Schriftzeichen folgten. Nach einer scheinbar viel zu langen Zeit hob der Jüngere den Kopf, sah ihn endlich wieder an. Kurz schien er nach den richtigen Worten zu suchen, sich erst einmal sammeln zu müssen.
 

„Stimmt das hier wirklich?“ Tsukasas Stimme klang unerwartet rau, als würde er sich mit bewusster Anstrengung im Zaum halten. Und tatsächlich, als Hizumi ihn ansah und mit einem vorsichtigen Lächeln nickte, konnte er Tränen in den dunklen Augen des Anderen schimmern sehen. Der Laut der dann Tsukasas Lippen entkam lag irgendwo zwischen Lachen und Schluchzen. Ohne auf etwaigen Protest zu achten zog er Hizumi fest in seine Arme und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge, während dieser ihm glücklich lächelnd mit den Fingerspitzen über den Nacken streichelte. Die Erleichterung, die er fühlte, ließ die Anspannung des Tages langsam von ihm abfallen bis sich alles einfach nur noch leicht anfühlte.
 

„Überraschung gelungen? Freust du dich?“, fragte er dann leise, auch wenn er die Antwort ja fast schon kannte.
 

„Spinnst du?“ Tsukasa drückte ihn von sich, sah ihn entgeistert aus verdächtig geröteten Augen an. „Du schenkst mir einen Wisch auf dem dein Arzt sagt, dass du wieder singen darfst und fragst mich, ob ich mich darüber freue?“ Am liebsten hätte der Jüngere seinen Freund einmal kräftig durchgeschüttelt – was war das denn bitte für eine Frage? Am Ende stieß er nur ein pseudo-verzweifeltes Lachen aus und konnte nicht anders als seinen Liebsten erneut zu küssen.
 

Es hatte nur ein kleiner, zärtlicher Kuss werden sollen, doch Hizumi hatte allem Anschein nach nicht vor, ihn so schnell wieder entkommen zu lassen; nicht dass er etwas gegen diesen Plan hatte. Seine Hände vergruben sich in Tsukasas Haar, während er all seine Hingabe in diesen Kuss legte, seine ganze Erleichterung und Liebe für den Mann, der in den letzten Jahren immer für ihn dagewesen war. Der diesen ganzen Alptraum, der seine Gesundheit war, mit ihm zusammen durchgestanden hatte. Vielleicht hatte er es schon deshalb verdient, dass sie ihre Beziehung endlich auch auf Papier offiziell machten. Im Moment jedoch hatte er erst einmal gänzlich andere Prioritäten, die er auch gleich veranschaulichte, indem er eine Hand erst unter Tsukasas Oberteil schob, um ihm dieses dann fast schon ungeduldig über den Kopf zu ziehen. Es war schließlich warm in ihrer Wohnung und Kleidung war vollkommen überbewertet.
 

 
 

~Is you~
 

Als sie später in der Nacht in ihrem gemeinsamen Bett lagen und nur immer wieder kleine Zärtlichkeiten austauschten, zog Tsukasa ihn in seine Arme, sodass er seinen Kopf auf dessen Brustkorb betten konnte. Die Fingerspitzen den Jüngeren strichen geisterhaft an seinem Rücken auf und ab, was Hizumi entspannt die Augen schließen ließ.
 

„Du darfst wirklich wieder singen? So richtig ernsthaft?“ Hizumi lächelte kurz, drückte einen kleinen Kuss auf die Stelle, an der er das Herz des andere schlagen spürte.
 

„Ja, so richtig ernsthaft“, erwiderte er, konnte es selbst auch noch immer nicht richtig glauben, auch wenn er die Neuigkeit schon vor einigen Wochen erfahren hatte. „Ich muss natürlich mit einem Stimmtrainer und Gesangslehrern arbeiten, aber das war mir klar...und ob es je für eine richtige Tour reicht, ohne mich zu überanstrengen, ist nicht absehbar, aber-“
 

„Aber du könntest wieder auf der Bühne stehen?“ Er konnte Tsukasas Begeisterung fast spüren, ebenso wie den Arm, der sich jetzt wieder fester um ihn legte.
 

