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With Broken Wings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben

Und nein, es ist kein April-Scherz und ja, es ist ein NEUES Kapitel^^
Asche über mein Haupt, ich habe euch lange warten lassen.
Ihr kennt es ja, die Zeit ist so schnell rum, dann ist der Tag auch schon zu Ende.
Die Muse hatte mich in letzter Zeit nicht geküsst, aber ich klemmte mich trotz allem dahinter.
Beim mehrmaligen durchlesen, merkte ich dann meine nicht vorhandene Muse.

Hoffe es gefällt euch und sorry fürs warten.
Danke für eure Geduld, in Gedanken war ich bei euch und kann es auch sehr gut nachempfinden die Warterei.

Viel Spaß beim Lesen^^ Komplett anzeigen

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Aller Anfang ist schwer

Ein kalter Wind zog über die Insel Japan, die dicken unheilvollen Wolken bedeckten das sorglose schöne Blau des Himmels und ließ die Welt düster, grau und trostlos erscheinen. Die Tage wurden immer kälter, die ersten Anzeichen des Winters kündigten diese frostige Jahreszeit an.
 

Die Inselbewohner waren trotz des unschönen Wetters gezwungen ihre Häuser zu verlassen. Überall drängten sich die Bewohner der Stadt durch die Straßen, engen Gassen und bahnten sich ihren Weg zu ihrem Ziel. Die Eile wirkte, von ganz weit oben betrachtet, wie ein schwarzer Strom. Tokyo war sehr lebhaft, laut und stank bis zum Himmel. Die Bevölkerung sowie der Fortschritt waren soweit, dass sie selbst vor dem Luftraum keinen Halt machten.
 

Stählerne Hochhausgebäude wuchsen immer höher, stehlen somit der Himmelskuppel ihre Schönheit, verändern die Flugbahnen der Könige der Lüfte und sie durchbrachen die Wolken, die gezwungen waren an diesen sogenannten Wolkenkratzern zu zerschellen. Ihre Richtung können sie nicht ändern, werden vom Luftstrom angetrieben. Menschen schimpfen über den nebligen Schleier, der ihre Sicht in die Ferne behindert, aber es hält sie nicht davon ab, weitere Wolkenkratzer zu erbauen. Ihnen ist nicht bewusst, was sie Muttererde antun, wie sehr sie unter dem Volk leidet, denn niemand hört ihr Schrein. Es wird der Tag kommen und der blaue Planet wird zurück schlagen. Die Frage ist nur, wann?
 

Es gibt nur sehr wenige, ruhige, schöne und natürliche Orte, die zum Naturschutzgebiet erklärt worden, um dieses Stück Land unberührt zu lassen. Goldenes Augenpaar verfolgte den schwarzen Strom schweigend. Einer der wenigen der den kühlen Wind genoss, die Wanderung der Wolken betrachtete, den Tierlauten lauschte, die für ihn wie Musik in seinem empfindlichen Ohren waren.
 

Seine Hände waren in seiner blauen Jeans vergraben, er blickte ziellos über die Gebäude und dachte nach. Hier oben auf dem Krankenhausdach konnte er seine Gedanken schweifen lassen, niemand belästigte ihn, fühlte sich unbeobachtet und nicht gestört. Mittlerweile waren zwei Wochen ins Land gezogen. Seine Mutter war auf dem guten Weg der Besserung, trotz allem musste sie noch im Krankenhaus bleiben, wegen ihrem gebrochenem Bein und angebrochenem Handgelenk.
 

Seit zwei Wochen ist die letzte Begegnung mit der fremden Frau her. Er war ihr stets aus dem Weg gegangen, konnte sie nicht anblicken. Er war unhöflich zu ihr, dass wusste er und dazu hatte er kein Recht, aber er sorgte sich um sie. Aber warum? Er kannte sie doch gar nicht. Sobald er ihren Duft vernahm rebellierte sein Biest, wollte zu ihr und es fiel ihm von Tag zu Tag schwerer, diesen Drang nachzugeben. Seine Mutter bemerkte sein merkwürdiges Verhalten, hinterfragte dies, aber er verleugnete die Tatsachen.
 

Seine ganze Gefühlswelt ist aus den Fugen geraten, kann sich nicht mehr auf das wesentliche konzentrieren. Selbst jetzt denkt er an sie und sein Biest regt sich. Er kann sich dies nicht erklären, so hatte es noch nie reagiert. Er brauchte Antworten. Er zog sein Handy aus der Tasche, wählte die entsprechende Nummer und das Klingelzeichen ertönte.
 

~*~
 

Wütend stapfte der hochgewachsene Mann durch sein Haus, scheuchte die Angestellten Hin und Her und ließ seinen Ärger Luft. „Wo ist sie?“, schrie er eine Angestellte an. „Wen meinen Sie mein Herr?“, fragte sie unschuldig nach, versuchte ihre Angst vor ihm zu verbergen. „Meine Frau“, schrie er zurück. „Sie ist noch nicht aus dem Krankenhaus entlassen worden, mein Herr“, gab sie zur Antwort.
 

„Was? Was in drei Teufelsnamen dauert das so lange?“, schimpfte er vor sich hin, zückte sein Handy und wählte eine Nummer im Kurzwahlspeicher. „Geh mir aus den Augen“, kam es herablassend und trat nach der Bediensteten. Vor Schreck schrie sie kurz auf und ging schnell ihrer eigentlichen Tätigkeit wieder nach.
 

„Mein Herr?“, kam es von der anderen Seite des Hörers.

„Koga, ist sie immer noch nicht genesen?“, fragte er erbost nach.

