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Fatal Love

von

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Yuna

Nach einer Weile öffnete sie wieder ihre Augen. Die Sonne strahlte ihr direkt ins Gesicht. Sie fühlte sich geborgen und es war so weich.

>Wo bin ich...?< Langsam sah sie sich um. >Ich bin im Bus? Dann..?!< Neben sich erblickte sie Haruka, welche auf ihrem Handy rumtippte. ,,Na, auch aufgewacht?", grinste Haruka. Michiru riss den Kopf nach oben und sah direkt in das freundliche Gesicht, der sonst so arroganten Sportlerin.
 

,,So liebe Schüler! Bitte steigt geordnet aus!"

Haruka sah nach vorne. ,,Ich denke, wir sind da", meinte sie. Michiru sah aus dem Fenster.

Zum ersten Mal sprachen sie fast komplett normal miteinander. Kein Streit und keine Arroganz. Sie war freundlich zu ihr, ohne das etwas passiert war.

>Sie hat gesagt, wir müssen heute reden... Aber über was? Was, wenn sie weiß, dass ich sie sehr mag?!< Angst machte sich in ihr breit, aber sie wird eh nicht davor fliehen können. Es wurde langsam immer wichtiger, dass sie miteinander redeten. Sonst würde dieser Streit die Künstlerin noch mehr kaputt machen.
 

Nachdem sie den Bus verlassen hatten, wurden sie den WG's zugeteilt. Und Haruka hatte Recht gehabt. Michiru musste sogar das Zimmer mit der Rennfahrerin teilen.

Eineinhalb Wochen mit der Blonden in einem Zimmer?! Ob das gut ausgehen wird?
 

Michiru packte schweigend ihr Zeug in einen Schrank. Sie wusste nicht, was sie machen, geschweige denn sagen sollte.

Selbst Haruka hatte es die Sprache verschlagen. Und das war noch nicht so oft passiert.

Irgendwann erhob sie sich und wollte ihre Sachen ins Bad bringen, doch Haruka rief nach ihr. ,,Wollen wir vielleicht jetzt reden?", fragte sie.

,,Äh... Über was denn?" ,,Über deine Gefühle." ,,Äh.. Warum? Ich also..." ,,Ich weiß, dass du mich liebst", sagte die Blonde einfach. ,,Was? Ich also... Das stimmt nicht! Ich" Sofort rannen Tränen über ihr Gesicht und flossen über ihre Wangen hinab. ,,Komm her!", rief Haruka und schloß sie in die Arme.

Die Künstlerin wehrte sich dagegen nicht, sondern lies es einfach zu.

//Sie rannte vor irgendetwas weg. Die Atmung war schwerer als normal und da fehlt jemand. Michiru war nicht da. Wo war sie? Und vor was sie auf der Flucht? Warum rannte sie überhaupt? Den Grund dafür kannte sie nicht. Sie blieb vor einem großen Haus stehen und öffnete ruckartig die Tür. Dahinter verbarg sich die tiefe Finsternis, doch Haruka rannte trotzdem hinein. Da musste doch irgendetwas sein. Ohne Grund würde sie sich nicht so ins Zeug legen. Vielleicht ging es ja um Michiru? Was anderes würde sie sich nicht vorstellen können.//

Als Michiru wieder die Tür öffnete und ins Zimmer trat, wurde die Blonde endlich aus ihren Gedanken gerissen.

Für sie war es fast schon eine Erlösung.

,,Du siehst sehr geschockt aus, Schatz", sagte die Künstlerin und trat vor sie.

,,Nein... ich war nur in Gedanken versunken", seufzte sie.

,,Und, an was hast du gedacht?", fragte sie neugierig.

,,Ich habe mich nur gefragt, wie gut du in deiner Badebekleidung aussehen wirst."

,,Du wirst mich schon noch zu sehen bekommen..."

Die Blonde begann zu grinsen und streichelte ihr kurz über die Wange.

,,Das werde ich."

Michiru wandte sich von mir ab und ging zum Schrank.

,,Was hast du vor?"

,,Ich gehe heute nackt baden", beschloss die Türkise.

,,Was?! Warum?"

,,Ich wollte eigentlich nur meine Sachen zusammen packen", lachte sie und begann, die passenden Sachen herauszusuchen.

,,Wollen wir nicht erstmal essen gehen? ", schlug Haruka vor und lief bereits zur Tür.

,,Ruka!", rief Michiru in einer gespielten kindlichen Stimme hinterher.

Mit einem Ja? drehte sie sich um und erblickte den Hundeblick im Gesicht ihrer Partnerin.

,,Was ist los? Du wirkst so geschockt!"

,,Wa-?! Du bemerkst echt alles, hm? Die Zeit ist zu früh, mein Engel. Ich erzähle es dir... Irgendwann...", sagte sie und hielt ihr die Hand einladend entgegen.

