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Ein Neko für einen gestressten Leader

von

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Deidaras Ohren stellten sich auf, lauschten dem leisen Summen und er kicherte leise auf.

Seit wann summte der Andre denn, das war etwas völlig Neues für den Neko und doch gefiel ihm das.

"Nekos sperren sich nur, wenn ihnen Unrecht getan wird oder sie schlecht behandelt werden", erklärte er dem Rothaarigen seufzte leise auf und erzählt, wo er ursprünglich einmal hin sollte, um zu dienen.

"Ich müsste ihnen eigentlich sehr, sehr dankbar sein, Danna. Wissen sie, ich sollte eigentlich in vier Wochen zu einem Mann in unserem Dorf gebracht werden und ihm dienen. Nur ist der sehr grausam und man erzählt sich auch, dass er seinen letzten Neko einfach umgebracht haben soll."

Wieder stellten sich seine Ohren dann auf, er drehte sich um und lächelte Sasori an.

"Solange sie mir nicht ihren Arm an den Kopf werfen oder sonstige Gliedmaßen,hm, dann kann ich zufrieden sein"

Er zuckte kurz mit den Schultern, verstand aber auch nicht wirklich, warum es lange keiner mit ihm aushalten sollte oder wollte.
 

"Werden Nekos etwa bei dir wahllos unter die Herren verteilt? Meine Güte..."

Er wunderte sich darüber.

Noch nie hatte er so etwas Derartiges gehört.

Dann sah er ihn recht gleichgültig an.

"Dann fall den zwei Knalltüten zu Füßen, die dich hergebracht haben, wenn du Dankbarkeit zeigen willst. Ich bin nicht verantwortlich gewesen. Und eine dieser "dankenswerten" Knalltüten war das Fischgesicht am Fenster, wenn du dich erinnerst."

Er schien sauer, doch er atmete tief durch.

"Entschuldige."

Nach einem längeren Schweigen deutete er ihm rauszugehen in die Küche, doch vorher murmelte er noch: "Die Zeit, wo Nekos respektiert wurden, geht erschreckend schnell immer mehr dem Ende zu. Solche Dinge wie einen Neko einfach umzubringen, ist eigentlich schon pure Normalität unter dem Volk. Es gibt kaum noch Menschen, die um den eigentlichen Wert eines solchen wissen..."

Und mit düsterer Miene stieß er die Tür auf und ging voraus in Richtung Küche.
 

Deidara verstand, dass sich der Rothaarige so aufregte, aber er würde sich mit Sicherheit nicht bei diesem Fischkopf bedanken, der machte ihm immer noch Angst und das nur wegen des Aussehens.

Diesen Itachi kannte er nicht einmal, wie sollte er sich da noch bei ihm bedanken?

Seine Gedanken wurden durch ein "Entschuldige" je unterbrochen, Deidara schaute deswegen verwundert zu Sasori und sah dessen recht düstere Miene.

Er konnte deutlich sehen, wie die Ader neben der Schläfe anfing zu pochen, immer wieder zuckte und das war gar nicht gut.

"Danna, hm....", setzte der Neko an, folgte diesem dann aber rasch in die Küche und blieb dort erst mal wie schockgefroren stehen. Sharingan....

Ängstlich zuckte Deidara zusammen, starrte den Schwarzhaarigen am Küchentisch an.
 

Wie er erwartet hatte saß Itachi bereits am Tisch und sah Deidara unverhohlen an.

Knurrend gab Sasori dem Schwarzhaarigen ein deutliches Zeichen und er ließ den Blonden in Ruhe.

"Deck den Tisch, Deidara", meinte er noch einmal knapp, sein Unmut war überdeutlich.

Eigentlich wollte er dem Anderen auf seinen Ausruf noch antworten, aber nicht vor Itachi.

Wer weiß, wer dann noch davon wusste später.

Er schüttete Reis in den Topf und stellte den Herd an, gleichzeitig suchte er nach Fleisch, fand noch eine Leber und briet sie an, den Reis schüttete er ab und ließ ihn da, nahm drei Schüsseln davon und das Fleisch, holte drei Taiyaki kalt heraus, wollte nicht vor Itachi auf Streicheleinheiten machen.

