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undone

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Undone
 

Kapitel 33
 

„Wie sieht es aus, Jungs? Sushi?“, warf Takeru ein, als der Abend bereits vorangeschritten war. Auch die Softdrinks waren mittlerweile nach und nach durch Alkoholische ersetzt worden. Takeru sah bei seiner Frage ganz besonders Taka an.

„Au ja!“, warf San als Erster ein. „Wo bestellen wir?“, wollte er sofort wissen und zückte sein Smartphone. Auch, wenn er sich dafür von Kaie lösen musste. Es war offensichtlich, dass mittlerweile zwischen den beiden mehr lief als nur die üblichen Spielchen, die der ‚inner circle‘ trieb.

„Da, wo wir immer bestellen“, tat es der Designer mit einer Selbstverständlichkeit ab, die regelrecht zum Kotzen war. Takeru strotzte vor Selbstsicherheit. Wie schon immer. Er war eben der Leitwolf und alle anderen folgten ihm. Das zeigte auch sein Arm, der locker auf der Lehne hinter Taka lag. Besitzansprüche oder was auch immer er damit verdeutlichen wollte.

„Magst du Lachs-Sushi immer noch so gern?“, fragte er und Takerus Finger suchten nach seinen Haaren im Nacken, fast so, als wollte er Takas Aufmerksamkeit erhaschen.

„Ja“, antwortete er einsilbig, da er den scharfen Blick sah, den ihn Yuhma zuwarf, als er in Takerus Richtung sah. Da blieben ihm jegliche weiteren Worte im Hals stecken.

„Wir sollten mehr bestellen. Wir kriegen noch Besuch!“, äußerte sich der Assistent neutral und hielt sein Smartphone, auf dem er bis eben irgendwelche Spiele gespielt hatte, in Richtung des Designers. Der überflog die Nachricht und nickte. Dann legte sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen.

„San, plan‘ zwei Personen mehr ein!“, gab er weitere Anweisungen.

„Wer kommt denn?“, wollte nun auch Kaie wissen, der anschließend wieder an seiner Dose Strong Zero nippte, da sich seine bisherige Beschäftigung gerade ihrer Bestellung widmete.

„Guck‘ doch Yuh-chan an, dann weißt du, wer kommt!“, stichelte San und füllte den Warenkorb auf seinem Smartphone mit ein paar der gemischten Menüs. Lachs durfte dabei nicht zu kurz kommen.

„Verstehe. Aber hatten die nicht heute ‘nen Gig?“, wollte der Rothaarige wissen.

„Taiban in Ike!“, kommentierte Yuhma. „Sie waren aber bereits als dritte Band dran. Hab‘ gesagt, sie können ruhig noch vorbeikommen.“

„Müssen die nicht bis zum Schluss bleiben?“, wollte Kaie weiter wissen.

„Nee. Die haben da eh keinen Platz Backstage. Ist wie so ‘nen Schuhkarton. Und die anderen haben morgen Termine und Arbeit.“

„Was steht bei uns morgen eigentlich an?“, warf Takeru ein.

„Wir wollten ins Atelier fahren und uns die Muster ansehen, die heute geliefert worden sind“, erwiderte Yuhma wie selbstverständlich. Immerhin war er nicht umsonst der Assistent des Meisters.

„Stimmt. Cool!“, kommentierte der Designer und blickte wieder zu seinem Nebenmann.

„Willst morgen mit dahin kommen?“, fragte er Taka, der seinen Blick unsicher erwiderte.

„Ich halte das für keine gute Idee einem Außenstehenden Details über die neue Kollektion preiszugeben!“, äußerte Yuhma sofort seine Bedenken.

„Hab‘ ich dich gefragt?“, knurrte Takeru und atmete tief durch. Natürlich konnte er es keineswegs leiden, wenn seine Entscheidungen infrage gestellt wurden.

„Du kommst einfach mit. Ich denke nicht, dass du direkt zur Konkurrenz rennst, um denen zu sagen, was für heißen Scheiß wir entworfen haben!“

„Ich bin keine Petze!“, sagte Takanori. Dieser Kommentar galt eher Yuhma als seinem Ex.

„Nein, natürlich bist du das nicht.“

„Außerdem ist Taka-chan doch gar nicht mehr in dem Gewerbe tätig, oder?“, warf San ein. Auch, wenn er die Bestellung nebenbei tätigte, lauschte er den Gesprächen, die hier geführt wurden.

Eigentlich wünschte sich Taka, dass jetzt jemand die Initiative ergreifen und für ihn reden würde, aber da war niemand und er selbst war sich über diese Sache total unsicher. Er entschied sich für die halbe Wahrheit.

„Jein. Also, ich arbeite noch in einem Team mit Designern, aber da geht es eher um Mode von der Stange. Nichts Aufregendes“, fasste er alles zusammen.

