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Liebe und andere schöne Dinge

von

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Anfang September 20X1 Teil 3

Als Mario am nächsten Morgen aufwachte, brummte sein Kopf. Aber nicht sehr stark, die zwei Aspirin die Elsa ihm hingelegt hatte und die er heute Nacht genommen hatte, schienen geholfen zu haben. Der Schwarzhaarige stand auf und stellte fest, dass er alleine im Bett lag, dabei war er normalerweise der Frühaufsteher von ihnen beiden und auch der Erste, der das Bett verließ. Er musste schmunzeln, da er jetzt schon wusste, dass Elsa ihm dies unter die Nase reiben würde. Er sah an sich hinunter und stellte fest, dass er immer noch sein Hemd und die Anzughose anhatte. Verwirrt schüttelte er seinen Kopf, er musste gestern Nacht wirklich ganz schön neben der Kappe gewesen sein, er erinnerte sich nicht einmal mehr daran, wie er nach Hause gekommen war. Elsa musste ihn wohl aufs Sofa verfrachtet haben, denn er selbst hätte sich sicher keine Aspirin hingelegt und auch keinen Eimer hingestellt.
 

Er zog sich die Sachen von gestern aus und schmiss sie in ihren Wäschekorb, danach zog er sich eine Jogginghose und ein T-Shirt an. Als er ins Wohnzimmer kam, sah er seine Ehefrau in der offenen Küche herumtanzen. Sie stand am Herd und kochte irgendetwas, es schien gut zu sein, denn der Geruch in der Luft war schon ziemlich lecker. Sie hatte die Musikanlange im Wohnzimmer angemacht und Musik tönte durch den Raum.

Elsa drehte sich in dem Moment herum und sah ihm direkt in die Augen. “Na Herr Hongo, auch schon wach?”, fragte sie grinsend.

“Anscheinend. Ich habe tatsächlich im Hemd und mit der Anzughose geschlafen.”

“Das ist mir heute morgen auch aufgefallen als ich aufgestanden bin. Wobei ich gleich noch anmerken möchte, dass ich vor dir wach war. Und vor dir aufgestanden bin.”

Mario schmunzelte, genau das hatte er erwartet. “Und ich will erwähnen, dass ich gestern für zwei getrunken habe.”

“Eigentlich sogar für vier. Normalerweise trinken wir nicht mehr als zwei Gläser Sekt und du hast gestern immerhin fast acht Gläser getrunken.”

Der Schwarzhaarige ging um die Theke der U-Förmigen Küche herum und zog seine Ehefrau an sich, um ihr einen Kuss zu geben. “Bei euch beiden alles okay?”, fragte er und streichelte über ihren Bauch.

Elsa nickte lächelnd und gab Mario nochmals einen Kuss, bevor sie sich wieder dem Essen auf dem Herd zuwand.

Ihr Ehemann sah über ihre Schulter in die Pfanne. “Hmm. Das riecht gut, was gibt es denn zum Frühstück? Irgendwie sieht das gar nicht nach Frühstück aus.”

Elsa grinste. “Das ist auch das Mittagessen Schatz, es ist schon halb eins durch.”

Mario sah erstaunt auf die Uhr an der Wand. “Tatsächlich. Wow, solange habe ich ja selten geschlafen.”

“Du hattest ja auch einen ordentlichen Rausch auszuschlafen.”

“Und du bist ein wenig schadenfroh Frau Hongo. Immerhin habe ich das nur für dich und das Kleine gemacht, das solltest du dir merken. Ich gehe noch schnell duschen und bin dann gleich wieder da.” Er gab Elsa einen Kuss in den Nacken und drehte sich herum.

“Gut, das Essen ist in ein paar Minuten auch fertig Schatz.”
 