„Durch Narakus Übergriff, musste die Herrin erneut operiert werden und die Genesung wurde nach hinten verschoben.“, erklärte Koga. Die eiskalten blauen Augen formten sich zu Schlitzen. Das Bankett rückte immer näher, die Vorbereitungen liefen schleppend und seine Frau war noch immer nicht wiederhergestellt.
 

„Ich werde mir selbst ein Bild davon machen“, blaffte er den Leibwächter an und legte einfach auf. Diese Verzögerung duldete er nicht länger, er würde sich selbst davon überzeugen müssen. Erneut wählte er eine Nummer, bestellte sich einen Helikopter, der ihn heute Abend nach Tokyo bringen würde.
 

~*~
 

Seufzend, hoffnungslos und etwas erbost, fuhr sich der Daiyoukai durch sein Haar und hätte größte Lust Mord und Totschlag zu begehen. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, schloss für einen Moment die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Ein zaghaftes Klopfen ertönte an seiner Bürotür, er nahm Haltung an und bat genervt um Einlass. „Meister Sesshomaru bitte vielmals um Verzeihung für die Störung“, kam es untertänig von Jaken.
 

Sesshomaru bemerkte sofort das sein Diener ihm schlechte Nachrichten überbringen würde. Seine Augen formten sich gefährlich zu Schlitzen, wohl wissend das Jaken sogleich vor Angst erzittern wird. „Sprich“, knurrte er bedrohlich auf und die Augen seines Untergebenen wurden noch größer, als sie ohne hin schon sind. Jaken warf sich auf den Boden, zeigte somit seine Unterwerfung.
 

„Bi … bi … bitte ver … verzeiht me … me … mein Herr. Aber wir ha … ha … haben sie ni … nicht aufspüren kö … können.“, kam es ängstlich und gequält sogleich von dem grünen Gnom. Beängstigende Stille herrschte in dem Büro und Jaken spürte das Youki seines Meisters ansteigen. Vorsichtig erhob er seinen Blick, was er sogleich bereute. Denn in dem Moment landete der schwere Tacker zwischen seinen Augen, beförderte den ehemaligen König der Kappaarmee auf den Rücken und blieb benebelt liegen, ein letzter Impuls zuckte durch sein Bein.
 

Zufrieden etwas seinen Ärger Luft gemacht zu haben, drehte sich Sesshomaru von ihm weg, sah aus dem Bodengroßen Fenster hinaus und mit einem strengen `Verschwinde´ war er auch wieder allein. Nachdenklich verschränkte er seine Hände vor seinem Mund und versuchte sein Fehler zu finden. Er engagierte die besten Detektive, schickte die besten Dämonen los, aber sie alle fanden sie nicht. Als würde diese Person nicht existieren.
 

Dies fand er sehr kurios, denn niemand verschwand einfach so. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder wollte sie nicht oder sie durfte nicht gefunden werden. Sein Gefühl sagte ihm, dass das letztere der Fall sein würde, aber warum? Er besaß keinerlei Information von ihr. Er hatte nichts, rein gar nichts. Nur ihren Namen. „Ich werde dich finden Matsuda Kagome“
 

Plötzlich klingelte sein Handy, nahm das Gespräch entgegen, ohne vorher auf das Display geschaut zu haben. „Was?“, kam es gereizt vom Daiyoukai. „Schlechtes Timing?“, wurde ganz vorsichtig gefragt. „Ganz schlechtes Timing `Bruderherz´“, spuckte er ihm entgegen. „Nicht so wichtig. Entschuldige für die Störung.“, und das Gespräch brach ab.
 

~*~
 

Die gesuchte Person lag gelangweilt in ihrem Bett, checkte das TV-Programm und kam zu dem Entschluss, das schwarze Gerät ganz aus zu schalten. Sie blickte zum Fenster, beobachtete die vorbeiziehenden dicken Wolken, die schlechtes Wetter nur erahnen ließen. Zu gern würde sie an die frische Luft gehen, aber leider musste sie das Bett hüten. Ihre Wunde hatte sich leicht entzündet, dadurch bekam sie Fieber und wurde somit auf Antibiotika gestellt. Sie war es leid hier zu liegen und einfach vor sich hin zu vegetieren, denn nichts anderes tat sie.
 

Die Zeitschriften hatte sie schnell durchgelesen, die Koga ihr besorgt hatte, die Rätsel waren ebenfalls alle gelöst und jetzt starrte sie Löcher in die Luft. Ein Klopfen kündigte ein Besuch an und mit einem `Herein´, trat Koga in das Zimmer. „Hallo Kagome, wie geht es dir?“, fragte der Leibwächter sogleich und trat an ihr Bett. „Muss ich die Frage wirklich beantworten Koga?“, fragte sie zurück und er schmunzelte. „Also wie immer, beschissen. Was kann ich für dich tun, damit es dir besser geht?“
 

„Aufhören immer wieder die gleiche Frage zu stellen. Wenn ich nicht an der Entzündung sterbe, dann an Langeweile. Die ganzen Zeitschriften sind durchgelesen, jedes Rätsel gelöst und jedes Titelbild hat einen Schnurbart von mir bekommen. Die Luft besteht aus Löchern, in der Klotze läuft auch nichts Vernünftiges und Besuch … ach vergessen wir den.“, klagte sie ihr Leid.
 

„Was hast du gegen meinen Besuch auszusetzen?“, fragte er gespielt empört.

„Nimm es mir nicht krumm Koga, aber ich brauche ein anderes Gesicht“

„Ein anderes Gesicht also. Hmmm, das lässt sich einrichten. Dein Mann hat sich für heute angekündigt.“, ließ er die Bombe platzen und sämtliche Gesichtszüge entglitten ihr.
 

