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Am Ende kommt alles anders...

...wie wirst du mit allem fertig?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen herzlichen Dank noch einmal für die Reviews zu dem Prolog, das hat mich wirklich gefreut :)
Ich hoffe, das mein Schreibstil nicht allzu... schlecht ist. Ich weiß, dass das ganze noch nicht ganz "flüssig" zu lesen ist. Ich habe sonst immer nur für mich geschrieben und eigentlich nie so recht darauf geachtet. Mal schauen, ob ich das später noch verbessern kann. Komplett anzeigen

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Alte Freunde

Zwei Jahre später hatten wir uns von dem Tod meiner Mutter recht gut erholt.

Ab und zu dachte ich zwar immer noch an sie, jedoch versuchte ich es zu verdrängen, soweit, wie es mir möglich war.

... Denn ich wusste, wenn ich diesem Gefühl der Trauer wieder nach geben würde, würde ich erneut in einem unendlichen Sumpf aus Trauer und Verzweiflung versinken.
 

Es waren jetzt exakt acht Tage her, seitdem ich mit meinem Vater nach Konoha gezogen war. Er hatte unser altes Haus verkauft und nun wollten wir hier endlich einen Neuanfang starten.

Neue Stadt, neue Schule, neues Glück...? Sie hoffte es.

Darauf, das nun endlich alles besser und vielleicht sogar erträglicher wird.
 

Das neue Haus war durchaus toll. Sie durfte nun ein großes Zimmer ihr eigen nennen. Mit einem begehbarem Kleiderschrank. Der war zwar nicht riesig, aber es hatten locker alle ihre Sachen hinein gepasst und war größer, als wie der Schrank, den sie davor hatte. Farblich durfte sie sich hier austoben wie sie wollte.

Großteils war dennoch alles sehr schlicht gehalten, da sie es sowieso nicht allzu bunt mochte, hatte sie die Wände einfach weiß gelassen und mit grüner Farbe hier und da ein paar Akzente geschaffen.
 

Ihr Bett befand sich rechts von dem großen Fenster. Über diesem hatte sie einige Fotos von sich und ihren Freunden aufgehangen und auch ein Foto von ihrem Vater und ihrer Mutter hing dort.

Sie hatte noch viel mehr, doch diese zeigten die ihrer Meinung nach schönsten Momente und sie erinnerte sich gerne an die Zeiten zurück. Erinnerungen, die sie niemals vergessen wollen würde.

Vor dem Bett befand sich ihre Musikanlage, welche so gut wie ständig lief, da sie Musik einfach liebte und diese ihr die schwere Zeit erträglicher gemacht hatte.
 

Neben der Tür befand sich noch ein Schreibtisch mit ihrem Laptop darauf, sowie anderem Schulkram und kleinen persönlichen Dingen, wie einem Bild von ihrer Mutter und ihr selbst. Sie war damals gerade einmal vier Jahre alt und strahlte mit ihrer Mum auf dem Bild um die Wette.

Seufzend wandte sie sich von dem Bild ab. Ihr Lieblingsplatz in diesem Zimmer war aber eindeutig auf dem großen Fensterbrett, wo man einen wunderbaren Ausblick auf den gegenüberliegenden Park hatte.

Abends saß sie gerne dort, spielte mit ihrer Gitarre, hörte Musik oder beobachtete die Welt außerhalb ihrer kleinen Welt.
 

~
 

Ohne große Eile zog ich mir meine Schuluniform an. Ein schwarz-weiß karierter Faltenrock, eine weiße Bluse mit dem Schullogo auf Brusthöhe und einer schwarz-weiß karierten Krawatte. Dazu passend noch knielange Socken. Alles in allem sah die Uniform sogar ziemlich gut aus und ließ einen nicht allzu schlimm Aussehen.
 

Ich schaute noch einmal prüfend in den Spiegel, schnappte mir meine Schultasche und machte mich auf den Weg nach unten, wo mein Vater schon am Küchentisch saß und die heutige Zeitung las. Mit einem genuschelten „Guten Morgen“ setzte ich mich mit an den gedeckten Frühstückstisch und griff nach einem der Brötchen, schnitt es auf und schmierte mir großzügig Marmelade darauf.

"Wir fahren in einer viertel Stunde los. Bist du soweit fertig?" Als Antwort nickte ich meinem Vater zu und biss einmal herzhaft in mein Brötchen. Weil heute mein erster Tag an der neuen Schule ist, hat es sich mein Vater natürlich nicht nehmen lassen und will mich persönlich hinfahren. Da hatte alles Diskutieren nichts genützt und gelegentlich ist er ein schlimmerer Dickkopf als ich.
 

