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Der Junge im Bus

von

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Drei in einem Bett

„Ein Werwolf bist du?“ fragte Stiles bloß.
 

Er sagte nicht: `Du spinnst doch! So etwas wie Werwölfe gibt es doch gar nicht!´, denn er hatte letzte Nacht wirklich genug gesehen, um Dereks Worte nicht in Zweifel zu ziehen.

Doch eine Sache erstaunte ihn dennoch:

„Aber gestern war gar kein Vollmond!“
 

„Ich bin an jedem Tag des Monats ein Werwolf. Und an Vollmond bin ich es eben noch ein kleines bisschen mehr.“ erklärte Derek schüchtern, beinahe so, als sei an seinem Geständnis irgendetwas total Ungehöriges; ganz so, als habe er gesagt: `Im Freibad treibe ich mich immer gern bei den Umkleidekabinen herum und spanne durch die Ritzen.´, oder etwas in dieser Art.
 

Vielleicht war Derek ja mit seinem Dasein als Kreatur der Nacht nicht so recht im Reinen, dachte Stiles bei sich, überging dies allerdings für den Moment, indem er die üblichen Fragen über den Vollmond, die Verwandlung, Silberkugeln und so weiter stellte, welche von Derek geduldig und wahrheitsgemäß beantwortet wurden.
 

Dann wollte er wissen:

„Und was ist mit Deaton?“
 

Derek schüttelte den Kopf:

„Er ist kein Werwolf!“
 

„Aber irgendetwas ist er, richtig?“ hakte Stiles nach.
 

Ein kleines Nicken von Derek:

„Leute wie er helfen solchen wie mir. Er ist ein Druide. Er verfügt über Heilwissen, Wissen über Magie, andere Wesen, andere Welten... aber ehe du fragst: Abgesehen davon ist er ein ganz gewöhnlicher Mensch!“
 

Stiles blickte ihn prüfend an:

„Und wie ist das mit Braeden?“
 

„Auch sie ist bloß ein Mensch!“ versicherte Derek:
 

„Und weiß sie, was du bist bist?“ erkundigt sich der Junge.
 

Derek schüttelte den Kopf und Stiles konnte mit Müh´ und Not ein breites Honigkuchenpferd-Grinsen unterdrücken. Er war nun in ein Geheimnis eingeweiht, welches nicht einmal die Frau ahnte, mit der Derek schlief?

Er machte sich beinahe nass vor Freude!

Ehe sein Gegenüber noch auf seinen, zwar unterdrückten, aber dennoch vollkommen unangemessenen Freudentaumel aufmerksam wurde, konzentrierte sich Stiles lieber auf etwas anderes und fuhr damit fort seine Fragen zu stellen:

„Und was ist mit deinem Onkel? Ist er auch so, wie du?“
 

Derek sah wenig erfreut aus, als Stiles auf Peter zu sprechen kam und der Junge ahnte natürlich auch, warum:

„Peter ist auch ein Wolf, wenn du das meinst, aber er ist NICHT wie ich, auch wenn er das gern wäre, denn Fakt ist, ich bin sein Alpha und er ist ein Beta!“ erwiderte Derek ein wenig triumphierend und erklärte dem Jungen dann die Unterschiede in der Werwolfhierarchie.
 

„Und was müsste ich tun, um auch so zu werden, wie ihr?“ erkundigte sich Stiles interessiert.
 

Derek schüttelte energisch den Kopf:

„Das kannst du nicht!“ bestimmte er nachdrücklich und verdrängte die Erinnerung an Paige: „Es ist zu gefährlich!“
 

Natürlich verlangte Stiles dafür eine Erklärung und so erfuhr er alles über geborene Wölfe und solche, die sich nach einem Biss durch einen Alpha verwandelten.

Sehr ausführlich schilderte Derek auch das Risiko, die dies barg.
 

Es gab noch etwas anderes, was den Jungen beschäftigte:

„Du hast gesagt, dieser Deucalion sei möglicherweise der Älteste eurer Art, doch so alt sieht er noch gar nicht aus. Also? Wie hast du das gemeint?“
 

Derek blickte Stiles unbehaglich an, denn dies war möglicherweise der Teil, der für den Jungen am Schwersten zu glauben war:

„Deucalion ist mindestens zehnmal so alt, wie ich.“ sagte er.
 

Stiles blickte ihn zweifelnd an:

„Aha! Und wie alt bist du?“ wollte er wissen
 

„Ich bin neunundzwanzig.“ erwiderte Derek und fügte kleinlaut hinzu: „Nach menschlichen Maßstäben jedenfalls.“
 

„Und was soll das bitteschön bedeuten?“ fragte Stiles verwirrt: „Ist das so, wie mit Hundejahren, oder wie?“
 

Derek schüttelte den Kopf:

„In gewisser Weise ist es genau umgekehrt. Wir Werwölfe leben länger, als die Menschen.“
 

„Wie viel länger?“ erkundigte sich Stiles forschend.

