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Bird On A Wire

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen!

Erst einmal, auch wenn es schon Februar ist: Ein frohes neues Jahr! Ich hoffe, euch geht es allen gut!

Wer meine andere Geschichte liest, hat es schon mitbekommen: Das Jahr ist bei mir nicht ganz so einfach gestartet. Meine Schwiegermutter hat eine neue Niere bekommen und das ist nicht alles ganz so glatt gelaufen. Sie musste die Reha abbrechen und war dann noch mal eine Weile in der Uniklinik Heidelberg. Das ist nicht unbedingt ein Katzensprung von uns und so war mein Mann viel unterwegs (neben zusätzlichen Hausmeistertätigkeiten im Haus seiner Mutter) und das hat hier für zusätzliche Probleme gesorgt. Johanna ist nämlich in der Phase, in der Papa und Mama so toll sind, dass sie am liebsten niiiiiieeeeee abgelegt werden will *seufz*

So sind jetzt die letzten 2 Monate mit relativ viel Stress und angespannten Nerven vergangen und ich kam immer nur in kleinen Stücken mit dem Kapitel voran. Vor allem, weil ich mich damit echt schwer getan habe... *seufz* Dazu kommt noch, dass ich euch nicht unbedingt auf das nächste Kapitel weitere 3 Monate warten lassen wollte... Den Grund könnt ihr selbst gleich lesen xD

Ich hoffe sehr, dass ich euch nicht wieder so lange warten lassen muss. Das neue Kapitel zur nächsten Geschichte ist schon in der Mache und gefühlt bin ich gut im Schreibfluss, daher habe ich Hoffnung. Aber länger wollte ich euch eben auch nicht mehr warten lassen. Vielen Dank auch noch an Lexischlumpf, Seredhiel und x_Aurora_x für die Kommentare!

So, genug geklagt. Auf geht's! Viel Spaß beim Lesen!
Bis zum nächsten Mal!
Eure yezz Komplett anzeigen

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Kennenlernen

Die Scheibenwischer fuhren immer wieder mit einem leisen Quietschen über die Windschutzscheibe. Der Himmel war wolkenverhangen, hing über ihnen wie ein Unglücksbote. Der Regen schlug mal prasselnd und mal seicht gegen das Glas des Wagens, doch schien zu jeder Zeit unerträglich laut. Victor starrte stumm auf die Straße, während sie sich Kilometer für Kilometer näher an ihr zu Hause kämpften. Auch Yūri starrte geradeaus. Seine Augen brannten vor vergossener und unvergossener Tränen. Noch gestern war alles toll gewesen. Sie hatten die Niagara-Fälle besucht und der Kellner hatte Victor abends als Idiot bezeichnet, dass er diese Gelegenheit nicht genutzt hatte, ihm einen Antrag zu machen. Man würde doch nur aus diesem Grund diese Sehenswürdigkeit besuchen, hatte er kopfschüttelnd und verständnislos klargestellt. Victor hatte ausgesehen, als höre er dies zum ersten Mal, mit großen Augen und leicht geöffneten Mund. Yūri hätte sich an diesem Augenblick nicht sattsehen können.
 

Doch an welcher Stelle war alles schief gegangen? Wann war ihre rosarote Welt zu diesem trüben Grau geworden, das ihnen nun im wahrsten Sinne des Wortes die Rückfahrt erschwerte? Vermutlich hätte er einfach nicht in den großen Spiegel im Schlafzimmer schauen sollen. Er hatte sich noch von abhalten wollen, doch ganz ungebeten glitt sein Blick zu seinem Spiegelbild. Er hatte ja gewusst, dass er zugenommen hatte. In der Regel merkte man das ja. Vor allem ab einem gewissen Maß. Aber der Anblick hatte sein, eh schon spärlich vorhandenes, Selbstbewusstsein bis in die Grundfesten erschüttert. So wird Vitya nicht lange bei mir bleiben, schoss ihm durch den Kopf und sofort kämpfte er gegen seine Tränen. Es war seine Schwachstelle in zweierlei Hinsicht. Zum einen nahm er unglaublich schnell zu. Manchmal hatte er das Gefühl, er könnte zuschauen, wie jemand eine Tafel Schokolade isst und würde entsprechend zunehmen. Gleichzeitig half das seinem geringen Selbstvertrauen natürlich überhaupt nicht. Und er hasste sich selbst dafür. Noch weniger half, dass er sich zu diesem Zeitpunkt eine Suite mit jemanden geteilt hatte, der in seinen Augen atemberaubend gut aussah.
 