"Hast du alles beisammen? Nichts vergessen?" Mit dieser Frage riss er mich wieder aus meinen Gedanken und genervt rollte ich mit meinen Augen. "Ja, Dad und nein, ich habe nichts vergessen."

"Gut, ich möchte nur auf Nummer sicher gehen." Meinte er abwehrend und schaute auf die Küchenuhr, klappte seine Zeitung zusammen und stand auf.

"Trink noch schnell deinen Kaffee und dann müssen wir los. Zehn Minuten!" Dabei betonte er die Zehn natürlich besonders. Er kannte mich einfach zu gut. Ab und zu bummelte ich gerne und dann kamen wir meist zu spät. Ich trank noch schnell meinen Kaffee aus und stellte die Tasse in den Abwasch.

Früher hätte ich den niemals getrunken, da war Milch mein morgendliches Getränk, jetzt konnte ich mir meinen Morgenretter allerdings nicht mehr weg denken.
 

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Die Fahrt dauerte knappe zwanzig Minuten und wir hielten vor einem großen, schwarzen Tor.

Das war also die Konoha High.
 

"Also dann Töchterchen, ich wünsche dir viel Spaß bei deinem ersten Schultag und mach mir ja keinen Blödsinn, klar?" Gespielt streng schaute er mich an. "Wie könnte ich nur", meinte ich daraufhin zwinkernd und stieg aus dem Wagen aus. "Ich kenne dich Spatz." Gespielt empört lehnte ich mich nach unten in das innere des Wagens.

"Noch weniger vertrauen geht nicht?"

Kopfschüttelnd nahm ich meine Tasche heraus und schlug die Tür hinter mir zu. Mit einem Lächeln drehte ich mich herum und wank meinem Vater zum Abschied zu. Dieser ließ das Fenster herunter und lehnte sich herüber.

"Ruf einfach an, wenn ich dich abholen kommen soll und pass' auf dich auf."
 

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Mit langsamen Schritten ging ich durch das Tor hinein auf das Schulgelände. Einige warfen mir merkwürdige Blicke zu, andere interessierten sich nicht für mich. Hier und da standen Schüler zu kleinen Gruppen zusammen und unterhielten sich. Ich blickte wieder nach vorne zu dem großen Schulgebäude und schritt durch die Eingangstür. Man, war das hier alles groß! Na gut, die Schulgebühr war dafür nicht gerade gering. Mein Vater konnte sich das hier nur leisten, weil meine Mutter durch den Tod ihrer Eltern ein riesiges Vermögen geerbt hatte und es reichte locker aus, um meinen Abschluss hier machen zu dürfen. Ich würde ihn nicht enttäuschen. Ich wollte meinen Vater stolz machen und hoffte gleichzeitig darauf, das, wenn meine Mutter mir von irgendwo aus zu sehen sollte, sie ebenso eines Tages auf mich stolz wäre.
 

Zwei Jungs, die Unterschiedlicher nicht sein konnten erregten allerdings gerade meine vollste Aufmerksamkeit. Der kleinere von beiden hatte blonde Haare, trug eine Orange Hose, dazu weiße Schuhe und ein gelbes T-Shirt und redete gerade intensiv auf sein Gegenüber ein.

Sie wussten wohl genauso nicht, wohin sie sollten, was man aus dem lautstarken Ton des Blonden zu deutlich entnehmen konnte. Sein Kumpel hingegen - der nebenbei bemerkt echt heiß aussah - stand nur desinteressiert daneben und beachtete seinen Kumpel nicht weiter. Amüsiert beobachtete ich die beiden weiter und ließ meinen Blick über den Schwarzhaarigen gleiten. Eine engere schwarze Hose, ein schwarz-blaues T-Shirt, welches seine Muskeln echt gut betonte, dazu passende schwarze Turnschuhe und ein quer über seiner Hüfte hängender schwarz-silberner Gürtel rundete das Bild ab. Echt heiß das Kerlchen, das musste ich zugeben und irgendwie kamen mir die beiden bekannt vor.

Nur woher? Doch alles grübeln brachte nichts, denn ich kam einfach nicht darauf und so ließ ich es einfach bleiben.
 

Schulterzuckend und ohne große Hoffnung auf Hilfe, machte ich mich auf den Weg zu den beiden. Dort angekommen begrüßte ich die beiden mit einem kurzen 'Hallo' und zog sofort die Aufmerksamkeit der beiden auf mich.

