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Der Junge im Bus

von

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Brüderliche Liebe

„Moment mal, Stiles!“ sagte Derek scharf: „Was ist dieses Wochenende hier passiert?“ Er schnupperte: „Mein Onkel war hier, oder? Sein fieses Rasierwasser hängt immer noch in der Luft. Erzähl´ mir sofort, was geschehen ist?“
 

„Deine Nase ist genau so gut, wie Peters.“ stellte Stiles fest: „Was seid ihr zwei? Vielleicht ein missglücktes genetisches Experiment, halb Mensch, halb Bluthund, oder so?“
 

„Jetzt lenk´ nicht ab, Stiles!“ bellte Derek und lenkte damit seinerseits ab, weil sein junger Freund der Wahrheit, die Derek Stiles auf keinen Fall wissen lassen wollte, gerade ein wenig zu nahe kam: „Sag´ mal, wäschst du da gerade meine Bettwäsche? Wieso? Etwa weil Peter dich darin missbraucht hat, oder wie?“

Derek hatte Stiles nicht besonders sanft an beiden Armen gepackt und und blitzte ihn mit einer Mischung aus Ärger und Besorgnis an.
 

Stiles blinzelte Derek zunächst ein wenig verblüfft an und legte den Kopf schief, wie als versuche er zu begreifen, was gerade vor sich ging.

Dann tat Stiles etwas, dass Derek vollkommen unerwartet traf: Er legte die Arme um ihn, den Kopf auf seine Schulter und kuschelte sich an ihn, wie ein kleines Kätzchen.
 

Derek hätte es im Leben nicht zugegeben, doch er fand es bezaubernd!
 

„Niemand hat mich missbraucht, Derek! Ehrlich nicht! Dein Onkel hat zwar wirklich alle Register gezogen, viel massiver als sonst, wenn du in der Nähe bist, um auf mich aufzupassen, aber letztlich hat er doch auf Granit gebissen und wir haben bloß Karten gespielt. Ich habe deine Bettwäsche in die Waschmaschine gesteckt, weil sie gestunken hat, nachdem ich mich ungeduscht und todmüde hineingelegt habe, als ich vom Tanzen wiederkam und das war alles!“
 

„Und was soll dann diese beschwichtigende Schmuserei?“ fragte Derek skeptisch, aber dennoch irgendwie auch sanft und hob die Arme, um Stiles seinerseits festzuhalten.
 

Stiles gluckste gegen Dereks Schulter und erwiderte:

„Das ist nur, weil du so lieb und besorgt um mich bist. Als Dankeschön sozusagen.“
 

Derek nahm Stiles Kinn in die Hand und hob sein Gesicht um ihn anschauen zu können:

„Und was sollte dann diese Bemerkung über Sex und Drogen?“
 

Stiles grinste verlegen:

„Diese Jungs, mit denen ich arbeite, sind ein bisschen...ungezogen!“ gestand er:
 

„Wie? Ungezogen?“ forderte Derek zu erfahren und war schon wieder voll und ganz im `Deutscher-Schäferhund-Modus´:
 

„Ethan hat mir irgendwelche Pillen angeboten, doch ich habe sie nicht genommen. Aber ich habe gekifft, Whiskey getrunken und sie haben mich zuschauen lassen.“ bekannte Stiles errötend.
 

„Zuschauen lassen? Bei was?“ fragte Derek naiv.
 

Stiles schenkte ihm ein nachsichtiges Lächeln:

„Na, rate mal!“
 

„OH! Okay...?“ machte Derek und wollte dann wissen: „Und war das in Ordnung für dich, Stiles?“
 

Der Angesprochene grinste:

„Es war mehr als nur in Ordnung. Es war aufregend. Und schön! Ich war nicht zu betrunken oder zu bekifft, um nicht mehr zu wissen, was ich tat. Es geschah alles freiwillig. Und es hat mir ein für alle Mal gezeigt, dass es das ist, was ich möchte. Eines Tages. Mit dem Richtigen! Oder dem Falschen, falls der Richtige zu lange auf sich warten lässt.“
 

Stiles wusste nicht, was er von dem Blick halten sollte, den der Ältere ihm in diesem Moment schenkte. Ehe er aber noch lange darüber nachdenken konnte, fragte Derek ihn:

„Willst du vielleicht einen Film sehen?“
 

Als Stiles nickte, wählte Derek „Die Reifeprüfung“ mit Dustin Hoffman für sie aus.