„Was? Warum denn das?“, fragte sie nervös. „Deine Genesung dauert ihm zu lange, er will sich selbst ein Bild davon machen.“, offenbarte er den Grund des zukünftigen Besuches. „Ich bin so gut wie erledigt“, kam es ängstlich von ihr. „Ich werde bei dir sein“

„Du willst bei mir sein? Wo warst du die Nacht, als er mich fast tot geprügelt hatte?“, kam es wütend von ihr. „Kagome ich …“ „Ach schon gut. Besorg mir lieber diese Kräuter.“, und reichte ihm die Liste. Koga nahm sie entgegen, warf einen Blick darauf und sah sie fragend an.
 

„Dies sind Kräuter die mir bei meiner Genesung helfen werden. Meine sind aufgebraucht. Gehe zu dem Halbdämon Jinenji. Er wohnt in den Bergen, in einem kleinen abgelegenen Dorf. Du kannst es nicht verfehlen.“, erklärte sie ihm. „An was werde ich ihn erkennen? Ich kann nicht ein ganzes Dorf abklappern.“, kam es von Koga. „Jinenji ist sehr groß, er überragt dich bei weitem, hat große blaue Augen und sein Körper ist mit zahlreichen Narben bedeckt. Du kannst ihn nicht übersehen. Ach ja, sei nett zu ihm, er ist Fremden gegenüber etwas scheu.“, erzählte sie und er steckte sich den Zettel in die Jackeninnentasche.
 

„In Ordnung. Ich werde versuchen heute Abend wieder zurück zu sein.“, informierte er sie und erhob sich vom Stuhl. „Koga?“, daraufhin blieb er stehen und wandte sich zu ihr um. „Wie klang er am Telefon?“, fragte sie ihn. Koga holte Luft und blies sie schwer wieder aus. „Er war sehr wütend“, gestand er und sie nickte schwer. Daraufhin verließ er das Zimmer, reckte seine Nase unauffällig in die Luft, nahm den bekannten Geruch wahr und folgte diesem.
 

~*~
 

„Habt ihr ihn?“, fragte ein Katzendämon. „Nein, er ist uns entwischt.“, kam es von einem Fledermausdämon. „Findet ihn. Ich muss heute jemanden vermöbeln. Sonst musst du daran glauben du Ratte.“, schimpfte der Katzenyoukai. „Aber ich bin doch eine Fledermaus“, kam es etwas ängstlich von ihm. „Soll ich dir Flügel machen? Finde diesen Bastard.“, schimpfte die Katze und die Fledermaus verschwand schnell, um dieses Halbblut zu finden, bevor er die Prügel bezog. Der Gesuchte verstand jedes Wort und klammerte sich fest hoch oben an einem Ast.
 

Sobald es Zeit war in den Garten zu gehen, machten es sich die älteren Kinder zur Aufgabe ihn zu jagen, zu quälen, zu tyrannisieren und ihn zu verprügeln. Lange konnte er nicht hier oben sitzen, entweder wird er gefunden oder der Aufenthalt im Garten wird beendet. Traurig blickte er in den Himmel, sah die schnell vorbeireisenden Wolken und sehnte sich nach seiner Mutter. Sie fehlte ihm so sehr.
 

Immer wenn er von anderen schikaniert wurde, ist seine Mutter den Kindern hinterher gerannt und hatte mit ihnen geschimpft. Sie hatte ihn immer verteidigt, seine Wunden versorgt, ihn stundenlang in ihren Armen gehalten, ihm ein Lied vorgesummt, Trost gespendet und gab ihm somit die Sicherheit sowie Geborgenheit. Dies gehörte nun der Vergangenheit an, denn seine Mutter würde ihn nie wieder Hin und Her schaukeln und ihn trösten können.
 

„Da oben ist er!“, rief das Fledermauskind und Ichiro wurde aus seinen Gedanken gerissen. „Schnapp ihn dir!“, befahl der Katzenyoukai. Die Fledermaus kam dem nach, sprang auf den Ast und schuppste Ichiro einfach nach unten. Hart landete er auf den Boden und der Katzendämon stürzte sich auf ihn. Reflexartig hielt Ichiro seine Arme vor das Gesicht, um dies vor den schmerzlichen Schlägen zu schützen. Wütend schlug der Youkai auf ihn ein. „Du dreckiges Halbblut. Du bist es nicht wert am Leben zu sein. Niemand will dich haben.
 

Selbst deine Mutter ist vor dir geflohen.“, spie das dämonische Kind und prügelte auf sein Opfer ein. Schneidend vernahm Ichiro die Worte, die immer wieder in seinem Kopf hallten. Er wurde plötzlich wütend, verspürte dies zum ersten Mal, konnte dies nicht zuordnen. Niemand, aber auch niemand beleidigte seiner Mutter. Er linste hinter seinen Armen hervor, der Angreifer wollte soeben wieder zuschlagen, da schnellte Ichiro nach vorn, wich dem Schlag aus und biss kraftvoll zu. Der Tyrann schrie schmerzvoll auf, Ichiro ließ vor Schreck von dem pelzigen Arm ab und die alarmierten Erzieher waren sofort am Ort des Geschehens.
 

„Was ist passiert?“, wurden die beiden sogleich gefragt. „Er hat mich gebissen. Ich habe gar nichts gemacht.“, schrie das Katzenkind weinerlich und zeigte mit dem Finger auf Ichiro. „Das ist …“ „Halt den Mund Ichiro“, wurde er von Kagura unterbrochen. „Es interessiert mich nicht was du sagst. Du hast gebissen, das ist die Hauptsache. Du bist böse. Wer andere beißt, ist böse.“, schimpfte sie mit dem Hanyou. Ichiro ließ seine Ohren hängen und senkte beschämt seinen Kopf. „Mach dass du verschwindest. Geh rein.“, befahl sie streng und Ichiro kam dem sehr gern nach. Ihm hatte der Aufenthalt im Garten sowieso nicht gefallen.
 

