Zum Inhalt der Seite

Against all odds

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's! Nebenbei sitze ich an einem OneShot und denke mir ein paar schöne Aufgaben für Jay aus, die an einem Mary-Sue-Projekt teilnehmen will.. (Und wenn ich mir die ganzen offenen RPGs anschaue, die ich noch beantworten muss und das blöde Reallife, was einem dann auch noch dazwischen funkt...)

Aber ich wünsche euch jetzt viel Spaß mit Conan und Kaito in Against all Odds. Wir fahren heute zu Kaito nach Hause! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zeitvertreib

„Hey, mach dir keinen Kopf drum, du hättest das ja nicht wissen können und hast es doch nicht so gemeint, Kleiner.“, erwiderte Kaito schließlich und nun sah Conan den anderen doch an und merkte, dass dieser lächelte. Ja, das gefiel ihm definitiv besser als Trübsal oder Pokerface, denn es sah echt aus, nicht gespielt. Shinichi nickte schließlich auf dessen Worte, auch wenn er das 'Kleiner' wohl lieber überhört hätte. Damit war das Thema auch so schnell wieder abgehakt. Aber er würde ihn sicherlich später nochmal darauf ansprechen. Immerhin interessierte es ihn, dass Kaito ohne Vater aufgewachsen war und er wollte mehr über seinen Babysitter wissen.
 

„Da kommt schon unser Zug“, lenkte Kaito dann noch ein, als sie beide ihr Eis aufgegessen hatten. Der Zug rollte an und sie stiegen ein. Da es zu voll war, gab es keine Sitzplätze mehr und er war leider auch zu klein, um sich irgendwo festzuhalten, deshalb musste er damit vorlieb nehmen, dass ihn der Größere ein paar Mal im Gleichgewicht halten musste, weshalb er sich, wenn der Zug ruckartig stoppte, immer mal in dessen Hosenbein krallte. Es war ganz anders als mit Ran und Shinichi lächelte leicht, denn er hatte das Gefühl, dass Kaito fast wie ein echter Bruder war, so lieb wie er sich gerade um ihn kümmerte. Es war ein komisches Gefühl, welches er wohl lieber erstmal verdrängte, denn Kaito war noch immer nicht von der Liste gestrichen, die ihn verdächtigte ein Mitglied der Organisation zu sein. Auch wenn er in diesem Moment wohl kaum daran glaubte, dafür ging er zu liebevoll mit ihm um und er hätte sicher schon einige Gelegenheiten gehabt, um ihn aus den Weg zu räumen. Schließlich kamen sie an Kaitos Haltestelle an, wo glücklicherweise auch eine Menge anderer Leute ausstiegen, und Conan erst einmal tief einatmete, als er auf dem Bahnsteig stand. Als er sich umsah, konnte er Kaito jedoch nicht entdecken. War er doch auf ihn reingefallen?
 

Die Menschenmasse versperrte ihm jegliche Sicht. Warum war er auch in solchen Momenten immer ein Knirps? „Mach das nie wieder!“ keuchte Kaito außer Atem, als er ihn erreichte und eine Hand auf seine kleine Schulter legte, als könne er ihn so davor bewahren erneut verloren zu gehen. „Du hast mir einen gehörigen Schrecken eingejagt.“, seufzte er und auch Shinichi war irgendwie erleichtert, dass sich sein Verdacht noch einmal nicht bestätigte. Er kam nicht umhin, ein verlegenes Lächeln aufzusetzen. „Sorry, aber es war so stickig im Zug, da wollte ich schnell raus und erstmal tief durchatmen.“, gestand der Kleine. „Von hier aus brauchen wir nur noch wenige Minuten bis zu mir“, verkündete Kaito und Conan nickte ihm wieder zu und sie liefen vom Bahnsteig und verließen den Bahnhof.
 

„Zur Not hättest du sowieso meine Handynummer gehabt.“, sprach Conan dann, sah wieder zu dem anderen auf und grinste frech. Genau in diesem Moment klingelte sein Handy auch schon, doch der Ton verriet ihm, dass es nicht Conans Handy war, sondern das von Shinichi. „So ein Mist, wieso jetzt, Ran?“, dachte er sich und seufzte genervt. Er versuchte unauffällig das Handy in seiner Jackentasche auf stumm zu schalten, ohne das Kaito davon Wind bekam. Er wollte wirklich nicht erklären müssen, wieso er zwei Handys mit sich führte und dann nicht auf Anrufe reagierte. Er schaffte es den nervenden Ton auszustellen und versprach Ran gedanklich, dass er sie zurückrufen würde, sobald er ein paar Minuten unbeobachtet war. Natürlich hoffte Shinichi, dass Kaito nichts davon mitbekam, was er in seiner Jackentasche tat. Er war nun einmal angespannt, da Ran ihn niemals einfach so anrief, ohne dass es einen triftigen Grund hatte, denn sie wartete sonst immer, dass er selbst anrief. Er hoffte, dass ihr nichts passiert war.
 

