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Alles auf Grün

von

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Schlau, versaut und gutaussehend

~
 

“You have to believe. Otherwise, it will never happen.“

Neil Gaiman
 

~
 

„Sieht gut aus!“, fand Terushima endlich, beim Überprüfen der Selfies.

„WIR sehen gut aus.“, belehrte ihn Kuroo, „Und hey, jetzt bin ich neugierig auf deine Skills! Wir sollten echt ein paar Bälle spielen... bist du regulär auch bei Wettkämpfen?“

„Klar... ich bin der Capitän!“
 

„Echt jetzt?“, Kuroo lachte, „Ich auch! Ist doch verrückt, oder?“
 

„Heeeh... in welchem Jahr bist du, im dritten?“

„Leider... du?“

„Zweites.“
 

„N- awww! Dann bist du ja mein Kouhai?“

„Sieht wohl so aus“, Terushimas Lächeln war irgendwas zwischen verlegen und sehr, sehr selbstzufrieden.
 

„Komm, Nekoma- Senpai! Noch eins mit Katzenöhrchen!“, er wischte durch die Einstellungen seines Smartphones.

„Ahh“, Kuroo schauderte wohlig, „Ich mag es, wie du das sagst!“

„Was... Katzenöhrchen?“
 

Das kleine Glucksen vor Spaß und Aufregung, als seine Finger in Terushimas Nacken glitten, um dort mahnend und spielerisch zuzugreifen, hörte Kuroo sehr genau. Hmmm... spannend.
 

„Bei dir wissen die Mädels mit Sicherheit nicht, ob sie jetzt angeturnt oder verstört sein sollen!“, resümierte der Jüngere, aufgekratzt nach ihrer Foto- Episode. Die anfangs nervöse Vorsicht war einer Energie gewichen, die ihm aus allen Poren knisterte.
 

„Mein Ziel ist so eine Mischung aus Beidem.“, erklärte Kuroo beiläufig.

Er musste Bokuto unbedingt dieses abgefahrene Katzenöhrchen- Bild schicken...

Scheiß auf Songtitel, wie gefällt dir das hier?
 

„Hah! Du bist ja verrückt! Hey, darf ich mal von deinem Eistee? Ich muss mich irgendwie abkühlen.“, der Jüngere wedelte sich mit der Hand versuchsweise Luft zu.

„Das ist Bubble- Tea.“, Kuroo hielt den Becher hoch, „Aber klar. Passiert übrigens den meisten in meiner Gegenwart...“

„HAH! Idiot!“, der Jüngere knuffte ihm mit etwas viel Schwung seine Faust an die Schulter, bevor er nach dem Getränk griff-... und schien noch im selben Moment erschrocken über den Ausbruch von Respektlosigkeit: „Ähh, sorry-... so war das nicht...“
 

„Hey, hey!“, Kuroo rieb sich den Arm, „Lösch erst einmal deinen Durst, mein vorlauter Freund. Zum Entschuldigen und Übers- Knie- legen kommen wir später...“

„WAS!“, Terushimas Ohren glühten: „Du legst mich nicht übers Knie!“
 

„Meinst du, andersrum macht das mehr Spaß...?“
 

Der Jüngere riss Kuroo den Becher aus der Hand, stieß sich den Strohhalm in sein kochend rotes Gesicht und saugte energisch. Vielleicht, um darauf nicht antworten zu müssen. Und um ein bisschen den roten Kopf zu verstecken.
 

Es dauerte genau zwei Sekunden, bevor ihm durch den schieren Unterdruck eine Gel- Perle direkt in den Rachen schoss. Erst guckte er nur verdutzt. Dann quollen seine Augen hervor, zusammen mit einem Schwall Tränenflüssigkeit.

Er gab ein Geräusch von sich, zwischen Keuchen und Würgen-... aber, wie Kuroo beeindruckt bemerkte, dauerte es eine ganze Weile, bevor er überhaupt auf die Idee kam, den Strohhalm wieder aus zu spucken.
 

„Urrgh-...! Hrk-...“

„Hast du das eingeatmet?!“
 

Kuroo war gleich zur Stelle, um seiner bedröppelten Neubekanntschaft den Becher aus der Hand zu nehmen, und ihm kräftig zwischen die Schulterblätter zu klopfen.
 