Derek zuckte mit den Achseln:

„Das kann ich dir nicht so genau sagen. Die wenigsten von uns sterben tatsächlich an Altersschwäche. Unsere Welt kann sehr gewalttätig sein, auch wenn Peter und ich versuchen, uns aus diesem ganzen Theater herauszuhalten. Aber wir Werwölfe werden nicht krank und wie du gehört hast, heilen wir auch schnell und auch das trägt zu unserer Langlebigkeit bei. Ich zum Beispiel wurde vor hundertsechsundfünfzig Jahren geboren.“
 

Stiles schluckte:

„Ist das wirklich die Wahrheit, oder verarschst du mich gerade?“ fragte er fassungslos:
 

„Nein, es ist wahr! Ich habe die technischen Revolution mit erlebt, den Siegeszug von Auto, Telefon, Strom und fließend Wasser in allen Haushalten, die Geburt von Kino und später dem Fernsehen, den Beginn des Computerzeitalters.... ich habe in fünf Kriegen gekämpft, ich habe große Menschen und Tyrannen kommen und gehen sehen... ich... ich lüge nicht, Stiles!“ sagte Derek beinahe schüchtern:
 

„Welche Kriege?“ wollte Stiles wissen und Derek fragte sich, ob es eine Fangfrage war, mittels derer Stiles ihn beim Schwindeln ertappen wollte:
 

„Erster Weltkrieg, zweiter Weltkrieg, Korea, Vietnam und Irak.“ ratterte er also herunter.
 

Sein Gesprächspartner schien immer noch nicht recht zu wissen, was er von all dem halten sollte und fragte:

„Und was meinst du dann damit, dass du nach menschlichen Maßstäben neunundzwanzig bist? Das verstehe ich nicht!“
 

„Es bedeutet, dass ich die Reife eines Menschen mit neunundzwanzig besitze, ebenso wie den körperlichen Zustand.“ erklärte Derek.
 

Stiles schien darüber nachzudenken, zog seine Stirn so sehr in Falten, dass er beinahe aussah, wie ein Shar Pei; einer diese zerknitterten, chinesischen Hunde:

„Ich begreife das immer noch nicht! Dieser Deucalion sieht aus, als sei er Anfang fünfzig und du sagst, er ist mindestens zehnmal so alt wie du. Wie ist das denn rechnerisch möglich?“
 

„Das ist gar nicht so kompliziert. Werwölfe altern ganz einfach anders. Am Anfang, solange wir Kinder und Jugendliche sind, verläuft unsere Entwicklung noch parallel zu der der Menschen, doch dann entschleunigt sie sich immer mehr. Je älter wir werden, umso mehr verlangsamt sich der Alterungsprozess.“
 

„Praktisch!“ kommentierte Stiles lediglich: „Und du denkst also, Deucalion sei mehr als eintausendfünfhundert Jahre alt?“
 

„Manche Leute behaupten sogar, er sei noch sehr viel älter und er sei der wirkliche Deucalion, der Sohn des Prometheus. Dann würde er sogar auf das antike Griechenland zurückgehen, aber ich denke, das ist nur eine Legende, die er um sich selbst geschaffen hat, um Eindruck zu schinden, der aufgeblasene Penner!“ antwortete Derek grimmig:
 

„Und denkst du, dieser Kerl wird dich oder mich noch einmal angreifen?“

Stiles klang nun doch ein wenig eingeschüchtert.
 

„Ich weiß es nicht!“ bekannte Derek: „Es dürfte ihm sicher nicht geschmeckt haben, dass ein winziger, schwacher Mensch es gewagt hat, ihn zu attackieren und sogar zu verletzen. Der Kerl hat ein Ego, so groß wie ein Flugzeugträger. Aber er hat auch gegen unsere Regeln verstoßen und das weiß er! Er hat die Grenzen meines Reviers verletzt und sich etwas zu nehmen versucht, was… nicht ihm gehört!“
 

In Stiles Kopf begann es zu rattern.

`Etwas genommen, was nicht ihm gehört?´

Die Rede war gar nicht von `etwas´, sondern von jemandem!

Derek sprach von IHM!
 

Stiles erinnerte sich an das, was Derek zu Deucalion gesagt hatte.

Er hatte ihn als seinen Gefährten bezeichnet.

Er hatte gesagt `Stiles ist Mein!´
 

Sicher, diese Werwölfe schienen sehr altmodische Typen zu sein, die sich einer eigenartigen Art zu sprechen bedienten, wenn sie unter sich waren, doch war es möglicherweise noch mehr als das?
 

„Es gibt eine Sache, die ich immer noch nicht begreife, Derek. Warum warst du gestern Abend überhaupt in dieser Gasse?“ fragte Stiles forschend: „Wusstest du, dass ich deine Hilfe brauchen würde?“
 

Der Werwolf wurde blass.

Was sollte er auf diese Frage antworten?