Er knallte alles auf den Tisch und setzte sich hin, deutete neben sich. Auf Itachis Grinsen hin schnaubte er gereizt.

Der Blonde hatte sich gerade zu ihm gesetzt, da platzte auch Kakuzu herein.

"Deck selber, bist zu spät", schnauzte er mürrisch und fing an zu essen. Deidara schob er das Fleisch allein hin und eine Schüssel Reis.
 

Sofort riss sich der Blonde nach Sasoris Anweisung von Itachis Anblick los, huschte hastig an die Schränke und deckte den Tisch.

Eins wunderte den Blonden aber doch, warum war der Rothaarige plötzlich so schlecht gelaunt und herrisch? Während er den Tisch deckte, schaute Deidara immer mal wieder verstohlen zu dem Sharingan-Träger, legte Löffel auf den Tisch und stellte die Schalen für den Reis dazu.

Nachdem er fertig war, setzte er sich neben Sasori, nahm sich seine Stäbchen und fing an sein Fleisch zu essen, wobei sein Blick zur Tür glitt und er den vernarbten Grapscher sah.

Der hatte ihm gerade noch gefehlt, aber noch mehr zuckte er in sich zusammen, als der Weißhaarige in die Küche kam und sich laut fluchend an den Tisch setzte.

Ein komischer Haufen, ihm gefiel es hier überhaupt nicht mehr.

Erst dieser Schwarzhaarige und sein Sharingan, dann dieser Vernarbte und dann noch Sasori seine Launen.

Zum kotzen war das, vertrieb seinen Appetit, weswegen er seine Stäbchen bei Seite legte.
 

Als Hidan höflich wie immer auch noch dazukam, legte Sasori auch sein Besteck beiseite, die Lust am normalen Frühstück war ihm gründlich vergangen.

Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass der Blonde das Essen kaum berührt hatte und auf seine Knie starrte.

Ungesehen von den Anderen schob er unter dem Tisch seine Hand auf die des Nekos und schenkte ihm ein aufmunterndes, tröstendes Lächeln. Dann wurde er wieder kalt und ernst, nahm Deidaras und sein Essen auf ein Tablett und verkündete, er müsse arbeiten und sie sollten ohne ihn weiter speisen.

Hidan grinste, fragte gehässig, ob sie denn die Barbie behalten könnten, er schlug ihm kurzerhand die Stäbchen durchs Auge und befahl Deidara mit einem Blick, sofort den Raum zu verlassen.

Schwer atmend schloss er die Tür hinter ihm wieder ab und seufzte. "Und ich dachte, Hidan würde wie immer bis zum Mittag hinein schlafen...", murrte er und stellte das Tablett ab.

Er sah Deidara an.

"Möchtest du noch Milch, oder reicht dir das? Möchtest du überhaupt noch?", fragte er sanft.
 

Deidara spürte die Hand auf der seinigen, wollte erst nach dieser schlagen, da er damit nicht gerechnet hatte und sich recht unwohl fühlte.

Der raue Ton hier gefiel ihm nicht, auch die Gesellschaft und Worte Hidans nicht.

Schon gar nicht, dass man ihn als Barbie betitelte.

Kurz fauchte der Neko deswegen, senkte aber sofort wieder angewidert den Blick und wollte lieber nicht sehen, wie Betroffener mit den Stäbchen ins Auge attackiert wurde.

So schnell wie es ihm nur möglich war, verließ er darauf hin auch die Küche, war kreidebleich in seinem Gesicht und setzte sich im Zimmer erst mal tief durchatmend auf das Bett.

Deidara war sogar die Lust auf Milch vergangen, er sah den Rothaarigen daher schweigend an und schüttelte nur seinen Kopf.

Für heute hatte er wirklich genug gesehen und vor allem gehört.
 

Sasori wusste wohl, dass die Gesellschaft Hidans dem Neko wohl sämtlichen Appetit verdorben hatte. Er kniete sich auf den Boden, schaute durch die überhängenden Strähnen hoch in seine Augen und streichelte vorsichtig seine Wange.

"So ungern ich es sage, aber sie sind nur so drauf, wegen dir...", meinte er leise.

