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Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont

Mamoru x Usagi
von

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Honeymoon in der Karibik Teil 1

Honeymoon in der Karibik Teil 1

Müde legte Usagi ihre Kopfhörer beiseite und gähnte herzhaft, ehe sie zur Seite schaute und ihren schwarzhaarigen Traummann ansah. Liebevoll musterte sie sein schlafendes Gesicht, wenn er schlief sah er unheimlich entspannt aus. Sachte legte sie ihre Hand an ihre Brust, würde ihr Herz jemals einen normalen Rhythmus haben, wenn sie ihn ansah?
 

„Möchten Sie noch etwas trinken?“
 

Überrascht sah Usagi zur Stewardess. „Nein, vielen Dank, aber könnte ich …ähm für meinen Mann eine Decke bekommen?“
 

„Selbstverständlich!“
 

Oh war das aufregend. Ihren Mann. Es war einfach immer noch zu ungewohnt ihn so zu nennen, ihren süßen Baka.
 

„Hier bitte sehr!“
 

Dankend nahm Usagi die Decke entgegen und drehte sich zu ihrem schlafenden Prinzen um. Es war wie ein Traum und noch immer hatte sie Angst wieder aufzuwachen und festzustellen, dass nichts von allem real war. Liebevoll bettete sie die Fleecedecke auf Mamorus schoss und strich kurz über seine Wange entlang. Sofort wurde sie mit einem Lächeln belohnt. Ihr Herz flatterte und kurz glaube sie, er wäre wach, doch er schlief tief und fest wie ein Baby. Kurz beugte sie sich zu ihm rüber und küsste sanft seine Wange. Nur noch drei Stunden und sie waren endlich an ihrem Ziel. Nie im Leben hatte sie mit echten Flitterwochen gerechnet, aber wie sie erneut hatte feststellen musste, konnte sie Mamoru immer wieder überraschen. Sie hatte kein Geschenk für ihn gehabt und er schenkte ihr nicht nur weitere zwei Wochen mit ihm zusammen, ehe er zurück nach Cambridge musste. Nein, er schenkte ihr richtige Flitterwochen. Sie beide ganz alleine, nur zu zweit in der Karibik. Sie wollte garnicht so genau wissen, was das wohl gekostet hatte. Wie sollte sie sich jemals dafür revanchieren können? Erneut musterte sie ihn und ihr Herz schwoll an. Sie liebte ihn ja so sehr, sie würde sich etwas einfallen, etwas was ihn auch freuen würde. Kurz dachte sie an den Morgen zurück, nachdem sie geduscht hatte, oder eher gesagt, wo sie ihn erneut verführt hatte, überraschte er sie danach, nachdem er hastig aus der Dusche gegangen war mit zwei Flugtickets und mit den Worten, das sie nicht mehr weiter trödeln konnten und nicht nur das. Mamoru wartete nicht nur ungeduldig, dass auch sie aus dem Bad kam, er stand schon komplett fertig und ihr beides Gepäck im Hotelzimmer und wartete auf sie. Woher er ihr Gepäck für zwei ganze Wochen her hatte, war ihr schier ein Rätzel gewesen. Da sie nicht annahm, das Mamoru ihr Gepäck selber gepackt hatte, mussten das ihre Eltern gewesen sein. Insgeheim hoffte sie auf ihre Mutter. Nicht auszudenken, wenn ihr Vater für sie gepackt hätte. Usagi erschauderte und stellte sich panisch vor, dass ihr Vater nur unsexy Sachen eingepackt hatte. Ihren alten etwas zerschlissenen Hasen Pyjama mit Bugs Bunny drauf oder ihre unsexy Unterwäsche, die sie wirklich nur trug, wenn Waschtag war. Bei ihrem Glück würde Mamoru die Scheidung einreichen, wenn er sie jemals in dieser Unterwäsche sehen sollte und im selben Moment schwor sie sich, dass sie diese sofort entsorgen würde, sobald sie aus ihren Flitterwochen zurück war. Sie wollte für Mamoru immer hübsch aussehen, attraktiv und sexy. Immerhin hatte sie harte Konkurrenz. Es gab genug hübsche Frauen, die ihn ihr bestimmt wegschnappen würden. Kurz dachte sie an diese Michiru und an Saori. Wobei ihr einfiel, dass er ihn unbedingt noch Fragen musste, ob er mal etwas mit ihr gehabt hatte. Er war zwar jungfräulich gewesen, aber das bedeutete ja nicht, dass er sonst zurückhaltend gewesen war und er hatte ganz bestimmt schon einmal eine Freundin gehabt oder auch mehrere. Dieser Gedanke gefiel ihr allerdings überhaupt nicht. An Saori allerdings wollte sie nicht denken. Sie tat ihr zwar leid, aber sie hatte unverzeihliches getan und sie würde ganz bestimmt ihren Mamo-chan nicht mehr in ihre Nähe lassen und dann war da noch Jessica, die wunderhübsche Jessica aus Cambridge. Sie war wirklich total nett und ein guter Mensch, aber sie hatte selbst zugegeben, dass sie ihre Fühler nach Mamoru ausgestreckt hatte und erst aufgehört hatte, als sie annahm, dass er schwul wäre. So ein Blödsinn, ihr Mamoru war alles andere aber nicht schwul. Das war vermutlich ihr Glück, sonst müsste sie sich wegen Fiore auch noch Gedanken machen. Er liebte ihren Mamoru, zumindest hatte Mamoru ihr das erzählt. Seufzend lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter. „Was hast du nur an dir, dass meine Konkurrenz so groß ist?“ Sie gab sich gar nicht der Illusion hin, dass nicht noch andere auftauchen würden mit den Jahren. Dafür war ihr Mamo-chan viel zu hübsch und zu attraktiv. Sie hoffte nur, dass seine Liebe zu ihr so groß war, wie ihre Liebe zu ihm und er immer allen Versuchungen aus dem Weg gehen würde. Ein wenig Angst hatte sie schon, dass er nach Cambridge alleine zurück ging, aber sie vertraute ihm.
 

