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You can't escape...

...the Monster inside of me
von

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So wegen Umzug und weil mich ein Techniker versetzt hat (das normale eben) ist das mit dem Internet zur Zeit bei mir echt schwierig. Aber ich wollte das hier trotzdem kurz rein stellen, damit ihr was zu lesen habt. Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch und ich wünsche viel Spaß beim Lesen.
 

Kapitel 8
 

Ein Segelschiff brachte die beiden Vampire in ihren Särgen nach England. Beaufsichtigt durch einige ihrer Diener, verschliefen sie beinah die gesamte Überfahrt.

Sie schritten die Straßen Londons entlang. Kaz war begeistert von dem bunten Treiben und den vielen Menschen, die ebenfalls noch spät in der Nacht unterwegs waren. Hier tobte das Leben. Doch insgeheim wusste Kaz, dass das nicht seine Welt war und er nie ein Teil davon sein würde.

„Bist du schon mal hier gewesen?“, fragte Kaz, als er etwas später mit Hyde allein über einen Friedhof spazierte.

„Es ist eine Ewigkeit her, aber ja. Meiner Familie gehört hier ein altes Herrenhaus. Naja, es gehört mir. Ich habe es vor einiger Zeit gekauft, doch war auch ich sicher seit 100 Jahren nicht mehr hier. Vielleicht steht es gar nicht mehr.“

„Lass uns nachsehen.“, schlug Kaz vor und sah Hyde in die Augen.

„Wenn du möchtest.“, antwortete der nur und gemeinsam machten sie sich auf den Weg dorthin.

Das Haus stand tatsächlich noch, doch zu Hydes Verwunderung brannte Licht im Inneren. Sie stiegen durch ein Fenster im Dach, das offen stand, ein und schlichen durch das alte Gemäuer. Es war noch erstaunlich gut erhalten und es wirkte ganz so, als ob jemand dauerhaft darin zu wohnen schien.

Sie gingen die große Treppe hinunter und Hyde stoppte im Türrahmen des Wohnzimmers. Kaz blieb direkt hinter ihm stehen.

„Du lebst also auch noch.“, sagte Hyde gleichgültig und sah den Mann an, der auf dem großen Sofa lag, mit einem Morgenmantel, der ihm viel zu klein war, bekleidet und einer Falsche Wein in der Hand.

„Hyde, mein alter Freund.“, lallte der Fremde und versuchte aufzustehen.

„Spar dir die Mühe.“, sagte Hyde und betrat den Raum.

„Was machst du in meinem Haus?“, fragte er dann und blieb vor der Couch stehen.

„Jemand muss, bei deiner Jahrhunderte langen Abwesenheit, doch auf dein Haus aufpassen.“, erklärte der Betrunkene, dann fiel sein Blick auf Kaz.

„Was für einen Leckerbissen hast du mir denn da mitgebracht?“, fragte er und schaffte es nun doch endlich sich zu erheben. Etwas unbeholfen torkelte er auf Kaz zu und blieb kurz vor ihm stehen.

„Na Süßer.“, begann er und wollte gerade eine Hand an Kaz‘ Wange legen, als Hyde plötzlich zwischen ihnen stand.

„Finger weg von ihm.“, sagte er warnend und schlug die Hand des Fremden weg.

„Oh, er ist also dein neues Spielzeug. Hast du tatsächlich jemanden gefunden, der bereit war, sich auf ewig an dich zu binden.“, sagte der Betrunkene und machte ein paar Schritte zurück.

„Ich bleib dann allein hier und passe weiter auf dein Haus auf.“, fügte er noch an und fiel wieder auf das Sofa.

„Vergiss es, ich passe auf mein Haus jetzt selbst auf. Verschwinde von hier. Und zieh meinen Morgenmantel wieder aus.“, entgegnete Hyde drohend und der Fremde verschwand tatsächlich ohne Widerworte, allerdings mit dem Morgenmantel des Fürsten.

„Wer war das?“, fragte Kaz ein wenig später und sah Hyde neugierig an.

„Warum willst du das wissen?“, fragte der Fürst misstrauisch.

„Nur so. Du scheinst ihn ja zu kennen, hatte ich den Eindruck und ich wüsste gerne mit wem ich es zu tun habe, falls er noch mal hier auftaucht.“, antwortete Kaz und sah seinen Gefährten weiterhin an. Der atmete tief durch und setzte zu einer Erklärung an.

„Sein Name ist Ju-Ken. Ich habe ihn damals kennen gelernt, als ich hier war und dieses Haus gekauft habe. Ich kenne ihn nicht genauer, das Einzige, was wir gemeinsam gemacht haben war, uns betrinken mit Alkohol oder Blut. Es war eine lustige Zeit aber ich kenne ihn nur oberflächlich. Nur wie es scheint, hat er bis heute mit dem Trinken noch nicht wieder aufgehört.“

Kaz konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und Hyde bemerkte das.

„Was ist so lustig?“

„Ich hätte einfach nie gedacht, dass du so ein Draufgänger warst. Immer Betrunken und ich vermute mal, ihr habt in dem Zustand ununterbrochen den jungen Damen nachgestellt.“, sagte Kaz belustigt.

„Da irrst du dich. Ju-Ken ist wie ich. Das heißt, wir haben jungen Männern nachgestellt.“, antwortete Hyde schnippisch.