"Du bist und bleibst nun mal ein Neko, und eine Schönheit dazu. Ich kann dich nicht so behandeln wie hier, wenn sie dabei sind. Ich kann aber auch genauso wenig einfach alles so lassen, wie bisher."

Zerstreut sprang er auf und fuhr sich wie im Stress durchs Haar.

Er ließ sich in seinen Stuhl fallen und stocherte in seinem Reis herum, wie ein Vogel, dann stand er wieder auf, kickte einen Marionettenarm zur Seite und kam schließlich völlig überfordert mit der Situation an eine Wand gelehnt zur Ruhe.

Er rutschte daran herunter, legte die Finger an die Schläfen, schloss die Augen und seufzte entnervt.
 

Der Blick mit welchem Deidara den Rothaarigen ansah, war scheu aber auch neugierig und gespannt auf dessen Worte, welche ihn recht verwirrt gucken ließen.

Er konnte ihn nicht so behandeln wie hier, was war so schlimm daran?

Der Blonde seufzte auf, erkannte mehr und mehr, dass es scheinbar so was wie ein ehrbares Gefühl von Stolz war, der Stolz eines Mannes...bla, bla...

"Ich verstehe", murmelte er daher leise, sah dem aufgescheuchten und überforderten Sasori hinterher und seufzte abermals leise auf.
 

Kaum hatte er Deidara ein zweites Mal seufzen gehört, stand er wieder auf und rauschte an ihm vorbei.

"Ich gehe Hidan umbringen. Er soll heute auf Mission."

Und weg war er.

Zurück kam er etwas später, allerdings ohne Oberteil,das Ding war eingesaut und nun doch mit einem Glas Milch.

"Jetzt geht's mir besser", brummte er zufrieden.

"Der wird dich fürs Erste keines Blickes mehr beehren. Und heute Mittag bleibt bestehen. Ohne ihn."

Er fuhr sich erneut durchs Haar, hielt ihm dann die Milch hin.

"Willst du wirklich nicht?"

Er lächelte unbeholfen.
 

Deidara schaute verwirrt auf, als Sasori so plötzlich aus dem Zimmer stürmte und dazu noch androhte den Weißhaarigen umzubringen.

Wie sollte er ihn umbringen, hatte er nicht gesagt, er sei unsterblich?

Sich am Kopf kratzend lehnte sich der Blonde zurück, saß aber wieder kerzengerade im Bett, als der Rothaarige ohne Oberteil wieder kam und direkt auf ihn zu.

In seiner Hand entdeckte der Neko die Milch, musste sich eingestehen, dass diese wirklich lockte und so streckte er die Hand nach dem Glas aus.

"Einen kleinen Schluck hätte ich doch ganz gerne, hm", begründete er seine Tat und erwiderte das unbeholfene Lächeln.
 

"Na also."

Zufrieden glätteten sich Sasoris Züge. Er gab ihm das Glas, nahm sich seine inzwischen kalt und pappig gewordene Portion Reis, setzte sich neben ihn und aß.

Gerade so mochte er Reis ja eigentlich am liebsten...

Kurz noch gab er ein Glas Wasser nach, dann stellte er zufrieden seufzend die Schüsseln weg, lehnte sich zurück, winkte Deidara, zu ihm zu kommen.
 

Lächelnd nahm der Neko das Glas Milch in die Hand, nahm einen kleinen Schluck daraus und seufzte zufrieden, als der Rothaarige seinen Reis begann zu essen.

So war es richtig friedlich, nichts störte, nicht mal das leise Klickern der Stäbchen.

Etwas skeptisch blickte er Sasori dann aber doch an, spätestens als dieser ihn zu sich winkte, andeutete zu ihm zu kommen.

Folgsam tapste er auf den Rothaarigen zu, legte sich zu ihm hin und sah ihn aus großen Kulleraugen an.
 

"Braves Neko~", flüsterte er sanft, und diesmal lag etwas Warmes in seinem Blick.

Er hakte die Finger hinter Deidaras Ohr und kraulte sanft, zog ihn näher zu sich, umschlang seinen Hals mit der anderen Hand, verwöhnte damit seinen Nacken und ab und an ein wenig seinen Rücken.

"So was magst du doch, oder...?", meinte er leise und lächelte.
 