„NG!“, warf Yuhma ein, was Taka aufblicken ließ. Anscheinend wusste Yuhma mehr über ihn, als ihm lieb war.

„Ja. Dort“, gab er kleinlaut zu. Er wusste ja selbst, dass seine Anstellung in dieser Firma von ‚ideal‘ weit entfernt war. Nicht ohne Grund hatte er sich nach etwas anderem umgesehen, aber das konnte er wohl abhaken. Aus der Traum und die Seifenblase war wieder geplatzt.

„Hab‘ gehört, da ist neulich wieder jemand gegangen worden, weil einiges schiefgelaufen ist.“

Taka lächelte. „Ich bin nur ein kleines Licht. Was in den anderen Abteilungen passiert, kommt bei mir gar nicht an.“ Und das war keine Lüge. Natürlich gab es Tratsch, aber man wusste nie, was wirklich dahinter steckte.

„Ich finde eh, dass du dein Talent total vergeudest. Du kannst so viel mehr!“, äußerte sich Takeru zu der Sache und nahm den Arm wieder von der Lehne, um zu seinem Getränk zu greifen.

„Mal sehen, was sich in nächster Zeit noch so ergibt.“ Seine Situation wollte Taka keinesfalls vor all den Anwesenden ausbreiten. Besonders nicht vor Yuhma. Selbst, wenn es ihm schleierhaft war, was vorgefallen war, wurde er das Gefühl nicht los, dass der andere einen Groll gegen ihn hegte.

„Denken wir heute nicht an Morgen! San, Bestellung ist raus?“, sprach Takeru ein Machtwort und stand auf, da er mittlerweile seine Dose mit einem großen Zug geleert hatte.

„Klar. Halbe Stunde ist angezeigt worden.“

„Perfekt. Will jemand noch was zu Trinken? Ich hole Nachschub!“ Fragend sah Takeru in die Runde. Aber so, wie es aussah, bestand wohl bei allen Bedarf. Das bemerkte auch Taka und stand auf.

„Ich komm‘ mit und helf‘ tragen!“ Manchmal brauchte er einfach eine kleine Auszeit von der Gesellschaft der anderen. Also folgte er Takeru in dessen geräumige Küche und blieb an der Theke stehen, während der andere den Kühlschrank öffnete und sich einen Überblick darüber verschaffte, was er noch da hatte. Sah langsam sehr leer aus. Aber soweit Takanori das überblicken konnte, hatte sich hier nicht viel geändert. Die Küche wurde selten genutzt, der Herd blitzte und blinkte, es stand und lag kaum etwas herum.

„Ich glaube, wir machen noch schnell einen Abstecher nach draußen. Die ollen Suffköppe plündern wöchentlich meine Vorräte!“, sagte Takeru amüsiert.

„Ok. Kein Thema. Dann nehm‘ ich Koron gleich mit und geh‘ eine Runde mit ihm um den Block. Nicht, dass er hier noch deinen Teppich ruiniert.“

„Wäre nicht so geil. Aber klar, dann nehmen wir den Kleinen mit. Sagst den anderen Bescheid?“

Takanori nickte. Nun bekam er also eine längere Auszeit. Das war okay. Vielleicht konnte er Takeru dann ausfragen, wer noch herkam. Gut, Leute aus ‚ihrer Band‘, aber um wen es sich genau handelte, wusste er nicht. Ehrlicherweise hatte Takanori heute keinen Bock und erst recht keine Nerven, sich mit Kloe auseinanderzusetzen.
 

*******
 

Es war bemerkenswert wie leer und friedlich die Straßen in diesem Teil Tokios bei Nacht waren. Das lag sicherlich daran, dass es hier vorwiegend Bürogebäude gab. Zusammen mit Koron wartete er vor dem Konbini, in dem Takeru Stammgast war. Der andere erledigte gerade ihre Einkäufe.

Er hingegen hatte sich vor dem Laden auf einen der Steine gesetzt, die als Begrenzung der Parkplätze dienten. Koron wuselte wieder schnuppernd über den Boden und fand keine Ruhe. Wenigstens hatte er sein Geschäft schon erledigt und der Kontakt mit den anderen schien ihm nichts ausgemacht zu haben. Immerhin grabschte San die ganze Zeit an ihm herum und streichelte seinen Schützling.

„Wenn wir zurück sind, bekommst du Futter“, versicherte Taka seinem Hund, als wäre dies der Grund für seine Rastlosigkeit. So recht konnte er es noch nicht glauben, dass er wieder bei Takeru gelandet war. Andererseits waren die letzten Stunden bis auf kleine Abstriche ganz angenehm gewesen. Damit hatte er nicht gerechnet.