Und als der Film lief, war es erstmals Derek, der von sich aus auf Tuchfühlung ging: Er machte sich auf dem Sofa lang, klopfte neben sich, zog Stiles dann zu sich heran und platzierte ihn vor sich, so dass sie den Film in der Löffelchenposition genießen konnten.
 

Oh Boy!
 

Nach der Handlung des Films befragt, wäre Stiles hinterher ratlos gewesen. Er war mit anderen Dingen beschäftigt; dem Riechen, dem Fühlen, dem Genießen.

Und der gleichzeitigen Kontrolle seiner körperliche Reaktionen auf diese Reize.
 

Später nahm Derek Stiles ein weiteres Mal mit in sein Bett, denn schließlich war es dort doch bequemer, nicht wahr?
 

Stiles wehrte sich nicht.

Er genoss, er litt Qualen, aber er wehrte sich nicht.
 

Am folgenden Tag holte Stiles Scott vom Busbahnhof ab:

„Willkommen in der Stadt der brüderlichen Liebe!“ rief er seinem Herzensbruder fröhlich entgegen.
 

Der Angesprochene zog belustigt die Augenbrauen hoch:

„Die Stadt der brüderlichen Liebe ist Philadelphia, Mann!“
 

Stiles grinste und erwiderte:

„Also das bezweifle ich! In keiner Stadt sind die Brüder so liebevoll wie hier in San Francisco! Und das kann ich auch beweisen!“

Er schnappte sich Scott und drückte ihn so fest, dass dem armen Asthmatiker beinahe die Luft wegblieb.
 

Scott lachte überrumpelt:

„Hör mal, Bro, ich habe dich ja auch vermisst, aber deswegen will ich dich nicht gleich umbringen. Also? Lässt du mich auch irgendwann mal wieder los?“
 

Stiles machte keine Anstalten, behauptete allerdings:

„Ehrlich Mann, ich will dich ja loslassen, aber irgendwie ist die Verbindung zwischen meinem Hirn und meinen Armen gerade unterbrochen. Der Befehl kommt nicht durch!“
 

Scott zerzauste liebevoll Stiles Haar und murmelte gegen dessen Hals:

„Ich hab´ dich lieb!“
 

„Ich dich auch!“ versicherte Stiles, dem es schließlich doch noch gelang, die Krakenarme sinken zu lassen und Scott die Freiheit wiederzugeben: „Wirst du eigentliche über Nacht bleiben?“ wollte er wissen: „Ich habe Derek nämlich noch nicht gefragt, ob er damit einverstanden wäre. Außerdem ist bei ihm nicht besonders viel Platz.“
 

„Ich werde bei meinem Dad in der Wohnung schlafen, denn der ist nämlich gerade in total wichtigem FBI-Einsatz unterwegs und gar nicht hier.“ gab Scott zurück: „Und ich hatte sogar vor, die ganze Woche in der Stadt zu bleiben. Wir Zwei haben schließlich einiges nachzuholen!“
 

„Cool!“ erwiderte Stiles begeistert: „Dann können wir ja so richtig die Stadt auf den Kopf stellen! Und? Was willst du als erstes tun? Sightseeing? Etwas essen gehen? Meine neuen Arbeitsplatz sehen?“
 

„Ich will deinen Freund, den Menschenfresser kennen lernen und seinen charismatischen Päderasten-Onkel!“ bestimmte Scott.
 