Diese zögerte. Auch nach mehreren Sekunden kann sie der wortlosen Einladung nicht nach.

,,Du vertraust mir nicht, habe ich recht?", senkte sie stattdessen den Kopf.

,,Nein, du liegst falsch. Ich vertraue dir, nur will ich dich nicht verängstigen. Außerdem war es nur eine Vision, meine Perle", lächelte sie und deutete noch mal auf ihre Hand.

Jetzt ergriff die Jüngere diese und ließ sich widerstandslos in die Arme der Sugarmommy ziehen.

,,Ich habe nur Angst um dich."

»Je weniger du weißt, umso besser ist es...«

Damit machten sie sich auf dem Weg zum Restaurant, welches sich nur eine Etage weiter unten befand.

Es war bereits schon sehr voll und vor allem laut.

,,Wollen wir in den anderen Saal gehen? Da ist es etwas ruhiger", murmelte Michiru und zog Haruka bereits hinter sich her.

,,Hey!", rief die andere und holte sie dann ein.
 

Nachdem sie an einen ruhigeren Ort gefrühstückt hatten, machten sie sich wieder auf dem Weg zum Zimmer. Michiru packte die ihre Sachen zusammen, während Haruka die ganze Zeit über mit jemanden telefonierte.

Wer es war, wusste die Türkise nicht, aber ihr ging es gewaltig auf die Nerven. Diese Geheimnistuerei nervte sie sehr und allmählich hatte sie genug davon. Ihr war klar, dass ein normales Leben mit der Agentin nicht möglich war, aber das war ihr doch etwas zuviel.

Sie hoffte, dass es sich zeitnah bessern würde.
 

Michiru wartete danach bestimmt 10 Minuten, aber Haruka machte keine Anstalten, das Gespräch zu beenden.

,,Schatz... Ich will langsam los. Sonst fahre ich alleine", murrte sie sichtlich genervt.

,,Warte mal kurz Akane!", Haruka wandte sich Michiru zu,

,,Gib mir 10 Minuten bitte noch... Ich-"

,,Haruka! Du telefonierst jetzt zu 30 Minuten! Wir sind im Urlaub und ich möchte einfach mal mit dir entspannen. Du warst diejenige, die dieses Thema mal vergessen wollte!", rief Michiru sehr ungeduldig.

,,Es ist aber wichtig. Gib mir bi-"

,,Nein! Dann fahre ich eben alleine und gut ist!"

,,Du kannst do-"

,,Ich kann sehr wohl Autofahren. Bis dann!"

Mit einer laut krachenden Tür verließ sie das Zimmer. Haruka sah sprachlos hinterher. Ein Seufzen konnte sie dabei nicht unterdrücken.

,,Alles klar?", fragte Akane.

,,Nein, überhaupt nicht! Michiru hat gerade die Geduld verloren... So ein Mist!", fluchte die Blonde,

,,Ich kann ihr doch nicht alles auf die Nase binden! Ich möchte nicht, dass sie sie für ihr Wissen umbringen!"

,,Hör auf sie ständig zu beschützen! Sie gehört zu ihnen! Ist doch egal was sie macht! Lass sie einfach!", rief diese unbeeindruckt.

,,Ja ist klar! Das werde ich nicht tun! Ich liebe Michiru! Für sie würde ich mein Leben aufgeben!", meinte die Blonde überzeugt.

Mit einem genervten Stöhnen legte die Braunhaarige auf.

Harukas Laune war sichtbar am Boden. Sie wusste ja nicht einmal, wo Michiru jetzt war. Hier in Las Vegas gab es mehr als nur 2 Bäder!

»Hoffentlich findet sie wieder hier her!«, dachte sie und setzte sich mit Tränen in den Augen auf das Bett.

Ihre Hände waren schwitzig. Die Pianistin wusste nicht, was sie tun sollte.

,,Heißt das jetzt, dass es zwischen uns vorbei ist? Das kann doch nicht wahr sein!"
 

Endlich, nach 30 Minuten, kam sie an einem Schwimmbad an. Es war ein Glück noch nicht allzu voll. Deswegen legte sie einen Zahn zu und bezahlte den Eintritt. In einer Kabine zog sie ihren schwarzen Badeanzug an. Den Rest, abgesehen von einem Handtuch, packte sie in einen Spind. Immer noch war sie etwas wütend. Haruka war selbst im Urlaub ständig mit ihrer Arbeit beschäftigt. Das wollte sie nicht verstehen und es wird sie auch nicht wollen.

,,Es ist Haruka Schuld! Vielleicht sollte ich es nach dem Urlaub einfach beenden...."

Bei diesem Gedanken begann ihr Herz zu schmerzen. War es wirklich das Ende?