"Oh, Hallo." Antwortete mir der Blonde und grinste mich an, sein schwarzhaariger Freund musterte mich kurz, schenkte mir danach jedoch keine weitere Beachtung mehr.

"Da ich zwar schon lautstark vernommen habe, das ihr keinen Plan habt, wo hier was ist, wollte ich trotzdem fragen, ob ihr nicht zufälligerweise wisst, wo die Aula ist?"

"Oh, nun ja, wir suchen ebenfalls danach. Ist aber auch alles groß hier, echt jetzt!"

"Ja, das stimmt. Echt verwirrend. Wieso tragt ihr beiden keine Schuluniform? Ich dachte, die wären hier Pflicht."

"Sind sie. Durch Dobe hier haben wir zurzeit keine, da er meinte sie zerstören zu müssen. Einen Tauchkurs gab es inklusive dazu."

"Im Ernst jetzt?" Ungläubig starrte ich die beiden an. Klang nach einer ziemlich lustigen Story.

"Natürlich." Scheinbar genervt verschränkte dieser die Arme vor seiner Brust, schaute seinen Freund dabei mürrisch an.

"Teme macht keine Scherze. Weißt du, wir hatten vorgestern noch eine kleine Party veranstaltet und na ja..." verlegen kratzte sich der Blonde am Hinterkopf.

"...dabei sind die Sachen versehentlich kaputt gegangen."

"Versehentlich! Natürlich! Du warst doch total dicht!"

"War ich nicht!"

"Ach nein? Also tun sich Sachen selbst zerschneiden und dann in den Pool springen?"

"Ach komm schon Teme, ich kann da echt nichts für! Das war alles Inos Schuld! Sie war diejenige, die mich zu einem Wett trinken herausgefordert hat. Es ging immerhin um Hinata!" Genervt zog der Schwarzhaarige eine Augenbraue nach oben. "Letzteres ist mir jetzt neu."

"Weil ich es dir auch noch nicht gesagt habe. Sie wollte sie doch allen ernstes mit Kiba zusammen bringen, wenn ich nicht mit mache! Ich sag dir, die Frau ist der Teufel höchst persönlich!" Verzweifelt streckte der Blondhaarige beide Arme in die Höhe und zerzauste daraufhin seine Haare.
 

"Und was hat das jetzt damit zu tun, das du unsere Uniform ruiniert hast?"

"Na ja, ich war halt betrunken. Betrunkene machen unsinnige Sachen."

"Dobe, du machst ständig unsinnige Sachen. Dafür brauchst du keinen Alkohol."

"Man Teme, das kann doch mal passieren!"

"Nein, kann es nicht. Du bezahlst eh beide."

"Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein!"

"Und wie! Denkst du allen ernstes ich bezahle noch für deine Dummheit?"

"Teme!" Jaulte der Blonde verzweifelt, was mich laut auflachen ließ. Die beiden sind ja mal der absolute Kracher.

"Wieso lachst du jetzt?" Fragte mich der schwarzhaarige grimmig und ich brauchte erst einige Sekunden, bis ich mich wieder beruhigt hatte. "I-Ihr zwei seid absolut der Oberhammer."

Irritiert schauten mich die beiden an, eher der Schwarzhaarige seinen Blick auf seinen Kumpel warf, der nur mit den Schultern zuckte und mich wieder anschaute. "Was machen wir denn?" Fragte mich diesmal der Blonde und kratzte sich fragend am Kopf.

"Ihr zankt euch wie ein altes Ehepaar."

"Tun wir nicht!" Kam es synchron und viel zu laut von den beiden und ich hielt mir die Hand vor den Mund, um nicht laut los lachen zu müssen. Ich hoffte die beiden waren nicht immer so. Ich räusperte mich kurz, bevor ich auf das

eigentliche Thema zurück kam.

"Wie auch immer. Jetzt weiß ich allerdings immer noch nicht wohin." Seufzend fuhr ich mir durch die Haare.

"Ah, da kommt Itachi. Der kann uns bestimmt helfen." Ich drehte mich um, um zu schauen, wen der Blondhaarige meinte und... Uh lala... noch so ein Sahne Schnittchen.

Verdammt, was denk ich da nur wieder?
 

Aber er sieht wirklich gut aus!
 

Argh! Bitte, verschone mich doch einer mit diesen Gedanken! Das geht so nicht!
 