Schräg hinter ihm ging die automatische Tür des Konbinis mit einem Rauschen auf und er hörte das Klappern der Blechdosen in den Plastiktüten nah an seinem Ohr. Neugierig sah er nach oben.

„Alles bekommen?“, erkundigte er sich bei Takeru. Der stellte die drei Tüten neben ihm ab und ließ sich ebenso auf den Stein nieder.

„Ja. Ich hoffe, dass der Vorrat reicht. Wir haben sicherlich einen Moment zum Rauchen“, gab Takeru seinen weiteren Plan kund. Sofort zog er Schachtel und auch Feuerzeug sowie seinen tragbaren Aschenbecher aus seiner Bodybag.

„Nur zu. Die anderen kommen sicherlich ohne uns klar.“

„Garantiert. Nehm nicht an, dass von denen auch nur einer heute nach Hause verschwindet.“

„Wie immer also?“

„Ja, kann man so sagen. Sie hängen öfters bei mir ab, als dass sie zu Hause sind.“ Genüsslich blies Takeru den Rauch aus, nachdem er seine Zigarette angezündet hatte und hielt Taka die Kippe hin. Der sah erst kurz auf diese, nahm sie dann aber doch entgegen. Er führte sie an seine Lippen und zog an ihr. Selbst der kurze Moment der Ruhe, der dadurch entstand, war nicht unangenehm. Taka erinnerte es fast an früher. Früher, als zwischen Takeru und ihm noch alles in Ordnung war.

„Du hast es halt geschafft. Fame, riesige Wohnung, Unabhängigkeit. Kein Wunder, dass sie so gern bei dir abhängen.“ Er war da keine Ausnahme. Auch er hatte sich oftmals gewünscht, dass etwas davon auf ihn abfärben würde. Das war wohl der Grund, warum er nie gesehen hatte, wie er in diese Abwärtsspirale hineingeraten war, die ihn stetig weiter in die Tiefe riss.

Takanori reichte die Zigarette an ihren Eigentümer zurück, der direkt den nächsten Zug nahm.

„An manchen Tagen wünscht man sich aber etwas mehr Ruhe.“

„Schmeiß‘ sie raus!“ Okay, das sagte sich so leicht.

„Das klingt zu drastisch. Ich mag sie ja gern um mich herum, aber die Zeiten, dass ich jeden Tag eine Party brauche, sind Geschichte. Mittlerweile stehe ich eher auf Qualität als auf Quantität.“

„Sehen das die anderen genau so?“, wollte Takanori wissen.

Takeru lachte. „Auch ich kann ihnen nur vor den Kopf und nicht in ihren Kopf gucken. Sie machen ihr Ding. Es hat sich einiges geändert, seitdem du weggegangen bist. Es ist ruhiger geworden. Yuhma hatte eine Freundin angeschleppt und sich teilweise zurückgezogen. Und dann kam er mit der Band zurück. Kam gerade passend, weil ihn seine Alte abserviert hatte.“

Takeru redete wie immer abwertend über die Beziehungen der anderen. Vielleicht gehörte das aber einfach zu seinem Image dazu. Er war halt der Boss. Er hatte alles, bekam alles, stand über allem.

„Und… wie sind die… eh… Neuen so?“, wollte Taka unsicher wissen. Vielleicht war jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem er Takeru etwas ausfragen konnte. Auf seinen Lippen jedenfalls spiegelte sich dieses diabolische Lächeln wider. Dieses Lächeln, das Takanori noch nie hatte leiden können. Es war so überheblich, dass man ihn einfach nur dieses dämliche Grinsen aus dem Gesicht wischen wollte. Unterschwellig sagte es ‚Ich bin alles, du bist nichts‘. Takeru bekam eben immer, was er wollte.

„Kloe besorge ich es jede Woche. Der braucht das. Und wie gierig er ist. Manchmal glaub ich, dass er ‘ne kleine Schlampe ist. An mich hat er sich jedenfalls wie ein kleines Flittchen ran geworfen und direkt am ersten Abend meinen Schwanz gelutscht. Er wirkt jedenfalls so, als hat er es bitter nötig. Und du kennst mich ja: Ich kann sehr hilfsbereit sein!“ Wieder führte Takeru seine Kippe an seine Lippen, fast so, als wog er ab, was er ihm weiter erzählen konnte. Das änderte aber gar nichts daran, dass Takanori Kopfkino hatte. Nur zu gut konnte er es sich vorstellen, wie seine beiden Ex-Freunde es miteinander trieben. Er kannte beide. Er kannte die Vorlieben von beiden. Und ja, verdammt, die beiden ergänzten sich gut. Zu gut für seinen Geschmack. Aber kein Wunder, dass er da raus war. Taka konnte nichts dagegen tun, dass die Minderwertigkeitskomplexe wieder zuschlugen. Wobei er Takeru von sich aus verlassen hatte. Darum war er nicht in der Position, jammern zu dürfen.