Dann sah sich der kleine Detektiv in der Gegend um, so wie es sich auch gehörte. Er war noch nicht oft hier in Nerima gewesen, weshalb es für ihn sowohl als Conan als auch als Shinichi ein Erlebnis war und er jeden neuen Eindruck sofort in sich aufsog.
 

Schließlich kamen sie an einem Haus an, wo Kaito erst einige Sekunden in seinen Taschen nach dem richtigen Schlüssel kramte, bevor er sich schließlich an Conan wand und diesen dann mit einen Grinsen hinter seinem Ohr „hervorzauberte“. „Da ist der ja~“ meinte er vergnügt und Shinichi verdrehte etwas entnervt die Augen. Ihm kam es vor, als wäre Kaito das größere Kind von beiden, obwohl er hier in diesem Kinderkörper steckte. Dennoch war er froh, als sie endlich ins Innere konnten, wo es überraschend angenehm war. Er sah sich erst im Flur um und folgte Kaito durchs Haus. Mit Seinem konnte es natürlich nicht mithalten, aber es war ein beachtlich geräumiges Haus und es war sauber und aufgeräumt. Sein Eigenes war einige Zeit lang eingestaubt gewesen, bevor Okiya eingezogen war, dennoch ging er ab und an mit Sonoko und Ran hin, um dort zu putzen. Er fragte sich seit Jahren schon, wieso seine Eltern nie eine Putzfrau eingestellt hatten, aber Yukiko hatte das Haus, als sie noch hier in Japan wohnten, sowieso immer im Griff gehabt.
 

„Das ist ein schönes Haus.“, sagte der Heisei Holmes schließlich und setzte sich erstmal im Wohnzimmer auf einen Sessel und packte Yusakus Buch aus. Es würde sicher nicht schaden, wenigstens erstmal ein paar Zeilen zu lesen und seinem Vater dann zu schreiben, dass er das Buch angefangen hatte, damit dieser vorerst beruhigt war. Danach würde er kurz auf das Klo verschwinden, um seine Jugendliebe zurückzurufen.

„Sag mal Conan, ist 'Baron der Nacht' nicht ein wenig zu hoch für Kinder deines Alters?“, fragte ihn Kaito schließlich mit hochgezogenen Augenbrauen. Natürlich war es auffällig, dass er Yusakus Buch mitschleppte. Aber hätte er es nicht getan, würde er sich seinem Vater gegenüber schuldig fühlen, da es wirklich schon ewig in der Detektei herumlag, ohne dass er es je berührt hatte.
 

„Naja, ich nehme an ein Kind, das jetzt schon so gut im Schach ist wird auch mit einer Lektüre wie dieser keine Probleme haben“, schob der Magier dann nach, bevor Shinichi zu einer Antwort ansetzen konnte. „Dann mach ichs dir mal gleich und lese auch ein wenig.“, verkündete er, während er um die Ecke zu einem gut gefüllten Schrank voller Bücher huschte und sich dort das abgegriffenste heraus holte. Ob er etwas ahnte? Aber das war unmöglich, immerhin hatten ihm die Polizisten damals auch nicht geglaubt, als er ihnen von der Tat erzählt hatte und der Professor war auch nur mit etwas mehr Mühe davon überzeugt worden, dass es ein Gift gab, welches einen verjüngte. Haibara war ja sowieso seine Leidensgenossin und Hattori, sein Bruder im Geiste, hatte ihm auch leicht geglaubt. „Das Schachspielen hat mir mein Vater beigebracht.“, erwiderte Shinichi schließlich und es war nicht mal eine Lüge. Es war unnötig zu antworten, aber Shinichi wollte nicht den Verdacht erwecken, dass er etwas zu verbergen hatte. „Und das Buch ist von Kudo Yusaku, welcher mit meinen Eltern befreundet ist. Ich hab es mir von Shinichi ausgeliehen.“ Sollte Kaito nämlich das Buch in die Finger bekommen und bemerken, dass im Vorwort sowohl er als auch seine Mutter Yukiko erwähnt waren, so hatte er ihm jetzt schon ein Alibi geliefert, wieso er dessen Buch in seinem Besitz hatte.
 