Itachi kam gerade Wegs auf uns zu gelaufen und blieb dann kurz vor uns stehen. Er sieht in der Schuluniform echt zum Anbeißen aus. Die schwarze lange Hose betonten seine langen Beine, der schwarze Blazer, mit dem darunter hervorschauendem weißen Hemd ließen seine Schultern noch breiter wirken, als wie sie wahrscheinlich waren und die schwarz-weiße Krawatte stand ihm ebenfalls ziemlich gut. Schwarze, lange Haare die ihm vorne leicht in sein schmales Gesicht fielen und schwarze Augen. Man könnte meinen, vor mir stünde ein zweiter Sasuke. Nur älter. Irgendetwas klingelte bei mir im Hinterstübchen. Irgendwoher kannte ich ihn. Genauso wie diese beiden da hinter mir. Aber woher? Es wollte einfach nicht klick machen.
 

"Hallo Brüderchen. Naruto." Daher also diese Ähnlichkeit. Er nickte beiden einmal zu, bevor sein Blick zu mir wanderte. Dieser blieb eindeutig ein paar Sekunden zu lange auf mir, was mir natürlich nicht entging, sagte allerdings nichts.

Sollte er doch gucken.
 

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Der Langhaarige verschwand ohne ein weiteres Wort, als wir die Aula betraten.

Schnell suchten wir uns einen Platz, den wir uns weiter vorne ergattern konnten und ein paar Minuten später trat eine blondhaarige Frau auf die Bühne. "Willkommen im neuen Schuljahr an der Konoha High School of Sports. Ich freue mich euch alle hier begrüßen zu dürfen und an alle neuen Schüler ein Herzliches willkommen an unserer Schule. Ich bin die Direktorin hier und mein Name ist Tsunade."
 

Nach diversen Regeln der Schule, welche wir noch einmal separat in einer Mappe zusammen mit einigen Zetteln zum Ausfüllen, Einverständnis Erklärungen und so einen Kram erhalten würden, kam sie scheinbar langsam zum Ende.

Sie stellte uns die beiden Klassenlehrer vor und wo wir hin mussten.

"Bei uns gibt es im übrigen drei Wahlfächer, die ihr euch aussuchen und erfolgreich absolvieren müsst. Hinzu kommen noch eure Freizeit Fächer. Je nachdem was ihr später werden wollt, solltet ihr dies bedenken und auswählen. Alles weitere dazu findet ihr in der Mappe, wo euch das ganze System noch einmal etwas genauer erklärt wird.

Als letztes möchte ich die Neuen unter euch bitten sich zu ihren beiden Klassenlehrern zu begeben, dort werden eure Namen vorgelesen und so erfahrt ihr eure neue Klasse. Alle anderen begeben sich bitte zu ihren entsprechenden

Unterrichtsräumen. Damit wünsche ich euch noch einen schönen Tag und lernt fleißig."
 

Ich erhob mich nach der Rede von meinem Platz und suchte in der Masse nach grauen Haaren und wurde zum Glück schnell fündig. Ich gab den beiden Jungs neben mir ein Zeichen und zu dritt machten wir uns auf den Weg. Kurz musterte

ich den Mann vor mir, als wir uns erfolgreich durch die herumwuselnde Schülerhorde durch gekämpft hatten. Dafür das er schon graue Haare hatte, sah er eigentlich noch recht jung aus. Sie schätzte ihn um die dreißig herum ein. Außerdem

trug er eine graue Maske über dem Mund und sein eines Auge war ebenfalls verdeckt. Warum er dies wohl tat?

Er rief nach und nach unsere Namen auf und bei einem Namen musste ich hart schlucken. Das durfte nicht wahr sein! Wurde man dieses Biest denn nie los?

Ich für meinen Teil habe jetzt schon keine Lust mehr auf diesen Tag und meine gute Laune war wie fort geblasen. Ich schloss kurz die Augen und atmete einmal tief ein und aus. Nur die Ruhe. Zu meinem Leidwesen war ich auch noch mit ihr in einer Klasse.

Na toll.
 

Da scheinbar alle da waren, machten wir uns gemeinsam auf den Weg in das Klassenzimmer.

"Setzt euch alle so hin wie ihr möchtet. Ich erstelle später einen Sitzplan. Erstmal schauen, wie das mit euch so klappt."

Als alle saßen, der Blondhaarige musste sich natürlich neben mich setzen und seinen schweigsamen Kumpel, der alles andere als erfreut aussah, zog er einfach auf den anderen Platz neben sich. Rechts von mir saß ein Mädchen mit

langen blauen Haaren und fast schon weißen Augen. Wow, das sah man echt nicht oft.