Stiles rollte mit den Augen:

„Also noch einmal: Derek IST kein Menschenfresser! Er ist ein schlecht gelaunter ENGEL! Und Peter ist auch kein Päderast, denn falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Ich bin schon groß! Und wenn ich mich entscheiden sollte, mich von ihm flachlegen zu lassen, dann nennt man so etwas eine einvernehmliche Handlung unter Erwachsenen.“
 

Scott schaute ihn mit einem Blick an, der sagte: `Na sicher doch, Kumpel!´ und beharrte:

„Also, was ist nun? Darf ich die beiden treffen?“
 

„Wo Peter steckt, kann ich dir nicht sagen, denn der ist ein Streuner, aber zu Derek könnten wir von mir aus jetzt gehen.“ erwiderte Stiles, fügte dann jedoch streng hinzu: „Aber du wirst lieb zu ihm sein, verstanden? Er hat es nämlich verdient! Er ist mein Lebensretter!“
 

„Wir werden sehen.“ erwiderte Scott: „Ich werde ihn unter die Lupe nehmen und wenn ich finde, dass er in Ordnung ist, dann hat er nichts zu befürchten.“
 

Stiles drückte Scotts Schultern liebevoll und versprach:

„Derek IST in Ordnung. Er ist wirklich der Beste! Und wie gesagt: Ob du Peter treffen wirst, weiß ich nicht. Er kommt und geht, wie es ihm passt. Aber mal etwas anderes: Wenn du meinem Dad Dereks Adresse verrätst, nehme ich dir dein Asthmaspray weg!“
 

Als sie bei Derek zuhause ankamen, machte dieser gerade Klimmzüge an seiner Stange und dazu spielte Violinenmusik. Die Melodie erkannte Stiles als den `Frühling´ aus den `Vier Jahreszeiten´ von Vivaldi.

Derek ließ sich von den Neuankömmlingen nicht bei seinen Leibesübungen stören und absolvierte seine geschätzten zweihundert Wiederholungen ungerührt bis zum Ende.
 

Oben ohne.

Und Schweiß fing langsam an, Dereks Brust glänzen zu lassen.
 

Stiles biss sich auf die Unterlippe.
 

Scott und er nahmen auf dem Sofa Platz, von wo aus Stiles seinen schönen, athletischen Gönner aus dem Augenwinkel beobachtete.
 

Nach vollendetem Workout, stellte Derek die Musik aus und baute sich wortlos, mit grimmig-fragendem Gesichtsausdruck vor dem Sofa auf.
 

Stiles schüttelte den Kopf und erhob sich:

„Nun guck´ doch nicht so, alter Grummelwolf! Das hier ist jemand, der dich unbedingt kennen lernen wollte, weil er dir niedere Motive unterstellt, mich zu beherbergen, egal wie sehr ich ihm versichert habe, dass du mein Held und Ritter in weißer Rüstung bist. Bitte zeig´ ihm dein schönes Zahnpastalächeln, denn dies hier ist mit liebster, bester Freund von zuhause; Scott McCall!“ und zu Scott sagte er: „Scott: Das ist Derek Hale, mein Schutzengel!“
 

„Hi, Scott!“ sagte Derek, streckte zum Gruß die Hand aus und wollte dann wissen: „Was für niedere Motive?“
 

Scott ergriff Dereks Hand, doch ehe er antworten konnte, sagte Stiles:

„Scott denkt, du willst mich zu Hühnersuppe verarbeiten, oder so.“
 

Derek ließ seinen Blick einmal über Stiles Körper wandern und bemerkte dann nüchtern:

„Hühnchen stimmt! Trotzdem lohnt sich das nicht. An dir ist doch nichts dran?“

„Moment Mal! Wir können ja schließlich nicht alle aussehen, als seien wir gerade vom Olymp herabgestiegen, Mister! Kein Grund, beleidigend zu werden!“
 

Derek lachte und gab Stiles einen kleinen Klaps hintendrauf:

„Du weißt doch, dass du süß bist, oder nicht? Du bist doch der, der ständig Telefonnummern zugesteckt bekommt, den mein Onkel mit seinem Geifer bekleckert und der neuerdings Dreier hat. Also entspann´ dich Stiles!“
 

Mit diesen Worten verschwand Derek unter der Dusche und ließ Stiles mit offenem Mund zurück.
 