„Mh, du hast keine Konkurrenz!“
 

Überrascht sah sie zu ihm hoch und sah in mitternachtsblaue Augen. „Du bist wach?“
 

Mamoru lächelte und legte einen Arm um sie und legte die Decke über sie beide rüber. Woher hatte er eigentlich diese Decke? Liebevoll küsste er ihr Haar.
 

Verliebt schmiegte sich Usagi so nah an ihn heran, wie die Sitze es zuließen. Sie dankte Mamoru insgeheim dafür, dass er erster Klasse gebucht hatte und sie somit mehr Freiheiten hatten, als es sonst der Fall gewesen war. Was das ebenso wohl gekostet hat, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken und immer wieder kam in ihr das schlechte Gewissen, das sie auch mal etwas beitragen wollte. Noch immer wusste sie nicht, was sie nach der Schule anstellen sollte. Zum studieren war sie wohl nicht besonders gut geeignet.
 

„Du hast keine Konkurrenz und ach nie gehabt!“, wiederholte Mamoru seinen Satz leise.
 

Usagi wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen. Seufzend nickte Usagi nur. Ihr Leben war wirklich kompliziert. Scheu nahm sie Mamorus Hand in ihre. „Ich vertraue dir Mamo-chan, es ist nur so...Du bist einfach nicht von dieser Welt!“
 

„Ähm, wie bitte?“ Lachend schüttelte Mamoru nur seinen Kopf. „Du bist eine kleine Spinnerin, weißt du das?“
 

„Es ist eben so“, verteidigte sie ihre Aussage sofort! „Du bist viel zu gutaussehend und es gibt viel zu viele Frauen auf dieser Welt!“
 

„Ich sag es ja, du spinnst!“
 

Usagi schnaubte. „Du hast anscheinend noch nie in den Spiegel geschaut“, brummte sie. „Denn sonst würdest du mir zustimmen!“
 

„Zufällig sehe ich jeden Tag in den Spiegel!“
 

„Dann siehst du nicht richtig hin, soll ich dir mal sagen, wie du auf andere wirkst?“
 

Mamoru runzelte seine Stirn. „Falls ich nein sage, wird es dich auch nicht davon abhalten weiter zu sprechen, oder?“
 

„Du hast es erfasst mein Schönling!“
 

„Irgs, hör auf damit mich so zu nennen, dann nenn mich lieber wieder Baka, aber nicht Schönling!“
 

Usagi lachte. „Aber das bist du nun mal, du bist wunderschön, eben wie nicht von dieser Welt.“
 

Musste er sich diesen Quatsch eigentlich weiter anhören? Am besten floh er auf die Toilette, er hatte eh vor nochmal auszutreten, ehe sie landeten. Scheinbar wollte der Kaffe, den er vor seinem Nickerchen getrunken hatte dringend wieder raus.
 