Kagura indessen, kümmerte sich um die Bissverletzung. Sie war nicht sehr tief, trotz allem spülte sie die Wunde aus und beruhigte das Kind. „Bis heute Abend ist sie verheilt“, sagte sie und die Katze nickte. Währenddessen saß Ichiro in der Garderobe, zog seine Kleidung aus, begab sich anschließend in das Gruppenzimmer und setzte sich in seine Ecke. Dort wo Hanyous zu seinem bedauern hingehören.
 

~*~
 

Der Wind wehte durch silberweißes Haar, brachte dies in Bewegung, dadurch wurde es zerzaust. Goldene Seelenspiegel beobachten sorgenvoll den Himmel, der immer bedrohlicher wirkte. Die dicken grauen Wolken zogen schnell an ihm vorbei, der Wind nahm stetig zu, war unberechenbar und riss alles mit sich, was nicht niet und nagelfest war. Der schwarze Strom nahm stetig ab, denn niemand sollte bei diesem Sturm draußen verweilen.
 

Noch immer stand er nachdenklich auf dem Dach. Warum bekam er diese Frau nicht aus seinen Gedanken? Er kannte sie nicht, wusste nicht ihren Namen, obwohl er ihn gern wissen würde. Ihre Haut, so verletzlich, weiß und zart, obwohl er diese nie berührt hatte. Ihr langes schwarzes Haar, so samt, leicht gewellt, glänzend und weich, obwohl diese Bracht nie durch seine Finger rang. Ihre Lippen, so schmal, einladend, rot und wohlschmeckend, obwohl er nie von ihnen gekostet hatte. Plötzlich bekam er Herzrasen, sein Biest rebellierte sobald er an diese Frau dachte.
 

Aber warum reagierte sein Biest? Damals war es nicht so gewesen. Warum? Wie konnte sein Biest sich für eine andere Frau entscheiden, wenn er doch noch liebte? Er liebte diese fremde Frau nicht. Er lehnte sich an das Geländer, blickte in die Ferne und wusste nicht mehr weiter. Er musste es selbst herausfinden, denn sein Bruder hatte ihn am Handy abgewürgt. Moment. Wollte er es denn herausfinden? Am besten wäre es, wenn er Abstand von der fremden Frau nahm. Somit ging er dem ganzen durcheinander und Gefühlschaos aus dem Weg.
 

„Hey Hundejunge!“, rief plötzlich jemand nach ihm und Inuyasha drehte sich zu der unfreundlichen Person um. „Was gibt es stinkender Wolf?“, fragte er sogleich provozierend. „Du wirst auf meine Herrin aufpassen, solange ich unterwegs bin. Hast du mich verstanden?“, befahl der Wolf. Inuyasha traute seinen Ohren nicht und sah etwas verwirrt aus der Wäsche.

„Hä? Was soll ich? Du hast mir gar nichts zu sagen.“, kam es wütend von Inuyasha. „Ich danke dir Pinscher und wehe du krümmst ihr ein Haar.“, drohte Koga sogleich und ignorierte die vorhergehende Bemerkung.
 

„Moment Mal, ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden. Ich habe dem nicht zugestimmt.“

„Bis heute Abend werde ich zurück sein und das du mir gut auf meine Herrin aufpasst“, sprach Koga ungehindert weiter und verschwand, um seinen Auftrag nachzugehen. „Hey!“, schrie Inuyasha zornig nach, aber dies blieb unbeantwortet. „So viel zum Thema Abstand“, grummelte er vor sich hin, vergrub seine Hände in die Hosentasche und begab sich in das Krankenhausinnere.
 

~*~
 

Seufzend knipste sie erneut den Fernseher aus, innerhalb von einer halben Stunde, hatte das Programm sich nicht wirklich gebessert. Sie blickte zu ihren Füßen, wackelte mit den Zehen unter der Decke, was Besseres fiel ihr im Moment nicht ein. Zu gern würde sie das Bett verlassen, die Sehnsucht nach frischer Luft und der Drang aufzustehen wurden immer größer. Gedankenverloren legte sie eine Hand auf ihren Bauch, dachte über das unschuldige Leben nach, was sie verlor. Es sollte wohl nicht sein, es ist vermutlich das Beste so, denn in so einer Ehe sollte kein Kind aufwachsen.
 

Sie sah kurz zu ihren Händen, die Hände, die das Leben hätten beschützen sollen. Nun war es nicht mehr zu ändern. Der Blick wanderte weiter im Zimmer umher, suchte einen anderen Fixierpunkt. Die Tropfkammer war nun ihr Beobachtungsobjekt. Ein Medikamententropfen nach dem anderen tropfte hinein, floss durch den dünnen transparenten Schlauch hinab, der an einer Kanüle endete. Die Kanüle war mit einer Vene von ihr verbunden und sorgte dafür, dass das Heilmittel in ihren Körper gelangte.
 

Ein Klopfen ertönte und Kagome bat um Einlass, ohne den Blick von der Tropfkammer abzuwenden. „Guten Tag Frau Matsuda. Wie geht es Ihnen heute?“, fragte die Krankenschwester und kam zu ihr ans Bett. Wie sie doch diese Frage hasste. „Ganz gut soweit“, log die Patientin und widmete der lächelnden Schwester ihre Aufmerksamkeit. „Das freut mich. Ich bin hier um Ihre Temperatur zu messen.“, gab sie ihr Anliegen kund und Kagome nickte.
 