Er wusste, dass Victor die Situation nur auflockern wollte, in dem er seine Sorgen mit „Das ist kein Fett, das ist sexuelle Schwungmasse!“ versucht hatte zu beschwichtigen. Natürlich wusste er das. Natürlich wusste er auch, dass Victor ihn nicht wegen ein paar Pfunden mehr verlassen würde. Aber es kam einfach nicht an. Die Logik ist eine feine Sache, wenn sie zum emotionalen Teil des Hirns vordringen kann. Aber bei diesem Thema war Yūri einfach nicht rational. War es noch nie gewesen und wird es wahrscheinlich niemals sein. Er hatte ausgekeilt. Hatte Victor angefahren. Ihm gesagt, dass er ihn doch gar nicht kannte. Nichts von ihm wusste. Ihn nicht verstand. Der Schmerz in Victors Augen hatte ihm ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Hatte seinen blinden Zorn ein wenig abgeschwächt. Und plötzlich hatte er sich so dumm gefühlt. Dumm und undankbar. Victor tat all das für ihn. Hatte ihn auf diese Reise eingeladen, ihn gepflegt, als er krank war. Er trug ihn förmlich auf Händen und er warf ihm solche unfairen Worte ins Gesicht.
 

Tränen brannten heiß ihn Yūris Augen, er versuchte verzweifelt, den Kloß in seinem Hals runterzuschlucken. Seitdem schwiegen sie sich an. Hatten still ihre letzten Sachen in die Taschen gepackt und waren ohne Frühstück aufgebrochen. Mit eben dieser eisigen Stille bahnten sie sich jetzt ihren Weg durch das Unwetter, das so sinnbildlich für Yūris Gefühlswelt stand. Er hasste sich für seine Worte. Warum waren es immer die Worte, die andere verletzten, die so voreilig ausgesprochen waren? Und warum war es so schwer, jetzt irgendetwas zu sagen? Warum konnte er nicht einfach sagen, wie leid es ihm tat? Dass er überreagiert hatte. Dass er es gar nicht so meinte. Aber sein Mund war trocken, seine Stimme ließ ihm im Stich. In seinem Kopf kreisten die Gedanken, doch er bekam sie nicht in Worte gefasst.
 

Panik stieg in ihm auf, als sie in die Straße einbogen, in der Yūri wohnte. Er war noch nie so ungern nach Hause gekommen. Widerwillig stieg er aus dem geparkten Auto. Stumm holte Victor seine Tasche aus dem Kofferraum und stellte sie ihm vor die Füße, da er einfach nicht in der Lage war, sie entgegen zu nehmen. Er steckte so tief in seinen Gedanken, dass er nicht mitbekam, wie ihn Victor in die Augen schaute, kurz verweilte, sodass Yūri ihn aufhalten konnte. Doch noch bevor Yūri sich rühren konnte, war Victor schon wieder im Auto und fuhr an. Seine Tränen mischten sich mit dem Regen, denn er war ohne es zu merken einen Schritt aus dem Hauseingang herausgetreten und nun durchweichten die Tropfen langsam seine Kleidung.
 

Als Victor nach Hause kam lag seine Wohnung im Dunkeln. Ein wenig war er erleichtert, dass er sich nicht mit Yurio rumschlagen musste. Schmerzhaft war nur das Fehlen von Makkachin. Achtlos ließ er die Tasche am Eingang fallen und hielt sich gar nicht erst damit auf, das Licht anzumachen. Noch während er seinen Mantel abstreifte, suchte er mit kalten Fingern auf seinem Handy nach der Playlist für solche Momente. Nur wenige Augenblicke später ertönte die melancholische Gitarre von Johnny Cash aus seinen Lautsprechern im Wohnzimmer. Er wusste nicht mehr, wie oft er dieses Lied nach einer Trennung gehört hatte. Er kannte jedes Wort in und auswendig. Er fühlte sich tatsächlich, wie ein Vogel auf einer Hochspannungsleitung. Hoch oben und alleine.
 

Jetzt war eingetreten, wovor er sich während der gemeinsamen Zeit mit Yūri gefürchtet hatte: Ein unüberlegter, wirklich mieser Spruch von ihm hatte alles zerstört. Hatte seinen wundervollen Traum in Tausend Teile zerspringen lassen. Wie kam er auch immer wieder auf so einen Mist? Ja, natürlich hatte er die Stimmung auflockern wollen, aber hätte nicht ein ‚Ich liebe dich so, wie du bist‘ oder etwas in der Art nicht ausgereicht? Vielleicht hätte er Yūri auch einfach animieren können, mit ihm gemeinsam Sport zu machen? Yūri joggte ja immerhin, so unfit konnte er also nun wirklich nicht sein. Möglicherweise hatte ihn deswegen sein Spruch so hart getroffen? Natürlich hatte er auch gemerkt, dass Yūri nicht gerade das Selbstbewusstsein in Person war, aber war es so schlimm? War das vielleicht sein wunder Punkt?
 