„Nun schau doch nicht so griesgrämig. „Es ist ja nicht nur dein Aussehen, es sind auch deine Augen!“
 

„Meine Augen?“
 

„Ja, sie schauen durch die Welt, als wären sie viel älter!“ Kurz überlegte sie, was der richtige Ausdruck wohl wäre. „Weiser!“
 

„Falls das eine Anspielung auf mein zurzeit lädiertes Gesicht sein soll, dann muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass ich letzte Nacht kaum Schlaf bekommen habe!“
 

Usagi lachte und streckte ihm kurz die Zunge raus. „Seit wann machen wir denn Witze?“
 

„Das war kein Witz, ehrlich. Das solltest du eigentlich doch wissen?“ Als sein kleiner Engel dann errötete, nickte er nur wissend, doch dann lachte sie hell und klar, so dass sein Herz wieder heftiger gegen seine Brust zu schlagen anfing.
 

„Ich glaube, du wolltest mich ablenken!“
 

„Hat es denn funktioniert?“
 

„Nicht die Bohne!“
 

„Irgendwie habe ich mir das schon gedacht“, murmelte er und seufzte.
 

„Also wo war ich?“
 

„Na, wenn du das nicht weißt, wer dann?“ Als sie ihn dann Ernster anblickte, verstummte Mamoru abrupt und betete, dass sie etwas schneller das sagte, was sie ihm mitteilen wollte, denn langsam aber sicher spürte er wirklich dringend seine Blase, doch er sagte nichts, war stumm und wartete einfach nur ab.
 

Schließlich räusperte sie sich. Nachdenklich nahm sie ein Schluck ihres Tomatensaftes und überlegte, wie sie es ihm am besten erklären sollte. „Manchmal schaust du in die Ferne, als ob du an einem Ort bist, an dem dir keiner Folgen kann, einen weit entfernten Ort. Du blickst alle Menschen an, als ob du für jeden einzelnen die Verantwortung trägst, so als ob du alle Lebewesen auf der Erde beschützen müsstest und dann deine ganze Art und Weise, wie du gehst, wie deine Körperhaltung ist und deine Aussprache. Du bist wie ein Prinz oder gar König aus einer anderen Welt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du stammst aus einer ganz anderen Zeitepoche und dann deine Attraktivität, deine Schönheit als ob du direkt aus dem Schoß der Erde entsprungen bist.
 

Mamoru hörte ihr zu, hörte ihr wirklich zu und fragte sich wirklich, ob sie zu viele Mangas gelesen hatte? Nachdenklich stand er dann auf. „Es ist wirklich faszinierend, was du alles in mich hineininterpretierst, aber ich hoffe, dass du weißt, das du verrückt bist!?“ Kurz beugte er sich zu ihr herunter und blieb ganz dicht an ihrem Ohr mit seinen Lippen hängen. „Süß, aber eindeutig durchgeknallt!“, hauchte er ihr sanft ins Ohr und küsste zart ihr Ohrläppchen. „Dabei solltest du dir eher die Frage stellen, wieso ich immer Angst haben werde dich zu verlieren!“ Er lächelte sie sanft an. „Denn deine Schönheit ist nicht von dieser Welt, wenn ich deine Eltern nicht kennen würde, mit denen du übrigens überhaupt keine Ähnlichkeit hast, dann würde ich dich für eine Göttin halten, oder eine Sirene, die mich vollkommen zu ihrem Eigentum erklärt hat und nun entschuldige mich kurz!“
 

Verwirrt und noch ganz benommen, sah Usagi zu, wie Mamoru sich an ihr vorbeischob und recht schnell den Gang hinunterging, ehe er hinter einer Tür verschwand, ehe sie dann anfing zu grinsen. Der Werte Herr musste also mal auf das stille Örtchen? Grienend lehnte sie sich etwas zurück und schnappte sich ein paar Kekse, die sie sich vorhin von der Stewardess heimlich ergaunert hatte, als Mamoru noch friedlich geschlafen hatte. Verlegen dachte sie über die letzte Bemerkung von Mamoru nach. Es stimmte schon sie besaß keine Ähnlichkeit mit ihren Eltern, aber Mamoru sah auch nicht gerade, wie der typische Japaner aus. Welcher Japaner hatte bitte blaue Augen? Was ja eigentlich nur eines zuließe. In ihren beiden Familien mussten nicht nur Japaner ihre Gene verbreitet haben und ihr Mamo-chan wäre jetzt bestimmt ziemlich stolz, was sie sich da zusammengereimt hatte. Plötzlich quietschte sie glücklich. Sie konnte es einfach nicht glauben und würde es wohl nie. Mamoru liebte sie, er liebte sie. Sie war wirklich mit ihm zusammen und mit ihm sogar verheiratet. Sie musste ihn festhalten, komme was wolle.
 