Die Schwester steckte das Fieberthermometer ins Ohr und kurz darauf ertönte ein kleines Piepen. „Sehr gut. Ihre Temperatur ist runter gegangen.“, informierte die Schwester zufrieden. „Das Antibiotikum scheint zu wirken“, sagte sie lächelnd und kontrollierte die Flasche, die an der Infusionsstange hing. „Oder meine Kräuter“, nuschelte Kagome.

„Haben Sie etwas gesagt?“
 

„Mir geht es dadurch schon viel besser“, log Kagome und die Schwester strahlte. „Die Flasche wird gleich leer werden. Ich hole das nächste Medikament, was der Arzt Ihnen verordnet hat. Ich komme gleich wieder.“, sprach sie und verließ das Zimmer. Zehn Minuten später trat die Schwester erneut ein, tauschte die Flasche gegen einen Beutel aus, stellte die Tropfgeschwindigkeit ein und mit einem Lächeln verließ sie das Zimmer. Kagome blickte erneut aus dem Fenster und sie war es leid hier zu liegen. Sie stellte ihr Kopfteil ganz nach oben und sofort spürte sie ihren rebellierten Körper.
 

Sie atmete tief ein, gewöhnte sich an den leichten Schmerz und mit ihrem rechten gebrochenen Arm legte sie Decke beiseite. Vorsichtig richtete sie sich auf, sie ließ die Beine zur linken Seite aus dem Bett gleiten und gab ihrem Kreislauf die Chance, sich an diese Position zu gewöhnen. Schwarze Punkte tanzten vor ihrem inneren Auge herum, schloss daraufhin diese. Nach gefühlten etlichen Minuten öffnete Kagome ihre Augen wieder und ihre Sicht war besser geworden.
 

Sie griff nach ihrer Infusionsstange, rollte sie zu sich näher heran und glitt langsam vom Bett, ihre Zehenspitzen berührten den kalten Boden, danach der ganze Fuß. Behutsam richtete sie sich auf, verlagerte ihr Gewicht auf ihre Füße, gab aber den sicheren Halt ihres Bettes nicht auf. Sie stand einfach nur da und wartete auf irgendeine Rebellion ihrer Füße. Nun setzte sie ganz langsam ein Fuß nach dem anderen, hielt sich dabei am Bett und an der Infusionsstange fest. An dem Bettenden angekommen, nahm sie ihren Morgenmantel, legte ihn sich über die Schulter und hoffte, dass er daraufhin hielt.
 

Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, vereinten sich zu einer großen, um anschließend an der Seite des Gesichts hinunter zu laufen. Jetzt war sie gezwungen den standfesten Halt des Bettes aufzugeben, um sich auf die Stange und ihrer Kraft zu verlassen. Schnaufend erreichte sie die Tür, lehnte sich an dieser und rang nach Atem. Leise öffnete sie die Tür, spähte hinaus und da keiner zu sehen war, spazierte sie gequält nach draußen, immer an der Wand entlang, Richtung Terrasse. An der Terrassentür angekommen, legte sie ihre Hand darauf und mit Vorfreude öffnete sie die Tür zur Natur. Sie trat nach draußen und eine starke Windböe schlug ihr ins Gesicht.
 

Erschrocken quietschte sie kurz auf, strich ihre schwarze Mähne, die wild in ihrem Gesicht tanzte, beiseite und nahm ihren Weg weiter auf. Sie steuerte auf eine Bank zu, setzte sich, als sie diese erreichte und schnaufte auf. Kalter Wind schlug ihr ins Gesicht, raubte ihr den Atem, sie war gezwungen die Augen zu schließen, aber das war ihr egal. Sie war draußen an der Luft und sie genoss es sichtlich. Diese kurze Reise strengte ihren Körper sehr an und er signalisierte ihr dies auch. Sie schluckte den Schmerz hinter, kannte ihn zu gut, war ihr stetiger Begleiter. Nach wenigen Minuten kam sie wieder zu Atem, versuchte sich auf der Bank zu entspannen, was ihr nicht wirklich gelang.
 

Der Wind wehte durch ihr Haar, brachte dies durcheinander, ließ es wild erscheinen. Sie blickte in den Himmel, beobachtete das stürmische Schauspiel, atmete tief die frische Luft ein und fühlte sich nach langer Zeit etwas lebendig. Sie schloss ihre Augen, hüllte sich in Gedanken ein, war in ihrer Traumwelt, ließ nichts mehr an sich ran und sie wurde langsam unsichtbar.

„Was machen Sie denn hier?“, kam es entsetzt von Inuyasha und Kagome erschrak aus ihren Gedankengängen.
 

„Sieht man es nicht was ich mache?“, stellte sie genervt die Gegenfrage.

„Sich den Tod holen“

„Er ist doch schon da“, erwiderte sie trocken. Inuyasha seufzte, setzte sich neben sie und blickte stur gerade aus. „Warum sind Sie hier?“, fragte Kagome nach. „Weil Sie hier in der Kälte sitzen, sichtlich frieren und ich Sie hinein bitten möchte.“, kam es entschlossen von Inuyasha und Kagome wandte sich zu ihm um. „Wie kommen Sie darauf, dass ich friere?“, kam es überheblich von ihr.
 

„Oh bitte, mit dem dünnen Fetzen was Sie anhaben, kann man nur frieren.“, erwiderte er spitz. „Das kann Ihnen eigentlich egal sein“, konterte sie und blickte wieder in den Himmel. Inuyasha konnte sich dies nicht mit ansehen, kurzer Hand zog er seine Jacke aus und legte diese über ihre klappernden Schultern. Wortlos betrachtete sie den jungen Mann und ein leichter Rotschimmer zeichnete sich auf ihrem Gesicht.
 

