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Against all odds

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ewig hat es gedauert, aber endlich kriegt auch Against all Odds ein neues Update. Ich hoffe, ihr seid noch gut dabei! Komplett anzeigen

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Fragestunde

Während er auf die Rückkehr des Grundschülers wartete, hatte Kaito es sich ein wenig auf dem Sofa bequem gemacht und angefangen ein Buch zu lesen, welches er für die Schule sowieso noch durchkriegen musste. Wenig später hörte er das leise klicken der Hausschlüssel im Schloss und sah ihn hineinlugen. Meine Güte, er sah ja überhaupt nicht fröhlich aus, den Dieb zu erblicken. Langsam fragte Kaito sich echt was er angestellt hatte. Auch wenn der Kleinere klar und deutlich den Eindruck vermittelte, dass er überhaupt nicht in Stimmung war um mit ihm zu reden. Conan setzte sich auf das Sofa gegenüber, mied seinen Blick. Eine Weile sagte der junge Magier nichts und wartete darauf, dass der Kleinere zuerst das Schweigen brach, doch das geschah nicht. Nach einer Weile legte er schließlich das Buch beiseite. Die Frage nach dem „Was ist los?“ nagte an ihm und ließ ihm einfach keine Ruhe, außerdem konnte er es einfach nicht ab zuzusehen, wie Leute um ihn herum Trübsal bliesen. „Alles in Ordnung bei dir?“ fragte er schließlich und versuchte gar nicht erst, die Besorgnis in seiner Stimme zu verstecken.
 

„Ja, alles okay.“, antwortete der Brünette dem anderen. „Ich vermisse Ran-neechan.“, schob er dann nach. „Ich war nie länger als einen Tag ohne sie und es ist so… komisch ohne sie.“, erklärte er dann weiter.
 

Der dunkelhaarige Jugendliche biss sich auf die Lippen.

Natürlich war das nicht alles was los war, das konnte er ganz genau spüren, aber der kleinere Junge würde sich ihm niemals offenbaren, schließlich war er bloß irgendein Fremder, der ihn nur eine Woche lang betreuen und dann aus deinem Leben verschwinden würde. Das was er als KID zwischen Ran und ihn beobachten konnte, war mehr als offensichtlich. Vor allem als er sich selber einige Male als Shinichi verkleidet hatte (wobei ‚verkleidet‘ das falsche Wort war, da sie sich ohnehin schon verblüffend ähnlich sahen...) was bei Ran so einige Emotionen auslöste. Er konnte sich gut vorstellen, dass die beiden, vor Kudos kleinem „Unfall“, ein Pärchen gewesen waren oder es vielleicht sogar immer noch sind? Also war es eigentlich durchaus denkbar, dass er sie vermisste, ob nun als Conan auf kindliche Weise, wie er es versuchte zu vermitteln, oder als Shinichi. Es war nur natürlich, dass er sie vermisste. Doch warum störte dieser Gedanke Kaito so sehr? Warum wünschte er sich, dass der Detektiv seine Gedanken von ihr abließ?
 

Naja, er hatte sich als Babysitter bereit erklärt, um sich ein wenig zu amüsieren, um sich ein besseres Bild von seinem Lieblinsdetektiv machen zu können, er wollte ihr kleines Spiel auf eine neue Ebene bringen. Doch so? Das war einfach nicht das ware, und ihn so zu sehen verletzte Kaito irgendwie schon ein wenig.
 

„Sie hat doch gesagt, dass sie bald wieder da ist. Mach dir keine Sorgen.“, versuchte er ihn zu beschwichtigen, wusste jedoch nicht recht, welche Worte er wählen sollte. Im Versuch ihn zu trösten, setzte er sich neben ihn und legte ein wenig unbeholfen einen Arm um seine Schulter. „Hey, sieh's so: Solange sie nicht da ist, können wir zwei was machen, was du normalerweise nicht kannst! Schlag was vor, und was immer es ist, das machen wir auch, vesprochen! Sieh es als Wiedergutmachung, dass wir es gestern nicht mehr zu der Ausstellung geschafft haben!“
 

„Okay. Ich werde mir etwas einfallen lassen.“, sagte der kleine Holmes schließlich und sah zu dem anderen auf. „Danke.“, schob er noch nach und lächelte. „Spielen wir noch eine Runde Schach?“, fragte er dann und stand dann auf um das Schachbrett zu holen, welches er sorgfältig in Kogoros Schublade zurückgelegt hatte.
 

Erleichterung durchfuhr ihn, als der Kleinere ihm nun endlich wieder mit einem Lächeln ansah. Ein Stein fiel ihm vom Herzen und auch sein Gesicht schien sich merklich etwas aufzuhellen. Natürlich merkte er, dass die Sache für seinen gegenüber immer noch Präsent war - was auch immer es war - doch immerhin verhielt er sich jetzt wieder einigermaßen normal. „Kein Problem“, antwortete Kaito mit einem warmen Lächeln, bevor er aufstand und sich ein wenig streckte, als wolle er sich so auf die bevorstehende Schachpartie vorbereiten.
 

