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The Law of Attraction

16. The Law of Attraction

 

Mit einem absoluten Hochgefühl betrat der Master seine TARDIS, die fröhlich Surrte, als er die Einkaufstüten auf das Kontrollpanel stellte.

 

„Kupferbirne“, rief er und klatschte freudig in die Hände. „Komm, Herzchen, wir haben etwas zu tun!“

 

Hinter ihm raschelte es, und Amy kam mit dem Alienkopf im Arm in die TARDIS geschlichen. Ihr Gesicht war verweint und verquollen, doch den Master interressierte dieser Umstand gar nicht.

 

„Oh, halloooooo“, grinste er und zückte sein Tablet. „Dein kleines Präsent habe ich ja schon wieder ganz vergessen, so ein Schlingel! Wir werden ihn Freitag nennen.“

 

Er lichtete die trotzig dreinblickende Amy mit der Fratze in den Händen ab und kramte voller Übermut in einer Schublade nach einem Stift.

 

„Ja, ein Stift“, meinte er gedankenverloren und kratzte sich mit dem Schreiber am Kopf. „Kupferbirne, was wollte ich damit noch mal?“

 

Amy hielt ihm Freitags Schädel entgegen, rollte mit den Augen und entriss ihm den schwarzen Marker.

 

„Eine Gedächtnisstütze wolltest du machen“, knirschte Amy wütend, knallte den Alienkopf auf den Boden und presste den Master auf die Steuerkonsole hinab. Sie biss die Hülle von der Schreibspitze ab, hielt sie zwischen den Zähnen und kletterte auf seinen Schoß. „Auf die Stirn schreiben, damit wir den süßen Freitag nicht mehr vergessen!“

 

Mit festem Druck schrieb sie dem Master etwas auf die Stirn.

 

„Was hast du geschrieben?“

 

Bring ihn nicht um, er ist ein Weichei“, Amy rollte mit den Augen. „Natürlich einen Hinweis, der mich an diese Fratze .... Freitag... erinnert, wenn ich in dein dummes rundes Gesicht schaue!“

 

„Rund?!“, entgeistert starrte er sie an und riss den Stift aus ihrer Hand. „Das sagt das richtige Pfannkuchengesicht!“

 

Zähneknirschend notierte sich der Master ebenfalls einen Hinweis zu der Fratze auf Amys Stirn, was sie leise grummelnd über sich ergehen ließ.

 

„Du hast den Freakschädel und ich hab das Vieh abgelichtet“, triumphierend hielt er ihr das Tablet unter die Nase. Er schnappte sich eine Flasche Wein aus den Tüten und zog Amy hinter sich her. „Auf in die Bibliothek, jetzt gibt es Alienkunde für Anfänger.“

 

„Ich bin mindestens schon Fortgeschrittene!“, Amy hob den Alienkopf auf und folgte dem Master in die Bibliothek. Sie stellte Freitags Trophäe auf einen kleinen Tisch, machte es sich auf einem Sofa gemütlich und ließ sich drei dicke Bände der Universellen Spezies Enzyklopädie auf den Schoß knallen.

 

„Aua“, Amy nahm einen dicken Band und fing an, das hauchzarte Papier durchzublättern. „Warum gibt es das nicht doch als eBook? Was suchen wir eigentlich genau? Und werden wir zu meinen Lebzeiten mit der Suche fertig?“

 

„Der Tod ist was für andere Leute, Schatz“, der Master drehte sich zu ihr um und lächelte sie mitleidig an. „Jedenfalls nicht für mich ... für deinen Ehemann ja, aber das wissen wir ja bereits.“

 

„Danke für dein Beileid, deine aufrichtige Anteilnahme“, sagte Amy säuerlich und warf ihm einen bösen Blick zu.

 

„Was denn?“, verständnislos blickte er sie an. „Warum willst du noch lange um ihn weinen? Akzeptiere die Tatsachen, Amelia, und schau nach vorne!“

 

„Du hast leicht reden als Time Lord“, wütend reckte sie ihr Kinn nach vorne. „Wenn du stirbst, regenerierst du einfach und lebst weiter.“

 

„Und wann sterbe ich?“, eindringlich sah er sie an. „Dann, wenn alle anderen längst tot sind! Wenn alle, die mir lieb und teuer waren wieder zu Sternenstaub geworden sind! Deine Lebensspanne ist im Vergleich zu meiner die einer Stubenfliege! “

 