„Ryu… Na ja… Der muss in Stimmung sein. Sonst läuft da wenig. Der konzentriert sich meistens lieber auf seine Groupies. Aber Yuh-chan steht voll auf ihn. Soweit ich weiß, hat der schon ‘nen paar Mal ‘nen Dreier mit ihm und einen von Ryus Fans geschoben. Muss man halt drauf stehen.“ Takeru zuckte gleichgültig mit deinen Schultern.

„Und die anderen sind nicht zwingend mein Fall. Also vom Körper her okay, attraktiv und sexy sind sie zwar schon, aber sonst passt das eher weniger. Außerdem muss ich den anderen auch etwas Frischfleisch übrig lassen!“, sagte der Designer amüsiert.

„Und was geht bei dir so? Alles wieder gut bei dir und… dieser Sache?“ Ganz dezent deutete Takeru mit seinem Zeigefinger nach unten auf Takas Schritt. Der checkte erst gar nicht, was der andere meinte und blickte suchend nach unten, bis es dann doch Klick machte.

„Uhm, ja. Ist ok. Alles wieder gut!“, murmelte er überstürzt. Taka und seine unausgegorenen Lügengeschichten. Wenigstens sollte er sich seine Lügen dann auch merken. Würde er ertappt werden, wurde es definitiv peinlich für ihn enden. Gerade hätte er sich wieder selbst ohrfeigen können.

„Haste von diesem Suzuki? Der von der Party?“, hakte Takeru nach und zog ein letztes Mal an seiner Zigarette, ehe er sie auf dem Asphalt ausdrückte und den Stummel in seinen Aschenbecher stopfte. Takanori versuchte sich bloß nichts anmerken zu lassen, selbst, wenn die Erwähnung von Akiras Namen einen Orkan in ihm auslöste. Taka überlegte. Er musste schnell abwägen, was er sagte. Nicht, dass er sich unbedacht in Lügengeschichten verstrickte.

„Eh, nein. Nicht von Suzuki. Das war… so eine unverbindliche Sache. Hab‘ nur leider nicht aufgepasst.“

„Aber mit diesem Suzuki haste was am Laufen, oder?“, wollte Takeru weiter wissen. Sein Blick lag auf dem Kleineren neben sich, als könne er von dessen Reaktion die Situation ableiten. Und Taka wusste nicht, was er erwidern sollte. Lüge? Wahrheit? Okay, keine Wahrheit! Die war eh viel zu kompliziert. Aber lügen? Takeru würde ihn doch direkt durchschauen. Das war alles so absurd!

„Aha! Es ist also kompliziert?!“ Takeru lachte los. Takas Zögern verriet einiges, vor allem, da er in sich zusammenzusinken schien. Es war ihm also unangenehm, diese Frage zu beantworten und irgendwie war Taka froh, dass der andere ihm eine Antwort abnahm. Er war noch nicht so weit, dass er über dieses Fiasko sprechen konnte. Er verstand das alles ja selbst nicht einmal und war vorerst zufrieden damit, nicht gleich wieder anzufangen zu heulen. Selbstbeherrschung lautete das Zauberwort. Ein bisschen stolz war er auf sich, dass er sich bisher einigermaßen im Griff hatte.

„Viel komplizierter, als du es dir vielleicht vorstellen kannst. Aber das ist nun vorbei. Abgehakt.“

„Besser so. Der Typ war mir auf der Party schon irgendwie suspekt. Hat mir direkt ‘ne Ansage gemacht. Irgendwas an ihm gefällt mir nicht. Der riecht nach Ärger.“

Takanori konnte es neben sich rascheln hören. Als er zur Seite blickte, sah er, wie Takeru seine Sachen wieder in seiner Tasche verstaute. Anscheinend war es nun Zeit zu gehen.

„Hat er?“, fragte Taka etwas verspätet nach.

„Hm, irgendwie schon. Der kam mir jedenfalls ziemlich blöd. Hat sich bissel aufgespielt wie dein Bodyguard.“ Takeru klang genervt und erhob sich. Taka jedoch blieb sitzen. Er musste an die Party denken und wie sie mit Takeru geredet hatten. Takeru. Und dann Kloe, der ihm als neues Spielzeug vorgestellt worden war. Und eben an das danach. Schlecht gelaunt war er abgedampft. Wegen Takeru und Kloe. Dann hatte Akira ihn geküsst. So herrisch und besitzergreifend. Takas Magen krampfte sich zusammen und er drückte seine flache Hand auf seinen Magen, als könne er damit etwas bewirken. Da waren sie wieder, diese beschissenen Schmetterlinge und das Kribbeln in seinem gesamten Körper. Dicht gefolgt von der Übelkeit. Aber genau das wollte er nicht und es schnürte ihm die Kehle zu, ohne dass er etwas gegen dieses Gefühlschaos unternehmen konnte. Dieser elende Bastard! Was dachte er sich nur dabei?