Als er seine Sprache wiedergefunden hatte, rief er seinem Gastgeber durch die offene Badezimmertür hinterher:

„Deinem Onkel zu gefallen zu gefallen, ist jawohl keine Kunst. Hat man zwei Beine und einen Puls, kommt man auch schon in die engere Auswahl!“
 

Derek stellte das Wasser an und rief lachend:

„Das stimmt vielleicht, aber trotzdem habe ich noch nie erlebt, dass er sich für eine einzige Nummer so ins Zeug gelegt hätte. Du kannst dich geschmeichelt fühlen.“
 

Stiles errötete ein wenig und Scott wiederholte ungläubig:

„Dreier? Du hast also neuerdings Dreier? Was ist aus dem Kerl geworden, der immer gejammert hat, dass er als Jungfrau sterben wird?“
 

„Den gibt es immer noch. Ich war ja sozusagen bloß als Zuschauer dabei. Das ist dann wie bei Sea-World: Wenn du dich nicht ausgerechnet in die erste Reihe setzt, dann wirst du auch nicht nass gespritzt.“ murmelte Stiles mit einem kleinen Grinsen.
 

Scott rümpfte die Nase bei dem Vergleich.
 

„Und die Drogen! Hat er dir das mit den Drogen erzählt?“ rief Derek aus dem Bad herüber.
 

Scott riss entsetzt die Augen auf.
 

Verflixt! Wie konnte Derek unter der lauten Dusche überhaupt dem Gespräch folgen?
 

„Petze!“ beschimpfte Stiles Derek und Scott gegenüber rechtfertigte er sich:

„Nur Gras! Und ich hab´s ja bloß mal ausprobiert! Ich bin kein Pothead, oder so!“
 

„Egal! Ich werde dich trotzdem auf jeden Fall wieder mit nachhause nehmen, Freundchen!“ bestimmte Scott entschlossen:
 

„Vergiss´ es Alter! Ich komme nicht mit. Mir geht’ s gut! Ehrlich! Und im übrigen habe ich hier ja auch schon jemanden, der wie ein Wachhund auf mich aufpasst!“
 

„Sehr richtig!“ sagte Derek, der das Badezimmer mittlerweile mit einem Handtuch um die Hüften dürftig bekleidet verlassen und sich Stiles unbemerkt von hinten genähert hatte, was diesen heftig zusammenzucken ließ.

Derek fuhr fort:

„Und darum würde ich auch heute gern mein Versprechen wahr machen, mit dir auszugehen und dir einen netten Jungen zu suchen. Den `Richtigen´! Was hältst du davon? Und Scott könnte mir dabei helfen, wenn er will.“
 

Scott nickte begeistert bei der Aussicht, doch Stiles stöhnte:

„Das ist doch nicht, wie in den Supermarkt gehen! Du besuchst kein schwules Tanzvergnügen, suchst dir den schönsten Prinzen aus, der dann auch noch nett ist, nimmst ihn mit nachhause und dann lebt ihr glücklich, bis das der Tod euch scheidet! Wenn es so einfach wäre, gäbe es nicht so viele unglückliche Singles da draußen. Und außerdem bin ich schwer vermittelbar. Ein Restposten sozusagen! Ein spätes Mädchen!“
 

Derek schüttelte den Kopf und zerzauste Stiles liebevoll das Haar:

„Das ist Bullshit, Stiles. Du bist ein guter Fang.“

Dann verschwand er ins Schlafzimmer, um sich etwas anzuziehen.
 

Stiles hungriger Blick folgte dem Älteren. Er stellte sich gerade vor, Derek die letzten Wassertropfen von der Haut zu lecken.

Scott, der das gierige Geglotze seines besten Freundes sehr wohl mitbekommen hatte, schüttelte belustigt den Kopf.
 

Als Derek wenig später sittsam bekleidet zu ihnen zurückkehrte, bereitete er für sie alle erst einmal einen Kaffee.

Nun war Scotts Moment gekommen, dem Fremden auf den Zahn zu fühlen, der so unverschämt vertraut mit seinem besten Freund schien:

„Also Derek, wie hast du Stiles eigentlich kennengelernt?“ verlangte er also in scharfem Tonfall zu erfahren:
 

„Hab´ ihn im Bus gefunden und mit nachhause genommen!“ gab Derek achselzuckend zurück.
 