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Die nächsten Tage und Wochen hatten beide einiges zu tun. Elsa und Maja hatten mit ihrer Eventagentur einen guten Start hingelegt und über Aufträge konnten sie sich nicht beklagen. Es gab zwei Feiern in naher Zukunft, die für sie die Wichtigsten waren - Connys und Karas Hochzeiten. Auch ihre Männer waren mit ihrer Fußballmannschaft gut beschäftigt, durch Reikos Weggang hatten sie auch einiges zu klären. Sorgen, dass niemand nachkam, hatten sie nicht, immerhin hatten sie genug Auswechselspieler, von denen einige sicher sehr glücklich waren, in den festen Kader zu kommen.
 

Elsa hatte mit ihrer Schwangerschaft zu kämpfen, zumindest mit der Übelkeit und dem dadurch oft entstehenden Erbrechen. Maja war es inzwischen schon gewohnt, das Elsa mit einem Mal aufsprang, ihr gemeinsames Büro fluchtartig verließ und Minuten später wieder total fertig zurück kam.
 

Als sie dieses Mal wieder kam, wischte sie sich über ihre verschwitzte Stirn. “Ich bin so glücklich, wenn das endlich vorbei ist”, murmelte sie und ließ sich in ihren Bürostuhl fallen.

“Wie lange musst du das denn überhaupt mitmachen?”, Maja sah sie stirnrunzelnd an. Sie machte sich Sorgen um ihre Freundin, auch wenn sie wusste, dass das während einer Schwangerschaft mehr oder weniger normal war.

“Meine Frauenärztin meinte, dass es meistens ab der 12. Woche nachlässt und das ist ja schon in einer Woche. Daher hoffe ich einfach, dass es dann auch bei mir nachlässt.”

“Stimmt ja, du hattest gestern einen Termin, nicht wahr?”

“Ja. Willst du die Ultraschallbilder sehen?”

Maja klatschte begeistert in ihre Hände. “Natürlich.” Sie rollte mit ihrem Stuhl einmal um ihren Bürotisch herum, um auf Elsas Seite zu kommen, die ihr direkt gegenüber saß, da sie ihre Tische als Quadrat in die Mitte des Zimmers gestellt hatten.

Elsa kramte in der Zwischenzeit ihren Mutterpass aus ihrer Tasche hervor und zog daraus die Ultraschallbilder hervor. “Hier”, sie drückte Maja die Bilder in die Hand.

Die Rothaarige sah sie begeistert an. “Das hier ist der Kopf, oder? Man erkennt ja sogar schon die Nase.”

Elsa musste lachen. “Ja.”

“Das ist irgendwie krass. Es sieht schon aus wie ein richtiger kleiner Mensch”, Maja sah das Bild an und schüttelte erstaunt den Kopf.

“Ja und dabei ist es erst um die vier Zentimeter groß”, Elsa sah liebevoll lächelnd auf das Bild.

“Wirklich? Wow”, ihre beste Freundin sah sie total baff an. Sie hob das Bild wieder hoch. “Sag mal, fehlt da ein Teil?”

Die Braunhaarige nickte schmunzelnd. “Ja, das waren eigentlich drei Bilder untereinander. Mario hat sich das Unterste abgeschnitten und es in seinen Geldbeutel getan. Du kannst dir das gar nicht vorstellen, er ist jetzt schon total verliebt.”

“Irgendwie kann ich mir das bei ihm schon. Und wisst ihr schon, was ihr bekommt? Ein Mädchen oder einen Jungen.”

Elsa schüttelte den Kopf. “Das kann man noch nicht erkennen. Vermutlich erst in einigen Wochen.”

“Und habt ihr schon einen Spitznamen für euer Baby?”

“Wir sagen meistens Kleines oder das Kleine”, die Braunhaarige streichelte liebevoll über ihren Bauch. “Und ich habe sogar schon ein Bäuchlein bekommen. Guck mal”, sie sprang auf und zog ihren Pullover nach oben, so dass man die kleine Wölbung sehen konnte.

“Wirklich viel Bauch hast du noch nicht Elsa.”