Sie zog die Jacke enger um sich, nahm seinen angenehmen Geruch wahr und genoss die Restwärme, die von ihr ausging. Es herrschte zwischen den beiden absolute Stille, niemand verlor ein Wort. Müdigkeit übermannte Kagome, dies war zu viel Anstrengung für ihren lädierten Körper. „Lassen Sie uns reingehen“, sprach Inuyasha sanft und Kagome nickte nur. „Nanu? Kein Gegenargument? So folgsam?“, kam es verblüfft von Hanyou. „Sie geben ja doch keine Ruhe“, seufzte Kagome erschöpft. „Das ist richtig“, und Inuyasha erhob sich, trat zur Tür und hielt diese für sie auf. Er blickte zu ihr, aber sie machte keine Anstalten aufzustehen.
 

„Kommen Sie!“, forderte er sie auf. Kagome nickte nur, senkte ihren Blick, war nicht in der Lage aufzustehen. Ungeduldig trat Inuyasha zu ihr und beugte sich zu ihr runter. „Was ist? Worauf warten Sie?“, fragte er genervt nach, bekam aber von ihr keine Antwort. Noch immer war ihr Haupt gesenkt, traute sich nicht hoch zu sehen. Es war ihr unangenehm ihm zur Last zu fallen. Sie bereute es ohne Rollstuhl gegangen zu sein, aber alleine konnte sie ihn nicht bewältigen.
 

„Kommen Sie, ich trage sie rein“, bot er ihr an und machte Anstalten sie auf seine Arme zu heben. „Nein! Fassen Sie mich nicht an!“, schrie sie erschrocken auf und schlug ihm seine Hände weg. Völlig vom Donner gerührt stand Inuyasha da und ballte seine Hand zu einer Faust. „Keh! Machen Sie doch was Sie wollen, aber ich gehe jetzt rein ins Warme.“, sagte er und verlies die Überdachte Terrasse. Das Zuknallen der schweren Tür, signalisierte ihr, das sie jetzt allein war. Warum hatte sie ihm nicht gesagt, dass sie sich vor Schmerzen nicht bewegen konnte? Sie hatte Angst dies zu äußern, Angst vor der jeweiligen Reaktion, die sonst immer negativ ausfiel.
 

Es war falsch wie sie reagierte, kränkte ihn mit ihrem Verhalten, aber sie bekam es unfreiwillig mit der Angst zu tun, als sie seine Hände sah. Plötzlich rollte ein Rollstuhl in ihr Sichtfeld und sie blickte erstaunt auf. „Glauben Sie wirklich ich lasse Sie hier alleine draußen in der Kälte erfrieren?“, fragte Inuyasha grinsend und Kagome konnte ihren Augen kaum trauen. Sie ging wirklich davon aus, dass er gegangen war und sie hier zurück lassen würde, vor allem wie sie ihn abserviert hatte. Beschämt senkte sie ihren Kopf und Inuyasha wunderte sich. Er ging in die Hocke, versuchte ein Blick auf ihrem Gesicht zu erhaschen. Er streckte seine Hand aus und verwundert blickte sie ihn an.
 

„Kommen Sie, ich werde Ihnen nichts tun. Ich möchte Ihnen nur helfen. Sie sind müde, erschöpft und Sie haben Schmerzen, daher können Sie nicht aufstehen.“, erzählte Inuyasha und ihr Herz machte plötzlich einen Sprung. Verlegen und zögernd ergriff sie seine warme, kräftige, sogleich auch sanfte Hand, er half ihr vorsichtig auf und sie setzte sich in den Rollstuhl. Schweigend bugsierte er ihre Füße auf die jeweiligen Fußbretter, legte ihr eine Decke über ihre kalten Beine und brachte sie ins Warme. „Ich bin Taisho, Inuyasha. Wollte ich nur mal erwähnt haben.“, kam es locker von ihm.
 

Kagome schwieg, wollte ihren Namen nicht preis geben. „Wollen Sie mir nicht verraten wie Sie heißen?“, fragte er nach, da sie keine Anstalten machte sich vorzustellen. „Mein Name tut nichts zur Sache“, kam es abweisend von ihr. Es ist besser für ihn, wenn er ihren Namen nicht erfuhr. Leicht entsetzt blickte er auf ihren schwarzen Schopf hinunter, konnte ihre Abwehrhaltung nicht nachvollziehen. Aber er war es gewohnt. Er schob sie in ihr Zimmer, rollte sie zum Bett, stellte die Bremsen fest und wollte ihr aus dem Stuhl helfen. „Den Rest schaffe ich alleine, danke.“, kam es schroff von ihr. Inuyasha hielt in seiner Bewegung inne, konnte dies gerade nicht begreifen.
 

Kagome befreite sich aus der gut riechenden Jacke, reichte sie ihm und er nahm sie ihr Schweigend ab. „Bitte gehen Sie“, forderte sie ihn auf und Inuyasha musste hart schlucken. „Was ist los mit Ihnen?“, fragte er, ging dabei vor ihr in die Hocke, sie wandte daraufhin den Blick von ihm ab, wollte ihn nicht ansehen. „Ich verstehe. So ist es also.“, er richtete sich auf und zog sich seine Jacke über, richtete seinen Kracken und sah sie finster an, aber dieser Blick wurde nicht bemerkt.
 

