Nachts am Strand
Mit ihren Gitarren bewaffnet, saßen Steven und sein Vater am Strand und sahen in den sternenreichen Himmel. Nur die Beleuchtung des Vans und ein paar kleiner Lampen erhellten die Nacht ein wenig. Einzig das Rauschen des Meeres war zu hören; und natürlich ihre Stimmen.
"Ab und zu sitze ich hier und denke an deine Mutter, vermisse es, mit ihr zusammen Musik zu machen."
Traurig wand Steven den Blick von seinem Vater ab, er wusste nicht, was er dazu sagen sollte.
"Auf der anderen Seite bin ich froh, dass es dich gibt, Steven. Und meine Rose wäre ganz der gleichen Meinung."
Er wuschelte ihm durch die lockigen Haare.
"Denke also nie, dass du Schuld am Tod deiner Mutter bist, das würde sie nur ... traurig machen. Sie hat ihren Körper, ihr Leben freiwillig gegeben, damit du leben kannst, Steven. Ein noch größeres Zeichen von Mutterliebe kann es nicht geben. Jedenfalls, aus meiner Sicht heraus."
Steven schwieg für ein paar Augenblicke.
"Ich hätte sie nur gerne kennengelernt, also so richtig."
"Rose war eine sehr liebe Person, herzenswarm und freundlich. Sie hätte wohl wirklich alles für dich getan ... und sie hat es auch. Sie liebt dich", sagte er und deutete wieder auf ihre Gitarren.
