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Winterwunder und blaue Jeans

von

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Zuckersüß

Die Eiskugeln fliegen ihnen um die Ohren, als Ladybug ihnen einen Truck als Deckung hinwirft.

“Was jetzt? Wir haben ja nicht mal einen Anhaltspunkt für seine Schwäche…” Cat Noir sieht hinter dem Reifen hervor und bekommt beinahe eine Salve Eiskugeln ab. Jeder Schritt erschüttert die Straße immer wieder.

Ein Pärchen rennt unter seinen Füßen hervor, und klammern sich in Angst aneinander. Der Glaciator sieht mit seinen dunklen Augen auf sie herab, doch lässt er sie von dannen ziehen.

“So ist das also, er verschont die Pärchen!” Cat grinst Ladybug an, die ein wenig traurig aussieht.

“Wir sollten einfach so tun, als ob wir eines wären. Aber was dann? Wir können ihn nicht verletzten.”

Sie beide sitzen nebeneinander, und scheinen einfach keinen Ausweg zu finden.

“Ein letzter Versuch ist mein Lucky Charm, aber ich bezweifle dass ich danach noch genug Energie habe um meine Verwandlung aufrecht zu erhalten.”

Besorgt sieht Cat Noir auf ihre Ohrringe. Dort sind nur noch wenige Tupfen zu sehen.

“Dann schaue dass du danach in Sicherheit bist! Da du immer noch der Meinung bist, dass wir unsere Identität geheim halten sollten..” Beleidigt sieht der Held beiseite und schmollt.

“Ich weiß nicht, ich bin mir sicher dass es besser ist. Aber wir dürfen nicht ewig überlegen!” Der Glaciator ist fast an ihrem Truck angekommen. Ladybug wirft ihr Jojo in die Luft.

“Lucky Charm!” es regnet Herzen, dann kommt ihr ein Gegenstand entgegen geflogen.

“Was ist das denn?” besorgt sehen sie sich den Helm an, den sie bekommen hat.

“Über Sicherheit scherzen wir ja sonst nicht.” meint Cat und grinst.

“Also meine Sinne sagen mir, wir sollten einen Propellor nehmen und ihm das Eis wegpusten. Aber dafür müsste ich mir wieder deinen Gürtel ausleihen.”

Adrien zuckt mit den Schultern. “Gern gebe ich ihn auf und helfe unserer Mission.”

Der Truck wird fortgehoben und ehe sie es sich versehen, steht der Gigant über ihnen.

“Verdammt, schnell weg hier!” Doch ist Ladybug nicht schnell genug und wird von seiner riesigen Eiskugelhand erwischt. Sofort springt Cat Noir verzweifelt hinterher.

“Bitte, lauf weg! Du darfst meine Identität nicht wissen und wenn deine Verwandlung nachlässt, können wir niemals den Gegner besiegen!” Sie sieht ihn ein wenig traurig an.

“Du weißt was zu tun ist! Puste ihm das Eis weg, ich komme schon zurecht!” schreit sie ihn an.

Mit den Schildern und seinem Stab baut er einen Propellor den er in die Bank steckt. Nur wie soll er es denn in Aktion bringen? Ladybug windet sich in der eisigen Faust und schlägt auf ihn ein.

“Ich brauche dein Jojo!” ruft er und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich.

“Hier, fang!” es fliegt durch die Luft wie ein Frisbee, wenigstens ist er gut im fangen. Mithilfe des Jojo bindet er es an das Motorrad und baut einen Antrieb für den Stab. Und Vollgas. Der Luftstrom lässt den Glaciator taumeln, doch hat er immer noch Ladybug im Arm. Langsam fliegt das Eis fort und darunter kommt der Eisverkäufer André zum Vorschein.