Er könnte behaupten, dass es einfach nur purer Zufall gewesen sei und gestern Abend VOR dem Zusammenstoß mit Deucalion hatte er sich ja sogar beinahe selbst so weit, daran zu glauben, aber hier und heute, im Lichte des Tages und vor Stiles wurde es vielleicht wirklich langsam Zeit, um `Die Arschbacken zusammen zu kneifen und endlich ein Mann zu sein´, wie es Braeden von ihm gefordert hatte.
 

Er griff also nach Stiles Hand und sagte:

„Ich schätze, ich habe nach dir gesucht, auch wenn es mir selbst gar nicht so klar gewesen ist. Ich denke, ich wollte dir wohl etwas sagen.“
 

„Und was wäre das?“ fragte Stiles und blickte erst prüfend auf die Hand, welche die seine hielt und dann in das Gesicht seines Gegenübers.
 

Derek zögerte eine Weile.

Er fürchtete, dass er die Worte nicht herausbringen würde.

Er hatte auch Angst davor, weil er das Gesagte hinterher nicht mehr zurücknehmen konnte, wenn sich herausstellen sollte, dass es doch nur ein Irrtum seinerseits gewesen sein sollte.
 

Da plötzlich meinte er, eine feuchte Schnauze zu spüren, die ihn energisch in die Seite stupste und ihn daran erinnerte, dass er doch eigentlich ein großer, kräftiger Kerl war; ein Alpha, die wahre Krone der Schöpfung und kein erbärmlicher Jammerlappen!

Verdammt, fühlte sich seine Kehle trocken an!

Er angelte erst einmal nach der Wasserflasche auf dem Nachttisch und nahm einen kräftigen Schluck.
 

Stiles durchbohrte ihn immer noch mit seinem Blick, denn er wollte nun endlich eine Antwort.
 

Und schließlich piepste der große Alpha wie ein klitzekleine Maus:

„Ich schätze, was ich dir sagen wollte ist: Ich liebe dich! Komm´ nachhause, Stiles!“
 

Krone der Schöpfung?

Am Arsch!
 

Stiles lächelte zärtlich und schüttelte den Kopf:

„Ach Derek!“ sagte er nachsichtig: „Du bist verletzt und vermutlich hast du auch Angst und willst jetzt einfach nur nicht allein sein. Ich verstehe das! Aber ich bleibe auch so hier bei dir und pflege dich, bis du wieder bei Kräften bist! Dafür musst du mir keine Versprechen machen, die du am Ende vermutlich doch nicht halten kannst. Ist schon okay! Ehrlich!“
 

`Dafür hatte er sich beinahe in die Hosen gepisst vor Angst?´ dachte Derek ärgerlich: `Dafür, dass Stiles ihm nun überhaupt nicht glaubte?´

„Es ist aber wahr, verdammt!“ protestierte er: „Ich liebe dich! Das habe ich schon die ganze Zeit getan! Denkst du etwa, ich hätte sonst monatelang mit dir gekuschelt und im selben Bett geschlafen, oder wäre dir immer wieder hinterhergelaufen, damit du zu mir zurück kommst? So etwas tue ich für gewöhnlich nämlich nicht mit anderen Kerlen! Ich wollte es bloß nicht wahrhaben, dass ich diese Gefühle habe und um ehrlich zu sein, macht es mich immer noch ein wenig nervös!“
 

Stiles sah aus, als verstünde er die Welt nicht mehr:

„Hast du etwa Angst? Aber wovor denn? Vor mir etwa?“
 

„Ich hatte aus verschiedenen Gründen Angst.“ erwiderte Derek unbehaglich: „Vor allem davor, wie du wohl auf mein... Geheimnis reagieren würdest. Erinnerst du dich daran, als wir uns geküsst haben? Damals hatte ich begonnen, mich zu verwandeln. Du hast es zwar damals nicht gesehen, aber das war der Grund, warum ich diese Sache abgebrochen habe! Es hat mir nämlich einen höllischen Schrecken eingejagt!“
 

„Du irrst dich!“ entgegnete der Junge: „Ich habe damals gesehen, dass du dich verwandelt hast. Ich habe es bloß nicht verstanden und so hat mein Gehirn es kurzerhand zu einer Sinnestäuschung erklärt. Was ich aber nicht begreife ist, was denn so schlimm daran sein soll, wenn du dich verwandelst, während wir uns küssen? Ist das für solche wie dich denn nicht ganz normal?“
 

„Nein, überhaupt nicht!“ klagte der Ältere: „Es ist nicht normal, dass mein Wolf sich so wild und unkontrolliert gebärdet! Vielleicht ist es ja gefährlich?“ ängstlich schickte er hinterher: „Vielleicht verletze ich dich sogar aus Versehen? Wer weiß? Das darf auf keinen Fall passieren!“
 

Stiles schüttelte energisch den Kopf und behauptete mit dem Brustton der Überzeugung:

„Unsinn! Das würdest du nicht! Du verletzt mich nicht!“
 

„Woher willst du das denn wissen?“ bellte Derek: „Du weißt überhaupt nichts über Werwölfe und unsere Natur!“
 

„Total egal!“ beharrte Stiles und verschränkte hochherrschaftlich die Arme vor der Brust: „Ich kenne DICH und das ist alles, was ich wissen muss! Ich vertraue dir bedingungslos! Ist dir aufgefallen, dass ich nicht weggelaufen bin, als ich deine Verwandlung gesehen habe? Ich wusste, dass du mein Freund bist, egal WAS du bist!“

Er rückte ein wenig näher an Derek heran.
 