Dann sah er auf das Buch, welches Kaito sich aus dem Bücherschrank genommen hatte. Arsene Lupin? Merkwürdig. Ihm schien es, dass er eine erneute Verschiedenheit aufdecken konnte. Immerhin war er selbst ja eher der Detektiv und las dementsprechend auch eher solche Romane, aber dass sich Kaito für Lupin interessierte, erstaunte ihn ein wenig. „Lupin also?“, fragte er den Dunkelhaarigen und legte den Kopf schief. „Sag mir nicht, dass du Kaitou KID auch toll findest, dann fress ich einen Besen.“ Es war nicht ernst gemeint und seine Stimme war wieder diese kindliche gemischt mit Neugierde, aber irgendwie konnte er es sich nun gut vorstellen, wie Kaito so wie Sonoko an einem Diebstahlabend in der Menge stand und KID anhimmelte. Ja, diese Vorstellung war ein wenig witzig.
 

„Kudo Yusaku? Jetzt sag bloß, du meinst den Kudo Shinichi? War das nicht dieser Schülerdetektiv der vor einer ganzen Weile mal ständig der Polizei unter die Arme gegriffen hat?“, erwiderte der andere zunächst. „Jetzt wo ich so darüber nachdenke hab ich schon lang nichts mehr von ihm gehört... Ob er sich ein neues Hobby gesucht hat?“ Kaito sah kurz nachdenklich nach oben, dann sah er Conan an. Es war natürlich keineswegs klug gewesen, jemandem einfach so den Namen Kudo Shinichi preiszugeben, aber er hatte das Gefühl, dass er Kaito vertrauen konnte. Immerhin hatte ihn dieser mit zu sich nach Hause genommen und das in der Bahn hatte er auch nicht vergessen. Natürlich lag es immer noch nahe, dass er ein Mitglied der Organisation war, aber dann hätte er möglicherweise anders auf seinen Namen reagiert. „Ich glaube, er ist einfach nur ein wenig beschäftigt.“, antwortete Conan schließlich darauf, als Kaito meinte, Kudo könne sich ein neues Hobby gesucht haben. Als ob er jemals die Leidenschaft zum Herumschnüffeln aufgeben könnte. Nicht mal, wenn er auf Babygröße geschrumpft worden wäre, hätte er sich dies entgehen lassen. Es war schon etwas mehr als nur ein Hobby.
 

„Aber ich muss dich beruhigen, Kleiner, den Besen kannst du getrost unberührt lassen. Ich muss zugeben, dass die kleinen Shows die der Typ abzieht ab und an schon recht interessant sind, aber der Kerl kann mir ruhig gestohlen bleiben.“ Kaito schüttelte den Kopf. „Stell dir vor, der Vater meiner Kindheitsfreundin dachte eine Zeit lang doch tatsächlich, dass ich das wäre und sie hat mich daraufhin stundenlang in Handschellen rumgeschleppt bevor sie eingesehen haben, dass ich es nicht bin.“ Es folgte ein Seufzen. „ Ich hab keine Ahnung wie er auf den absurden Gedanken kam. Ich meine, klar, mein Name ist auch Kaito, aber weißt du wie viele Typen hier in Japan Kaito heißen? Außerdem glaube ich nicht mal, dass das sein richtiger Name ist. Er ist doch nicht blöd genug seinen eigenen Namen der Welt preiszugeben, wenn die Polizei ganz Japans nach ihm sucht, oder? Du siehst, meine Erfahrungen mit ihm sind also nicht gerade die besten, dabei hab ich ihn nicht mal wirklich getroffen.“
 

Conan stimmte diese Antwort aber nicht wirklich zufrieden. Irgendwas in Kaitos Aussagen und in seiner Stimme war ganz anders geworden. Er blieb skeptisch. Immerhin liebten es beide die Menschen mit ihrer 'Magie' zu begeistern und da konnten schon einige Parallelen gezogen werden, ebenso wie bei ihm und seiner Zweitidentität. „Nun ja, so häufig wie der Name auch ist, dessen Bedeutung ist am interessantesten.“, begann der Kleine dann doch mit einem verschmitzten Grinsen. „'Kaitou' bedeutet nämlich Dieb oder Räuber, während 'Kaito' einfach nur Antwort oder Lösung bedeutet. Also ich finde das schon recht interessant. Aber wenn, hätte Nakamori-keibu das sicher herausgefunden, wenn du KID wärst oder nicht? Immerhin verbringst du täglich deine Zeit in der Schule mit seiner Tochter.“, plauderte der Detektiv aus. Kaito hatte keine Namen genannt, aber Conan hatte ja sowieso nachgeforscht und war auf den Namen Nakamori gestoßen, außerdem war er ihm selbst schon oft bei der Jagd auf KID begegnet. Danach zuckte er mit den Schultern. „Nun, ich stehe nicht so auf Magiekram. Es ist hübsch anzusehen und einiges lässt mich auch erstaunen, aber im Grunde weiß ich, dass all das nur Hokuspokus ist und hinter jedem Trick steckt eben auch eine Antwort.“, lächelte der kleine Detektiv ruhig. Ja, seine Antworten waren nicht gerade die Art, die ein Kind einem Jugendlichen oder Erwachsenen geben würde. Aber er war sich sicher, dass Kaito sowieso schon gerochen hatte, das Conan nicht gerade ein normaler Grundschüler war.
 

