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Catsitting for beginners

MSP Projekt
von
Koautor:  Jeon_Jungkook

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es ist Nacht.
Versuche unbemerkt vom Schulgelände zu kommen. (du wirst es nicht schaffen)
Laufe einem Lehrer in die Arme. (es handelt sich um Kuroo)
Überzeuge ihn irgendwie davon, dass er nicht die Polizei einschalten sollte. (sei Kreativ, sonst kann das voll in die Hose gehen!)


Baue folgende Gegenstände ein:
• Ein Pornoheft
• Einhornsocken
• Nelken
• Spinat Komplett anzeigen

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Leise summend betrat ich das Bad und ließ das Wasser ein, während sich mein Mann um die Spinatlasagne kümmerte. Mein Tag war anstrengend gewesen. Wir hatten die Prüfer im Haus und ich war die meiste Zeit damit beschäftigt gewesen Dokumente herauszusuchen, auf ihre Richtigkeit zu prüfen, zu kopieren und den belgischen Kollegen zu erklären. Als letzter Punkt hatte eine Telefonkonferenz mit meinem Chef angestanden, der natürlich die ganze Woche nicht im Haus war – wie passend - um auf den neuesten Stand gebracht werden wollte. Das er dann auch noch über weitere Dinge sprechen musste, die man gut und gerne auf den nächsten Tag verschieben könnte, wenn alle Kollegen da waren. Es betraf nämlich nicht nur mich, übersah er geflissentlich und gab stattdessen mir die Order alles weiterzuleiten.

Noch immer wütend darüber, dass er mich wie seine persönliche Assistentin behandelte, schnaubte ich, während ich zusah, wie sich die Badekugel zuerst das Badewasser blau, dann lila und schlussendlich rosa färbte. Der Geruch beruhigte mich. Es war eine Mischung aus Nelken, Zimt und Orange. Ich ließ mich in das Wasser gleiten, während die Wanne weiter gefüllt wurde und schloss genüsslich meine Augen. Einfach nur ein wenig runter kommen.

Ich entspannte etwas zu sehr, denn als ich meine Augen wieder öffnete, war die Wanne schon längst am Überlaufen. Ich quiekte überrascht und richtete mich hastig au,f um den Wasserhahn auszustellen, aber je mehr ich drehte, es hörte einfach nicht aufzulaufen. In meiner Panik bekam ich nicht mit, wie das Wasser weiter stetig stieg, ehe es mir im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals stand und ich endlich mal auf die Idee kam, den Stöpsel aus der Wanne zu ziehen.
 

Doch der Wahnsinn war nicht vorbei, als ich wiederauftauchte, was länger dauerte, als es eigentlich sollte, befand ich mich nicht mehr in meinem Bad oder gar der Wanne. Nein, es war ein Schwimmbecken und ich brauchte einen langen Moment um das zu realisieren. Beinahe hätte ich vergessen zu schwimmen und wäre wieder untergetaucht. Als Nächstes realisierte ich, wie still es war. Niemand außer mir war da und das Licht war auch nur im Energiemodus an. Ich fing jetzt schon an mich zu gruseln. Ich sollte schnellstens aus dem Wasser raus. Doch da gab es schon das nächste Problem. Kleidung hatte ich keine an, wie auch, ich war ja eben noch in meiner Badewanne.

„Hoffentlich gibt es hier keine Überwachungskameras.“, murmelte ich zu mir selbst, als ich mich aus dem Becken hievte. Mein Blick glitt hektisch hin und her, während ich darauf wartete, dass irgendjemand um eine Ecke kam und versuchte mich umzubringen. Wie in diversen schlechten Horrorstreifen, mir lief eine Gänsehaut den Rücken hinunter, während ich in die Duschen huschte. Auch dort war niemand, welch Wunder. Meine Panik wollte sich dennoch nicht legen, aber immerhin hatte hier jemand ein Handtuch vergessen. Es roch nicht unangenehm, also trocknete ich mich ab und band es mir um. Falls ich jemandem begegnen sollte, wäre ich wenigstens halbwegs bedeckt, aber auf die Straße konnte ich damit nicht. Überhaupt fragte ich mich, was ich hier eigentlich tat. Ehrlich! Wie war ich hier gelandet?
 

„Es macht überhaupt keinen Sinn!“, schimpfte ich und blieb dann stehen, drehte mich um, aber es war niemand zu sehen. Leise kichernd schüttelte ich den Kopf. Das musste einfach ein ganz schlechter Alptraum sein. Ich versuchte mich zu beruhigen und sah an mir runter. Rausgehen konnte ich in diesem Aufzug immer noch nicht und langsam begann ich auch zu frieren, also schlich ich mit klopfenden Herzen durch die Umkleiden. Schlussendlich fand ich wirklich eine viel zu große Trainingshose mit passender Jacke und pinke Einhornsocken. Sie bissen sich total mit dem rot der Trainingshose, aber es sollte mir egal sein. Einen Schönheitswettbewerb wollte ich sicherlich nicht gewinnen. Die Jacke musste ich mehrfach umkrempeln, ebenso die Hosenbeine. Ein BH wäre zwar schön, aber leider hatte so etwas niemand vergessen. Daher presste ich meine Hände vor die Brust und hoffte einfach, dass ich die Hose fest genug gebunden hatte. Verrückt war, dass sie genauso aussah, wie die von Nekoma aus Haikyuu!! - einen Anime, den ich sehr liebte.