“Das kommt noch, warte mal ab. Die letzten Wochen werde ich vermutlich als Tonne herumlaufen.”

“Das kann ich mir bei dir beim besten Willen nicht vorstellen”, die Rothaarige grinste und sah ihre beste Freundin an.

“Warten wir mal ab”, Elsa musste ebenfalls grinsen und zog ihren Pullover wieder herunter.

“Okay, weiter gehts mit arbeiten”, als ihr Telefon zu läuten anfing seufzte Maja auf und rutschte mit ihrem Stuhl wieder an ihren Platz.

Elsa lächelte und packte ihren Mutterpass wieder ein. Sie hob das Ultraschallbild hoch. Liebevoll streichelte sie über das Baby auf dem Bild. Ihr und Marios Baby, es war immer noch unglaublich.
 

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Viktor saß in seinem Büro und sah sich die Trainingspläne nochmals an, die er und Mario die letzten Tag neu überarbeitet hatten. Nachdenklich griff er nach seiner Kaffeetasse, als es an seine Türe klopfte. “Ja?”

“Hey, ich bin es”, antwortete Mario und kam zum Zimmer herein, “hast du kurz Zeit?”

“Klar, für dich immer. Was gibt es?”

“Können wir ganz kurz die Torwart-Pläne besprechen? Elsas mutmaßlicher Entbindungstermin ist Ende April und ich würde die zwei Wochen zuvor und danach eher ungern als Torwart dran sein. Nicht dass bei ihr die Wehen einsetzen und ich stehe im Kasten.”

Viktor musste bei dem Gedanken kurz schmunzeln. “Klar, kein Problem. Immerhin hast du auch die kompletten drei Wochen gemacht, die ich und Maja in Flitterwochen waren. Und auch die zwei Wochen vor der Hochzeit. Also wäre ich dir sogar noch eine Woche mehr schuldig.”

“Das werden wir dann ja sehen, wenn das Kleine da ist”, sagte Mario mit roten Wangen und ließ sich in einen der Sessel in Viktors Büro fallen.

“Ende April also schon”, meinte Viktor, während er im Computer sich selbst anstatt Mario als Torwart bei den Spielen eintrug, die jetzt schon feststanden und auch in die offenen Zeiten, als zuständigen Torwart. Immerhin waren sie beide gemeinsam Torwarte ihrer Mannschaft. Das gab es in ganz Japan bisher nur einmal, dass eine Mannschaft gleich zwei Torwarte hatte und nicht einer einfach nur der Ersatz war. Sie wechselten sich bei den Spielen immer ab und bisher hatte das ihrer Mannschaft nicht geschadet.
 

“Ja, Ende April. Ich kann es immer noch nicht glauben. Heute hatte Elsa einen Termin bei ihrer Frauenärztin. Willst du mal was sehen?”, fragte Mario aufgeregt.

“Klar”, Viktor drehte sich herum, während Mario seinen Geldbeutel hervor zog und das Ultraschallbild herausholte, das e mit sich herum trug. “Dein Baby”, sagte Viktor ehrfurchtsvoll und nahm ihm das Bild aus den Händen, "Das sieht ja schon aus wie ein richtiger Mensch."

"Dabei ist es erst 4 Zentimeter groß", entgegnete Mario stolz.

“Wirklich?”, Viktor sah erstaunt auf und blickte in Marios Gesicht, der liebevoll auf das Ultraschallbild sah. “Du bist ja richtig verliebt Mario”, konnte der Schwarzhaarige sich nicht verkneifen zu sagen.

Der Angesprochene sah mit roten Wangen auf. “Das bin ich auch. Weißt du, es ist einfach so unglaublich. Das ist mein und Elsas Kind. Und dass es in Elsa heranwächst… ich kann es immer noch nicht glauben.”

“Wisst ihr denn schon, was es wird?”

Mario schüttelte den Kopf. “Nein, man kann es erst in ein paar Wochen erkennen.”