Die beiden musterten einander, wie Duellanten in einem alten Western.
 

„Wieso?“ forschte Scott weiter: „Was willst du von meinem Freund? Denn wenn du ihn auf irgendeine Art missbrauchen oder verletzen willst, dann...!“
 

Derek grinste kopfschüttelnd, unterbrach Scott und wollte von Stiles wissen:

„Ist dein Freund immer so eine überbeschützerische Pest?“
 

Stiles lachte, drückte Scott einen lauten Kuss auf die Wange und entgegnete:

„Nur, wenn es um mich geht und dafür liebe ich ihn.“

Mit einem Zwinkern an Derek gerichtet fügte er an: „Aber scheinbar löse ich das in den Menschen aus.“

Dann wendete Stiles sich wieder an Scott, mit der Forderung:

„Und du sei lieb zu Derek, Bro! Er ist es nämlich auch zu mir!“
 

Er zog seinen besten Freund langsam in Richtung Tür und erklärte:

„Scott und ich sind dir lange genug auf den Wecker gegangen, Derek. Wir verschwinden jetzt erst einmal wieder. Aber was hältst du von einem Dinner zu dritt gegen vier hier bei dir, bevor ich zur Arbeit muss. Und dann könnt ihr mich ja um elf nach meiner Schicht im Café abholen und mich in die schwule Szene schleppen, wo ihr mich dann schamlos meistbietend für ein paar Schafe und Kamele verschachert!“
 

Unten auf der Straße wollte Stiles wissen:

„Musste das ehrlich sein, dass du Derek so angehst, Kumpel!“
 

„Ja, definitiv!“ behauptete Scott: „Der Typ hat Kohle, sieht aus wie ein Model, hat angeblich keine schmutzigen Absichten. Irgendwas stimmt da doch nicht!“
 

„Ja, er sieht toll aus, stimmt´s?“ schwärmte Stiles und ignorierte Scotts restliche Worte:
 

„Soweit ich das beurteilen kann.“ brummte Scott:“ Hast du gesehen, wie viele Klimmzüge der Kerl gemacht hat? Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu.“
 

„Stimmt! Aber hast DU seinen Körper gesehen? Woher soll der denn sonst kommen, wenn nicht von einer ungesunden Dosis Sport?“ gab Stiles zurück:
 

„Du sabberst, Bro!“ sagte Scott naserümpfend.
 

„Klappe!“ schnappte Stiles und zog seinen besten Freund in Richtung Bushaltestelle: „Wir gehen jetzt shoppen. Ich brauch´ mal wieder was neues, nuttiges für die Arbeit, damit beim Trinkgeld weiterhin der Rubel rollt!“
 

So machten sie es dann auch und liefen die Market-Street hinab, bis ins Castro-Viertel. Stiles schleifte Scott in jede Boutique und jedes Bekleidungsgeschäft auf ihrem Weg.

Die Teile, bei denen Scott am heftigsten mit den Augen rollte, oder behauptete, es handele sich dabei wohl kaum um Herrenbekleidung, kamen in Stiles engere Auswahl.
 

„Und so läufst du wirklich bei der Arbeit herum!“ fragte Scott ungläubig: „Die ziehen dich doch bestimmt mit den Augen aus!“
 

„Jupp!“ bestätigte Stiles: „Und ich find´s toll! Alle halten mich für ein Flittchen und keiner ahnt, dass ich immer noch unschuldig bin, wie frisch gefallener Schnee.“
 

„Heilige und Hure in Personalunion! Meine Damen und Herren: Mein bester Freund!“ rief Scott ein wenig zu laut in einer Filiale von `GAP´ und einige Köpfe drehten sich ruckartig nach ihnen um:
 

„Jetzt sei nicht so spießig! Es ist bloß Arbeitskleidung!“ stellte Stiles klar: „Privat gibt’s immer noch Jeans, Hoodies und Flanellhemden – sittsam und hochgeschlossen.“
 

„Das gefällt mir gar nicht! Ich würde den Puff ja gern mal sehen, in dem du neuerdings anschaffst.“ maulte Scott.
 