Die Situation zwischen ihnen war so eigenartig!

Stiles hatte keine Ahnung, was er davon halten sollte, dass Derek genau das zu ihm gesagt hatte, was der Junge nicht einmal zu träumen gewagt und sich dennoch mehr als alles andere gewünscht hatte. Warum also traute er der Sache nicht?
 

Er schaute sich Derek heimlich von der Seite an.

Selbst jetzt, schwer verletzt und nach großem Blutverlust war er immer noch das Allerschönste, was Stiles je gesehen hatte!

Und in all den Monaten, seit sie sich zum ersten Mal getroffen hatten, hatte er eigentlich keine Minute an etwas anders gedacht, als daran, wie unbedingt er ihn haben wollte.

Auch die neuen Informationen, die er nun erhalten hatte, hatten daran nichts geändert.
 

Natürlich verwirrte es Stiles. Es erschreckte ihn auch ein klein wenig, denn er wusste ja noch immer nicht wirklich, was es tatsächlich bedeutete, dass Derek ein Werwolf war.

Andererseits war es irgendwie auch... verdammt heiß!
 

Also warum fielen sie beide nun nicht über einander her, wie ranzige Wölfe? Sicher, da gab es die besondere medizinische Situation, Dereks Verletzungen, doch sie hätten sich doch wenigstens küssen können, doch nicht einmal das geschah!

Irgendetwas stand wohl immer noch zwischen ihnen.
 

„Was ist ein Gefährte, Derek?“ fragte Stiles schüchtern:
 

„Das hast du also gehört, hm?“ murmelte Derek unbehaglich.
 

Stiles nickte und blickte ihn erwartungsvoll an, also begann Derek zu erklären, wobei eine leichte Röte sein Gesicht überlief:

„Ein Gefährte ist ein Partner, Stiles. Er ist jemand, mit dem du dein Leben verbringst. Aber es ist anders, als bei vielen von euch Menschen. Es ist mehr! Wenn wir uns einen Gefährten oder eine Gefährtin wählen, halten wir ihm oder ihr die Treue. Ein Leben lang! Es kann sogar vorkommen, dass der andere Partner auch stirbt, wenn es der Gefährte tut.“
 

„Aber warum hast du dann vor Deucalion behauptet, dass ICH dein Gefährte sei?“ wollte der Junge nun wissen:
 

„Ich wollte, dass er dich gehen lässt. Er sollte denken, dass du... na ja,... dass du mir gehörst!“
 

„Eine List also!“ stellte Stiles fest und versuchte, nicht bitter zu klingen: „Und was ist eigentlich mit Braeden? Wie würde sie es finden, dass du behauptest, Gefühle für mich zu haben?“
 

„Sie würde es toll finden! Sie hat es schon längst geahnt, dass es so ist und eigentlich hat SIE es MIR gesagt. Und dann hat sie mich rausgeworfen.“
 

Derek konnte den Gesichtsausdruck des Jungen nicht deuten, als dieser sagte:

„Ach so ist das!“
 

„Alles in Ordnung bei dir?“ wollte der Werwolf wissen:
 

„Bestens!“ behauptete Stiles: „Ich bin müde! Hab nicht viel geschlafen! Ruf´ mich, wenn du irgendetwas brauchst! Ich gehe auf die Couch!“
 

„Warum bleibst du denn nicht hier? Hier ist doch Platz!“ rief Derek ihm ein wenig enttäuscht hinterher.
 

Stiles drehte sich in der Tür noch einmal um und erklärte kopfschüttelnd:

„Hier finde ich ja doch keine Ruhe!“

Dann war er verschwunden.
 

Derek hatte das eigenartige Gefühl, gerade irgendetwas verpasst zu haben.

Stiles hatte irgendwie so unzufrieden gewirkt?
 

Es war mehrere Stunden still im Apartment gewesen, doch dann hörte Derek von der Küche her Töpfe klappern und bald begann es nach angebratenen Zwiebeln und anderen Ingredienzien zu riechen.

Nach einer Weile kam Stiles mit einem Tablett herein, auf welchem sich ein Pastateller befand:

Nudeln mit einer Tomaten-Thunfisch-Soße und ein kleiner Obstsalat als Dessert!
 

„Lass´ es dir schmecken! Deine Vorräte sind übrigens fast aufgebraucht, daher gibt es heute bescheidenere Kost. Aber ich werde gleich einkaufen gehen.“ verkündete Stiles knapp und begann damit, sich Straßenkleidung anzuziehen.
 

„Moment Mal!“ sagte Derek eilig: „Isst du nicht mit mir? Stimmt irgendetwas nicht? Habe ich dich verärgert?“
 

„Nö!“ sagte Stiles bloß, verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe vor.
 