Terushima hustete und keuchte. Er streckte den Kopf vor, trat von einem Bein aufs Andere.

Endlich spuckte er etwas in die Betonbegrünung, rang nach Luft, räusperte sich ... und schickte sich dann todesmutig an, einen noch größeren Schluck aus dem Strohhalm zu saugen: in seiner Miene grimmige Determination.
 

Kuroo lachte. „Whow! Langsam!“
 

Er nahm dem Jungen das Getränk ab, bevor er sich damit noch ernsthaft selbst beschädigte.

„Ganz ruhig, das ist hier kein Wettbewerb! Bist du okay?“
 

Nur widerwillig gab Terushima die Herausforderung auf.

„Kam... bloß unerwartet.“, schnaufte er.

„Kennst du denn keinen Bubbletea?“
 

Der Jüngere sah ihm direkt in die Augen.

„Ich... hab Bilder davon mal im Internet gesehen.“
 

Kuroo lachte noch mehr.

„Oh Gott, ernsthaft!“

Er streckte die Hand aus, um ihm ins Haar zu greifen.

Der Andere duckte sich darunter weg.
 

„Du Held!“, Kuroo schmunzelte, „Mach doch nicht gleich so brutal... mit Gefühl, hörst du? Mit Gefühl!“

„Grmpf...“
 

„Wirfst du dich immer so mit Karacho in Sachen, die du eigentlich gar nicht kennst?“
 

Der Jüngere hielt dem schmalen, belustigten Blick ein paar Herzschläge stand.

Dann sah er zu Boden. Seine Ohrspitzen wurden wieder sichtbar wärmer.
 

„Möglich“, gab er brummelnd zu.
 

„Warum gehst du dir nicht was Anderes zur Abkühlung holen?“, schlug Kuroo vor, „Was Harmloses? Da hinten gibt’s einen Softeis- Stand.“
 

Ein paar Momente lang sah Terushima auf, fixierte seine neue Bekanntschaft mit herausforderndem Blick.

Dann leckte er sich die Lippen, gab ein sanftes: „Okay“ von sich, und marschierte davon.
 

Kuroo sah seinem säuberlich ausrasierten Nacken ein Stück weit versonnen nach, um sich dann mit neuer Lust seinem Handy zu widmen.
 

Bokuto flippte in ihrem privaten Chat erwartungsgemäß völlig aus wegen dem Katzenohr- Bild.
 

„WER IST DAS?!?!“, stand da im Verlauf, unter einer Lawine von fassungslosen Emojis.
 

„War mit Kenma beim Frisör“,

Schrieb Kuroo zurück und gluckste still in sich hinein, für seine Eloquenz in außergewöhnlich dämlichem, primitivem Humor.
 

„KEIN SCHEIß!“, Bokuto bombadierte ihn mit lachenden-, Eulen- und Kackhaufen- Smilies.
 

Kuroo antwortete mit einer Armee von Grinsemojis.

Hach ja. Nicht mit jedem konnte man sich auf so geistig hohem Niveau unterhalten.
 

~
 

Terushima kam zurück und war zahm wie ein Kätzchen.
 

Wie ein Möchtegern- Berufssoldat- oder- Punk- oder- vielleicht- doch- eher- politisch unentschlossener- Teenager, der nach langen Jahren als Einzelkind plötzlich auf einen Art wohlwollenden, großen Bruder gestoßen war, der den Rest seines Lebens gefehlt hatte.
 

In seiner sehnigen Faust hielt er eine Waffel mit Softeis.
 

„Guter Junge!“, gurrte Kuroo, bis zu den Ohren grinsend.

Terushima sah ihn an.
 

Dann stülpte er langsam den Kopf über das Softeis. Mit noch viel eisenerer Entschlossenheit als im Fall des Bubbletea- Strohhalms. Der cremige Turm gab nach, verschwand bis zur Waffel zwischen warmen Lippen, wo seine Standfestigkeit nicht lange durchhielt. Etwas von weißem Überfluss quoll in dünnen Rinnsalen an den Mundwinkeln abwärts, um sirupartig das Kinn hinunter zu tropfen.
 

Kuroo musste sich geschlagen geben, wegsehen, tief durchatmen und an Sportsocken denken.

Verdammt.
 

„... Schmeckt´s?“, fragte er leicht gepresst.