Langsam trat sie in den Raum hinein. Er war zum Glück komplett leer. In einer Ecke befand sich auch eine geschlossene Dusche. Mit einem melancholischen Blick betrat sie genau diese Dusche und schaltete das Wasser an. So konnte sie niemand sehen und auch nicht hören. Mit dem ersten Schluchzen lehnte sie sich gegen die mit Fliesen belegt Wand und rutschte langsam zu Boden. Sie winkelte so gut es ging ihre Beine an und legte ihre Arme darauf, um das Gesicht darin zu verbergen. Tränen bildeten sich in ihren Augen und bahnten sich ihren Weg über die zarten Wangen.

,,Warum?", fluchte sie und begann zu weinen,

,,Haruka..."

in diesem Moment betrat eine Besucherin den Raum. Natürlich hörte sie Michirus Weinen, da das Wasser dies nicht übertrumpfen konnte. Vorsichtig öffnete sie die Tür, welche nicht abgeschlossen war, und schaute hinein. Da erblickte sie Michiru, die weinend, schluchzend und zitternd am Boden saß.

,,Was ist denn los mit Ihnen? Warum weinen Sie denn?", fragte sie Michiru.

Die Frau setzte sich neben sie und legte einen Arm um das weinende Mädchen.

,,Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie.

,,Sie sind Japanerin, habe ich recht? Dann können Sie ruhig in japanisch mit mir reden."

,,Oh, das wusste ich nicht."

,,Alles gut....", schluchzte sie,

,,Meine Partnerin hat selbst hier im Urlaub mit ihrer scheiß Arbeit zu tun. Dabei hat sie gesagt, dass wir es wenigstens im Urlaub vergessen sollten..."

,,Du Arme..."

Die Künstlerin sah ihr nun ins Gesicht.

,,Hör doch auf zu weinen. Wie wäre es, wenn wir den Tag einfach zusammen verbringen und danach einen Kaffee trinken?", schlug die Frau vor.

Michiru wischte sich die Träne weg und nickte dann freundlich.

,,Gut, dann duschen wir uns kurz ab und gehen dann rein!", rief die Frau.

Sie warf ihre langen roten Haare über die Schultern und stand auf.

,,Wie heißt du eigentlich?"

,,Michiru. Du?"

,,Yuna. Freut mich."

Sie hielt der Künstlerin ihre Hand hin. Als diese diese zögernd ergriff, zog sie sie direkt hoch.

So langsam hörten auch die Tränen wieder auf. Statt traurig zu sein, war sie glücklich und lächelt sogar. Zudem sorgte das Wasser auf ihrer Haut für Entspannung. Sie schloss ihre Augen und genoss den Augenblick, auch wenn neben ihr eine fremde Person stand.

»Ich vermisse dich jetzt schon...«, seufzte sie innerlich.

Sie drehte sich von der gefliesten Wand weg, öffne die Augen und musste augenblicklich in braune Augen sehen. Ein Schauer lief er dabei über den Rücken. Nicht, weil die Augen schön machen, denn das waren sie nicht, sondern eher durch die schreckliche Nähe dieser Frau, die sie nicht wollte.

,,Yuna! Geh weg!", rief sie etwas geschockt und schubste sie von sich weg.

,,Schade. Ich dachte, es würde dir gefallen...", seufzte sie nur und begann sich dann zu duschen.

Nachdem die Rothaarige endlich damit fertig war, verließen sie den Raum, um die Halle zu betreten. Michirus Meinung zu Yuna hatte sich geändert. Erst wirkt Sie so freundlich, aber jetzt? So einen wundervollen Charme wie Haruka hatte sie auch nicht, in dem sie sich verlieren konnte.
 

Haruka hatte es sich mit der Bahn auf den Weg zur nächsten Schwimmhalle gemacht. Leider hatte sie kein Glück. Das nächste Schwimmbad war keinen Kilometer entfernt. Und dort stand auch der Leih- Sportwagen.

Ohne zu zögern betrat sie das Gebäude. Selbst den Eintritt musste sie bezahlen. Das Umziehen sah die Pianistin als unnötig. Sie zog lediglich Schuhe und Socken aus. Danach huschte sie durch die Duschräume in das Schwimmbad hinein.
 

Yuna sah Michiru mit einem Grinsen an.

,,W-Was ist? Hab ich was im Gesicht?", fragte die Kleinere.

,,Nein. Ich weiß wer du bist: Michiru Kaioh. Du bist mit einer FBI-Agentin zusammen und bist die Tochter meines alten Chefs", lächelte sie und schwamm auf sie zu.

Die Geigerin wich einige Male aus, bis hinter ihr die Wand im Rücken zu spüren war.

»Was will die von mir?! «, schoss es ihr durch den Kopf. Würde Sie nach rechts ausweichen, würde sie nicht weit kommen, da da die Ecke war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dreamfighter
2018-05-27T13:43:56+00:00 27.05.2018 15:43
Irgendwie passt der erste Teil bis zur Umarmung nicht so wirklich zur Geschichte. Kann es sein, dass du da was durcheinander gebracht hast, bei den ganzen Projekten, die du gerade am Laufen hast?


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