Dafür fand ich ein ziemlich abgenutztes Pornoheft in einer der Sammelumkleide und fragte mich, durch wie viele Hände es schon gegangen war. Ich nahm es mit. Vielleicht konnte es mir als Waffe dienen, gegen wen wusste ich zwar noch nicht, aber ich fühlte mich etwas sicherer. Ob ich bei dem Versuch den Stöpsel zu sehen den Kopf am Hahn gestoßen hatte?

„Möglich wäre es...“, murmelte ich vor mich hin, während ich endlich den Ausgang sah. Nachdem ich die Umkleiden hinter mir gelassen hatte, war ich durch einen langen Flur gekommen. Meine nackten Füße patschten auf den kühlen Boden und es fröstelte mich. Hoffentlich war draußen keine winterlichen Temperaturen, schoss es mir durch den Kopf, als ich die näher kommenden Schritte gewahr wurde und den Schatten unweit von mir sah. Im selben Moment, als die Erkenntnis, nicht alleine in dem Schulgebäude zu sein, mich traf, erstarrte ich zu einer Salzsäule. Zwar umklammerte ich weiterhin das Pornoheft, aber einsetzen würde ich es wahrscheinlich nicht. Dazu müsste ich mich ja bewegen. Und ehrlich, ich wollte weglaufen am Besten in die entgegen gesetzte Richtung. Irgendwo hin, nur nicht hierbleiben. Immerhin konnte diese Person sehr wohl jemand sein, der mich umbringen könnte. Ein Axtmörder oder so. Mein Gehirn spukte die verrücktesten Ideen aus und ich war nicht in der Lage es zu stoppen.
 

„Oi!“, hörte ich eine männliche Stimme, die mir nicht ganz unbekannt vorkam. Mein Gehirn spielte mir weiterhin Streiche und ich hätte beinahe laut los gelacht, als ich den Mann erkannte, der fast bei mir war. Vor mir stand Kuroo Tetsurou, auch wenn er etwas älter war, aber die Frisur würde ich immer wieder erkennen. Ich hätte beinahe laut aufgelacht, wäre ich in dem Moment nicht so erleichtert, dass man mich nicht gleich umbringen würde. Würde Kuroo doch nicht oder? Sein Blick, der mich eingehenden und misstrauisch betrachtet, ließ zumindest nicht darauf schließen. In Haikyu!! ging es auch nicht um Mord und Totschlag und nur, weil er älter war, hieß es nicht, dass er nun zu einem Mörder werden würde.

„Wer bist du und was hast du hier zu suchen?“, wollte er wissen, während er mich weiterhin nicht aus den Augen ließ. Nicht, dass ich auf die Idee gekommen wäre, zu flüchten. Er wäre wahrscheinlich eh schneller. Dann stutzte ich allerdings, weil er sprach japanisch und ich verstand jedes Wort. Ich schluckte und musste wieder mit mir kämpfen, damit ich nicht hysterisch lachte. Bis jetzt hatte ich noch nie japanisch geträumt, dazu waren meine Kenntnisse auch viel zu schlecht.

„Ich … uhm...“, begann ich und stoppte, aber fast sofort wieder. Was wollte ich ihm eigentlich sagen? Was wirklich passiert war? Dann wäre wahrscheinlich die Polizei hier und man würde mich weg sperren. Ich konnte mir schon die Schlagzeile am nächsten Morgen in der Zeitung vorstellen. Verrückte in der Schule geschnappt. Nein, danke!

Er neigte seinen Kopf ein wenig, als erwarte er, dass ich weiter sprechen würde. Der Blick sagte mir, dass ich mir ziemlich gut überlegen sollte, was ich ihm antwortete. Lehrerin? Referendarin? Heimliche Schwimmerin? Alles mögliche Ideen, aber wie erklärte ich, dass ich keine Sachen dabei hatte und mich in einen viel zu großen Trainingsanzug gekleidet hatte?

„Ich bin Schröder Carolin und uhm...“, begann ich, nachdem ich mich geräuspert hatte und versuchte nicht zu eingeschüchtert zu wirken. Aber die Situation war auch einfach viel zu verrückt. Wie sollte ich hier heil wieder rauskommen? „... ich würde gerne behaupten, dass ich hier die neue Lehrerin oder Referendarin bin, aber ganz ehrlich. Das wäre gelogen.“ Ich plapperte einfach mal drauf los, vielleicht kam dabei etwas herum. Ich stieß ein Gebet gen Himmel, auch wenn ich keinesfalls gläubig war.