„Oh, dann wäre der Doctor doch der Richtige für dich!“, fauchte Amy aufgebracht. „Geht zusammen sterben und beginnt einfach wieder von vorne!“

 

„Ich würde niemals mit dem Doctor meine Zeit vergeuden“, der Master lächelte verschmitzt. „Ganz davon abgesehen, vertreibt sich der Doctor lieber die Zeit mit seinen menschlichen Schoßhündchen, als mit mir.“

 

„Du vertreibst dir doch auch nur deine Zeit mit mir?“, Amy presste wütend die Lippen aufeinander. „Ach, ich vergaß... für euch Time Lords sind wir Menschen ja nur eine niedere Zivilisation ... austauschbare Spielobjekte oder Nahrungsmittel!“

 

„Richtig, Ginger Spice! Zumal ich nicht vor hatte, längere Zeit mir dir durch das Universum zu tingeln“, der Master zuckte die Schultern und blätterte in seiner Enzyklopädie hin und her, nachdem er die Worte auf Amys Stirn gelesen und einen Blick auf sein Tablet geworfen hatte. „Schau dir die Bilder genau an, Karottenkopf, irgendwo muss das Vieh stecken!“

 

„Such es alleine, Master“, Amy stand auf und schmiss ihm den Wälzer vor die Brust. „Das kannst du ja besonders gut, was? Alleine sein und seine Freunde vergraulen!“

 

Wütend stapfte Amy an ihm vorbei doch er hielt sie am Handgelenk fest und zog sie zurück.

 

„Lass mich in Ruhe“, schnauzte sie den Master verletzt an und versuchte sich aus seinem eisernen Griff zu winden.

 

Der Master zog sie zu sich und es entstand eine nette kleine Rangelei, die der Master in vollen Zügen genoss. Amy schlug nach ihm und versuchte ihn zu treten, doch er kannte ein paar Kniffe und Griffe, um sie in die Mangel zu nehmen. Sie knurrte und fauchte wie eine Wildkatze und biss in seinen Arm, als er sie fest hielt.

 

„Amelia“, lachte er leise an ihrem Ohr. „Nicht so wild, Schätzchen!“

 

Er verstärkte seinen Griff um ihre Handgelenke und führte einen Arm um ihre Taille. Amy japste erschrocken nach Luft und fluchte leise.

 

„Du tust mir weh“, zischte sie und der Master lachte wieder.

 

„Ach, tu ich das?“, er steckte seine Nase in ihre Haare und drückte ihren ziemlich perfekten Körper fest an seinen. Amy versuchte nach hinten zu treten, doch es störte den Master nicht im Geringsten. Er zog ihre Arme in eine Verrenkung, so dass sie still stehen musste und betrachtete sie von der Seite herab. „Manchmal wirkt der Schmerz befreiend, Amelia.“

 

Amy versuchte keine Schwäche zu zeigen, doch der Master spürte, wie sie innerlich zitterte. Er beugte sich an ihr Ohr hinab und biss vorsichtig in die zarte Knorpelhaut. Amy quiekte erschrocken auf.

 

„Siehst du“, raunte er und biss erneut zu. Amy keuchte verwirrt auf und versuchte seinen Blick zu erhaschen. „Schmerzen bekämpft man mit Schmerzen... lass es raus, Süße!“

 

Der Master drehte Amy um und ließ sie los. Überlegen grinste er sie an und Amy taumelte an das Bücherregal. Ihr Brustkorb hob und senkte sich bebend, als ob sie einen Marathon gelaufen wäre.

 

„Ich bin dein Freund, Amelia“, er reichte ihr seine Hand und zwinkerte. „Vertraust du deinem Master?“

 

Amy blickte ihn misstrauisch an, griff dann aber nach seiner Hand.

 

„Und du hast Unrecht“, sagte er leise und zog sie gedankenverloren näher an sich heran. „Ich kann nicht gut alleine sein... Aber es wird mir irgendwie immer auferlegt.“

 

Von einem Moment auf den nächsten fasste Amy ihn im Nacken und zog seinen Kopf zu sich herunter. Sie presste ihre Lippen fordernd auf seine und schob ihn rückwärts auf das Sofa. Der Master fiel mit Amy auf dem Schoß in die Kissen und fasste sie bei den Schulten.

 

„Wouwouwou, was tust du da?“, er blickte ehrlich überrascht in ihr entschlossenes Gesicht.