Egal wie sehr es Victor in seinen Gedanken drehte und wendete, er konnte Yūri keinen Vorwurf machen. Wenn jemand ihm einen vergleichbar dummen Spruch wegen seiner Onkel-Job-Situation an den Kopf geworfen hätte…? Scheiße, er hätte Kleinholz gemacht. Oder hätte sich zum Wundenlecken zurückgezogen. Aber es hätte ihn definitiv schwer getroffen. Schwerfällig ließ er sich auf das Sofa fallen und vergrub die Hände, dabei lauschte er den vertrauten Klängen und ließ sich von seiner Trauer mitreißen. Gleich würde die Stelle kommen, in dem der Protagonist des Lieds alles wieder gut machen wollte. Aber leider war es im wahren Leben nicht immer so einfach. Das eisige Schweigen im Auto hatte es ihm gezeigt. Er hatte eine Grenze überschritten, die er nicht hätte überschreiten dürfen. Sein Fehler war nicht einfach so wiedergutzumachen. Da war nichts mit vergessen und vergeben. Natürlich hatte er sich direkt bei Yūri versucht zu entschuldigen, doch sein Gesicht hatte Bände gesprochen. Vielleicht konnte er in ein paar Tagen vorsichtig mit einer Nachricht anklopfen, aber so verletzt wie Yūri ausgesehen hatte? Auch vor seiner Haustür hatte Yūri ihm mit keinem Blick gewürdigt. Er hatte sogar noch einmal kurz auf dem Weg zum Auto innegehalten, doch es war keine Regung gekommen.
 

Das Lied ging in seine finale Strophe über und Victor erwägte, es auf Wiederholung zu stellen, als mit einem Mal das Licht anging. „Meine Fresse, dieses Gejammer kann man ja nicht mitanhören“, maulte Yurio und sofort war Makkachins Gesicht vor Victor aufgetaucht. Liebevoll aber matt kraulte Victor seinem Hund den Kopf. „Oh man. Echt jetzt? Wie hast du es geschafft, das Schweinchen zu vergraulen? Der war doch so vernarrt in dich.“ Auch ohne aufzublicken wusste Victor, dass Yurio mit dem Kopf schüttelte. „Nenn ihn nicht so!“, er wusste selbst, dass seine Worte mehr Nachdruck hätten haben müssen, aber mit einem Mal fühlte er sich so müde. Zu müde, um sich mit seinem Bruder auseinanderzusetzen. „Ich war einfach dumm, Yuri. So, so dumm…“, seine Stimme kippte und er beschloss, es einfach dabei zu belassen.
 

„Scheiße, muss ja echt ernst sein, wenn du mich endlich mal wieder bei meinem Namen nennst.“ Er sah Yurios Füße in den Augenwinkeln und spürte plötzlich einen scharfen Schmerz an seinem linken Schienbein. „Was zum…? Hast du mich gerade getreten?!“, fassungslos blickte Victor auf. „Irgendwie muss ich es ja schaffen, dass du mich anschaust. Also, Opa. Rede mal Tacheles“, Yurio schnaubte dabei und verschränkte die Arme. Seit wann war er so neunmalklug? Doch vielleicht würde es guttun, es sich von der Seele zu reden? „Yūri hat gesagt, ich hätte keine Ahnung, wer er ist und wie er fühlt. Das, was da am Meisten weh tut ist, dass er recht hat. Ich habe echt keine Ahnung“, er blickte wieder zu Makkachin. Er wollte einfach nicht mit ansehen, wie sein jüngerer Bruder ihn musterte.
 

„Boah, sag mal, wann bist du zu so einem Weichei geworden?“ Yurios Frage ließ Victors Kopf wieder nach oben schnellen. „Bitte was?“, fragte er mit einer Spur Ärger in der Stimme. „Muss ich mich echt wiederholen? Du bist ein Weichei. Ein Weichei. Soll ich dir das noch irgendwo aufschreiben, dass du das kapierst? Vor ein paar Tagen faselst du noch von der Liebe deines Lebens. Machst die verrücktesten Sachen, damit du ihn besser kennenlernst und jetzt läuft es einmal nicht ganz rund und du steckst den Kopf in den Sand?! Verdammte Scheiße, wie ich das an dir hasse! Kämpfe endlich mal für etwas! Du hast schon nicht für deinen Traum gekämpft, Eiskunstläufer zu werden. Glaubst du, ich habe all die Träume vergessen, die du mir mit glänzenden Augen heimlich nachts erzählt hast, als wir beide noch klein waren? Wo ist dein Ehrgeiz geblieben? Wann hat die dumme, alte Schachtel dir den genommen? Wir hatten uns geschworen, dass wir uns nicht von ihr kaputt machen lassen! Doch im Moment sehe ich nur einen, der kämpft und das bist ganz bestimmt nicht du!“
 