„Mmmmh...! Mal probieren?“
 

Kuroo hob eine Augenbraue, als er den angebotenen Eis- Rest vor seiner Nase sah.
 

Leicht fasste er das Handgelenk des Anderen, hob es sich über die Nase, biss den Boden der Waffel durch und lutschte nicht- spuckebeschlabbertes Eis dort heraus.
 

„HEY! Was-... das ist unfair!“
 

„Stimmt nicht, das ist...“, er ließ die Zunge noch einmal prüfend durch seinen Mund wandern und runzelte irritiert die Stirn, „Vanille...?!“
 

Terushima war sehr beschäftigt damit, tropfendes Eis zu retten.

„Ja, und?!“

„Vanille!“

„Tss... ist ein dummes Vorurteil, dass Eissorten was über den Charakter aussagen.“

„Ach ja?“

„Ja! Schoko- Softeis erinnert mich an den Kackhaufen- Emoji. Ich bin vielleicht komisch, aber ich steh´ echt nicht auf Kacke. Und Erdbeere schmeckt voll künstlich!“

„Kann schon sein... aber trotzdem: Vanille? Ich bin zutiefst erschüttert. Das zerstört grade total mein Bild von dir!“
 

Terushima streckte ihm die Zunge heraus.
 

Und Kuroo erstarrte so abrupt, dass Fußgänger hinter ihm fast in ihn hinein gerannt wären.
 

„Ernsthaft.“, stieß er flach hervor.

Terushima grinste. Seine Augen schimmerten verheißungsvoll.
 

„Du hast ein Zungenpiercing?“
 

Der Jüngere öffnete leicht den Mund. Er ließ die Zunge noch einmal deutlicher über seine Unterlippe gleiten.

In der Mitte des weichen, empfindlichen Muskels, steckte die glitzernde Kugel.
 

„Alter!“, brachte Kuroo hervor.

„Cool, huh?“
 

„Du bist noch nicht mal 18, oder? Wie hast du das angestellt?!“

Seine Schultern zuckten. „Hab´ ne coole Mom.“
 

„Wiiirklich... Hast du noch andere Piercings, von denen man sonst nichts sieht?“

„Mmh...“, ein verschmitztes Schmunzeln, „Vielleicht?“
 

„Du bist in Wirklichkeit ein Yakuza- Sprössling, oder? Muss ich Angst haben, dass große, böse Männer in dunklen Anzügen mich jetzt verfolgen, weil ich an deiner Eiswaffel geknabbert hab?“

„Hey Mann...“, seufzte Terushima augenrollend, „Ich will einfach nur Spaß haben, okay?“
 

„Sich einen fetten, scharfen Metallstab durch die Zunge spießen zu lassen, um sich mehr Schmuck einbauen zu können...“, gab Kuroo sorgfältig zu bedenken, „Ist eine ziemlich... spezielle Definition von Spaß.“

Der Jüngere zuckte die Schultern.
 

„Ja, Karussell und Topfschlagen hab ich auch ausprobiert“, meinte er, „Darüber bin ich raus. Aber: ja! Spaß mit ein bisschen mehr- Thrill- und – Action- ist schon mehr meine Richtung. Also, Senpai. Wolltest du mir nicht ein bisschen deine Gegend zeigen? Oder so?“
 

Kuroo legte den Kopf schief, zu dem gewinnenden Grinsen des Anderen.

Von Nervosität war darin keine Spur mehr. In dem Fall...?
 

„Wollte ich das?“, stutzte er, „ ... Oh, natürlich, mein Fehler! Also, junger Herr- wenn sie mir bitte folgen würden?“, er machte eine umständliche Verbeugung und wies den Weg mit galanter Handbewegung.
 

„Heh... danke, sehr aufmerksam!“
 

Sie gingen der Fußgängerbrücke entgegen. Wind zauste ihnen die Haare. Scharfer Septemberwind, der schon die Ahnung von Schnee mit sich trug, obwohl die Pflanzen noch grün waren.
 

„Dort hinten sehen sie das berühmte... ähm... goldene Reiskorn! Es ist sehr berühmt, und golden, und für den besonderen Kick empfehlen wir, zu versuchen, bis auf die Spitze zu klettern!“
 

Terushima knipste belustigt ein Bild.