„Darf ich heute bei dir im Bett schlafen, Ru-chan?“, fragte Takanori und erhob sich vom Boden.

„Oho! Jetzt, wo du wieder einsatzbereit bist, willst du wohl was nachholen?“, zog Takeru den anderen auf, da der sogar seinen Spitznamen benutzt hatte, und reichte ihm eine der Tüten aus dem Konbini. Taka hielt sich bedeckt, nahm die Tüte entgegen und zuppelte leicht an der Leine, damit Koron zu ihm kam.

„Mal sehen“, lautete seine unschlüssige Antwort. Er wollte sich noch auf nichts festlegen. Vor allem, weil er wusste, wie ausschweifend die Abende bei dieser Gruppe werden konnten. Hauptsächlich brauchte er eine Bleibe für die Nacht. Da spielte es keine große Rolle, wo er schlief. Er wollte nur an einem Ort sein, der nicht von Akira verseucht worden war. Und wenn dieser Ort bei Takeru war, dann sei es drum! Hauptsache er konnte heut Nacht ruhig schlafen - ganz ohne an Akira denken zu müssen. Dafür war Takerus Wohnung die beste Wahl, die er hätte treffen können.
 

*******
 

Akira hatte gerade erst den Schlüssel in das Schloss gesteckt, als die Tür vor ihm aufgerissen wurde.

„Da bist du ja endlich!“ Kouyou klang besorgt und erleichtert zugleich, aber Akira hatte nur ein Brummen für ihn übrig.

„Wo warst du den ganzen Tag?“, plapperte er weiter auf ihn ein und schloss die Tür hinter seinem Kumpel, nachdem er eingetreten war.

„Du klingst wie meine Mutter!“, gab der Kleinere abschätzig von sich. Aber leider hatte seine Mutter diesen Kommentar auch vernommen. Sie stand mit verschränkten Armen in der Tür zur Küche und musterte ihren Jungen.

„Deine Mutter interessiert das aber auch, Akira!“, bekräftigte sie die Frage des Models.

Akira atmete genervt aus. Das konnte er leiden. Beide stürzten sich gleich wie die Hyänen auf ihn. Trotzdem streifte er sich zunächst seine Jacke von den Armen. Diesen Tag hatte er sich echt anders vorgestellt. Auf ein Kreuzverhör jedenfalls hatte er wenig Lust.

„Taka gesucht“, antwortete er kurz und knapp. „Und nicht gefunden! Bevor ihr weiterfragt! Danach war ich noch beim Frisör!“, teilte er voller Zynismus mit und zog sich das Cappy von seinem Kopf. Zum Vorschein kamen seine frisch blondierten, verwuschelten Haare. Sie waren auch kürzer als noch am Morgen.

„Heilige Mutter Gottes!“, entkam es Akiras Mutter und er guckte sie wohl ebenso entsetzt an, wie Kouyou ihn ansah.

„Mum! Du bist nicht gläubig!“, warf er ein und schüttelte seinen Kopf. Er wurde aufgehalten, als Kouyou an seinen Haaren zupfte.

„Du bist wieder ‘ne Blondine!“, stellte das Model fest. „Ne richtig krass helle Blondine!“, korrigierte er seine Aussage. Akira schob seine Hand entnervt von sich. Er konnte es ohnehin nicht sonderlich leiden, wenn man ihn einfach so anfasste. An den Haaren Zupfen war noch eine Spur nerviger.

„Ja, Mann! Ich wollte halt!“, gab er murrend zurück. „Back to basic oder sowas!“

„Du siehst um Jahre jünger aus. Das ist wieder mein Aki-chan!“, freute sich die ältere Dame. Nun kam sie auch noch auf ihn zugerannt und umarmte ihn herzlich.

„Mum, hör auf! Das ist voll peinlich!“

„Nein, mein Hübscher! Du siehst wundervoll damit aus.“ Sie tätschelte seine Wange und betrachtete ihn nochmal von Nahem. Unweigerlich fühlte er sich wie ein kleines Kind. „Ich wollte es dir zwar nicht sagen, aber die dunklen Haare machen dich so alt und jetzt siehst du wieder aus wie mein Akira! Du bist so ein hübscher Mann geworden. Unglaublich!“ Neben den Lobeshymnen tatschte seine Mutter ihm natürlich noch weiter im Gesicht herum. Es war regelrecht peinlich, wie stolz und zufrieden sie ihn ansah. Unangenehm! Akira versuchte sich wegzudrehen. Das ertrug er nicht.