Aber sie war hübsch, keine Frage.

Wie auch immer, Herr Hatake scheint weiter sprechen zu wollen was dieser deutlich machte indem er mehrmals mit der Hand auf den Tisch klopfte.

"Ich gebe euch nun ein paar Zettel, die ihr bitte ausgefüllt Morgen wieder mit bringt." Dann lief er einmal durch die Klasse und verteilte diese. Ich packte sie einfach in meinen Ordner und sah wieder nach vorne.

"Also dann. Ich möchte mich noch einmal offiziell bei euch vorstellen. Mein Name ist Kakashi Hatake und ich werde ab Heute euer Klassenlehrer sein. Ihr dürft mich gerne Duzen, allerdings erwarte ich dennoch einen respektvollen

Umgang. Ich bin ein relativ netter Lehrer und lasse auch mal das ein oder andere durch gehen, solange ihr nicht denkt, das ihr mir auf der Nase herum tanzen könnt. So, und nun machen wir einen kleinen Rundgang durch die Schule und ich

zeige euch alles relevante, damit ihr euch in Zukunft zurechtfinden könnt und im Anschluss geht es in die Cafeteria."
 

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Dieses Schulgelände war eindeutig viel zu groß. Neben einer riesigen Bibliothek, wo ich sicherlich einige Stunden verbringen würde und die wir jederzeit nutzen durften, gab es im Außenbereich noch - neben einer großen

Pflanzen- und Blumenvielfalt, vielen Bäumen, Bänken und einem großen Springbrunnen - eine Schwimmhalle, einen Basketball-, Fußball-, Tennis- und Badminton Platz und zwei Turnhallen (wobei eine von der Theatergruppe genutzt wurde), zu sehen.
 

Sport wurde hier getrennt veranstaltet. Außer in den Freizeit Stunden. Was irgendwie schade war, denn ich mochte es immer mit den Jungs Sport machen zu können. Da gab es damals wenigstens ordentlich Abwechslung.
 

Im Inneren der Schule gab es allerdings ebenfalls viel zu sehen. Die Biologie- und Chemie Räume, wobei ich ehrlich gestehen musste, das letzteres Fach zum Glück kein Pflichtfach hier war, denn das war noch nie so mein Ding.

Herr Hatake zeigte uns auch noch, wo sich das Büro der Direktorin und das Sekretariat befand und den Keller. Dort befanden sich die Werk- und Fitness Räume. Im dritten Stockwerk gab es noch die Musik- und Kunst Räume, welche wir uns allerdings aus Gründen von Zeitmangel heute nicht ansehen würden.
 

Mittlerweile ist es Mittagszeit und der erste Schultag fand langsam sein Ende. Noch eine Stunde und dann waren wir entlassen. Erledigt vom vielen laufen und einem Tablett mit Nudeln in der Hand ließ ich mich auf einem der Stühle nieder und wie konnte es auch anders sein kam nach ein paar Minuten Naruto vor meinem Tisch zum Stehen und ließ sich regelrecht auf seinen Stuhl plumpsen. Vor sich stellte er sein Tablett ab. Sein schwarzhaariger Freund setzte sich

neben ihn, lehnte sich entspannend nach hinten und schloss die Augen.

Wahrscheinlich versuchte er alles und jeden auszublenden.

Seine Arme hatte er überkreuzt und so saß er einfach nur da. Wie eine Statue. Ich musterte ihn und kam nicht umhin festzustellen, dass, auch wenn er absolut nichts machte, selbst dabei noch unglaublich cool und heiß aussah. Wie konnte man bitteschön nur so eine Anziehungskraft haben?
 

Nachdem ich aufgegessen hatte, stand ich seufzend auf und machte mich auf den Weg in Richtung der Theken und

schnappte mir nach kurzem überlegen noch einen der Schokoladenpuddings. Dazu noch einen Löffel und zurück

ging es zu meinem vorherigen Platz. Naruto aß noch immer und der Schwarzhaarige schien sich keinen Millimeter gerührt zu haben.
 

Der Frieden sollte allerdings nicht lange währen, denn zu meinem Unglück kam auch noch dieses Biest mit Namen Karin, samt blondem Anhang hier angedackelt. Na super.

Dieses rothaarige Weib verfolgt mich schon seit dem Kindergarten und irgendwie wurde man sie ums verrecken einfach nicht los. Wie den Blondhaarigen, der mir gegenüber saß. Der klebte mir immerhin von Anfang an, an den Fersen.