„Ich erwarte ja kein Kniefall oder das Sie mir die Füße küssen, aber ein `Danke´ hätte ausgereicht. Aber ich verstehe schon. Ein Hanyou ist es nicht Wert ein Dankeschön zu bekommen.“, machte er seinen Ärger Luft, wartete auf irgendeine Reaktion von ihr, die aus blieb. Mit einem `Keh!´ ging er Richtung Tür und hielt kurz inne. „Gute Besserung“, kam es sanft von ihm, öffnete die Tür und verschwand.
 

Kagome erhob ihren Kopf, blickte mit traurigem Blick zu der Tür und schluckte. „Matsuda, Kagome. Freut mich Sie kennen zu lernen.“, flüsterte sie leise. Zu seinem Schutz, verschwieg sie ihren Namen auch wenn es sie schmerzte. Mit den restlichen Kraftreserven, der nötigen Anstrengung und Zähne zusammen beißen, schaffte sie es ins Bett, deckte sich zu und versuchte sich aufzuwärmen. Ein zartes Klopfen kündigte jemanden an, sie gewehrte Einlass und eine Krankenschwester betrat den Raum.
 

„Frau Matsuda, ich lege Ihnen die Wärmflasche zu Ihren Füßen und zusätzlich bekommen sie diese schöne warme Decke.“, sagte die Schwester und legte die entsprechenden Wärmehilfen an Ort und Stelle. „Aber wie …?“, kam es erstaunt von Kagome. „Ihr Besuch bat mich für Sie eine Wärmflasche, sowie eine Decke zu bringen, da Sie sehr frieren.“, erzählte sie und Kagome traute ihren Ohren nicht.
 

Die Schwester verließ das Zimmer, Kagome bettete ihren Kopf in das Kissen, schloss ihre Augen und Tränen der Rührung stahlen sich aus ihren Seelenspiegeln. Sie war abweisend zu ihm und er so aufmerksam, zuvorkommend und freundlich.
 

~*~
 

Die Zeit verging, der Sturm zog über ganz Japan, brachte kalte Winterluft mit sich und die Nacht. Es hatte angefangen zu schneien. Die weißen, kalten, leichten Eiskristalle, die von Natur aus sanft auf die Erde fielen, waren heute besonders unberechenbar. Durch den Sturm wirkte es so, als würden kleine kalte Nadeln ins Gesicht schneien. Dies ließ den hochgewachsenen jungen Mann mit den eisblauen Augen und einem kalten lieblosen Herzen vollkommen außer Acht, denn er hatte ein Ziel.
 

Die protestierenden Worte des Piloten ignorierte er. Mit einer hübschen Stange Geld, erklärte er sich bereit bei dieser schlechten Wettervorhersage ihn nach Tokyo ins Krankenhaus zu fliegen. Nach einem holprigen Flug, landete der Helikopter auf dem Dach. Mit einem kräftigen Stoß ging die Tür auf, mit festen Schritten verließ er das Dach und begab sich in Richtung seiner Frau. Auf dem Weg dort hin rempelte er jemanden an, der es einfach wagte seinen Weg zu kreuzen. „Hey! Was soll das?“, kam es schimpfend vom silberhaarigen.
 

Akito kümmerte sich nicht weiter darum, ihm war es egal. Inuyasha schüttelte nur wütend seinen Kopf und ging seinem eigentlichen Ziel wieder nach. Mit einer kräftigen Handbewegung drückte Akito die gewünschte Türklinke nach unten, erblickte eine zusammenzuckende Kagome und grinste. „Schlechtes Gewissen?“, fragte er so gleich hämisch und schloss die Tür hinter sich. Kagome richtete sich langsam auf, zog die Bettdecke bis zur Brust, suchte darin Schutz, was eigentlich lächerlich war. „Was? Bekomme ich keine nette Begrüßung?“, fragte er weiter und Kagome schluckte schwer.
 

„Hallo Akito“, kam es flüsternd von ihr und so gleich ruckte ihr Kopf zur Seite. „Ich sehe schon. Der Aufenthalt in diesem jämmerlichen Krankenhaus hat dich deine Manieren und Höflichkeit vergessen lassen.“, kam es erbost von ihm. Kagome straffte sich, den Schmerz ignorierend holte sie tief Luft und ließ ihrem Mann der gebührenden Begrüßung zuteil. „Seid gegrüßt mein Herr. Es freut mich Euch wieder zusehen.“, sprach sie höflich und senkte ihren Blick.
 

Ein siegreiches Lächeln zeigte sich auf Akitos Gesicht. Er legte seinen Finger unter ihrem Kinn, zwang sie ihn anzusehen. „Es freut mich auch sehr. Wann gedenkst du wieder Gesund zu werden mein Schatz? Ich bin so einsam ohne dich.“, flötete die kalte Schlange dem zitternden Kaninchen. „Ich gebe mein Wort mein Herr, in drei Tagen werde ich genesen sein.“, versuchte sie ihn milde zu stimmen. „Ich gebe dir genau zwei Tage. Nicht mehr und nicht weniger. Schließlich möchte ich doch, dass meine alles geliebte Frau wieder gesund wird.“, sprach er schleimig und Kagome wurde es langsam mulmig.
 

„Wo ist dein Laufbursche Koga?“, fragte er und Kagome schluckte. Konnte sie ihm jetzt sagen, dass sie ihn losgeschickt hatte, um Kräuter zu holen? Gerät daraufhin Koga in Gefahr? Denn schließlich darf er seinen Posten bei ihr nicht verlassen.
 