“Mylady!” ruft er, doch Ladybug landet sanft auf dem Boden, rechtzeitig um den Akuma zu befreien. Genau in der Sekunde als der weiße Schmetterling in den Himmel fliegt, sieht sie in bittend an, aber auch ein wenig traurig. Die Verwandlung beginnt sich aufzulösen. Das Lucky Charm fliegt hoch in die Luft und richtet wieder alles so, wie es vor der Zerstörung war. Auch André wacht wieder auf und sieht sich ungläubig um.

Schnell läuft er zu ihr hin und nimmt ihre Hand.

“Wenn dann tun wir beide es.” Sie will nein sagen, doch ihre Augen sagen ja.

“Ich mache das nur dir zuliebe, okay?” Ihre Verwandlung löst sich in rote Funken auf. Auch Cat Noir lässt seine wieder verschwinden und spürt wie die Kraft seinen Körper wieder verlässt. Unter der Maske ist ein ganz normales Gesicht mit den typischen roten Wangen und dem Lächeln, welches er immer so zuckersüß findet. Vor ihm steht das Mädchen in den blauen Jeans welches er so lange sucht. Die roten Haarbänder mit den blauen Zöpfen, die kleine Tasche und einem roten Kwami das neben ihr her schwebt.

“Oh man, das ist ja mal unerwartet!” ruft Plagg neben ihm und fliegt zu dem Kwami Ladybugs.

“Das ist nicht wirklich, oder?” fragt Marinette und reibt sich die Augen.

“Ja, oder? Ich muss träumen.” er zwickt sich und spürt sofort den Schmerz. Nein, es ist alles real. Vor ihm steht seine Freundin in den blauen Hosen und hat ein rot gepunktetes Kwami neben sich herschweben.

Wie eine Blase platzt alles, die Gefühle und Fragen schwappen auf ihn herein wie eine Welle. Das Mädchen in das er sich verliebt hat und jene zu die er aufsah, sind beide die Gleichen.

“Es tut mir Leid, ich…” Marinette sinkt auf ihre Knie und ringt mit sich selbst.

“Ich wollte es die ganze Zeit nicht sagen, dabei bist du der Typ den ich so sehr bewundere!”

Adrien kniet sich zu ihr nieder. Die Kwami über ihren Köpfen sehen sich an und nicken.

“Sei nicht traurig, ich habe die ganze Zeit dein Ladybug-selbst gemocht und nicht daran gedacht, dass du selbst genauso wunderbar wie sie bist. Aber eigentlich ist es jetzt doch besser für uns, oder?” Er nimmt sie in die Arme und drückt sie fest an sich. Marinette nimmt ihn auch in den Arm und ruht ihr Kinn auf die Schulter.

“Keine Sorge, ich bin glücklich. Ich war nie dir so nah, das ist ungewohnt.” Ihre Wangen werden so rot wie seine, aber das stört ihn nicht.

Adrien dreht seinen Kopf und gibt ihr einen leichten Kuss auf die Wangen.

“Komm, lass uns heimgehen. Wir haben unseren Job erledigt. Du weißt ja, du kannst mir vertrauen.”

Marinette legt ihre Arme um seinen Hals und schließt die Augen. Ihre Kwami fliegen in die Taschen im Hemd und in der Tasche.

“Habt ihr euch nicht viel zu erzählen?” Fragt er Plagg und sieht seine großen grünen Augen in Hemd zu ihm aufsehen.

“Oh ja, eigentlich schon. Aber das machen wir wann anders.” er gähnt und kuschelt sich in die Tasche. Draußen wird es abends immer kälter und mittlerweile ist es schon unangenehm frostig.

Die Menschen um sie herum bemerken, was geschehen ist und der normale Betrieb setzt wieder ein. Für ihn und Marinette hat sich mehr als nur die Welt verändert, auch ihre Freundschaft scheint auf eine besondere Weise gestärkt worden sein.

Vor der Tür der Konditorei ihrer Eltern lässt er sie wieder herab. Schwer ist sie nicht, aber es war kein einfacher Weg. Die Tür wird sofort aufgerissen und ein besorgter Vater steht vor ihm, hinter seinen breiten Schultern sieht die Mutter hervor.