Stiles grinste und nahm Scott ein weiteres Mal ins Schlepptau:

„Nichts leichter, als das! Es ist bloß ein paar Straßen weiter.“
 

Im Cafe hatten heute Ethan und Danny zusammen Dienst:

„Die anderen zwei Drittel des Dreiers!“ raunte Stiles Scott zu.
 

Als die Kollegen Stiles erblickten, kamen sie grinsend auf ihn zu geschlendert.

Danny begrüßte ihn mit einem Kuss und Ethan legte einen Arm um Stiles und ließ die Hand auf seinem Hintern liegen.
 

Stiles war erleichtert über diesen Empfang, denn er hatte befürchtet, dass es komisch werden könnte, wenn sie sich nach ihrer gemeinsamen Nacht wiederträfen.

Er stellte Scott den Anderen vor, setzte sich dann mit mit seinem Freund an einen der Tische und sie bestellten jeder einen Kaffee und ein Stück Kuchen.
 

Irgendwann fiel Stiles Blick auf seine Armbanduhr und er stellte fest:

„Oh, Mist! Wir müssen los, damit Derek etwas zu Essen bekommt.“
 

„Musst DU etwa dafür sorgen, dass sein Teller nicht leer bleibt, oder wie?“ fragte Scott misstrauisch: „Der Kerl ist doch erwachsen!“
 

„Ich muss es nicht, aber ich will es. Er hat so viel für mich getan und das ist meine Art, ihm etwas zurückzugeben.“ erwiderte Stiles schulterzuckend: „Und Derek liebt meine Küche und darum macht es richtig Spaß, für ihn zu kochen.“
 

„Mit anderen Worten, du bist seine sexlose Ehefrau? Du machst ihm Essen, du wärmst des nachts sein Bett, aber das, was du von ihm willst, bekommst du trotzdem nicht?“ giftete Scott.
 

„Er ist nun einmal nicht so, wie ich. Er hat eine ziemlich heiße Teilzeitfreundin und kann doch nichts dafür, dass ich in ihn verliebt bin. Er weiß ja noch nicht einmal von seinem Glück. Für ihn ist das, was wir haben, bloß eine Art eigenartige Freundschaft.“ nahm Stiles seinen Retter in Schutz: „Und die tut ihm gut, denke ich, weil er im Grunde ein sehr einsamer Mensch ist. Und mir tut es auch gut, denn er kümmert sich um mich und ist lieb zu mir, auch wenn es mir eben manchmal das Herz bricht.“
 

Scott schaute ihn traurig an:

„Aber ich will nicht, dass dir das Herz gebrochen wird, Mann!“
 

Stiles lächelte und drückte Scotts Hand:

„Daran kannst du aber leider nichts ändern, Bruder!“
 

Scott dachte eine Weile nach und stellte dann fest:

„Ich finde es merkwürdig, dass ein Typ, der angeblich straight ist, einen anderen Kerl auf engstem Raum bei sich beherbergt und sogar mit ihm kuschelt! Das ist doch ein bisschen...unkonventionell!“
 

„Das hat sich eben einfach so entwickelt. Ich denke, er sieht wohl so etwas, wie einen kleinen Bruder in mir. Es gefällt ihm, mich zu beschützen. Er ist...so etwas wie ein einsamer Wolf und durch mich ist ihm wieder klar geworden, dass Wölfe eigentlich ein Rudel brauchen.“
 

Scott runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts weiter dazu. Sie zahlten, machten auf dem Heimweg noch einen Abstecher in den Supermarkt und eine Weile später saßen sie in Dereks Apartment vor ihren Tellern, die Stiles mit Entrecôte, Bandnudeln mit einer Kräuter-Sahnesoße und Zuckerschoten gefüllt hatte.
 

Dereks Augen leuchteten und Stiles platzte beinahe vor Stolz.

Scott rollte mit den Augen.
 

