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Farbenfroh

von

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Unkompliziert und dennoch Kompliziert

Finja sprang auf nahm Luisa's Hand zog vorsichtig daran und sagte, "komm ich zeig dir was."

Was wollte sie mir zeigen und vorallem wo wollte sie so plötzlich hin? Fragte sich Luisa.

Nach kurzem zögern packte sie ihre Zeichensachen in die Tasche und lief Finja hinter her.

Sie war so voller Elan und Leben irgendwie mag ich sie schon jetzt, dachte sich Luisa.
 

Nicht weit von ihrem Platz standen Staffeleien auf der Wiese, was hatte dies nur zu bedeuten wunderte sich Luisa und brachte keinen Ton heraus.
 

"Hier zeichnen meistens die Schüler von der Kunstschule hier um die Ecke. Wenn du nur über deinem Papier hängst bekommst du nie eine Idee, du musst dich schon bewegen und die Inspiration kommt von ganz alleine", erklärte Finja.
 

Sie setzen sich nicht weit von den Staffeleien weck. Allerdings hielten sie so viel Abstand, dass sie niemand störten und es dauerte nicht lange bis die ersten Schüler auftauchten.

Der Lehrer erzählte Ihnen irgendetwas, was die zwei allerdings wegen der Entfernung nicht verstanden.
 

Finja grinste Luisa an und diese grinste zurück.
 

Die ersten Schüler begannen bunte Farben in den verschiedensten Varianten auf die Leinwand zu zaubern. Bei denen sieht dass alles so einfach aus, dachte sich Luisa.

Wenn sie doch auch nur so einfach etwas auf ihr leeres Blatt zaubern könnte.
 

"Schau nicht wieder so verkrampft, es ist nicht so schwer", sagte Finja die Luisa's Blick genau gemustert hatte.
 

Sprang erneut auf, zog an ihrer Hand und sagte, "komm."
 

Luisa fragte sich was sie nun wieder vorhatte, aber wollte auch nicht mit leeren Händen nach Hause gehen und so spät war es auch noch nicht. So nahm sie Finja's Hand und lief ihr hinterher her.
 

Ihre Hand ist so schön weich.

Hätte ich nur etwas von ihrer Leichtigkeit, dann wäre manches so viel leichter, dachte sich Luisa.

Sie seuftzte einmal laut und Finja blieb abrupt stehen.

"Hey nicht den Kopf hängen lassen", sprach sie aufmunternd, nahm mit der freien Hand das Kinn von Luisa und hob vorsichtig ihr Gesicht hoch.

"Wenn du an dich selber glaubst, kannst du alles erreichen", sagte Finja aufmunternd und lächelte Luisa dabei an.
 

Wie kann man nur so voller Lebensenergie stecken, also diese Finja steckt voller Geheimnisse, dachte sich Luisa und musste grinsen.
 

"Na also so siehst du doch gleich besser aus", sagte Finja fröhlich und lief dann weiter ohne Luisa's Hand los zu lassen.
 

Dieses lachen, ihre Bewegung, ihre Kleidung den Schatten den sie wirft und vor allem diese wärme die sie ihr vermittelte. Wieso hatte sie das nicht gleich gesehen? Dachte Luisa.

Ihr fiel plötzlich etwas ein, es war so als würde sie gleich platzen.
 

'"Warte mal", rief Luisa und setzte sich mitten auf den Marktplatz auf denen sie sich gerade befinden. Zog den Block und die Stifte raus, fing an ein Oberteil und einen Rock zu zeichnen. Sie füllte beides mir Muster, Falten, Rüschen und Farbe.
 

Als sie fertig war betrachtete sie ihr Kunstwerk und sagte, "ich denke es ist ganz gut geworden."

Finja antwortete erstaunt, "du denkst es ist ganz gut geworden. Ist dir klar was du da gerade gemacht hast?"
 

"Ich habe denke einen ganz guten Entwurf gezeichnet", sagte Luisa unsicher.

"Das ist doch maßlos untertrieben, ich habe das ganze erste halbe Jahr gebraucht um so zeichnen zu können", antwortete Finja.

"Echt jetzt?", fragte Luisa.

"Klar, ich denke wenn du noch zwei Entwürfe schaffst wäre die Schule dumm dich nicht zu nehmen", sagte Finja zuversichtlich.

"Denkst du wirklich?", fragte Luisa.

"Ja das denke ich", antwortete Finja.

"Ich danke dir", sagte Luisa mit einem lächeln.
 

"Oh es ist schon spät", äußerte Luisa.

"Mist du hast recht", antwortete Finja leicht erschrocken.

"Wir sehen uns", fügte sie noch hinzu, lief dann weck und drehte sich noch mal kurz um.
 

Was für ein Mädchen, dachte sich Luisa und musste schmunzeln.

Nachdem Finja nicht mehr zu sehen war lief sie auch nach Hause.
 

Etwas später sagte Luisa, "hallo Mama."

"Hallo Luisa, wie war dein Tag? Du kommst heute aber spät nach Hause", antwortete die Mutter.

"Mein Tag war einfach nur toll. Ich habe noch meine Bewerbungsunterlagen weiter gemacht, dies hatte etwas länger gedauert", antwortete Luisa.

"Du strahlst ja richtig es scheint echt gut gelaufen zu sein, dass freut mich für dich", sagte die Mutter.
 

Luisa grinste nur und lief in ihr Zimmer.