Sofort musste der Blonde wieder unter dem Kraulen schnurren, mochte es an den Ohren gekrault und verwöhnt zu werden.

Was ihn jedoch wunderte war die Tatsache, dass Sasori nun auch noch seinen Nacken frech entlang krabbelte und ihm das irgendwie leicht nervös machte, er deswegen hin und her rutschte.

"Danna... mir gefällt das zwar, aber das macht mich auch ein bisschen nervös", gab der Neko leise zu, schaute mit zart rosa Wangen auf die Decke runter und schämte sich, dass es ihm anfing zu missfallen, eben weil es ihm so gefiel.
 

Der Rothaarige verstand.

Auch, wenn er eigentlich einfach hätte weitermachen können, so ließ er seinen Nacken in Ruhe und widmete sich wortlos vollends dem Kraulen seiner Ohren.

"Nervös, hm...", murmelte er.

"Hast du Angst, ich tue dem süßen Neko etwas an?"

Er kicherte leise, umgriff spielerisch sein Ohr.

"Früher wurden Nekos mit Lebenspartnern gleichgesetzt, wusstest du das...?", fragte er dann leise.
 

Deidara war einerseits erleichtert, dass der Rothaarige aufhörte, aber andererseits wurmte es ihn dann doch wieder, dass er NUR seine Ohren kraulte.

Angst hatte er eigentlich keine, nur eben diese Nervosität, dieses leichte Zittern und das schnellere Pulsieren seines Pulses.

"Ich habe keine Angst, nicht vor ihnen,hm. Aber das hatte ich ihnen doch schon gesagt", sprach er mit leiser Stimme, drehte sich etwas und sah seinen Danna überrascht an. Nekos waren früher mit einem Lebenspartner gleichgestellt?

Davon wusste er gar nichts, ihm hatte man immer nur etwas anderes erklärt, eben, dass man zu dienen hatte und nicht zu meckern.
 

"Was ist es dann? Eine Grundangst?"

Er ließ das Kraulen ganz sein und sah ihn erwartend an.

Dann zog er ihn doch in seine Arme und kraulte zärtlich weiter. "Hm... sie waren gerade bei Todkranken eines der wichtigsten Dinge im Leben. Nekos waren Freuden und Trostspender, sie banden sich aus freiem Willen an Menschen."

Er seufzte.

"In meinem Land war es zumindest einmal so. Aber das lag vielleicht daran, dass bei uns Einsamkeit sehr verbreitet ist." Gedankenverloren kraulte er weiter.

"Aber heute ist es wohl nur noch sexuelle Begierde, die Menschen Nekos halten lässt. Genauso wie überhaupt Partner."
 

Neugierig spitzten sich Deidaras Ohren, stellten sich und zuckten kaum merklich auf.

Er hatte nicht gedacht, dass Sasori das so frei heraus sagen würde, generell so unbetucht über diese Sache sprach.

Leicht wurde er deswegen sogar rot, vergrub den Kopf an der Brust des Rothaarigen und versteckte sich.

"Das ist peinlich, hören sie bitte auf", schämte sich der Neko weiter, blickte nur äußerst scheu zu ihm rauf.

"Tut mir leid, Danna, aber genau so etwas hat man mir immer gesagt, dass Menschen genau eben auf dieses aus sind", murmelte er leise, wackelte kurz mit den Ohren und ließ seinen puschligen Schwanz wippen.
 

Er lachte, wuschelte Deidara durchs Haar.

"Was ist denn? Sei doch stolz?"

Er stupste neckisch seine zuckenden Ohren an.

"Ich sag doch, ihr wurdet schon nur noch zu Solchem abgerichtet."

Dann strich er flüchtig über seinen Schwanz, als er seiner Hand entgegen wippte und lächelte.

"Schau dir Kakuzu an. Er sieht ein billiges kleines Betthäs... Kätzchen", verbesserte er sich.

"Hidan ebenso, Tobi vielleicht noch etwas zum Schmusen und irgendwann zu Tode quälen, Itachi... ein billiger Zeitvertreib. Nein, ich werde dir nicht auf die Nase binden, wie das bei mir ist."

Schnell nahm er die Frage vorweg, nahm ihn zu sich hoch, drückte seine Lippen erneut gegen Deidaras weiche Stirn. "Soviel sei gesagt", ersetzte er nur.
 