„Ja…“ Hizumi hörte selbst wie sehnsüchtig dieses eine Wort klang. So sehr er seine Arbeit als Designer mochte, ein Teil von ihm würde die Musik immer vermissen. Und jetzt lag die Möglichkeit, irgendwann wieder ein Konzert geben zu können, quasi in greifbarer Nähe. Er konnte nicht verhindern, dass sein Puls beim Gedanken daran schneller wurde.
 

„Willst du es den anderen Beiden sagen?“, riss ihn Tsukasa dann aus seinen Überlegungen zurück ins hier und jetzt.
 

„Ich denke schon...je nach dem, was sie davon halten, betrifft es sie ja auch.“ Er richtete sich auf, versuchte im Halbdunkel ihres Schlafzimmers die Gesichtszüge des anderen genauer zu erkennen. „Was hältst du von Silvester?“
 

 
 

End
 


 

Und das war's auch schon. Ich hoffe euch hat's ein bisschen gefallen, über Favoriten, Empfehlungen oder Kommentare aller Art würde ich mich natürlich freuen <3 ich wünsche euch allen schöne, hoffentlich stressfreie Weihnachtstage und viel leckeres Essen :)

Schaut gerne auch bei meinen anderen Geschichten vorbei, oder im Forum auf ff.de: da gibt es einen kleinen Thread in dem sich gerade ein paar Leute zusammenfinden, die es schade finden, wie unser Fandom in den letzten Jahren eingeschlafen sind und die daran gern etwas ändern möchten. Über Zuwachs freuen wir uns immer ^^
 

Alles Liebe
 

-En-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  QueenLuna
2019-10-21T21:46:00+00:00 21.10.2019 23:46
So... Ich mal wieder xD
und ich kommentiere mal wieder während des Lesens, sonst vergesse ich die Hälfte ^^`und natürlich wieder SPOILERHAFT mit Zitaten innerhalb der Anführungszeichen, für alle die erst Kommentare und dann die FF lesen.

Ich mochte schon allein den Anfang, wie du uns Leser in die Situation geführt hast... Nicht, dass Hizumi nur am Bahnsteig wartet und fertig... Nein, du beschreibst es so schön bildhaft, dass ich mir alles haargenau vorstellen und nachempfinden konnte. Herrlich <3

"... ihn ein tragischer Kältetod ereilte. Fände Tsukasa mit Sicherheit auch nicht so prickelnd." - da musste ich tatsächlich über den Unterton lachen xD gut ausgedrückt.

Ich mochte es sehr, wie du immer mal wieder Zero und Karyu und die generelle Freundschaft zwischen allen mit einfließen lässt. Das macht es schön realitätsnah und greifbar.

Das Wiedersehen von Tsukasa und Hizumi am Bahnhof war herrlich herzerwärmend und einfühlsam beschrieben, so wie ich es liebe ^^ Auch die Zweisamkeit der beiden in ihrer Wohnung war im passenden Maße fluffig und so romantisch, dass es ein leichtes Kribbeln verursachte :D
Ich hab glatt mit Hizumi zusammen "Schmetterlinge im Bauch" bekommen bei Tsukasas "hinreißender" Beschreibung ^^ und die "ungefähr entspannteste Duftnote" würde ich auch gern mal riechen *g*
"Er war eben doch ein verkanntes Genie..." - jaja Eigenlob stinkt xD

Deine schöne Detail verliebte Beschreibung des Restaurantbesuches und die Zeit im Park waren ein echter Genuss, da ich es mir schön bildlich wie in einem Film vorstellen konnte. Gerade im Park blühte mein mittlerweile kitschig veranlagtes Herz auf <3
Aber generell so wie du Tsukasa durch Hizumis Augen beschreibst, könnte ich mich glatt mit in ihn verlieben <3 da teile ich wirklich Hizus Schmetterlinge.

