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Liebe und andere schöne Dinge

von

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Ende August 20X1

Elsa griff nach einem der Kartons auf der Straße, hob ihn probeweise hoch und trug ihn dann in das Gebäude hinter sich. Ihre neuen Geschäftsräume lagen im ersten Stock und daher ging sie mit dem Karton die Treppe nach oben. Sie drückte sich mit dem Rücken gegen die Glastüre, auf der in einem breiten Schriftzug der Name “Everlasting” prangte und schob die Türe auf. Drinnen kam ihr bereits ihr Ehemann entgegen, der sofort auf sie zu sprang und nach dem Karton griff.

“Elsa! Du sollst nichts Schweres tragen, das weißt du.”

Die Braunhaarige verdrehte genervt die Augen. Das ging jetzt schon ein paar Tage so, genauer gesagt seit dem Zeitpunkt, seitdem sie es wussten. “Das sind leere Ordner Mario. Ich habe extra auf das Gewicht geachtet.”

“Du solltest trotzdem nichts tragen.”

“Du bist viel zu überfürsorglich!”

“Und du weißt genau warum!”

Elsa wollte gerade etwas entgegnen, als sie plötzlich ihre Hand vor ihren Mund drückte. “Ich glaube ich muss…”, und schon rannte sie an ihrem Ehemann vorbei und ins Bad.

Mario sah ihr besorgt hinterher, in seinen Händen immer noch den Karton.
 

“Was ist mit Elsa?”, fragte Maja und sah Mario an. Ihre Freundin und Geschäftspartnerin war gerade mit einem Mal an ihr vorbei gestürmt.

“Sie musste ins Bad”, murmelte Mario und hob den wirklich leichten Karton hoch. “Wohin muss der?”

“In das Zimmer dahinten. Das müssten die leeren Ordner sein.”

Mario nickte und warf wieder einen sorgenvollen Blick in Richtung des Bades. “Ich glaube ich sollte nach ihr sehen.”

“Damen-WC. Ich schaue nach ihr”, entgegnete die Rothaarige vor ihm und drehte sich herum.
 

Kurz darauf zog sie die Türe auf und schloss sie hinter sich wieder. Aus einer der beiden Toiletten hörte sie ein lautes Würgen.

“Alles in Ordnung Elsa?”, fragte sie nun ebenfalls sorgenvoll.

“Ja”, kam eine leise Antwort aus der Toilette. Kurz darauf hörte man die Klospülung und eine bleiche Elsa tauchte auf. Sie ging zum Waschbecken, drehte das Wasser auf und spülte sich den Mund aus. Gleich danach füllte sie Wasser in ihre Hände und drückte ihr Gesicht hinein. Als sie in den Spiegel vor sich sah erkannte sie Majas nachdenklichen Blick. Ihre Freundin sah sie mit schief gelegtem Kopf an. Elsa drehte sich langsam herum, um den Blick direkt zu entgegnen und nicht nur über den Spiegel.

Maja deutete auf die Toilette, aus der Elsa gerade gekommen war. “Bedeutet das etwa das, was ich vermute?”

Die Braunhaarige schluckte und nickte dann langsam. Sie hatte Angst vor der Reaktion ihrer Freundin. Immerhin hatten sie jetzt gerade erst eine gemeinsame Eventagentur gegründet. Und dann gleich so etwas…
 

Aber Maja wäre nicht ihre beste Freundin, wenn sie nicht genauso reagieren würde, wie sie es jetzt tat. “Das ist ja toll!” Die Rothaarige machte ein paar Schritte vorwärts und schloss Elsa in die Arme. “Das freut mich so! Wie weit bist du? Wann ist es soweit?”

Alle Sorgen von Elsa fielen ab, die sie sich vor ein paar Minuten noch gemacht hatte. “Ende April. Ich bin also noch nicht so weit, erst in der 7. Woche. Mario und ich wissen es auch erst seit ein paar Tagen”, die Braunhaarige lächelte schüchtern.

“Warum hast du denn nichts gesagt? Und ich dachte, dass ihr euch noch ein wenig Zeit lassen wolltet”, Maja konnte es immer noch nicht fassen.