Erschöpft tauchte Mamoru seine Hände ins erfrischende Nass und benetzte langsam sein Gesicht. Er war Hundemüde, der Flug hatte ihn wirklich ziemlich geschlaucht. Dazu kam die Hitze und seine quirlige junge Frau, die einfach nicht müde zu bekommen war. Es machte ihn zwar glücklich, dass sie ihre pure Lebensfreude jedem zur Schau stellte, jedoch war er der Meinung das sie sich beide noch etwas ausruhen sollten, ehe sie die Insel erkundeten, wo sie nun für zwei Wochen ihre Flitterwochen verbringen würden. Er war heilfroh, dass ihr seine Idee gefallen hatte. Er war sich ganz und gar nicht sicher gewesen. Usagi hatte bisher kaum etwas von der Welt gesehen, bisher hatte sie nur Japan bereist. Der kurze Aufenthalt in England und der Kurztrip nach Las Vegas zählte er nicht dazu. Langsam trocknete Mamoru sein Gesicht und trat zurück in ihre Flitterwochen Suite. Usagi war natürlich längst ausgeflogen, das Hotel zu erkunden, während er sich am liebsten auf das riesige Doppelbett hingeschmissen hätte um zu schlafen, doch das musste er noch aufschieben, nicht auszudenken, wenn seine süße Usako hier verloren ginge. Er wollte sich nicht einmal ausmalen, was Kenji und Ikuko dann mit ihm anstellen würden, oder gar Rei und Makoto. Seufzend zog er sich schnell ein frisches T- Shirt über, nahm sein Geld und verließ die Honeymoon Suite. Er hoffte inständig, dass seine Müdigkeit nicht die ganzen zwei Wochen anhalten würde, wobei er das nicht vermutete. Der lange Flug und die Zeitumstellung lagen ihm noch in den Knochen.
 

Usagis Augen leuchteten, es war einfach Traumhaft schön. Im Hotel war sie natürlich nicht geblieben, dafür war alles viel zu aufregend, sie wollte schließlich die ganze Hotelanlage sich ansehen. Wieso Mamoru so müde war, war ihr wirklich Schleierhaft. Ihr Adrenalin lief auf Hochtouren, an ausruhen konnte sie heute Nacht denken, aber doch nicht jetzt. Es war alles so spannend, sie war noch nie in der Karibik gewesen. Es war zwar ziemlich heiß, aber das störte sie herzlich wenig. Was hatte Mamoru ihr gesagt, wie die Insel hier hieß? Irgendetwas mit Araba, oder so ähnlich. Sie würde Mamoru wohl nochmal Fragen müssen, ehe sie Postkarten an ihre Familie und Freundinnen schreiben würde. Wie im Sauseschritt lief sie zuerst in die eine Richtung und dann wieder in die andere Richtung. Sie musste Mamoru unbedingt schnappen und mit ihm den Strand erkunden. Plötzlich hielt sie inne. „Ein Pool?“, quietschte sie begeistert, auch wenn sie sich Fragte, wieso man einen Pool brauchte, wenn das Meer direkt vor der Tür lag? Glücklich drehte sie sich im Kreis, so dass der Rock ihres leichten weißen Sommerkleides emporschwang, ehe sie grinsend innehielt. Ihre Augen leuchteten auf. „Mamo-chan!“ Er hatte sich doch nicht hingelegt, er wollte Zeit mit ihr verbringen. Glücklich rannte sie ihm entgegen, breitet ihre Arme aus und sprang überglücklich in seine Arme hinein und drückte dem ziemlich strauchelnden und überraschten Mamoru einen Kuss mitten auf den Mund. „Ich habe dich vermisst!“
 

Strauchelnd wäre Mamoru mit Usagi fast hingefallen, als sie sich völlig unerwartet in seine Arme hineingeworfen hatte. Zum Glück hatte die Palme hinter ihm, seinen Sturz aufgefangen. Sein Mund prickelte angenehm, von dem überschwänglichen Kuss, den sie ihm verpasste hatte und konnte nicht verhindern, dass er rot wurde. Würde er sich jemals an diese Lebensfreude gewöhnen? und an die Liebe, die sie ihm aus allen Poren heraus schenkte?
 