Stolz, warum sollte er stolz sein, im Bett dienen zu können? Angewidert von den Worten ließ er die Ohren hängen, wich Sasori ein wenig aus und biss sich auf die Unterlippe.

Bei den Anderen hatte er so was ja schon von vorn herein geahnt, aber doch nicht bei dem Rothaarigen.

"Sie sind gemein, hm."

Deidara ließ sich schmollend hochziehen und auf die Stirn küssen, zog dabei noch gänzlich den eben noch wippenden Schwanz ein.

Zeitvertreib, etwas das man zu Tode quälen konnte...

Weiter ließ er die Worte nicht widerhallen, kniff die Augen zusammen und schüttelte es einfach von sich.
 

"Ich meinte deine Herkunft, Deidara, nicht das... Nicht falsch verstehen."

Er sah zur Decke.

"Wovon rede ich denn die ganze Zeit?"

Seufzend ließ er ihn los.

"Ich meine, dass die Menschen euch nach ihren wechselnden Begierden abgerichtet haben. Und das macht mich wütend. Weil ich es eben ganz anders kenne."

Seine Augen wanderten an der Decke, als suchten sie dort etwas und wüssten, es wäre nicht dort.

"Gerade deshalb sage ich ja, dass du stolz sein sollst, zu stolz für solch niedere Beweggründe."
 

"Ohhhh...", entfuhr es dem Neko leise, stellte dabei wieder die Ohren auf und sah ebenfalls hoch an die Decke.

Was war denn da so Interessantes?

Er jedenfalls konnte dort nichts Spannendes entdeckte, seufzte daher leise auf und rollte sich neben Sasori zusammen.

"Ich soll stolz sein, hm, naja ich weiß nicht recht", griff Deidara nuschelnd nach seinem Schwanz, zuppelte an diesen nervös herum und fuhr sich dazu noch durch die Haare.

"Danna?", drehte er fragend den Kopf zu dem Rothaarigen um, sah das der immer noch die Decke anstarrte und runzelte die Stirn.

"Kann ich sie etwas fragen?"
 

"Hm", machte Sasori nur, dann schloss er die Augen.

Auf seine Frage hin schwieg er kurz, überlegte, dann meinte er, ohne die Augen wieder aufzuschlagen: "Was denn?"

Er legte sich die Hand über die Stirn, als hätte er plötzlich Kopfschmerzen.
 

Trotz Sasoris Erlaubnis zu fragen, war der Neko nun wieder unsicher, tippte beide Zeigefinger gegeneinander und blickte diese scheu an.

Er war sich nicht mehr sicher, ob er fragen sollte, doch andererseits interessierte es ihn schon.

"Ich habe mich nur gefragt, ob sie..."

Tief atmete Deidara noch mal ein, stupste weiter der Finger gegeneinander.

"Ich habe mich halt gefragt, ob sie noch menschlich sind. Immerhin ist ihr Arm abgefallen,hm."
 

Sasori lachte schallend auf.

"M-menschlich!?"

Er lachte weiter und musste sich erst einmal beruhigen. "Deidara, ich bin ein Mensch, keine Frage, aber kein normaler. Ich bin eine Marionette, aber eben nur Teile von mir. Die Ellenbogen, das Herz, der Unterleib, der Kopf, das ist noch echt. Der Rest... nichts als Kunst."

Er hatte über die Frage gelacht, weil er sie sich selbst schon so oft gestellt hatte.

So oft, dass sie noch immer in seinem Sein brannte und ihn so manches Mal um den Schlaf brachte.
 

Deidara erhob seinen Kopf, ließ seine Ohren wackeln und sah den lachenden Rothaarigen verwirrt und skeptisch zugleich an.

"Kunst,hm? So was nennen sie Kunst?"

Der Blonde schüttelte seinen Kopf, hatte von Kunst eine ganz andere Fassungsaufgabe wie der Andere und sah Marionetten nicht als solche an.

"Kunst ist etwas das nicht lange dauert, das nur einen Augenblick andauert", seufzte der Blonde leise auf, sah ein Feuerwerk als wahre Kunst an, aber bestimmt kein Puppenspiel.
 