Die beiden blieben vor Sasuke stehen und schauten ihn schmachtend an. Fing ja schon mal gut an. Fangirls.

Doch dieser registrierte beide gar nicht, bis Naruto ihn einmal mit dem Ellenbogen anstieß. Dunkle Augen kamen zum Vorschein und fixierten den Blondhaarigen. Dieser nickte mit dem Kopf in die andere Richtung, um auf die beiden Frauen neben ihm aufmerksam zu machen. Augenverdrehend wendete er also seinen Kopf in besagte Richtung, musterte die beiden und zog eine Augenbraue nach oben.

"Was wollt ihr?"

"Hallo Sasuke. Wir wollten dich fragen, ob du dich nicht zu uns setzen willst? Du siehst so gelangweilt aus, was ich durchaus nachvollziehen kann. Mit Pinky und dieser Nervensäge an deiner Seite wäre mir das auch. Mit uns

hättest du definitiv mehr Spaß." Gelassen warf sie ihr Haar nach hinten zurück und lehnte sich ein Stück nach vorne, damit man besser in ihren Ausschnitt sehen konnte.

Ekelhaft.

"Ich verzichte." Überrascht weiteten sich die Augen der Rothaarigen und innerlich musste ich feixen. Geschah ihr recht.

Ein wütendes "Karin!" erklang und ich wendete meinen Blick zu dem Blondhaarigen. Der war bedrohlich von seinem Stuhl aufgesprungen und traktierte diese mit bösen Blicken.

"Was denn? Ist doch so. Du bist eine Nervensäge und sie hier, naja. Von ihr brauchen wir gar nicht erst anzufangen, nicht wahr Sakura?" Unschuldig lächelnd schaute sie zu mir hinüber.
 

Hinterhältiges Miststück.
 

"Zisch ab, du nervst." Man, konnte die sich nicht einfach verpissen? Ich hatte jetzt absolut keinen Nerv auf den Mist.

"Oh, doch so super Laune heute?" Hörte ich sie sagen und ich merkte schon, wie mein Aggressionspegel deutlich schnell nach oben schoss.

"Dich wird man auch nicht los."

"Och, arme kleine Maus. Insgeheim freust du dich doch mich zu sehen, gib es zu. Hast mich bestimmt schon unheimlich vermisst."

"Träum du nur weiter. Für mich bist du gestorben." Mit diesen Worten stand ich auf und drehte mich schon zum Gehen um, als Karin einen drauf setzte.

"Wie deine Mutter meinst du? Aus den Augen aus dem Sinn?" Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Ganz ruhig Sakura, ganz ruhig. Diese Schnepfe will nur Aufmerksamkeit, mehr nicht. Einfach nicht beachten.

"Karin, was soll der Mist!?" Brauste Naruto sofort auf, warum auch immer er das tat. Aber ich war ihm irgendwie dankbar dafür.

"Ist doch so! Seit ihre Mutter tot ist, hat sie mich wie Luft behandelt und niemanden mehr an sich heran gelassen. Ignoriert hat sie mich! Mich! Ihre beste Freundin! Nun soll sie sich auch nicht wundern, wenn ich sie so behandle."

"Wie kannst du es eigentlich wagen?!" Schrie ich los. Weg war die Selbstbeherrschung.

"Du warst doch diejenige, die ich in der Zeit, wo ich sie am meisten gebraucht hätte, nicht da gewesen ist.

Du warst diejenige, die plötzlich anfing, hinter meinem Rücken über mich zu lästern!

Das ich doch nur an mich denken würde, das ich doch so egoistisch sei, das ich plötzlich keine Zeit mehr für dich hätte und ich dich angeblich nicht mehr als Freundin haben wollen würde!

Du warst diejenige, die sich verändert und mich wie Luft behandelt hatte!

Du warst diejenige, die hier alles zerstört hat, nicht ich! Ich habe um meine Mutter getrauert, sie ist immerhin gestorben, Karin. Aber scheinbar ist das bei dir nie ganz angekommen, wundert mich bei dir auch nicht und nun fahr doch Gott verdammt nochmal einfach zur Hölle und lass mich endlich in Ruhe!"
 

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Ich rannte über den Campus. Vorbei an unzähligen Schülern, die ich im vorbei rennen anrempelte und die mir wüste Beschimpfungen hinterher riefen. Vorbei an den unzähligen Bänken, einfach nur weg von der Schule.