„Und ist es jetzt mit einem festen Partner besser oder schlechter?“, hakte Kaz neugierig nach.

„Es ist sehr viel besser.“, sagte Hyde und gab seinem Geliebten einen sanften Kuss auf die Stirn. Doch Kaz wollte mehr, er lehnte sich vor und verwickelte Hyde in ein leidenschaftliches Zungenspiel.
 

Auch in England zogen die Jahre ins Land. Ju-Ken war ein häufiger Gast bei Hyde und Kaz und so fand sich endlich die Zeit, sich richtig kennen zu lernen.

„Kaz, erzähl mir, wie du Hyde kennen gelernt hast.“, forderte Ju-Ken den anderen Vampir auf, doch der zögerte mit seiner Antwort.

„Ich denke nicht, dass du die Geschichte wirklich hören willst.“, sagte er dann, woraufhin Ju-Ken nur neugierig näher rückte.

„Hyde, was hast du dieser Schönheit grausames angetan?“, sagte er dann mit einem bösen Blick zu dem ältesten Vampir in der Runde.

„Mäßige dich, Ju-Ken. Du sprichst über meinen Partner.“, sagte der Fürst scharf und legte die Füße gemütlich auf den Tisch, an dem sie saßen.

„Den du dir offenbar nicht verdient hast. Kaz fühlt sich nicht wohl dabei, wie wir über ihn reden.“, sagte Ju-Ken und sah seinem Gegenüber tief in die Augen.

„Woher willst du wissen, wie ich mich fühle?“, fragte der dann.

„Ju-Ken’s Gabe!“, sagte Hyde spöttisch.

„Er kann eben die Gefühle anderer wahrnehmen. Egal ob sie ein Mensch oder Vampir sind.“, fügte er an.

„Ich spüre auch Angst. Du erinnerst dich an die Zeit zurück, in der du Hyde kennen gelernt hast und du fürchtest dich dabei.“, sagte Ju-Ken erstaunt und Kaz wich erschrocken zurück.

„Ju-Ken, es reicht. Lass Kaz endlich in Ruhe.“, fuhr Hyde ihn nun wütend an und erhob sich von seinem Stuhl.

„Ich habe Hunger.“, war die knappe Aussage des Fürsten, als er aus dem Fenster verschwand und die beiden Anderen allein zurück ließ.

„Nun erzähl schon. Hyde ist weg, der hört dich nicht. Was macht dir solche Angst?“, sagte Ju-Ken sanft und strich mit einer Hand über Kaz‘ Wange. Der wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Es gefiel ihm, von dem Anderen so zärtlich berührt zu werden. Hyde hatte ihn nie so sanft gestreichelt, mit ihm hatte er immer nur harten Sex gehabt, doch sein Gewissen sagte ihm, dass es falsch war, sich von einem anderen Mann so berühren zu lassen. Er wich ein Stück zurück.

„Ich weiß, dass du es willst.“, sagte Ju-Ken und lächelte sanft.

„Das ich was will?“, hakte Kaz nach.

„Du willst mich. Du willst von mir berührt werden. Ich kann es spüren.“, erklärte Ju-Ken.

„Du weißt, dass das falsch ist. Ich lebe mit Hyde zusammen und ich will ihm nicht untreu sein.“, Kaz wich noch ein Stück zurück.

„Aber du sehnst dich nach Liebe.“

„Hyde liebt mich. Das weiß ich.“, sagte Kaz wütend.

„Das tut er, aber er liebt dich nur oberflächlich. Er begehrt diesen wunderschönen, willigen Körper, so wie ich das auch tue. Er will nicht allein sein und er nutzt es aus, dass du von ihm so abhängig bist. Du hast noch nicht viel von der Welt gesehen. Fraglich, ob du alleine zurecht kommen würdest.“, sagte Ju-Ken mit besorgtem Gesichtsausdruck.

„Das mag sein, aber ich bin zufrieden mit meinem Leben.“, log Kaz und sah Ju-Ken mit festem Blick an.

„Das ist nicht wahr. Du warst schon einmal kurz davor dein Leben zu beenden, doch Hyde hat dir mehr versprochen, als er halten konnte und so bist du bei ihm geblieben.“

„Woher willst du das wissen?“, fragte Kaz zornig.

„Ich spüre deine Enttäuschung, wenn ich von Hyde spreche, obwohl du gerade versuchst es mit Wut zu überspielen.“, erklärte Ju-Ken.

„Deine Fähigkeiten sind echt nervig.“, entgegnete Kaz und stand auf, um ebenfalls zu verschwinden, doch Ju-Ken hielt ihn auf. Er packte ihn am Handgelenk und zog ihn ruckartig in seine Arme. Ein zärtlicher Kuss entstand und Kaz ließ es geschehen. Es fühlte sich so ganz anders an, als die harten, wilden Küsse, die er mit Hyde teilte. Es fühlte sich gut an und Kaz wollte mehr davon. Er drückte Ju-Ken gegen den Tisch und fuhr mit seinen Händen unter dessen Hemd, doch der stoppte ihn.

„Langsam Kaz, oder willst du nur schnellen, harten Sex?“

„Nein, das will ich nicht. Das hatte ich mit Hyde genug.“, antwortete er und gemeinsam schritten sie die Treppe nach oben ins Schlafzimmer. Hand in Hand.



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