Ein Ruck ging durch Victor und er blickte zu Yurio auf. Für einen Moment blickte er ihm ins Gesicht, bevor er aufsprang, ihn an sich drückte und auf die Wange küsste. „Bah, üarghs, nein! Aus! Pfui!“, ertönte der Protest seines Bruders, doch in Punkto Stärke hatte er ihm noch ein bisschen was voraus. Trotzdem ließ er ihn schnell wieder los. „Danke. Du hast völlig recht. Ich schulde dir was! Ich muss noch mal weg!“, damit lief er in sein Schlafzimmer, griff wieder nach seinem Mantel und rannte so schnell zu Yūri, wie er nur konnte. Er würde noch einmal mit ihm reden. Er würde sich entschuldigen. Er könnte alles wieder gut machen. Und wenn nicht, hätte er es wenigstens versucht.
 


 

Mittlerweile war Yūri fast verzweifelt. Phichit ging nicht ans Handy und zu Hause konnte er um diese Uhrzeit auch nicht anrufen, da morgens immer viel zu tun war. Sollte er JJ oder einen seiner anderen Freunde anrufen? So wirklich hatte er die Katze nicht aus dem Sack gelassen und irgendwie widerstrebte es ihm, zum Beispiel mit JJ über dieses Problem zu reden. Er würde keine Hilfe sein und am Ende würde er sich noch schlechter fühlen, als er es ohnehin schon tat. Vielleicht würde er ihm sogar vorwerfen, dass er total überreagiert hatte. Das wusste er natürlich, aber es noch aus dem Mund eines anderen zu hören, war um so vieles schlimmer. Er war gerade dabei, sich zu einem Ball auf dem Boden zusammenzukauern, als es an der Tür klingelte. Nicht einmal, sondern ein wahres Sturmklingeln, was es unmöglich machte, seinen ursprünglichen Plan, es zu ignorieren, in die Tat umzusetzen.
 

Lustlos betätigte er den Öffner. Wahrscheinlich ein Postbote, der dringend ein Paket abgeben musste und im Halteverbot stand oder etwas Ähnliches. Umso geschockter war er, als er Victor die Treppe hochlaufen sah. Er nahm mehrere Stufen auf einmal, da war er sich sicher. Als er schwer atmend vor ihm stand, trafen sich ihre Blicke zum ersten Mal seit dem Morgen und Yūri wäre am liebsten weinend zusammengebrochen. „Bitte, Yūri. Schenke mir noch einmal ein paar Minuten deiner Zeit. Wenn du mich dann trotzdem nicht mehr sehen möchtest, muss ich das akzeptieren“, hörte er Victors Stimme doch seine Worte ließen ihn blinzeln. Er ihn nicht mehr sehen wollen? Das machte keinen Sinn! Er war doch derjenige, der die ganze Sache so kolossal verbockt hatte. Benommen nickte er. „Das Wichtigste zuerst: Ich bitte dich um Entschuldigung für meine wirklich gedankenlose Bemerkung. Sie war absolut unangebracht und seitdem ist kein Moment vergangen, in dem ich sie nicht hätte zurücknehmen wollen. Mir ist regelmäßig schmerzlich bewusst, dass ich vieles über dich nicht weiß. Aber mir ist auch vieles aufgefallen: Rohe Tomaten sortierst du immer aus, aber gekocht magst du sie gerne. Du wirst unglaublich schnell rot, wenn dir etwas in irgendeiner Form unangenehm ist. Wenn das Buch sehr spannend ist, bewegen sich deine Lippen leicht mit beim Lesen…“ Das hatte er bemerkt? Yūri spürte, wie wieder die Tränen in seine Augen schossen.
 