Derek kniff die Augen zusammen und blickte Stiles scharf an:

„Etwas habe ich dir noch nicht über Wesen wie mich verraten!“ erklärte er: „Wir können hören, wenn jemand lügt! Allerdings brauche ich meine Sinne in diesem Fall gar nicht, weil ich sehe, dass du nicht die Wahrheit sagst. Was ist los, Stiles? Was habe ich falsch gemacht?“
 

„Ich muss los!“ brummte der Junge:
 

„Bitte geh´ nicht weg! Wir wissen nicht, ob Deucalion dir da draußen irgendwo auflauert!“ forderte Derek.
 

Stiles schnaubte unzufrieden:

„Und wie sollen wir dann etwas zu Essen bekommen?“ maulte er.
 

Der Werwolf zog sich unter Stöhnen seinen Laptop heran und hielt sich dann die Bauchverletzungen:

„Das Wunder der Neuzeit!“ erklärte er: „Wir bestellen alles, was wir brauchen online und lassen es uns liefern!“

Derek klopfte auf den Platz neben sich, sah lieb, friedfertig, versöhnlich und bildschön aus und machte es Stiles damit ausgesprochen schwer, in seiner Schmollecke sitzen zu bleiben.
 

Unter einem weiteren unzufriedenen Schnauben rutschte er also neben den Älteren, welcher, die Pasta in den höchsten Tönen lobend, mit einer Hand aß und mit der anderen Mousepad und Tasten bediente und den Computer dann an Stiles weiterreichte, damit er beim ausgewählten Online-Feinkostgeschäft seine Bestellung aufgeben konnte.
 

„Wie soll ich denn wissen, ob dass Fleisch nicht voller Sehnen ist, wenn ich es nicht selbst aussuche? Oder schlimmer noch: Wie soll ich wissen, ob es überhaupt Rindfleisch ist und nicht... was weiß ich... Bisamratte?“ maulte Stiles:
 

„Ich wette, Bisamratte wäre teurer! Exotenzulage!“ entgegnete Derek trocken und griff nach Stiles Hand: „Jetzt sag´ mir doch endlich, was ich falsch gemacht habe, damit ich mich dafür entschuldigen kann! Ich... ich will dich jetzt nämlich endlich küssen, bitte!“
 

Stiles schaute den Älteren misstrauisch von der Seite an:

„Sicher, dass du MICH küssen willst und nicht bloß deine Freundin vermisst?“
 

„Wie bitte?“ machte Derek verständnislos:
 

„Na ja, du hast gesagt, dass SIE dir erst sage musste, was du fühlst, weil du selbst keine Ahnung hattest? Und sie musste dich erst verlassen, ehe du dich mir zugewandt hast! Und das, was du zu Deucalion gesagt hast, war ja auch bloß eine Lüge, oder nicht? Und am Ende willst du mich dann vielleicht bloß wieder mit Pizza abspeisen, ja?“

Stiles verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte, wie ein Fünfjähriger.
 

Derek fand es bezaubernd und ohne großes Nachdenken zog er ihn zu sich heran und küsste ihn.

Schüchtern erwiderten Stiles Lippen den Liebesbeweis, doch dann hielt er inne und blickte Derek ängstlich an.
 

Der lächelte und fuhr mit der Kuppe seines Daumen die Form der Lippen des Jungen nach:

„Es ist alles in Ordnung!“ versicherte er, zog Stiles auf sich und verschloss ihre Lippen ein weiteres Mal.
 

Die anfängliche Zurückhaltung der beiden Männer wich allmählich ihrer wachsenden Lust.

Sie drängten sich aneinander, wälzten sich in den Laken und es war wunderbar!
 

Bis Stiles spürte, wie sich Wärme auf seinem Bauch ausbreitete:
 

„Scheiße, Derek! Eine deiner Wunden muss aufgegangen sein!“ rief er entsetzt, als er das viele Blut sah: „Stirb´ jetzt bitte nicht! Bitte nicht, in Ordnung?“
 

„Keine Angst!“ seufzte Derek und wirkte weniger besorgt, als vielmehr genervt, als käme ihm der Umstand, dass er gerade verblutete sehr ungelegen:
 

„Gott, was soll ich denn jetzt tun? Ich bin total verantwortungslos! Ich hätte es niemals zulassen dürfen, dass es so weit kommt!“ stammelte Stiles und drückte mit der Hand auf den durchtränkten Verband, um die Blutung zu stillen: „Soll ich nun vielleicht doch einen Krankenwagen rufen? Oder Deaton?“
 

„Reg´ dich nicht auf! Das hört schon wieder von allein auf!“ behauptete Derek unglaublicher Weise.
 

Stiles schüttelte heftig den Kopf. Die Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er mit einer blutigen Hand nach seinem Telefon angelte und Deatons Nummer wählte.
 