~*~
 

„Verflucht!“, schimpfte der Dämon, der durch die kalte Nacht lief, um wieder pünktlich zurück zu kehren. Mit schnellen Schritten sprintete er über die Dächer, den gesamten Weg vom abgelegenen Dorf bis hin zurück ins Krankenhaus. Er hoffte inständig, dass er nicht zu spät komme. Die Zubereitung der Kräuter hatte ihn zu lange aufgehalten, aber was tat man nicht alles für die Herrin. Solange sie dadurch wieder Gesund wird, ist ihm jeder entfernter Weg recht. Von weiten erblickte er das Krankenhaus und legte noch einen zahn zu.
 

Dort angekommen, rannte er die Treppen hinauf, vorbei an die Kaffeeautomaten, um anschließend jemanden rein zu rennen. Heiße Flüssigkeit übergoss sich über die beiden fluchenden Personen am Boden. „Kannst du nicht aufpassen du Töle?!“, blaffte er so gleich los. „Wie bitte? Wer ist denn in mich hinein gerannt?“, blaffte Inuyasha ebenfalls zurück. „Das tut nichts zur Sache, ich habe es eilig.“, kam es etwas ruhiger von Koga, richtete sich auf und nahm die Kräuter an sich.
 

„Da scheinst du nicht der einzige zu sein. Ist nicht das erste Mal das ich heute angerempelt werde. Erst der große schwarze Typ und jetzt du mickriger Wolf.“, sprach Inuyasha erbost, wütend über seinen verschütteten Kaffee. „Was hast du eben gesagt?“, fragte Koga schockiert, denn es läuteten alle Alarmglocken bei ihm.

„Was? Du mickriger Wolf?

„Nein. Vorher.“

„Großer schwarzer Typ? Was ist mit dem?“, fragte er nach. „Wo ist er hingelaufen?“, kam es schnell vom Wolf. „In Richtung deiner Herrin. Hatte ziemlich … Hey! Wo willst du hin?“, schrie Inuyasha ihm nach, als er merkte das Koga sich aus dem Staub machte.
 

Koga reagierte nicht darauf, begab sich unverzüglich zu seiner Herrin. Vor der Tür richtete er seinen Smoking, steckte die Kräuter weg, klopfte und eine männliche Stimme bat ihn herein. „Ach Koga, von dir haben wir gerade gesprochen“, sprach Akito provozierend. „Seid gegrüßt ehrenwerter Herr. Was kann ich für Sie tun?“, fragte er freundlich auf Knien. Akito grinste, blickte zu seiner Frau.
 

„Du kannst mir sagen wo du dich aufgehalten hast“, kam es streng über seine Lippen und ließ dabei Kagome nicht aus den Augen. „Ich ging meinem Auftrag nach“

„Welcher Auftrag?“

„Dafür zu sorgen, dass Ihre Frau schnell genesen wird“

„Warst du erfolgreich?“

„Ja, mein Herr. Die Medikamente die Ihre Frau bekommt schwächen sie nur. Daraufhin bin ich schnell losgezogen und ergatterte einige hilfreiche Kräuter.“, erstattete Koga Bericht.
 

„Gute Arbeit Koga. Ich verlasse mich weiterhin auf dich.“, sprach er finster und entfernte sich von Kagome. „In zwei Tagen hat sie wieder fit zu sein bzw. wird sie wieder zu Hause sein. Dafür sorgst du und ich dulde kein Versagen.“, befahl er. „Wie Ihr befiehlt mein Herr“, sprach der Wolf und Akito verließ das Zimmer.
 

„Schnell genesen wird was?“, wiederholte Kagome spitz und Koga richtete sich wieder auf.

„Kagome ich …“

„Ach erspar mir das. Du warst die ganze Zeit nur hier, um zu sorgen, dass ich schnell wieder in die Hölle zurückkehren kann.“

„ …“

„Tse. Gib mir die Kräuter und dann verschwinde. Wir wollen doch die zwei Tage einhalten und nicht seinen Zorn zuspüren bekommen. Wie konnte ich nur glauben, dass du dich um mich sorgst. Wie konnte ich nur an irgendeine Rettung glauben.“, kam es spitz von ihr.
 

Schweigend kramte Koga die Kräuter raus, gab sie ihr und ging Richtung Tür. „Ich halte mein Wort“, kam es entschlossen von ihm und verließ das Zimmer.

„Davon gehe ich aus, dass du mich pünktlich ablieferst“, flüsterte sie enttäuscht in die Nacht hinein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Kagome2010
2018-11-22T18:33:33+00:00 22.11.2018 19:33
eine echt super ff wann geht es denn weiter
Von:  Snuggle
2017-04-01T19:07:17+00:00 01.04.2017 21:07
Ich habe mich total gefreut, dass es weiter geht :) Endlich hat Kagome mal das ausgesprochen, was ich schon die ganze Zeit gedacht hatte: Warum lässt Koga das einfach zu und ist die ganze Zeit zu feige, sich gegen seinen Herren zu stellen?! Ich würde mir wünschen, dass sich Kagome bald Inuyasha anvertraut...
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel :)
Von:  KagomeKizu
2017-04-01T18:50:05+00:00 01.04.2017 20:50
Juhuu es geht endlich wieder weiter!
War wieder ein tolles Kapitel, hat mir gut gefallen.
Freu mich schon riesig auf das nächste.

Glg Kago
Antwort von:  Kazu27
01.04.2017 21:05
Das freut mich das es dir gefällt, hatte schon zweifel 😅
Danke für dein kommi 😁
Antwort von:  KagomeKizu
25.10.2017 18:00
Wann geht es den wieder weiter? 😊
Antwort von:  Kazu27
25.10.2017 19:48
Seufz
Ja ich weis😳
Ich halte mich ran
Antwort von:  KagomeKizu
02.11.2019 21:52
Hallo Kazu, gibt es noch Hoffnung für die FF? 😅
Glg Kago


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