Ich rannte über die Wiese und schlug einen Weg ein, den scheinbar niemand großartig folgte. Zumindest sah es nicht danach aus. Irgendwann, zwischen einer Gruppe Bäumen ließ ich mich nieder, lehnte mich an einen großen Baum und schloss seufzend meine Augen. Hätte ich gewusst das diese Schlange hier an der Schule ist und das noch in derselben Klasse wie ich, ich wäre nie hier her gekommen. Erste Tränen flossen meine Wangen hinunter und ich wischte sie eilig mit meinen Händen weg. Ich bezweifelte zwar, das mich hier jemand sah, allerdings wollte ich auch nicht wegen so etwas weinen. Das hatte ich damals schon genug.

Ihretwegen kamen in mir wieder Erinnerungen hoch, die ich versucht hatte zu unterdrücken.

Tja, ist wohl gescheitert.

Deprimiert ließ ich meinen Blick nach oben Richtung Himmel wandern – und erschrak.

Über mir, auf einem der Äste, saß niemand anderes als der Bruder von Sasuke,

Itachi! Und der schaute mir mit nichtssagendem Blick entgegen.
 

Einen dicken Kloß hinunterschluckend, wandte ich schnell meinen Blick von ihm ab und starrte Richtung Bäume. Was sollte ich denn jetzt machen? Aufstehen und weg rennen kam nicht in Frage. Er dachte sich sicherlich eh schon seinen Teil

über mich. Obwohl, was sollte es mich denn kümmern? Eigentlich nichts.

Immerhin kannte ich ihn ja nicht einmal. Auch egal jetzt. Ich ignorierte ihn so gut wie ich konnte und schloss meine Augen. Versuchte meine negativen Gedanken zu verdrängen.

Der Schwarzhaarige sah auch nicht so aus, als wolle er Smalltalk führen oder mich fragen, was los sei, also schwieg ich ebenfalls. Innerlich dankte ich ihm dafür, auch wenn es vielleicht nur Desinteresse seinerseits war.
 

Irgendwann, es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit, hörte ich das Rascheln von Blättern und das leichte knacken der Äste. Ich schaute nach oben und sah wie Itachi langsam nach unten kletterte. Er schaute mich noch kurz an und verschwand dann ohne ein weiteres Wort zu verlieren in Richtung Schule.

Nach einem Blick auf mein Handy (es war fast 14 Uhr!), machte ich mich auf den Rückweg zur Schule. Ich ging wieder an den Schülermassen vorbei, vorbei an Naruto und Karin, die mich zu meinem Glück nicht bemerkten, da sie sich

offensichtlich wegen irgendetwas stritten. Vorbei an dem jüngeren Schwarzhaarigen, der an der Wand gelehnt scheinbar auf Naruto wartete.

Vorbei an den unzähligen Klassenzimmern bis ich an dem von meiner Klasse ankam. Ich

schnappte mir meine Schulsachen, rief meinen Vater an, damit er mich abholen konnte und machte mich auf den Weg zum Tor.

Aufhalten tat mich zum Glück niemand.
 

Nach dem Abendessen hatte ich mit meinem Vater noch die Zettel ausgefüllt und ihm von meinem Tag erzählt. Auch das mit Karin, wo er sichtlich besorgt um mich war und ich ihm versichern musste, das es mir gut ginge, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen.

Ja, ich erzählte meinem Dad immer alles. Das war eines der Dinge die wir damals ausgemacht hatten.

Nachdem ich einmal in tiefe Depressionen gefallen war. Ich erzählte ihm was mich bedrückte und er versuchte sein bestes um mich wieder aufzumuntern, mich zu verstehen, mir zu helfen und ich war ihm dafür so unendlich dankbar!

Ich ließ den Tag noch einmal Revue passieren und ich stellte schnell fest - der erste Schultag ist einfach nur beschissen gelaufen und ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich das noch weiter aushalten sollte.

Mit der Fernbedienung machte ich den Fernseher an und zappte gelangweilt durch die Programme, bis ich etwas gefunden hatte, was mir gefiel. So lag ich da und irgendwann wurden meine Augen immer schwerer und ich schlief, vom Tag ziemlich erschöpft, ein.
 

Damals wusste ich noch nicht, was noch alles auf mich zu kam, aber eins kann ich

euch sagen: Das mit Karin war noch lange nicht vom Tisch.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Zu kurz? Zu viel Input? Zu viele Beschreibungen? Ich bin mir selbst noch nicht so sicher, was ich von dem Kapitel halten soll.