„Alles klar, aber erwarte ja nicht, dass ich mich diese Runde zurückhalte~“, gab er mit einem breiten Grinsen kund und half ihm die Figuren auf dem Feld aufzubauen, bevor er sich dem Detektiv gegenüber setzte. Es fühlte sich beinahe an, wie am ersten Abend, während sie auf ihre Pizza warteten, doch in der Zwischenzeit hatte Kaito das Gefühl, seinem Gegenüber so viel näher gekommen zu sein. Wie auch beim ersten Mal, hatte der Dieb die weißen Figuren und begann das Spiel.
 

Es lief darauf hinaus, dass sie das Spiel mit einem Remis beenden mussten. Conan lachte. „Du bist richtig gut, Kaito-niisan.“, lobte der Grundschüler ihn ehrlich und sah ihn an. „Mein Vater hat mich immer gewinnen lassen und wenn ich mit Onkelchen spiele, lasse ich ihn gewinnen..“
 

„Haha, danke. Du bist aber auch ein wirklich beachtlicher Spieler.“, lobte der Magier ihn zurück und grinste schief. Selbst wenn solch ein Lob von einem normalen Kind vielleicht nichts großartig Besonderes war, so bedeutete es ihm doch etwas, dass der geschrumpfte Meisterdetektiv ihn als würdigen Gegner ansah.
 

„Das ist nicht sonderlich effektiv.“ bemerkte er schließlich. „Wenn man sich zurückhält, macht weder man selbst, noch der verlierende Gegner irgendwelche Fortschritte. Ohne ab und an mal ehrlich zu verlieren merkt man doch sonst gar nicht woran man nächstes Mal noch feilen muss~“ Ein wenig musste er schmunzeln, als ihm dabei nostalgische Gedanken aufkamen. „Mein Vater hat sich bei mir auch immer etwas zurückgehalten, aber letztendlich hat er mir doch immer Tipps gegeben, worauf es letztendlich ankommt.“
 

„Dein Vater war auch ein Zaubertrickkünstler, richtig?“, fragte Conan schließlich doch etwas neugierig. „Shinichis Mutter kannte ihn, soweit ich weiß war sie in seiner Lehre als Zauberkünstlerin für einige Jahre.“, sagte er dann und lächelte den anderen an. „Sie hat einiges von ihm gelernt…“
 

„Nun, ich denke es ist sicher zu sagen, dass er mit Abstand einer der besten Zauberer und Bühnenkünstler der Welt war. Selbst dieser Kaito KID würde neben ihm wie ein blutiger Anfänger wirken.“ Dass dieser Satz ein reiner Wiederspruch war, wenn man bedachte, dass Toichi der Originale Kaito KID war, ignorierte er erstmal gewissenhaft. Zudem kam jedoch, dass er selbst als der neue Phantomdieb noch lange nicht auf dem Level seines Vaters war, und sich diese Aussage somit wieder korrigierte. „Haha, ja, an die gute Yukiko-san glaube ich mich noch erinnern zu können.“ Er grinste ein wenig als er an die ältere Dame zurückdenken musste, welche er vor vielen Jahren während der Arbeit seines Vaters kennengelernt hatte. Er hatte es geliebt seinem Vater zuzusehen und ihm nachzueifern um irgendwann auch in dessen Fußstapfen treten zu können. Er hätte sich aber nie Träumen lassen, dass er tatsächlich mal in dessen Fußstapfen treten, und sein Alter Ego wiederbeleben würde. Es fühlte sich an, als könnte er Toichi auf diese Art und weise wieder ein wenig Nahe sein. Er hatte sich fest vorgenommen sein Werk -Kaito KIDs Werk- zu vollenden, sodass der Tod seines Vaters nicht umsonst gewesen war.
 

„Er wäre jetzt sicher stolz auf dich, Kaito-niisan.“, bemerkte Conan dann auch noch, damit Kaitos Stimmung nicht wieder gen Bach kippte und lächelte ihn ehrlich an.
 

„Danke, Kleiner. Das hoffe ich sehr.“ Ein schwaches, beinahe trauriges Lächeln, stahl sich bei dem Gedanken auf seine Lippen, welches er jedoch schnell wieder zu verstecken versuchte. „Jetzt bin ich aber mal mit fragen dran! Du hast mir gar nicht erzählt, was deine Eltern so machen“" Über Shinichis Eltern war sich der Dieb vollkommen im Klaren, aber er war gespannt, wer ‚Conans‘ Eltern wohl waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ookami-no-Tenshi
2018-06-11T20:20:12+00:00 11.06.2018 22:20
Jetzt bin ich aber gespannt, denn ich würde auch gerne wissen, was „Conans“ Eltern so machen. XD
Hoffentlich kann Shinichi das glaubhaft lösen. Kaito erlaubt sich derweil einen Spaß mit ihm, da er die Wahrheit ja sowieso schon kennt. XD
Ich lasse mich jedenfalls überraschen!

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  buttercore
16.06.2018 21:34
Nicht nur du! :D Aber Conan wird sich schon was tolles aus den Fingern saugen~ ;)
Von:  lula-chan
2018-06-11T15:30:49+00:00 11.06.2018 17:30
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Hehe. Na mal sehen, wann Kaito sich seine Gefühle eingesteht. Das wird wahrscheinlich noch ein Weilchen dauern, denke ich.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  buttercore
16.06.2018 21:34
Vielen Dank!
Ja, mal sehen, wann er das wird. Aber bei Conan sollte es ja auch noch etwas dauern~ :D


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