Nachdem er diesem mit schriller Stimme geschildert hatte, was los war, seufzte der Buchhändler:

„Ich wollte mich sowieso bald auf den Weg zu euch machen, Stiles. Ich bin unterwegs. Beruhige dich! Wenn Derek keine Angst hat, musst du auch keine haben!“ versicherte er und legte auf:
 

„Das war nicht nötig, Stiles! Ich habe doch gesagt, ich bin in Ordnung!“ versichrte Derek.
 

Stiles blickte hinab auf seine blutigen Hände in seinem Schoß und begann leise zu weinen.
 

„Hey!“ sagte Derek sanft: „Ist in Ordnung! Ich halte einiges aus, ehrlich!“

Der Werwolf legte sich zurück in die Kissen, hielt sie mit der einen Hand die Wunde und zog mit der anderen Stiles zu sich heran und bettete diesen an seiner unverletzten Seite in seiner Armbeuge.
 

Dort hielt der Junge ganz still, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.
 

Als Deaton eintraf schüttelte er den Kopf:

„Was hast du gemacht, Hale? Ich habe doch gesagt, du sollst dich schonen!“
 

„Ich habe das Bett nicht verlassen!“ gab Derek zurück.
 

Deaton blickte prüfend zwischen Stiles und dem Werwolf hin und her. Ganz offensichtlich hatte er eine ziemlich genaue Vorstellung, was vorgefallen war.

Er seufzte, rollte die Augen und machte sich dann ohne einen weiteren Kommentar daran, Derek zu reinigen und seinen Verband zu erneuern.
 

„Haltet euch einfach ein bisschen zurück!“ sagte er noch einmal streng, ehe der Druide wieder verschwand.
 

Stiles war immer noch ziemlich blass. Er wechselte die Bettwäsche, half Derek in frische Kleidung und dann machte er sich daran, sich selbst zu reinigen.
 

„Es tut mir wirklich wahnsinnig leid!“ murmelte der Junge unglücklich und ließ sich auf Dereks Bettkante nieder:
 

„Mir tut es nicht leid. Ich finde, es war die Sache wert. Ich bedaure bloß, dass ich dir so einen Schrecken eingejagt habe, Stiles.“ erwiderte der Ältere mit einem kleinen Lächeln.
 

„Ich hätte dich beinahe umgebracht, Derek!“ gab der Junge aufgebracht zurück: „Ich bin ein notgeiler Mistkerl!“
 

Der Werwolf gab ein Lachen von sich, dass in einem Husten mündete und er hielt sich den Bauch:

„Bist du nicht, du kleiner Spinner. Und nur zu deiner Information: Es braucht ein bisschen mehr, als ein bisschen Geknutsche, um mir das Lebenslicht auszublasen! Also? Wollen wir weitermachen, wo wir stehengeblieben sind?“
 

Stiles sah fassungslos aus:

„Bist du verrückt geworden? Ich rühre dich nicht mehr an, bis du wieder vollkommen in Ordnung bist. Ich zittere immer noch!“
 

Derek blickte ihn mitleidig an:

„Ist okay, Mann! Ehrlich! Mir geht’ s gut! Und es würde mir noch besser, gehen, wenn du dich zu mir legen würdest, um mich mit deinem Körper zu wärmen. Das brauchen wir Wölfe nämlich, um schnell wieder gesund zu werden!“
 

Stiles blickte ihn skeptisch an:

„Erfindest du das gerade?“
 

Der Ältere grinste verschmitzt:

„Vielleicht?“
 

Stiles schüttelte mit einem gutmütigen Lächeln den Kopf und kroch dann sehr vorsichtig an Dereks Seite.
 

In den nächsten Tagen war Stiles voll und ganz im Krankenschwestern-Modus.

Er verbot es sich streng, jene Hitze wahrzunehmen, die sich in ihm ausbreitete, jedes Mal wenn er Derek anschaute und erfüllte seine Obliegenheiten mit vorbildlichem Pflichtbewusstsein.
 

Derek seinerseits schien diese Zurückhaltung jedoch abzugehen. Er schnüffelte unverhohlen an Stiles, wenn dieser des nachts neben ihm lag, ließ seine Fingerspitzen über dessen Körper wandern, wenn dieser in wusch oder ihm beim umziehen half. Er stahl sich kleine, unschuldige Küsse und schenkte Stiles Blicke, dass dieser beinahe das Gefühl hatte, nackt dazustehen.
 

Der Verband war seit gestern ab.

Am folgenden Morgen, als Stiles noch schlief, entschied Derek, dass es endlich mal wieder Zeit für eine Dusche wäre.

Als er ins Schlafzimmer zurückkehrte, trug er lediglich ein Handtuch um die Hüften.
 

Stiles richtete sich im Bett auf und blinzelte verschlafen:

„Wie fühlst du dich?“ wollte er wissen: „Du siehst aus, als seist du wieder einigermaßen in Ordnung.“
 

„Das bin ich!“ erwiderte Derek.

Und dann ließ er sein Handtuch zu Boden fallen
 

Stiles schluckte, als der nackte Werwolf sich ihm langsam näherte:
 

„Ich habe es langsam satt, zu warten!“ erklärte Derek schnurrend.
 