Naja, bis zum nächsten Kapitel *wink* :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Inara
2016-12-18T15:49:15+00:00 18.12.2016 16:49
Ich fand es interessant.
Das Naru die Uniformen geschreddert hat brachte ihn und Sasu einen glamourösen Auftritt. (lach) Das Saku die Uchihas heiß fand ist einfach natürlich.
Es heißt doch das man wahre Freunde daran erkennt das sie ein gerade in den schweren Zeiten zu einem stehen. Karin hat sich mit Anlauf disqualifiziert. Sie hat es verdient von Naru zusammengestaucht zu werden.
Hoffentlich übersteht Saku den Spießrutenlauf mit ihr.
Antwort von:  --Lucy--
18.12.2016 18:19
Danke dir :) Ja, Naruto ist ein Chaot durch und durch und man sollte ihm einfach den Alkohol verbieten. Allerdings, wo bliebe dann der Spaß? ;) Es wird wohl nicht das letzte mal sein, das man Naruto auf einer Feier mit zu viel Alkohol und Blödsinnmachend erwischt *unschuldig pfeif*
Karin ist... naja, wie man erfahren hat, nicht immer so gewesen wie sie jetzt ist. Mal schauen, was ich noch so aus ihr heraus kitzel kann ;)
Antwort von:  Greihount
18.12.2016 22:05
Ob sie dieses Mal Naruto für sich beanspruchen kann, oder ob sie doch wieder dem uchiha verfällt... Ich hoffe auf ersteres, aber ich befürchte das Sasuke auch diesmal wieder mit ihr zusammen kommt.. :-(

Bin gespannt
Antwort von:  Inara
18.12.2016 22:52
Die Frage erübrigt sich eigentlich weil das Pairing schon in der Übersicht steht.
Ich hab keine sonderlichen vorlieben was das Pairing anbelangt. Da können sich die Autoren gerne austoben. Wobei ich allgemein kein Fan davon bin wenn sich die Bezeichnung zu schnell entwickelt und sie nach kürzester Zeit übereinander verfallen. Das ist einfach unrealistisch.
Antwort von:  --Lucy--
19.12.2016 10:49
@Greihount - Es ist, in der Tat, eine SasuSaku FF. Ich mag Naruto zwar, allerdings passt er (meiner Meinung nach) besser zu Hinata. Da stimmt die Chemie einfach ;) Sakura und Naruto ist auch interessant, das muss ich zu geben, wird hier allerdings als Pairing nicht vor kommen. Tut mir Leid :/
@Inara - Richtig erfasst :) Ich werde mir mühe geben die beiden nicht allzu schnell zusammen kommen zu lassen und versuche mir damit Zeit zu lassen. Ich bin zurzeit sowieso am überlegen, was genau ich alles hier einbringen werde. Der grobe Faden ist klar, nur muss ja auch noch so einiges dazwischen :)
Antwort von: abgemeldet
23.12.2016 14:26
Yeeeeeeeey eine SasuSaku FF<3
Ich finde dass die 2 wie füreinander geschaffen sind:)
Toll geschrieben übrigens:)
Lg
Antwort von:  --Lucy--
23.12.2016 16:23
Danke dir :) Ja, die beiden geben schon ein tolles Pärchen ab, ne? Freut mich, das dir meine FF gefällt :)
Von:  Rinnava
2016-12-17T22:52:55+00:00 17.12.2016 23:52
gutes kapi
ich würde mir zwar Wünschen das Ita und Saku zusammen kommen aber ich glube ich kann auch mit SasuSaku leben wenn es mehr der oc Sasu ist statt der aus dem Anime
Lg Rin
Antwort von:  --Lucy--
18.12.2016 18:13
In dieser FF wird es wohl rein um SasuSaku gehen, allerdings nicht nur...ich will nicht zu viel verraten, hehe >:)
Sasuke wird hier wohl ziemlich OC sein. Er wird auch ein gewisses Badass Image haben, immerhin wird er hier der Herzensbrecher sein, allerdings kann er auch anders, wenn er will. Mal schauen, ob ich ihn so rüber bringen kann, wie ich mir das vorstelle ;) Danke für dein Review! :3
Von:  Kitty_cat
2016-12-17T20:36:25+00:00 17.12.2016 21:36
Der Anfang hört dich echt spannend an.
Bin gespannt was du aus der Geschichte machen wirst und ich freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Bis zum nächsten mal dann,

Glg Kitty_cat
Antwort von:  --Lucy--
17.12.2016 21:53
Thehe, ja, ich bin auch schon gespannt was ich hieraus machen werde ;3
Vielen Dank für dein Review! :)


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