„Können wir damit jetzt aufhören?“, bat er. Bei so viel Zuspruch fiel es ihm gleich schwer, seine miese Laune aufrechtzuhalten. Das alles half aber nicht über diesen ernüchternden Tag hinweg. Immerhin hatte er nicht mit Taka sprechen können, hatte ihn nicht einmal finden können. Wie vom Erdboden verschluckt.

„Natürlich.“ Das stolze Lächeln verschwand auch, nachdem sich seine Mutter von ihm gelöst hatte, nicht. „Wie sieht es aus? Ich habe uns heute zum Abendessen Ramen gemacht. Wir haben vorhin schon gegessen. Ich mach‘ dir noch eine Portion. Du hast sicherlich Hunger und wie ich dich kenne, hast du unterwegs nichts gegessen!“, verfiel Akiras Mutter gleich wieder ins Bemuttern. Manchmal konnte sie wirklich echt ätzend fürsorglich sein. Aber er wusste, dass sie es nur gut mit ihm meinte.

„Hm… nein, hab ich nicht.“ Akira sah ertappt drein, war sogar kleinlaut. „Aber ja, okay, Ramen“, murmelte er vor sich hin und kam endlich dazu, seine Schuhe auszuziehen. Bisher hatten ihn die anderen erfolgreich davon abgehalten. Jetzt, da seine Mutter in der Küche verschwunden war, spürte er wieder diesen prüfenden Blick. Der konnte nur von Kouyou kommen. Wie könnte es auch anders sein?

„Wieso bist du abgehauen?“, fragte ihn Kouyou schließlich. Keine Füllwörter, gleich direkt raus. Damit konnte er arbeiten. Oder auch nicht, denn er war nach wie vor stinkig auf seinen sogenannten ‚Freund‘.

„Wieso bist du noch hier? Wolltest doch einen Rückflug nach Amerika buchen!“

„Mensch, Aki! Ich meine das ernst! Was soll das? Du benimmst dich wie ein Kleinkind!“

„Ach so? Tu ich das?“, fragte Akira nach und sein stechender Blick traf den seines langjährigen Freundes.

„Irgendwie schon. Das mit Takanori. Ja, ist doof gelaufen, aber retten kannst du da auch nichts mehr. Wir sollten beide zurück nach Amerika gehen und weitermachen mit unserem normalen Leben!“, lautete der Vorschlag des Models. Selbst in seinen Gesichtszügen lag die Bitte, die er an Akira hatte. Er schien es also ernst zu meinen.

„Das, was du als ‚normal‘ bezeichnest, ist für mich nur ein Ersatz von dem Leben, das ich nicht haben durfte. Und das hole ich mir jetzt zurück!“, machte Akira eine klare Ansage. Kouyou hingegen schüttelte wieder seinen Kopf.

„Das redest du dir doch nur ein.“ Er seufzte hörbar und atmete tief durch. Man sah, dass er seine übriggebliebene Geduld zusammenkratzen musste. „Taka ist nicht dein Leben und dein Leben dreht sich nicht ausschließlich um ihn. Er hat ohne dich weitergemacht. Wieso kannst du das nicht? Meinst du, mit dir an seiner Seite wäre es ihm besser ergangen? Glaub nicht, du seist Superman!“

„Wenn schon, dann Batman! Aber darum geht es nicht. Ich habe ihn im Stich gelassen und nur deswegen hat er gelitten. Du hast überhaupt keine Ahnung was los war, weil du dich nur für deinen Arsch und deine Jobs und deine Kohle interessiert hast! Was mit ihm oder mit mir war, war dir egal! Also spiel‘ dich jetzt nicht so auf, Takashima! Du bestimmst hier nicht, wer was macht und was nicht!“ Die letzten Worte knurrte Akira nur noch. Es kam ihm recht, dass seine Mutter anscheinend das Essen fertig hatte. So folgte er dem Ruf seiner Mutter, der aus der Küche an sein Ohr drang und ließ Kouyou eiskalt im Flur stehen.

Schwungvoll setzte er sich auf einen der freien Stühle und bekam ein Lächeln von seiner Mutter geschenkt.

„Wo ist Vater eigentlich?“, wollte er wissen.

„Der geht seinen Geschäften nach. Du weißt doch, einige Dinge ändern sich nie. Übermorgen kommt eine neue Lieferung und er klärt gerade die Termine mit den Abnehmern.“

Akira nickte, seine Mundwinkel aber sanken gen Boden. Batman konnte eben nicht die gesamte Welt retten. Es gab nach wie vor so viele Dinge, die ihm gegen den Strich gingen, aber das war nicht seine Baustelle. Er musste sich erst einmal um Takanori kümmern. Da sah es nur gerade ganz nach einem Baustopp aus, wenn er es metaphorisch ausdrücken wollte.