Sasori stupste ihn auf die Nase.

"Für mich ist Kunst das, wovon man nach harter Arbeit auch für die Ewigkeit noch etwas hat."

Er winkte aber ab.

"Bei uns ist niemand mehr richtig menschlich. Wir sind so etwas wie Aussätzige, niemand wollte uns. Darum sind wir als Underdog für die Drecksarbeit zuständig."

Er nahm ihn wieder in die Arme.

"Streite dich mit mir nicht über Kunst. Sie hat viele Formen, trägt vielerlei Blüten und Blätter und mein Strohhalm ist die, der ewig währenden Kunst."
 

Kurz blinzelte Deidara beim Anstupsen seiner Nase, hörte aber dennoch geduldig zu und wackelte weiter mit seinen flauschigen Ohren, welche hin und wieder zuckten, als seien sie auf Abwehr gestellt.

"Etwas Menschliches müssen sie aber doch alle noch haben. Gefühle! Man kann doch nicht mehr so einfach vor sich hin-leben, das geht doch nicht, hm“, ließ er sich kopfschüttelnd wieder in die Arme nehmen, sah jedoch nach oben und seufzte leise auf.

Streiten wollte er auch nicht, er wollte eigentlich nur gesagt haben, was er von Kunst hielt, was sie für ihn bedeutete.

"Ich möchte doch auch nicht streiten, scheinbar sehen wir Verschiedenes als Kunst", murmelte er leise, schloss für einen Augenblick seine Augen und schnurrte wohlig auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -AkatsukiHime
2017-11-28T17:21:02+00:00 28.11.2017 18:21
Dieser eine Moment: Wenn du krank bist, trotzdem noch arbeiten gehst und dich nur in nh Ecke verkrümelst, Kekse isst und diese Fanfiction liest *ichhabemeinLebensoimGriffwow*
Antwort von:  Pragoma
28.11.2017 19:14
Warum hab ich jetzt nen üblen Lachflash o.O Wegen dem Resturong (gerade in ner FF gefunden xDDD) oder wegen deinem herrlichen Kommentar.
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.11.2017 19:17
What ever Resturong ist :'D
Ich will nach Hause, aber bin jetzt schon bei Kapitel 10 *freu* und ich guck alle böse an die mich stören hehe.
Noch.Eine.Stunde.
Antwort von:  Pragoma
28.11.2017 19:19
Es soll wohl Restaurant heißen :D Kam ja nicht von mir selber. Gott bewahre O_O
Oh das kenne ich, wehe es stört wer beim Lesen, aber dann xDDD
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.11.2017 19:33
Gut das ich wenigstens dafür bezahlt werde, das mich die Leute unterbrechen 🙄 - Aber meine Kekse sind alle. *firstworldproblems*
Antwort von:  Pragoma
28.11.2017 19:35
Ich hab noch Schokoreiswaffeln da ? Interessiert?
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.11.2017 19:41
Yeeeeeees 💕 Ich liebe Schokoreiswaffeln *_*
Antwort von:  Pragoma
28.11.2017 19:42
Ich auch <3 Nehm immer gleich fünf Packungen mit, wenn ich im Aldi shoppe ^^
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.11.2017 19:52
Die sind so geil, aber ich finde die schmieren so, hab danach überall Schokolade hängen *blush* 😳
Antwort von:  Pragoma
28.11.2017 20:05
Dito, aber sowas von ^^ Aber sau lecker. Worrrrrr nun han isch Hungärrrrrrrrrrr xDDD
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.11.2017 20:11
Funfaaact: Ich hatte gerade wen aus Bayern am Telefon (dachte nh Stündchen arbeite ich jetzt doch mal richtig haha) und habe KEIN Wort verstanden ;_; Ich weiß immer noch nicht was der von mir wollte.
Antwort von:  Pragoma
28.11.2017 20:25
o.O Okay. Nuya ich bin keen Bayer, sondern nen Wossi. Bin a Wessi, der viel im Oschten war und de dialekt jut druffhat xDD
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.11.2017 20:31
Ich kann Englisch. Mehr Talente hab ich nicht *lacht* Aber wenn ich nicht drauf achte hab ich nen american accent. Und ich hasse es wie die Pest haha


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