 

„Das weißt du ganz genau!“, keuchte sie außer Atem und beugte sich wieder über ihn. Seine Herzen gerieten außer Takt und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.

 

„Oh, ich verstehe“, seine Hände gruben sich in ihre roten Haare und legten das hübsche Gesicht frei. „Dein Mann ist tot und der Doctor lässt dich im Stich... dann hast du plötzlich Verwendung für den Master?“

 

„Du sagtest, ich soll meinen Kummer bekämpfen“, Amy rümpfte trotzig die Nase und machte Anstalten von seinem Schoß zu rutschen, doch der Master hielt sie fest und drückte ihr Becken fest auf seines hinab.

 

„Ah, ah, aah! Wie böse du bist, Amelia“, er lächelte sie verführerisch an. „Du böses, böses Mädchen!“

 

„Ich wollte dich nicht ausnutzen“, Amy runzelte verunsichert die Stirn, doch der Master lachte nur. „Ich dachte, nach all den offensichtlichen Avancen deinerseits...“

 

„Oh nein, nicht doch! Benutze mich, Pondorica“, versicherte er ihr schmunzelnd. „Sei gewiss, ich bin durchaus bereit, unsere Freundschaft auf diese Weise zu... vertiefen.“

 

Seine Hände fuhren ihre Taille hinauf und wanderten schließlich über den Rücken hinab zu ihrem Hintern.

 

„Doch wenn wir diesen Schritt jetzt gehen, mein Liebling, gibt es kein Zurück mehr“, er knetete ihre Pobacken und entlockte ihr ein leises Seufzen. Zufrieden grinste er sie an und zog die Augenbrauen in die Höhe. „Tue das nur, wenn du es wirklich ernst meinst... denn du weißt... ich bin kein netter Mann, und wenn ich ein Mal etwas bekommen habe, das mir gefällt, lasse ich es mir ungern wieder wegnehmen!“

 

Der Master bewegte ihr Becken rhythmisch über seine offensichtlichen Absichten und Amy beugte sich vor, um ihn erneut zu küssen. Der Master erwiderte voller Verlangen ihren Kuss und es dauerte nicht lange, bis er Amys Hände fordernd unter sein Shirt wandern spürte.

 

Das war um Längen besser, als nur der beste Freund von Amelia Pond zu werden. Der Master lächelte unter Amys Küssen, bei dem Gedanken an den Doctor, wenn er herausfand, dass sein Schäfchen einen Master gefunden hatte.

 

Er drehte sich mit ihr herum, so dass sie unter ihm zu liegen kam und blickte leise lachend von oben auf sie herab. Ihre Augen waren nach wie vor geschwollen, doch ihr Mund war rosig und bereit, erneut in Besitz genommen zu werden. Amy schaute ihm tief in die Augen und ließ ihn näher kommen, als er es je für möglich gehalten hatte.

 

Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal diese verlangende Nähe gespürt hatte.

 

Es war egal.

 

Die TARDIS rauschte voller Energie und hob ab.

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2017-08-01T04:38:01+00:00 01.08.2017 06:38
Hallo (゚ー゚)

Scheinbar habe ich Kapitel 13 Übersehen ... ich hatte mich noch die ganze Zeit gewundert, warum der Master Amy Pandorica nennt, dieses Kapitel erklärt es. ... *hust* ich poste jetzt einfach das Review für K13 hier nach, dann stimmen wenigstens Kapitel 17 und 18 dann wieder *seuftz*




Amy und der Master braten den Dino?! ... hm ... das klingt ... äh ... lecker ... Survival halt?! – oder?!
;-P

Das Gespräch über die Pandorika ist interessant. Mir ist noch nie der Gedanken gekommen, das das eine Alternative gewesen ist, nachdem Amy das Universum wieder zusammen gesetzt hat und das die Box deshalb nie existiert hat. Aber so gesehen ist Amy schon ein gefährliches Wesen, hätte sie sich nicht den Doctor „erdacht“ wäre er auch nicht mehr da. Irgendwie gefällt mir der neue Spitzname den der Master ihr hier gibt. Und so wie er sie nach ihrem Dino BBQ zurück in die Tardis bringt, als sie eingeschlafen ist, klingt es auch ein klein bisschen, als wenn er beginnt sich zu verlieben.

Der Master erwähnt noch mal den Riss und Amys Herz das gebrochen ist ... kommt der Riss dann von Amy vielleicht sogar selbst?

Liebe Grüße, Jyorie



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