„Natürlich ist da noch mehr und ich könnte noch mindestens eine Stunde weitermachen. Aber trotzdem hast du recht, Yūri. Ich weiß immer noch viel zu wenig von dir. Ich kenne so wenig von dem Menschen Yūri Katsuki, dass ich mich manchmal fühle, als hätte ich darin versagt, dir ein guter Partner zu sein.“ Yūri öffnete den Mund, wollte diese Selbstgeißelung von Victor beenden, doch Victor hob abwehrend die Hände. „Doch ich liebe dich zu sehr, um das einfach so zu belassen. Hier“, damit holte er einen weißen Umschlag aus seinem Mantel und reichte ihn Yūri, „das wollte ich dir eigentlich zu Weihnachten schenken, eben weil ich alles über dich wissen möchte. Du kannst reinschauen, wenn du magst. Ich möchte dich von Grund auf kennenlernen. Es sind so viele Fragen, die mich immer wieder quälen. Über deine Kindheit, deine Kultur, dein Leben in Japan im Allgemeinen. Wie schmeckt das Katsudon deiner Mutter, von dem du so schwärmst? Wie sieht die Eishalle aus, in der du als Kind Schlittschuh gelaufen bist? Wo hast du deine Zeit sonst verbracht? Was hat den Yūri damals bewegt, was bewegt ihn jetzt? Wo und wie hast du Phichit kennengelernt? Wie kam es dazu, hierher zu ziehen? Wie waren deine Anfänge hier? Gib mir die Chance, der Partner zu sein, den du verdienst! Willst du nicht in den Umschlag schauen…?“, Victors Stimme war zum Ende hin immer leiser und verzweifelter geworden.
 

Yūris Hände zitterten, als er den Umschlag öffnete und zwei Papierstücke hervor zog. Sein Herz setzte einen Schlag aus und sein Atem stockte. „Flugtickets nach Japan?“, fragte er ungläubig. „Das kann ich nicht annehmen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
(Bitte erschlagt mich nicht...)

Ein weiterer Teil von "Sprecht endlich richtig miteinander, verdammte beeeep!"

Kleine Anekdote am Rande: Diese Szene war eine der Ersten in meinem Kopf zu dieser Geschichte. In meinen Gedanken spielte dort "Bird On A Wire" von Johnny Cash, weswegen die Geschichte auch erst einmal diesen Arbeitstitel erhalten hat. Schlussendlich habe ich ihn, aus verschiedenen Gründen, auch übernommen xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lexischlumpf183
2020-02-21T17:04:07+00:00 21.02.2020 18:04
Oh schön, es geht weiter 😁😁 ich hab ab und an, an dich gedacht und gehofft, dass du bald mal ein paar ruhige Minuten hast um weiter zu schreiben 😉. Es ist sehr schön, dass du es bei dem Trubel der gerade bei dir herrscht trotzdem schaffst weiter zuschreiben 🍪🥛 und auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, immer mit der Ruhe, du vergisst uns nicht, dass is alles was zählt und die Story soll ja nich drunter leiden, weil evtl jemand ungeduldig is (der soll erstmal selber schreiben und dann kann man mitreden). Ich fand den Anfang des Kapitels erstmal 😱😱 aber das Ende is süß, bin sehr auf die Japanreise gespannt 😄🤓 hoffe sie findet statt und die Beiden kriegen das auf die Reihe 😅 bis bald und grüß deine Familie, ich bin froh, dass sie dir die Möglichkeit und den Freiraum geben weiter zuschreiben (hoffe sie unterstützen dich 🤔) und knuddel deine Maus 🙋🥛🍪👍
Antwort von:  yezz
16.05.2020 13:47
Huch... ganz vergessen, zu antworten!
Ob die Japanreise stattfindet? Nun ja, noch sind sie nicht geflogen. Also abwarten, was ich noch mit ihnen vorhabe. Oder sie mit mir, manchmal verselbstständigen sich meine Gedanken *hust*

Ja, zurzeit passiert viel auf einmal. Mein Mann ist im Homeoffice und auch wenn das echt schön ist, es bedeutet auch wieder mehr Arbeit für mich. Zumal wir für seine Mutter alles außerhalb organisieren müssen, da sie ja die neue Niere hat... Das wäre ohne Corona schon ein Risiko, aber in der aktuellen Situation geht sie halt so gut wie gar nicht vor die Tür.

Johanna hat vor einigen Wochen entschieden, das Projekt Zähne ernsthaft anzugehen und schläft seitdem auch nicht mehr alleine. Nachts wacht sie weinend auf, wenn sie alleine ist und wir hatten eine Phase, da hat sie es sogar morgens und mittags bei ihren Schläfchen nicht geschafft, alleine zu bleiben. Das frisst Zeit. Dafür hat sie jetzt in einem Monat 2 Zähne bekommen und die Kinderärztin hat schon angekündigt, dass bis Pfingsten noch mindestens 3 weitere folgen werden... *seufz*

So, genug gejammert! Ich hoffe dir gefällt das neue Kapitel :3


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