„Ich habe auf dich gewartet“, hauchte sie ihm verliebt entgegen.
 

Mamoru grinste. „Und deshalb bist du auch nicht bei mir geblieben!“
 

Usagi kicherte und umarmte ihn fest. „Ich liebe dich!“
 

Lächelnd setzte Mamoru Usagi sanft auf den Boden ab. „Ich dich auch!“
 

„Und ich habe wirklich auf dich gewartet!“
 

„Wir haben uns doch vor ungefähr fünfzehn Minuten erst getrennt?“
 

„Das war viel zu lange!“
 

„Du bist mir Eine!“ Liebevoll betrachtete er sie und fragte sich, wann sie sich umgezogen hatte? Als sie eingecheckt hatten, hatte sie noch eine Hose und ein T- Shirt angehabt. „Du siehst atemberaubend aus!“
 

Usagi errötete sanft und lächelte ihn scheu an. „Findest du?“ Verlegen verschränkte sie ihre Arme hinter ihren Rücken und dankte ihrer Mutter für dieses Kleid. Doch schließlich nahm sie seine Hand in meine. „Los komm Mamo-chan, ich will zum Strand!“ Ehe er noch widersprechen konnte, zog sie ihn einfach mit sich.
 

„Usako, nicht so schnell!“, lachte Mamoru und ließ sich dann mitziehen. Ihr konnte er so oder so keinen Wunsch abschlagen, außerdem mochte er das, wenn sie so fordernd war. Seine Aussicht, die er auf sie bezogen genießen durfte tat ihr übriges. Sie hatte einen weiten Rückenausschnitt, so dass er Dank, ihrer fliehenden Zöpfe ihre Elfenweißfarbende zarte Haut sehen konnte. Faszinierend begutachtete er das kleine Tattoo, das sie sich unbewusst in Vegas hatte stechen lassen. Es sah echt süß an ihr aus. Verliebt wanderten seine Augen zu ihrem bedeckten runden Po und musste sich wirklich zusammenreißen, nicht innezuhalten und sie zu sich heranzuziehen. Er konnte es kaum erwarten sie wieder zu spüren.
 

„Mamo-chan!“
 

Aus seinen Träumen gerissen, kam er wieder mehr in das Hier und in das Jetzt zurück und fragte sich nicht einmal, woher sie den Weg zum Strand überhaupt gekannt hatte. Die Hotelanlage war recht groß und winkelig angelegt, überall standen Palmen und Grünwuchs.
 

„Oh, wie ist das schöööööööööööööööön!“ Usagi ließ MamorusH and los und lief entzückt Richtung Wasser, wobei sie ihre leichten Sommerschuhe auszog und sie einfach rücksichtslos nach hinten Warf. Der Sand sah nicht nur weiß und sehr fein aus, er fühlte sich auch so an, so ganz anders als der grobkörnigere Sand, den sie aus Japan her kannte. Lachend blieb sie dann direkt vor dem Wasser stehen und ließ die Wellen über ihre bloßen Füße hinüber schwappen. „Mamo-chan“, rief sie überrascht. „Komm schnell, das Wasser ist ganz warm!“ Glücklich wandte sie ihren Kopf nach hinten. Wo blieb er denn nur. Verwirrt blinzelte sie dann ein paar Mal, ehe sie anfing laut zu lachen.
 

„Das ist nicht lustig“, hörte sie ihn schließlich rufen.
 

„Oh doch!“, kicherte sie und drehte sich schließlich herum, ehe sie dann auf ihn zulief. „Es tut mir leid!“
 

Schmerzlich rieb sich Mamoru schließlich seinen Kopf, als er eine ihrer Sandalen von seinem Kopf nahm, der andere Schuh, der ihn zu seinem Leidwesen an der Schläfe getroffen hatte. „Ich habe ein leichtes Déjà-vu!“
 

„Was für ein Dejan?“
 

„Déjà-vu!“ Schließlich grinste er. „Vergiss es. Ordentlich legte er ihre Sandalen dann in den Sand ab und zog sie zu sich heran und küsste sie einfach. Er wusste ja, wie sie war und er wollte sie auch nicht anders haben. Zum Glück war er ein ganz passabler Lehrer.
 

Liebevoll vergaß Usagi dieses komische Wort, was ihr Mamo-chan da gefaselt hatte und erwiderte seinen Kuss. Glücklich stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und umschlang seinen Nacken mit ihren Armen. Doch schließlich löste sie Atemlos den Kuss und leckte sich ganz benommen über ihre Lippen. „Los, zieh dich aus!“
 

Mamorus Augen sahen sie dunkel an. „So gerne ich würde, aber wir sind hier nicht alleine“, raunte er ihr heiser zu und wollte sie lieber wieder küssen, ehe sie ihn dann aber wieder von sich schob. Enttäuscht ließ er schließlich von ihr ab.
 