“Dann bin ich ja wirklich gespannt, ob wir zukünftig mit einem kleinen Hongo oder einer kleinen Hongo Fußball spielen werden.”

“Naja, bei den Blutlinien wird es Fußball lieben, egal ob Mädchen oder Junge.”

“Was hättest du lieber?”

Mario sah in Viktors fragende Augen. Nachdenklich nahm er ihm das Ultraschallbild aus der Hand und sah darauf. “Irgendwie hätte ich gerne eine Tochter. Ich liebe Elsa so sehr und die Vorstellung nochmals eine kleine Elsa zu haben… Aber ich würde mich auch sehr über einen Sohn freuen und Gregor wäre sicher auch hin und weg. Noch jemand, mit dem er Fußball spielen kann. Aber im Endeffekt egal ob Mädchen oder Junge, Hauptsache gesund.”
 

Viktor nickte verständlich und schmunzelte wieder. “Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis Maja auf mich einredet, dass sie auch ein Kind möchte.”

“Spätestens wenn es da ist und sie es im Arm hält, wetten?”, Mario erwiderte Viktors Blick breit grinsend.

“Das glaube ich auch. Aber eigentlich haben wir besprochen, dass wir uns noch drei Jahre Zeit lassen, dann haben wir beide einiges erreicht mit unseren Geschäften und wir sind beide auch alt genug. Nichts gegen euch Mario aber mit 24 Vater zu werden hätte ich mir nie vorstellen können.”

“Ich auch nicht. Elsa und ich hatten uns auch noch Zeit lassen wollen. Aber manchmal kommt es anders als man denkt. Und auch wenn ich total geschockt war, als wir es erfahren haben, bin ich jetzt mehr als glücklich und freue mich. Ich denke es ist egal wann man ein Kind bekommt, es passt immer irgendwie. Und wir sind glücklich miteinander, also kann es das ja nur noch besser machen”, erwiderte Mario lächelnd.

“Ich freue mich wirklich schon darauf, euren Nachwuchs kennen zu lernen. Ihr beide als Eltern und Gengeber, das kann nur was werden”, Viktor zwinkerte Mario zu, der ihn dankbar ansah. “Aber wenn nur etwas von Gregor drinnen ist wird es eine Katastrophe”, fügte der Ältere noch grinsend hinzu und Mario lachte auf.

“Dir ist schon klar, dass er der Vater deiner zukünftiger Nichten und Neffen sein wird?”

“Erinnere mich nicht daran. Ich denke einfach, das Connys gute Gene vorrangig sind.”

Mario grinste, als er aufstand. “Naja, bei euren zukünftigen Kindern ist Maja die Mutter. Ich denke, dass wir uns hier nicht weiter unterhalten müssen.”

Viktor sah auf. “Okay, vielleicht bekommen wir doch keine Kinder. Wobei Maja so gut aussieht, dass das Verschwendung wäre.”

“Du kannst dir ja in ein paar Jahren darüber Gedanken machen”, meinte Mario, stand auf und verließ grinsend das Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wm_2015
2017-02-09T22:00:37+00:00 09.02.2017 23:00
Wow wieder ein tolles Kapitel. Ich kann es kaum erwarten bis das nächste kommt. Deine kickers Reihe ist sehr fesselnd.
Antwort von:  Tasha88
10.02.2017 13:57
ich danke dir :3
ich freue mich, dass die Kickersreihe so gut ankommt *___*
Von:  Bruno3395
2017-02-05T13:04:42+00:00 05.02.2017 14:04
Wieder ein super Kapi✌ich lese immer wieder gerne von dir und deiner Kickers-Reihe. Schönen Sonntag.
LG Bruno3395😉
Antwort von:  Tasha88
05.02.2017 21:48
das freut mich ^^ danke dir :3
und da der Sonntag schon fast vorbei ist, dir eine gute Woche :)


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