„Sehr beeindruckend, wie viel du über die Namensbedeutung weißt, Conan. Wie alt bist du? 7? Für dein Alter machst du dir ja ganz schön viele Gedanken über alles mögliche. Hätte nicht gedacht, auf so ein intelligentes Kerlchen wie dich zu treffen. Aber sag mal, woher weißt du, dass ich mit der Tochter des Inspektors zur Schule gehe? Ich glaube nicht ihren Namen schon mal in deiner Gegenwart genannt zu haben.“ „Ich lese viel, wie du siehst.“, sagte der Kleine und hielt das Buch seines Vaters demonstrativ ein Stück höher, ohne das sein Grinsen verschwand. „Außerdem bekommt man in der Detektei einiges mit, wenn Onkelchen über einen Fall sitzt und sich seine Gedanken macht.“ Auch das war nicht gelogen, immerhin hatte Kogoro die Angewohnheit, vor sich hinzumurmeln, wenn er grübelte, dennoch war es immer Conan, der ihm den nötigen Denkanstoß gab um voranzukommen. Als Kaito ihn dann auf seinen Fehler ansprach, lächelte der kleine Holmes weiterhin. „Ich hab Nakamori-keibu oft getroffen, wenn er nach KID gejagt hat, und ab und zu ist schon mal dein Name gefallen, wenn ich mich recht erinnere. Und da ich seine Tochter Aoko auch oft antreffe, konnte ich so meine Schlüsse ziehen. Zudem gibt es hier nur das Ekoda-Gymnasium, auf welches auch Aoko geht. Das war nicht schwer.“, sagte der Kleine und legte schließlich das Buch zur Seite. „Aber nun möchte ich Fussball spielen, du hast es versprochen!“ Er sah ihn mit dem Blick eines Kindes an um seine Rolle wieder perfekt einzunehmen. Dann sprang er vom Sessel auf, um das Thema geschickt abzulenken.
 

„Ja, ich denke das hab ich wirklich. Du kannst schon mal in den Garten gehen und überlegen, was wir als Tor benutzen können, und ich geh den Ball holen.“ Kaito legte das Buch beiseite und marschierte in die Abstellkammer.
 

Shinichi seufzte innerlich zufrieden auf, dass sie dieses Gespräch nun abhaken konnten, auch wenn er wusste, dass es wohl nur vorläufig beendet war. Auf Kaitos Vorschlag hin, begab er sich in den Garten des Hausherrn und schaute sich hier auch noch einmal kurz um. Das Haus war nicht verdächtig, aber er konnte sich auch täuschen. Immerhin hatte er es mit Profis zu tun, die würden niemals einfach irgendwas herumliegen lassen, was auf sie zurückzuschließen wäre. Als Kaito dann mit dem Ball in den Garten kam und ihm diesen mit den Worten „Hier, mach du den Anstoß“ zuspielte, nahm er ihn gekonnt an und kickte ihn ein wenig auf seinem Oberschenkel und seiner Ferse umher. Ja, mit dem Ball konnte man gut spielen. Er ließ den Ball auf die Wiese fallen und sah seinen Gegenüber an. „Glaub bloss nicht, dass ich dich gewinnen lasse.“, sagte der kleine Detektiv dann und dribbelte den Ball in dessen Richtung. „Die Hecke hinter dir ist dein Tor.“, sagte er währenddessen und schoss den Ball auch schon mitten rein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier machen wir erstmal einen kleinen Cut, im nächsten Kapitel geht es dann hier weiter. :)
Bis dahin! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-07-31T18:40:02+00:00 31.07.2017 20:40
Oh das wird sicher noch interessant. ^_^ Vielleicht findet Conan ja im nächsten Kapitel das große Bild von Toichi. Da könnte bei Kaito dann schon Erklärungsnot auftauchen, da Conan ja nichts entgeht. *evil grin*
Bin auf jeden Fall gespannt.

Lg. Ookami-chan


Zurück