“Keine Sorge, ihr geht es gut. Wir sind nur in das Chaos geraten, aber unsere Helden haben uns ja wie immer geholfen.” Marinette lächelt ihn geheimnisvoll an.

“Bis morgen, Marinette.” Diesesmal gibt sie ihm bei der Umarmung einen sanften Kuss, welcher sofort seine Gefühle in die Höhe treibt. Sie ist wirklich zuckersüß und eine wunderbare Heldin.

Ihre Eltern sehen erleichtert aus und haben nicht viel mitbekommen. Die Tür schließt sich und Adrien steht mit den Händen in der Hosentasche an der Straße. Was sollte er daheim sagen, wenn herauskommt dass er gefehlt hatte? Aber sonst kümmert sein Vater oder Natalie auch nicht mehr als seine Noten und seine Ergebnisse von den Aufträgen.

Durch den Eingang kann er nicht, also nimmt er die Feuertreppe und steigt durch das offene Fenster wieder ein. Alles ist wie vorher, das Licht ist eingeschaltet und das Haus so still wie immer.

“Wow, das war ein Abenteuer! Ich wünschte, ich könnte mehr Zeit mit ihr verbringen.” Plagg zischt unter seinem Hemd hervor.

“Naja, du hast es gerade erst herausgefunden und schon bist du ziemlich aufgeregt! Das muss Liebe sein.” Der kleine genehmigt sich wieder ein Stück Käse.

Doch heute kümmert es Adrien wenig, er steht am offenen Fenster und betrachtet die Lichter der Stadt. Seine Liebe ist gleich alles was er an ihr bewundert, und sie meinte, sie hätte ihn schon lange gemocht...Es ist ja viel zu perfekt um wahr zu sein.

“Ich lasse dich dann mal dort vor dich hin schwelgen, ich gönne mir meinen Käse wenn du fragst wo ich bin.”

Darauf gibt der blondhaarige keine Antwort mehr, in seinen Gedanken ist er bei Marinette und Ladybug.
 

Freitag, der wohl beste Tag in der Woche. Umso schöner ist es, wenn man von sich behaupten kann, dass seine Freundin Marinette, die gleichzeitig die bezaubernde Ladybug ist, auf ihn wartet. Wie immer ein wenig schüchtern und aufgeregt umarmen sie sich vor der Schule.

“Komm, lass uns reingehen. Bevor Natalie noch etwas peinliches meinem Vater über uns erzählt.”

Heute ist wieder Chloe am Treppengeländer, ziemlich wütend aber eines Tages wird sie sich einkriegen. Marinette lächelt ziemlich glücklich, so wie sie gemeinsam in den Hof der Schule gehen.

“Und, war das so schlecht?” flüstert er ihr zu und sie lächelt noch breiter.

“Nein, eher das Gegenteil. Ich habe alles was ich möchte und bin wirklich glücklich. Da muss ich dir doch danken.” Adrien gibt ihr vor den Augen der anderen einen Kuss auf die roten Wangen. Umso schöner ist die Aufmerksamkeit und das Applaudieren der Leute um sie herum. Chloe steht nicht mehr am Geländer.

“Lass uns doch heute Nachmittag was zusammen machen, so als Pärchen unterwegs!” Alya hat einen Arm um seinen besten Freund Nino gelegt.

“Gern!” antwortet Marinette bevor er noch etwas erwiedern kann. Fest drückt er ihre Hand.

“Natürlich, ich freue mich drauf!” meint Adrien und strahlt seinen Freund an. Mehr kann er sich wirklich nicht mehr wünschen, es ist perfekt wie es ist. An der Seite seiner wunderbaren Freundin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Atenia
2018-01-29T20:48:07+00:00 29.01.2018 21:48
ein süßes ende-
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