„Streitet ihr zwei euch wieder?“, gab seine Mutter einen Kommentar zurück und auch Kouyou hatte sich mittlerweile in die Küche getraut und sich an den Platz gesetzt, den er noch vor ein paar Minuten innehatte. Schließlich hatte er sich nicht anders zu helfen gewusst, als hier auf Akira zu warten. In seinem Gesicht aber bildeten sich einige Sorgenfalten.

„Wir streiten nicht. Wir sind uns nur bei dieser Sache uneinig.“ Der Blonde versuchte es hübsch zu umschreiben, aber das nachsichtige Lächeln seiner Mutter bedeutete, dass sie recht hatte. Sie stritten sich.

„Worum geht es denn diesmal?“, fragte sie nach, als sie die Schüssel mit den Ramen vor ihren Sohn stellte und ihm ebenso ein paar Stäbchen dazulegte. Als würde ihn das vor einer Antwort schützen, nahm Akira die Stäbchen und begann zu essen. Allerdings war Kouyou noch da und in Sachen Sturheit hatten sie sich schon immer das Wasser reichen können.

„Es geht mal wieder um Matsumoto-kun.“ Das Augenrollen des Models konnte Akira dennoch wahrnehmen, auch wenn er die köstliche Suppe in sich hinein schaufelte. Wenn er ihn so nervte, warum war er dann noch hier? Das verstand Akira nicht.

„Oh, wie immer! Manche Dinge ändern sich wohl nie. Wenn ich daran zurückdenke, dann war es zu 95 % immer dieser Grund, wenn ihr beide euch zerstritten habt.“ Akiras Mutter klang nachsichtig, ihre Worte aber waren mahnend. Das kam sogar bei ihm an. Aber sie war sowieso ein friedliebender Mensch und glaubte, dass Unstimmigkeiten durch Gespräche aus der Welt geschafft werden konnten. Bei dieser Sache hatte Akira aber so langsam wirklich große Lust, Kouyou die Fresse zu polieren. Der Typ wollte ihn einfach nicht verstehen und checkte nicht, wie wichtig die Sache für ihn war. Außerdem musste er seine Nase gar nicht in diese Angelegenheit stecken. Das ging nur Taka und ihm etwas an. Kouyou sollte sich um seinen eigenen Scheiß kümmern und sich verpissen.

„Ein altes Sprichwort besagt, dass eine Kombination von drei nie zu einem glücklichen Ende führen kann. Vielleicht solltet ihr euch das mal durch den Kopf gehen lassen!“, kam ein gut gemeinter Ratschlag von der älteren Dame.

„Ich bin nicht abergläubisch! Außerdem ist das hier etwas anderes. Ich will Taka helfen, Kou will es nicht! Punkt. Ich bin der gute Cop, er der Böse! Im Gegensatz zu ihm lasse ich meine Freunde nämlich nicht hängen oder stelle irrsinnige Forderungen, um das zu bekommen, was mir den Arsch rettet!“ Gut, dass Akira gerade den Batzen Nudeln geschluckt hatte, um seine Vorwürfe Kouyou um die Ohren zu hauen. Er hatte sich sowieso vorgenommen, dass er sich ihm gegenüber nicht mehr zurückhalten würde. Was hatte er denn jetzt noch gegen ihn in der Hand? Nichts! Taka wusste, dass er noch lebte. Die Umstände seien mal so dahingestellt.

„Du bist so nachtragend, Akira! Außerdem kannst du Äpfel nicht mit Birnen vergleichen!“

„Lasst mich mit euren Sprichwörtern in Ruhe! Ich werde ganz sicher nichts mehr schön reden, nur, damit ihr euch besser fühlt. Ich will mich mit Taka aussprechen und da ist es mir egal, ob ihr dafür oder dagegen seid!“ Der Blonde setzte die Schüssel mit seiner Suppe an seine Lippen und schlürfte lautstark die Brühe.

„Taka scheint nur absolut keinen Bock auf dich zu haben!“ Nun schnitt Kou wieder den Klugscheißerton an. Das konnte Akira gerade leiden. Mit einem lauten, dumpfen Schlag, stellte er seine Schüssel wieder auf dem Tisch vor sich ab.

„Wessen Schuld ist das wohl? Wir wollen ja niemanden angucken!“, strotzten die Worte des Blonden nur so vor Ironie, als er Kouyou anstarrte. Und auch seine Mutter sah zu dem Model, als sei er der Störenfried in dieser Konstellation.