„Oh- kay!“ antwortete Stiles heiser und nervös und ließ sich von Derek das T-Shirt über den Kopf ziehen: „Und du bist dir wirklich sicher? Also über alles, meine ich? Darüber, dass du nicht wieder verblutest, sobald wir anfangen? Darüber, dass du nicht wieder mittendrin Lust auf italienische Teigwaren bekommst? Darüber, dass dein innerer Wolf mich gerade nicht fressen will? Darüber, dass du es wirklich mit einem anderen Kerl tun willst? Darüber, dass ausgerechnet ich dieser andere Kerl sein soll? Darüber, dass....?“
 

„STILES!“ rief Derek aus.
 

Ein Blick aus riesigen, blanken Honigaugen traf den seinen:
 

„Was?“ fragte Stiles kleinlaut:
 

„Du plapperst!“ erwiderte der Werwolf: „Bedeutet das, du hast es dir anders überlegt? Sollen wir lieber aufhören?“
 

„Nein!“ erwiderte der Junge schnell und verharrte dennoch ganz regungslos in seiner gegenwärtigen Position:
 

„Aber?“ fragte Derek genervt und überspielte auf diese Weise seine eigene Verunsicherung:
 

„Ich habe ein bisschen Angst!“ piepste Stiles.
 

Der Ältere seufzte:

„Also gut. Dann warten wir noch eine Weile, in Ordnung?“
 

Stiles schüttelte heftig den Kopf:

„Nein! Nein, bitte nicht!“

Er schlang seine Arme um Derek und zog ihn auf diese Weise auf seinen Körper und begann, ihn hungrig und beinahe verzweifelt zu küssen:
 

„Du musst mir nichts beweisen, Stiles!“ versicherte der Ältere:
 

„Halt´ die Klappe und mach mit, ja?“ erwiderte der Junge und bemühte sich, trotz des Gewichts des anderen Körpers auf sich, sich aus seiner Boxershorts zu schälen.
 

Als Derek realisierte, was er vorhatte, ging er ihm hilfreich zur Hand.
 

Als Stiles nun nackt vor ihm lag, entfuhr der Kehle des Werwolfs ein kleines Knurren und seine Augen glühten rot:
 

„Verdammt! Das ist so sexy!“ raunte der Junge und schien plötzlich überhaupt nicht mehr bange. Derek kniete auf dem Bett und Stiles kletterte eilig auf dessen Hüften, umschlang ihn mit Armen und Beinen und küsste ihn, als ob sein Leben davon abhinge.
 

Derek zog den Jungen eng an sich und spürte plötzlich, wie sein Wolf sich entspannte.
 

Er war endlich am Ziel und nun war er ganz zahm und folgsam.
 

Derek sog Stiles Geruch ein, als bräuchte er ihn, wie die Luft zum Atmen, erforschte die weiche, weiße, von kleinen, süßen Leberflecken übersäte Haut mit Fingern, Lippen und Zunge und es war himmlisch!
 

Bis es an der Tür klingelte!
 

„Bestimmt hört es gleich auf, wenn wir nicht reagieren.“ sagte Stiles.
 

Derek nickte, doch es hörte nicht auf!

Nein, es klingelte zweimal, dreimal, zehnmal und schließlich nahm die Person den Finger gar nicht mehr vom Klingelknopf:
 

„Das ist Peter!“ stöhnte Derek entnervt:
 

„Lass´ ihn! Irgendwann wird er schon müde! Geh´ jetzt bitte nicht weg!“ maulte der Junge und klammerte sich an dem Werwolf fest:
 

Derek schüttelte den Kopf:

„Mein Onkel hat einen Zweitschlüssel!“ erwiderte er genervt.
 

Und da hörten sie beide auch schon, wie aufgeschlossen wurde:
 

„Fuck!“ rief der Werwolf aus, sprang aus dem Bett, als würde er in Flammen stehen und warf sich eine Morgenmantel über:

„Ich werde ihn los!“ rief er Stiles über die Schulter hinweg zu und schon war er verschwunden.
 

„Peter!“ rief Derek atemlos: „Was machst du denn hier?“
 

Sein Onkel runzelte die Stirn:

„Was ich hier mache? Ich sehe nach dir, du Blödmann! Ich habe gestern Deaton getroffen und der hat mir erzählt, dass dieser räudige Köter Deucalion dich zerfleischt hat und er dich wieder zusammenflicken musste? Und DU sagst mir nichts? Bist du wieder in Ordnung, oder was?“
 

„Mir geht’ s gut! Lass´ uns ein anderes Mal reden, ja?“ forderte Derek: „Grad´ passt es gar nicht!“
 

„Wieso? Was hast du denn so Wichtiges zu tun? Wichsen kannst du auch später noch! Jetzt erzählst du mir erst einmal was passiert ist und wie du überhaupt lebend aus der Sache herausgekommen bist, so ganz allein? Gibt´s Kaffee?“
 

Derek stöhnte, begab sich in die Küchenecke, holte die Kaffeedose hervor und erklärte knapp:

„Ich war nicht allein. Stiles war da!“
 

„Und was bitteschön konnte unsere Prinzessin tun, um dich vor unserem Wunderalpha zu retten? Hat er vor ihm blank gezogen und ihn so abgelenkt, oder was?“
 

Derek gab Wasser in die Kaffeemaschine und erwiderte:

„Du wirst es nicht glauben, aber manchmal sind auch Menschen im Kampf zu etwas gut! Stiles hat Deucalion tüchtig den Arsch aufgerissen, als ich ich schon beinahe hinüber war. Also nicht wirklich den Arsch, sondern vielmehr den Brustkorb! Ohne sein Eingreifen wäre ich jetzt Futter für die Würmer! Stiles ist ein wirklich tapferer kleiner Kerl!“
 

Derek konnte das Stutzen und dann den Ausdruck der Erkenntnis im Gesicht seines Onkels nicht sehen, weil er immer noch mit dem Kaffeeautomaten beschäftigt war.
 

Peter entschuldigte sich mit der Behauptung, ins Bad gehen zu müssen, doch in Wirklichkeit lief er schnurstracks in Dereks Schlafzimmer.
 

Stiles zog sich erschrocken die Decke bis unters Kinn und Peter brach in schallendes Gelächter aus.
 

Er ließ sich mit einem Satz neben Stiles fallen und zupfte spielerisch an dessen Bettdecke:

„Ach komm´ schon Prinzessin! Das ist schließlich nichts, was ich nicht schon einmal gesehen hätte, also zeig´ dich!“ neckte er ihn. Mit einem wissenden Grinsen fuhr er fort: „So, so! Und du bist also der Grund dafür, dass mein Neffe gerade mit einem Halbmast herumläuft. Na, wenn das keine interessanten Entwicklungen sind! Und? Wie sieht es aus? Seid ihr schon fertig, oder fangt ihr gerade erst an?“
 

Peter vergrub seine Nase an Stiles Hals und schnupperte:

„Nein, du riechst immer noch wie eine Jungfrau!“
 

Der Junge schob Dereks Onkel energisch von sich herunter und fragte verblüfft:

„Das könnt ihr Werwölfe also auch? Riechen ob man im Leben schon einmal Sex hatte!“
 

Peter riss überrascht die Augen auf:

„Er hat es dir also endlich gestanden, was wir sind? Na so etwas! Das ist man nur mal ein paar Tage mit anderen Dingen beschäftigt und schon ist alles anders!“
 

Mittlerweile hatte endlich auch Derek bemerkt, was in seinem Boudoir vor sich ging. Er stürzte sich brüllend auf seinen Onkel, packte ihn am Kragen und schüttelte ihn grob durch.
 

Peter jedoch schien sich dennoch köstlich zu amüsieren. Er lachte und bot an, dass er gern noch eine Weile bleiben und hilfreiche Anweisungen geben könnte, während Derek und Stiles es taten, denn schließlich sei er der Einzige im Raum, der tatsächlich wisse, wie es funktioniere.

Und hinterher würde er dann Haltungsnoten vergeben.
 

„Du verschwindest jetzt hier, du Vollarsch und lässt Stiles und mich in Frieden!“ brüllte Derek und schleifte seinen Onkel aus seinem Schlafzimmer.
 

Diesem gelang es gerade noch, Stiles einen in die Höhe gestreckten Daumen hinzustrecken und ihm ein: „Mazel tov!“ zuzurufen.
 

Nachdem er Peter vor die Tür gesetzt hatte, kam Derek ins Schlafzimmer zurück gestapft. Sein Gesicht war immer noch hochrot vor Zorn:
 

„Denkst du, da oben hat jemand etwas dagegen, dass du und ich es tun?“ murmelte Stiles unglücklich.
 

Derek gab einen knurrenden Laut von sich:

„Und wenn schon! Das ist mir scheißegal! Du und ich, wir bekommen unser Happy End!“ verkündete er entschlossen: „Lass´ uns ein paar Sachen packen. Wir fahren ans Meer! Und da werden wir dann ENDLICH ungestört sein!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomi
2017-04-13T21:44:04+00:00 13.04.2017 23:44
Hallöchen, oder eher gute Nacht.

Jear mal wieder Zucker für die Seele und ich liebe es wie du schreibst!

Aber Endlich!!
Darauf mussten Stiles und wir echt lange warten. (Hat sich aber gelohnt)

Peter hat das bestimmt gerochen, was die beiden vor hatten? :'-D

Loben Gruß Tomke
Antwort von:  GingerSnaps
14.04.2017 00:05
Hallo Tomke,
es stimmt, sie mussten lange warten! Selbst mir wurde es schon ein bisschen lang, aber nun ist immerhin schon einmal die Katze aus dem Sack!

Und natürlich muss der blöde Peter wieder mal dazwischenfunken!

Aber nun geht´s ja erstmal ans Meer!
Schön, dass es Dir gefällt!

Liebe Grüße
Ginger


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