Und natürlich lässt du mit dem Ende jedes Despa Fan Herz höher schlagen, aber das weißt du ja selbst. <3

Auch wenn jetzt nicht Weihnachten ist, danke für die schöne Kuscheldecken Geschichte :* <3

Liebe Grüße
Luna


PS: bin gespannt auf Tsukasas Geburtstagsplan für Hizumi xD
Antwort von:  -Red-Karasu
22.10.2019 06:39
Heyho und schon mal im Voraus vielen Dank für dein liebes Review ^^

Ich muss tatsächlich sagen, dass manches in der Story anders geplant war aber a) hat Hizumi prinzipiell seinen eigenen Kopf und b) ist er halt ne kleine Dramaqueen und nicht zufrieden, wenn er nicht ein bisschen meckern darf ;) Aber hey, für Tsukasa nimmt er auch Kälte auf sich. So ausnahmsweise ^^° Ich freu mich aber, dass dir seine Art gefallen hat ^^

Die anderen beiden musste ich einfach ein bisschen mit einbinden, zumindest ansatzweise. Das kann ich quasi gar nicht anders, ich weiß auch nicht. Die vier gehören halt zusammen xD Und man sieht ja auch immer wieder, dass sie im echten Leben noch Kontakt zueinander haben.

Weil du ja neulich wegen Fluff gefragt hast: Die Story ist da tatsächlich ein absolutes Beispiel *lacht* Aber an Weihnachten geht das schon mal, würde ich sagen. Der Sache mit dem riechen schließ ich mich an – keine Ahnung warum, aber ich bin irgendwie der Meinung, dass Tsuka gut riechen muss. So aus Prinzip xD

Ich freu mich auf jeden Fall dass du die kleine Kuscheldecke hier auch schon vor Weihnachten genießen konntest und dass Hizumi dir seine Sicht der Dinge (auf Tsukasa xD) näherbringen durfte. Ich bin jetzt einfach mal gespannt, was du zur Fortsetzung sagst, weil die tatsächlich in eine ganz andere (und weit weniger jugendfreie *ahem*) Richtung geht ^^° Auch wenn sich nichts an der Tatsache ändert, dass die beiden nicht ohne einander können <3
Von:  Kanoe
2018-04-23T11:01:31+00:00 23.04.2018 13:01
Sehr schön
Ich mag deinen Schreibstil und deine Beschreibungen
Es zu lesen war sehr entspannend und erspaart auf jeden fall eine riesentafel schokolade ^-^
Antwort von:  -Red-Karasu
23.04.2018 13:25
Hallöchen :)
Vielen Dank für den Kommentar! Ich freu mich sehr, dass die Story dir gefallen hat und wenn sie dir die Schoki erspart hat, umso besser ;)
Von:  Kyo_aka_Ne-chan
2017-12-24T13:13:35+00:00 24.12.2017 14:13
Eine voll süße weihnachtsgeschichte, sowas brauche ich heute xD man könnte sich alles sehr schön vorstellen, meine Lieblingsstelle ist die, wo die beiden sich im Park unter der Laterne küssen und wo es schneit, das war mein persönlicher *haaaaaach*-Moment *.*
Sehr schön geschrieben, es ist flüssig zu lesen und lässt ein warmes Gefühl zurück. Sehr gut fand ich auch, wie du das Lied eingebunden hast, ganz klasse.
Antwort von:  -Red-Karasu
25.12.2017 17:03
Hallöchen ^^
Na dann hab ich meine Mission ja erfüllt - ich dachte mir auch nach dem ganzen Weihnachtsstress, muss es mal was ohne Katastrophen oder Konflikte sein und die beiden bieten sich da einfach an ^^°
Die Stelle mit der Laterne gehört auch zu meinen Lieblingsmomenten, das geb ich ganz unumwunden zu *lach*
Ich freu mich, dass es dir gefallen hat und wünsch dir noch schöne (hoffentlich stressfreie) Feiertage <3
Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
25.12.2017 17:56
Ich wünsche dir das gleiche :)


Zurück