„Ich habe Takanori besucht. Mehrfach! Er hat einen Job, eine Wohnung, ihm geht es gut und er hat davon geredet, mich mal in Amerika zu besuchen. Er war organisiert und stabil, bis du auf einmal auf der Bildfläche aufgetaucht bist und alles durcheinander gebracht hast! Na, wessen Schuld ist es nun?“, spielte Kouyou den imaginären Ball zurück an Akira und seine Mutter sah daraufhin fragend zu ihm, da sie sich nur grob vorstellen konnte, was ihr Sohn in letzter Zeit so getrieben hatte, als er von Morgens bis Abends, teilweise sogar Nachts in Tokio unterwegs gewesen war.

„Ich hatte alles im Griff, bis du aufgetaucht bist und mich gezwungen hast, ihm reinen Wein einzuschenken. Dann ist alles eskaliert! Deine Schuld!“

„Du hast ihm vorgespielt tot zu sein und tauchst nun wieder auf! Also ganz sicher nicht meine Schuld!“

„Jungs! Nun beruhigt euch erstmal!“, versuchte Akiras Mutter die sich hochschaukelnden Emotionen der beiden jungen Erwachsenen wieder abzuflachen. Sie stand auf und ging zum Kühlschrank, um den beiden Grünschnäbeln jeweils eine Dose Bier herauszuholen. „Es bringt absolut nichts, jemanden die Schuld zuzuweisen. Ihr könnt die Vergangenheit nicht ändern. Das hat die Vergangenheit so an sich. Ihr müsst damit arbeiten, was ihr jetzt habt und daraus das Beste machen. Also wird sich nichts ändern, wenn ihr euch anschreit oder die Köpfe einschlagt! Trinkt erstmal etwas. Das wird eure Gemüter wieder beruhigen.“

Akira und Kouyou warfen sich weiterhin bösartige Blicke zu, trotzdem erklang zweimal das metallische Geräusch einer Blechdose, die geöffnet wurde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kleines Tanabata-Update ^___^
Vielen lieben Dank für die Feedbacks und ich hoffe, dass ihr alle weiter verfolgt, wie es mit Takanori und Akira weitergeht. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AnnabelleGrey
2022-10-18T18:37:27+00:00 18.10.2022 20:37
Also.
Ich habe ewig keine FFs mehr gelesen.
Aber diese hier hat mir so oft die Tränen in die Augen getrieben, mich fluchen und lachen lassen.
Ich liebe liebe liebe sie.
Und ich hoffe, dass es irgendwann weiter geht. Warum genau Akira untertauchen musste, ob Takanori vernünftig bleibt und sich nicht auf Takeru einlässt v.v
Ich will wissen, ob Takanori und Akira endlich zusammen finden. Sie müssen, sonst bricht mein Herz T.T
Von:  Goesha
2021-07-09T22:49:49+00:00 10.07.2021 00:49
Ouu Taka will doch in Takerus Bett. Na ob das gut geht?
Vielleicht bekommt Akira auch eine Eingebung und dann "besucht" er mal Takeru. Hoffentlich, wenn Taka dann noch heile ist.
Und ja, Kou nervt! Soll er Akira machen lassen. Soll er zurück nach Amerika. Er kann ihn eh nicht mehr aufhalten. ^^"
Antwort von:  Daisuke_Andou
11.07.2021 22:23
Takeru hat sicherlich ein King Size Bett. Wer würde da nicht reinwollen? ^.~
Dann hoffen wir mal, dass Akira noch seine Sherlock-Neigungen entdeckt und gut kombinieren kann (Ich zweifel daran xD)
Nun habt doch alle mal wieder Kou lieb. Der meint es doch nur gut... irgendwie ^^°
Danke jedenfalls, dass du immer fleißig kommentierst ^.~
Von:  Becci_heresy
2021-07-08T15:34:13+00:00 08.07.2021 17:34
Also ich muss sagen, so leid es mir tut, Uruha geht mir mächtig auf den Zeiger.. Ich hoffe Aki bleibt weiter stur und lässt sich nicht bequatschen.. Und was macht Taka da jetzt bitte? Ich rieche Sex und zwar mit dem falschen.. Nahh, ist doch kacke.. Ich hoffe du schreibst schnell weiter, sonst kriege ich Graue Haare..
Ganz liebe Grüße ❤️
Antwort von:  Daisuke_Andou
11.07.2021 22:21
Vielen lieben Dank für den Kommi ^^
Ich merk schon, nun wechseln sich die Charas ab, die man nicht leiden kann. Erst war es Takeru, dann hat man über Akira geschimpft, nun ist es Kouyou. Es wird langsam ^.~
Irgendwie befürchte ich, dass Taka selbst nicht einmal weiß, was er dort macht. Aber irgendwas wird schon passieren - hoffe ich ^^° (Gegen graue Haare hilft übrigens eine Färbung XD Aber ich bemühe mich bald wieder zu updaten. Ich habe schon einen großen Teil vom nächsten Kapitel geschrieben. Also wird das schon passen ^^)
LG


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