Dort packte sie ihre Zeichnung raus und schaute sie sich nochmal an.

Sie hatte diese nur Finja zu verdanken, alleine würde sie wahrscheinlich immer noch im Park sitzen und ohne eine Zeichnung nach Hause gehen. Darüber war sich Luisa sehr sicher.

Oder hätte sie es auch alleine geschafft? Nee bestimmt nicht, außer auf ihrem Bleistift rum zu kauen war ihr nichts eingefallen.

Finja hatte schon recht sie arbeitete viel zu verbissen an ihren Unterlagen. Wie sollte dies nur später werden, sie konnte sich ja nicht auf andere ständig verlassen um an eine Idee zu kommen.

Egal wie es Luisa drehte und wendete sie kam zu keiner Lösung die sie zufrieden stellte.

So jedenfalls konnte sie den Beruf zumindest fast wieder abschreiben, denn ohne Ideen ist man als Designerin nichts.
 

"Wenn es doch alles nichts so schwer wäre", seuftzte Luisa.
 

Legte ihre Sachen gut weck und schlief ein.
 

Am nächsten Morgen hallten noch die Worte von Finja in ihren Ohren. Wenn sie noch zwei Entwürfe zeichnen würde, wäre die Schule dumm sie nicht zu nehmen.

Eins stand fest, sie brauchte dringend noch zwei Entwürfe für ihre Unterlagen.

Sie zog sich an und setzte sich an ihren Schreibtisch.
 

Dann holte sie ihre Zeichensachen heraus und überlegte was sie nun och zeichnen könnte.

Sie drehte ihren Stift in den Fingern hin und her. Dann tippte sie mit dem Stift wieder und wieder gegen ihr Kinn.

Die Zeit verging, ihr musste doch was einfallen fluchte Luisa über sich selber.
 

Doch es wurde Abend und der Stift in ihrer Hand hatte weitere Bissspuren. Es war doch zum verzweifeln raufte sich Luisa ihre Haare. Ihr wollte einfach nichts einfallen, so schob sie das Papier zur Seite und stapfte trampelnt die Treppe runter.
 

"Ist wohl nicht so gut gelaufen?", fragte ihre Mutter.

Luisa schaute nur wütend und beachtete die für sie unnötige Frage erst garnicht.
 

Luisa nahm sich was zu essen, stampfte zurück ins Zimmer und knallte verärgert die Türe zu.
 

Es verging eine Weile ohne das Luisa nur einen Schritt weiter kam.

"Luisa geh doch mal raus, du sitzt seit Wochen in deinem Zimmer", sprach ihre Mutter.

"Ich finde du solltest dich ablenken, geh doch mal aus", sagte sie besorgt.

"Mama ich habe keine Zeit, die Frist für die Bewerbung läuft bald ab", antwortete Luisa.

"Ich sagte geh aus!", schimpfte ihre Mutter leicht.

"Schon gut ich gehe ja", sprach Luisa schmollend.
 

Luisa lief in die Stadt und bummelte durch die Straßen.

An manchen Schaufenstern blieb sie eine Weile stehen, als sie so die Kleider sah musste sie etwas grinsen. Also wenn sie ehrlich war hatte sie diese Bummelei schon vermisst und was es alles neues gab. Dabei waren doch erst paar Wochen vergangen.

Als sie vor einem Schaufenster zurück trat hörte sie nur eine bekannte Stimme.

"Aua", schrie diese und lachte im selben Moment.

"Du bist schon so ein trampel", sagte sie und kicherte sie noch immer.

Luisa drehte sich um und stellte vor lauter erstaunen fest das es Finja war. Obwohl sie anhand der Stimme schon damit gerechnet hatte.
 

"Na hast du deine Bewerbung schon los geschickt?", fragte Finja interessiert und lächelte Luisa dabei an.

"Nein", antwortete Luisa etwas enttäuscht.

"Dir ist bestimmt nichts eingefallen, stimmts? Ich hatte am Anfang das selbe Problem", erklärte Finja.
 

Sie nahm Luisa's Hand und sagte, "komm das ändern wir."

Finja war echt zu beneiden, sie sprühte voller Leichtigkeit und sie trug schon wieder so tolle Klamotten, dachte sich Luisa.

Als das Licht auf ihre lila Haare viel leuchteten ihre hell blauen Augen richtig kräftig, Luisa waren diese strahlend blauen Augen vorher garnicht auf gefallen.

Wieso sah sie, sie gerade jetzt so stark? Empfand sie vielleicht mehr für Finja? Luisa hätte es momentan nicht genau sagen können.
 

Finja führte Luisa in eine Bar am Ende der Straße. Luisa war vorher noch nie in dieser Ecke der Stadt gewesen und erst recht in keiner Bar.

Der Wind wehte in Luisa's Richtung und Finja's Haare flogen ihr ins Gesicht.

Sie riecht richtig gut nach süßen Blumen, dachte Luisa.

Nahm ihren Mut zusammen und half Finja ihre Haare zu ordnen.

Diese lief leicht rot an und stürmte dann in die Bar und sagte, "na komm wir haben nicht ewig Zeit."
 

Luisa ging hinter Finja her, in der Bar setzten sich an einen Tisch und bestellten etwas zu trinken.

Sie sahsen hier eine Weile und unterhielten sich angeregt.

Luisa war so glücklich Finja zu kennen und genoss ihre Gesellschaft sehr.



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