„Stimmt würde ich nicht“, bestätigte er mir und verschränkte seine Arme vor dem Oberkörper. „Wir haben keine neue Stelle zu besetzen und von Referendaren habe ich auch nichts gehört. Wärst du dafür nicht auch zu alt?“

Ich schnaubte und funkelte ihn kurz an. Was viel ihm ein über mein Alter zu spekulieren? „Wer sagt, dass ich sofort nach der Schule mit dem Studium für das Lehramt begonnen hatte? Und wie alt ich bin?“

Seine Lippen verzogen sich zu seinem typischen spöttischen Grinsen, welches mich nur noch etwas mehr reizte. „Niemand. Aber ich habe immer noch keine Erklärung, warum du hier bist.“

Meine Empörung verrauchte zwar nicht, aber sie wurde etwas zurück gedrängt und nach seinem Grinsen zu urteilen, was nur noch breiter wurde, waren meine Gesichtszüge entgleist. Idiot! Ich hätte zu gerne gewusst, was er an meiner Stelle getan hatte. Mein Kopfkino wollte diesen Film zum momentanen Zeitpunkt leider nicht abspielen.

„Und warum du nicht die Polizei rufen solltest. Ja, dieser Punkt ist mir sehr wohl bewusst“ Ich seufzte, weil es mir nicht wirklich Zeit verschaffte.

„Dann solltest du endlich mit der Antwort herausrücken“, erwiderte er und griff in seine Hosentasche, nur um den Druck weiter auf mich zu erhöhen. Zum Vorschein kam natürlich sein Handy. „Sonst könnte ich noch auf die Idee kommen, dass du eine Perverse bist, die sich hier herumtreibt, um zu spannen.“

„Wie bitte?“ Entsetzt sah ich ihn an. „Wieso sollte ich so etwas tun? Glaubst du ernsthaft, ich würde in diesem Outfit irgendwelchen Schülern nachlaufen?“ Ich hob meine Hände und blickte an mir runter. Ich sah lachhaft aus. „Man, ich habe einen Black-out. Keine Ahnung, warum ich hier bin. Aber wenn ich hier schwimmen gewesen wäre, hätte ich sicherlich Kleidung dabei, die mir passen würde, richtig?“

Es betrachtete mich wieder eingehend, ohne mir eine Antwort zu geben. „Warum sind jetzt noch Schüler hier?“, fragte ich, da mir die Stille zu schaffen machte.

„Nicht mehr. Ich habe sie gerade nach Hause geschickt und wollte auch gehen“, antwortete er endlich. Na immerhin etwas! „Bist du betrunken?“

„Was?“ Erschrocken sah ich ihn an, als er näher trat und versuchte an mir schnupperte. Ich wäre gerne zurück gewichen, aber ich war zu schockiert über seine Frage.

„Nein“, entschied er dann. Ich hätte ihm dies auch einfach sagen können, wenn er einen Moment gewartet hätte. Endlich gehorchten meine Füße und ich trat einen Schritt zurück.

„Weiß ich!“, gab ich trotzig zurück. „Dann hätte ich mir sicherlich auch eine witzigere Antwort überlegt.“

„Könntest du auch noch, indem du mir erklärst, warum du das alte Pornoheft bei dir trägst.“ Sein Blick glitt zu meiner rechten Hand und ich folgte ihm, während ich spürte, wie meine Wangen zu brennen begannen. Sicherlich war ich knallrot.

„Nun ja, ich dachte, es könnte sich als Waffe eignen“, nuschelte ich etwas und konnte ein Husten hören und hob meinen Blick. Kuroo sah ziemlich amüsiert aus. Wahrscheinlich wäre ich dies an seiner Stelle auch, war ich aber gerade nicht.

„Gegen was oder wen?“

„Keine Ahnung, sehe ich aus, wie Harry Potter?“, gab ich sofort zurück und schmollte ein wenig. „Es hat mir gegen dich nur überhaupt nicht geholfen.“

„Nein, dafür sahst du viel zu panisch aus. Dachtest du, ich zücke mein Messer und bring dich um?“, wollte er weiterhin amüsiert wissen. Das Grinsen zierte auch wieder sein Gesicht und ich hatte gerade das Bedürfnis das Pornoheft zu nehmen und ihm eines über zu braten.

„Eher an eine Axt, aber sowas in der Art, ja“ Nun lachte er wirklich und ich wünschte, dass sich ein Loch auftat um mich zu verschlingen.

„Du sagst also, du hast keine Ahnung, was du hier treibst und wolltest dich raus schleichen, bewaffnet mit diesem alten Pornoheft um dich gegen mögliche Gefahren zu schützen. Was wolltest du dann tun?“

Soweit hatte ich noch nicht gedacht, wenn ich ehrlich war, aber das konnte ich ihn wohl schlecht sagen. „Ehrlich gesagt, hatte ich darauf gehofft, dass mein Auto vor der Tür steht und ich nach Hause komme.“ Oder ich aufwache, fügte ich in Gedanken hinzu. Irgendetwas, damit diese kuriose Situation endlich einen Sinn gab. „Und rufst du nun die Polizei?“



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