„Das meine ich doch nicht! Oder doch, ähm...aber doch nicht jetzt!“ Ich meine, dass du deine Schuhe auch ausziehen sollst!“
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis diese neue Information zu ihm durchgedrungen war. „Oh!“
 

Usagi lachte. „Wo warst du denn nur mit deinen Gedanken? Mamo-chan, also echt, da bekomme ich ja das Gefühl, das du nur an das Eine denkst!“, kicherte sie scherzhaft und verschränkte diesmal ihre Arme vor ihrer Brust. Doch daran glaubte Usagi nicht wirklich. Es war schließlich Mamoru der vor ihr stand. Der ich verliere niemals die Kontrolle Mamoru. Der Mann, der nur seinen Ehrgeiz im Kopf hatte und zwar so sehr, dass er nicht mal an Frauen wohl dachte. Natürlich dachte er an sie und er liebte sie, aber hätte sie nicht den ersten Schritt getan, würden sie beide doch immer noch nicht weiter sein und sie würde ihr Dasein einsam und vor allem Jungfräulich weiter fristen, bis zu ihrem bitteren Ende. So theatralisch ihre Gedanken gerade waren, so wusste sie doch, dass da ein gewisser wahrer Kern drinnen steckte.
 

Wohin Usagis Gedanken gerade hingingen, das ahnte Mamoru nicht. Verlegen hatte er seinen Blick abgewandt. Wenn sie nur wüsste, wohin sein Blut hingeflossen war. Tief atmete er und wieder aus, am besten würde er ihren Kommentar so stehen lassen und es einfach ignorieren. Wenn sie nur wüsste, wie recht sie mit ihrer Aussage nur hatte. In ihrer Gegenwart spielten scheinbar seine Hormone total verrückt. Er hatte sich immer für einen Kopfmenschen gehalten, aber seit er ihr so nah gewesen war, und sich tief in ihr versenkt hatte konnte er wirklich häufig am Tag nur an das Eine mit ihr denken. Das durfte Usagi nie erfahren, dann würde sie wissen, dass sie ihn in der Hand hatte. Langsam aber bedächtig zog er seine Schuhe aus.
 

„Nun schau nicht so Mamo-chan! Das war doch nur ein Scherz! Als ob du nur an das Eine denken würdest!“ Lachend nahm sie wieder seine Hand. „Und nun komm, das Wasser ist wirklich ganz warm!“
 

Errötend und stumm folgte er ihr und watete mit den Füßen in das Wasser hinein. „Das ist ja wirklich richtig warm!“, rief er überrascht.
 

„Sag ich doch“, kicherte Usagi.
 

„Faszinierend!“, oder auch nicht, denn es war ja wohl klar, dass die Temperatur des Meeres warm war, bei Durchschnittstemperaturen von 25 -30 Grad Celsius über das Jahr gesehen.
 

„Oh, ich hoffe so sehr, dass Mama mir einen Bikini eingepackt hat!“
 

Überrascht sah er zu ihr. Er hatte Usagi noch nie in einem Bikini gesehen und irgendwie hoffte er, dass in ihrem Koffer, nur ein schlichter und züchtiger Badeanzug drin war, alles andere würden seine Nerven und seine unteren Regionen bestimmt nicht aushalten. Doch viel Hoffnung hatte er nicht, denn Usagis Koffer wurde nicht von ihrer Mutter gepackt, wie er sehr wohl wusste, sondern von ihren chaotischen Freundinnen und leider befürchtete er, dass vor allem Minako alles gegeben hatte, ihn die nächsten zwei Wochen schier verrückt werden zu lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  obelix
2020-08-19T15:03:04+00:00 19.08.2020 17:03
Hi

Diese Geschichte ist interessant und gut. Mal sehen wie mamurou und usagi die Flitterwochen übersteht und was sie so alles auf der Insel passiert.

Mfg Obi
Von:  Serafina2104
2020-07-02T21:13:14+00:00 02.07.2020 23:13
Hallöchen, mensch da freu ich mich aber das es hier weiter geht. Gleich die letzten Kapitel quasi verschlungen.
Armer Mamoru, hoffentlich überlebt er die Flitterwochen ^^



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