“Manchmal kommt es halt anders als man denkt”, antwortete Elsa lächelnd und legte unbewusst ihre Hand auf ihren Bauch.

“Also war es nicht geplant?”, fragte die Rothaarige genauer nach und Elsa schüttelte ihren Kopf.

“Ich hatte doch die fiese Grippe wo ich Antibiotika nehmen musste, weißt du noch?”, auf Majas Kopfnicken fuhr die Braunhaarige fort, “Auf jeden Fall hatte ich nicht daran gedacht, dass dann die Pille nicht mehr wirkt. Tja und jetzt sind wir hier…”

“Hach, ich finde es toll. Und ich werde Tante!”

Maja war völlig aus dem Häuschen, was Elsa zum Lachen brachte. Kurz darauf wurde sie wieder ernst. “Maja, es tut mir leid. Ich weiß dass das jetzt der blödeste Zeitpunkt von allen ist. Wir stehen ganz am Beginn unserer eigenen Firma und dann bin ich gleich schwanger und…”

“Vergiss es Elsa. Das ist wunderbar. Und alles weitere schaffen wir schon zusammen”, unterbrach ihre Freundin sie mit einer Handbewegung.
 

In dem Moment klopfte es an der Türe und ein besorgter Mario streckte sein Kopf ins Badezimmer.

“Ich habe dir vorher schon erklärt, dass das hier die Damen-Toilette ist oder?”, meinte Maja und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Mario runzelte seine Stirn und sah sie an. “Ja, aber ich wollte trotzdem nach Elsa sehen. Alles in Ordnung Schatz?”, fragte er in Richtung der Braunhaarigen.

Diese nickte und ging auf ihn zu. “Ja, jetzt ist es wieder besser. Aber schade um das Frühstück.” Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ging an ihm vorbei aus dem Zimmer heraus.

Maja grinste und kam ihr hinterher. Neben Mario blieb sie kurz stehen, schlug ihm auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr. “Treffer, versenkt. Und herzlichen Glückwunsch.”

Marios Wangen röteten sich und er sah der Rothaarigen hinterher. Er schüttelte den Kopf und ging zu seiner Ehefrau, die er an sich zog. “Das war klar”, murmelte er in ihr Ohr.

“Was meinst du?”, bekam er eine Frage gestellt und sie sah ihn mit großen Augen an.

“Dass du es Maja sagst.”

“Erstens hat sie es von selber erraten, als ich kotzend über der Kloschüssel hing und zweitens ist sie meine beste Freundin! Ich hätte es ihr sowieso gesagt, in ein paar Wochen.”

Mario zog sie enger an sich und gab ihr einen Kuss. “Das ist vollkommen in Ordnung. Und sie hat mir gratuliert.”

“Sie freut sich schon darauf Tante zu werden. Ich glaube ich will sie auf jeden Fall als Patentante.”

Mario schob seine Ehefrau nochmals ein Stück von sich weg und sah ihr in die Augen. “Ich habe vermutlich kein Mitspracherecht in dieser Hinsicht?”

Elsa nickte. “Genau. Du kannst dir selber jemanden aussuchen.”

“Okay… Dann muss ich irgendeinen Gegenpol zu Maja suchen, dass unser Kind nicht total verzogen wird. Vermutlich wird es Gregor.”

“Du wolltest einen Gegenpol und dann wählst du Gregor?”, Elsa musste breit grinsen.

“Okay… vielleicht ein wenig unüberlegt. Aber er ist mein bester Freund und dein Bruder. Ich finde das sind ganz gute Voraussetzungen”, Mario lächelte und gab seiner Ehefrau einen Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mayachan_
2016-12-30T08:17:42+00:00 30.12.2016 09:17
Wie schön eine neue Kickers FF.
Ich fand deine anderen auch toll und freue mich das es eine weitere Fortsetzung gibt. :)
Bin schon gespannt was alles auf die werdenden Eltern zukommen wird.

Liebe grüße
Antwort von:  Tasha88
30.12.2016 12:37
Hallo :3

schön, dass du auch hier wieder dabei bist ^^
ja, ein wenig was habe ich noch auf dem PC ;)
und ein bisschen muss ich auch noch schreiben, mal schauen, ob das was wird ;)

LIebe Grüße und dir schonmal einen guten Rutsch


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