„Das sieht... schmerzhaft aus.“
 

„Es ist ein lokales Initiationsritual für die Jugendlichen der Eingeborenenstämme.“, erzählte Kuroo völlig ernsthaft.

„Aaaha.“
 

„Dort hinten in dem Gebäude sehen sie: den verirrten Pachinko- Ball. Er erinnert uns an das denkwürdige Ereignis, als Gozilla Pachinko spielen wollte, und dabei wütend wurde, weil er leider verlor. Ein Sinnbild der Vergänglichkeit irdischen Reichtums, und eine subtile Kritik auf die Spaßkultur der Postmoderne, die die Grundfesten ernsthafter Tradition und Hochhausblock- Formen erschüttert.“

„Wow!“
 

„Tatsächlich haben wir viele spannende Skulpturen in Tokio! Gleich bei Ihrer edlen Unterkunft zum Beispiel, auf dem Dach eines großen Gebäudes, die Hommage an den Künstler des unvergessenen, literarischen Werkes: „Vom Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“.“
 

Terushima prustete.

„Alter! Das ist mal eine Stadtführung!“
 

„Junger Herr“, Kuroo griff sich an die Brust, „Ich lebe, um euch mit Weisheiten zu beglücken!“

„Hey, mal im Ernst“, der Jüngere sah vertraut zu ihm auf:
 

„Ich... hatte vorhin echt so einen Moment von-... ich weiß nicht. Nerven? Ich war irgendwie überfordert...“

„Echt dein erstes Mal in Tokyo?“, Kuroos Ton war verständnisvoll.
 

Terushima zog eine schmerzhafte Grimasse.

„Mein erstes Mal... irgendwo außerhalb von Miyagi! Ich bin noch nie weiter als bis nach Sendai gekommen. Schon gar nicht alleine! Ich geh allein normal nirgendwo hin! Ohne Familie, die Clique... meine Jungs- ohne das alles fühl ich mich irgendwie...“, er gestikulierte hilflos, „Nackt!“
 

Kuroo nickte. „Hey“, meinte er, „Du schlägst dich gut! Manche Fremden sind Freunde, die du nur noch nicht kennst?“
 

Ein Moment von Verletzlichkeit huschte über die Miene des Anderen. Er zog ein schiefes Lächeln.
 

„Ich bin echt froh, dass du da warst.“, seufzte er, „Ich war drauf und dran, einfach nichts mehr zu machen, nur ins Hostel zu fahren, mich da zu verkriechen und morgen wieder zurück... jetzt geht’s mir besser!“
 

Sein Blick hob sich über den Schwung der Brücke, wo sich die Landschaft mit all den Parkanlagen und Bauten in die Weite streckte. Überwältigt ließ er die Sporttasche von seiner Schulter rutschen.
 

„Alter! Das-...“, stotterte er, „Abgefahren! Das da ist doch-...!“
 

„Die Regenbogenbrücke? Ah, und die Freiheitsstatue, natürlich.“, Kuroo lächelte, „Eine kleine Nachbildung vom Original, aber hey, es kommt nicht immer auf die Größe an, was?“
 

Der Andere stand da, die Arme auf die Brüstung gestemmt. Kuroo bemerkte, dass er mit einer Sturzflut von Emotionen rang.
 

„Terushima... hey, alles gut?“

„Ich wusste nicht-...“, der Andere rang nach Luft, „Ich hatte keine Ahnung-... ich wusste nicht, dass DAS hier ist. Oh mann. Shit!“, seine Stimme klang seltsam kloßig:

„Ich bin wirklich hier“, hauchte er, „Das ist-... so verrückt! Das ist echt das Verrückteste, was ich je gemacht hab!“
 

„Mit dem Shinkansen drei Stunden her zu fahren?“

„Nee, viel zu teuer... Mitfahrgelegenheit.“

„Wow...“

„Ich wollte das -sehr-, aber ich hatte auch so gottverdammt Schiss! Das ist-... echt alles scheiße furchteinflößend. Weißt du das?“
 

Sie teilten einen Blick.

Terushima lachte verlegen.
 

„Aber, kennst du das Gefühl... wenn die Angst weggeht, und dann-... ist es auf einmal nur noch geil?“
 

„Wieso kannten wir uns bisher noch nicht?“, Kuroo schüttelte langsam den Kopf, „Wie kann das sein, dass ich existiere, und du existierst, und wir davon keine Ahnung hatten?“
 

„Weiß nicht... Falsche Präfektur?“
 

„Wir- sollten- uns einfach kennen! Wir beide... sollten uns -definitiv- besser kennen! Auch unser Freundeskreis-... du solltest mal Bokuto mitkriegen... Akaashi... die Jungs aus meiner Mannschaft, die Karasuno- Vögel... der ganze Club der komplett Bekloppten! Alter, tritt deinen Leuten mal in den Arsch, damit ihr nächstes Jahr in der Oberliga dabei seid!“

„Heh... echt mal!“

„Terushima-... das muss echt Schicksal sein, dass wir uns heute getroffen haben! Wir sollten dem Universum, und womöglich auch dem guten, alten Gundam von Diver City danken, dass sie uns hier zusammen geführt haben!“

„Aber wirklich!“

„Kanpai!“
 

Sie prosteten sich zu. Ein paar Softeis- Waffelstücke gegen die kärglichen Reste von Bubbletea.

Dann lachten sie wieder.
 

„Alter, du bist so verrückt!“

„Danke, gleichfalls!“
 

~
 

„Ich versteh´ aber immer noch nicht, warum du wirklich hier bist“, gab Kuroo zu, „Und warum du alleine hier bist. Bist du abgehauen?“
 

„Nein ...“, Terushima verschränkte seine Arme auf der Brüstung, um in Richtung der Regenbogenbrücke zu sehen,
 

„Ich ... uhm. Da war diese ... Ich hab da so eine Einladung bekommen.“
 

Kuroo´s rechte Augenbraue wanderte in Richtung Haaransatz.
 

„Eine Einladung?“

„Ja ... uhm ... von Karasuno ...“
 

Kuroo blinzelte.

„Aber-... was für einen Sinn macht das, dich einzuladen, wenn sie -hier- sind?!“, bemerkte er, „Sollst du für jemanden einspringen?“
 

„Nein, Mann ... das heißt ... keine Ahnung?“, Terushima fuhr sich mit der Hand durch die langen Haare oben auf seinem Schopf, „Sie ... war nicht von allen von Karasuno ...“

Seine Ohrspitzen färbten sich wieder.
 

Kuroo stutzte.
 

„Ihre … Managerin?“, stieß er hervor,

„Du Fuchs...! Habt ihr wirklich ein Date? HIER?“
 

„Nein!“, hektisch winkte der Andere ab, „Nein, von-... uh...“, seine Lautstärke sank mit jedem Wort, bis er nur noch raunte:

„Nicht von … einem Mädchen.“
 

„Ooooh“, nickte Kuroo nach langer Pause verständnisvoll.
 

„Von ... von Sugawara...“
 

„Suga, der Fuchs!“,

Kuroo war beeindruckt,

„Du musst bei dem Match mit denen echt für Stimmung gesorgt haben!“
 

„Nein!“, Terushima´s Kopf glühte, „Ich bin nicht schwul, okay?! Also- ... nicht so! Das heißt, nicht wirklich- ... also- ...“

Er schnappte nach Luft,

„Verdammt!“
 

„Hey, hey! Terushima...! Das ist doch nichts, wofür du dich schämen müsstest! Wir sind jung, talentiert und gutaussehend, wir sollten uns alle Optionen offen halten? Und, wenn du drei Stunden hergefahren bist, um auf ein DATE zu gehen, das du direkt in deinem Heimatbezirk haben könntest, kannst du´s schon mal richtig krachen lassen, meinst du nicht?“
 

„N-... nein, darum geht´s nicht ... Mann, du verstehst das echt total falsch!“
 

Er holte tief Luft.
 

„Du bist doch auch Teamcaptain!“, stieß er dann hervor, mit brennendem Blick und neuer Heftigkeit, bevor beides in sich zusammenfiel, und er die Stimme zu einem Flüstern senkte:
 

„H-... hast du denn schon mal gehört, von... u-... uhm“, er leckte sich die Lippen, sein Ton wurde verschwörerisch:
 

„Dem... Captain´s Club?“
 


 

Kuroo erwiderte seinen Blick ein paar Sekunden lang ausdruckslos.

Dann kam ein breites, breites Katergrinsen zurück.
 

„Terushima!“, bemerkte er, „Bist du da nicht noch ein -bisschen- jung dafür?“
 

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