„Wer immer dich am Ende bekommt, kann sich wirklich glücklich schätzen.“ stellte Derek zufrieden fest: „Alles, was du mir bislang vorgesetzt hast, war ein Traum!“
 

„Sicher hat Stiles auch noch andere Dinge im Sinn, als seinen Prinzen lediglich zu füttern!“ ätzte Scott und erhielt dafür von Stiles unter dem Küchentresen, für Derek unsichtbar, einen Tritt.
 

Derek blickte lediglich irritiert auf, sagte jedoch nichts dazu.
 

Nach dem Essen schaute Scott kopfschüttelnd dabei zu, wie Stiles den Tisch abdeckte und die Küche aufräumte, während Derek auf dem Sofa saß und in einem Buch las.
 

Als sie später wieder unter sich und auf dem Weg zur Bushaltestelle waren, spottete Scott:

„Na, du bist ja eine brave kleine Hausfrau!“
 

„Halt die Klappe!“ schimpfte Stiles: „Ich tue das gern für Derek und ich rechtfertige mich dafür nicht vor dir!“
 

Scott zuckte lediglich mit den Achseln mit einem Blick, der sagte: `Es ist deine Beerdigung, Kumpel!´
 

Ihre Wege trennten sich vorerst und Stiles ging zur Arbeit. Er hatte heute mit Isaac gemeinsam Schicht.

Aus ihm wurde Stiles nie so richtig schlau. Isaac war zwar nett, aber auch ein wenig eigenartig und irgendwie umgab ihn immer eine etwas düstere Aura. Es musste irgendetwas sehr Hässliches in seiner Vergangenheit geben, ahnte Stiles, auch wenn der Lockenschopf sich niemals dazu äußerte.

Stiles hatte allerdings bereits herausgefunden, dass Isaac nie um eine Ausrede verlegen war, um nicht in den Vorratskeller hinunter zu müssen. Anfangs hatte er sich darüber geärgert und seinem Kollegen Faulheit unterstellt, doch mittlerweile ahnte Stiles, dass mehr dahinterstecken musste, machte kein großes Ding daraus und erledigte diese Gänge eben an Isaacs Stelle.
 

Um Punkt elf erschien Derek im Café und sah aus, wie der dunkle Prinz der Nacht: schwarze Lederjacke, verheißungsvoll enge Jeans und ein hautenges, recht weit ausgeschnittenes Shirt.
 

Stiles Knie verloren augenblicklich ihre übliche Festigkeit und bekamen stattdessen die strukturelle Integrität von Tapioka-Pudding.

Um diesen Umstand zu überspielen, blickte er an sich selbst hinab; hellgraue Skinny-Jeans, olivgrünes, enges Trägerhemd und darüber ein verwaschenes Flanellhemd und er kommentierte:

„Mensch Derek! Hat dir keiner gesagt, dass der Co-Pilot nicht besser aussehen darf, als der Kerl, den er an den Mann bringen will? Am Ende wirst du dich vor unliebsamen Angeboten nicht retten können und ich sitze wie ein Mauerblümchen in der Ecke!“
 

Derek grinste und versicherte:

„Du siehst gut aus, Stiles. Das wird schon!“
 

Fünf Minuten später traf auch Scott ein.

Stiles und Isaac räumten noch rasch zu Ende auf und dann brachen Stiles, Scott und Derek auf.
 

Der Club, den sie heute besuchten war kleiner und übersichtlicher als jener, in welchem Stiles am Samstag mit seinen Kollegen gewesen war, aber er war dennoch erstaunlich gut besucht für einen Montagabend. Sie flüchteten sich erst einmal zum Tresen und der Erste, dem sie dort in die Arme liefen, war natürlich dummerweise Peter, dessen Augen sich begeistert weiteten, als er sie erblickte:
 

„Prinzessin!“ rief er übermütig: „Wen schleppst du denn da an? Hast du Derek also endlich rumgekriegt? Das wurde aber auch Zeit? Seid ihr Zwei in eurer Beziehung eigentlich schon so weit, euch gegenseitig tiefe Rektalmassagen zu geben? Davon würde mein lieber Neffe ja so sehr profitieren. Er ist immer so furchtbar verkniffen und unentspannt.“
 

„Witzig Peter!“ bellte Derek: „Warum verziehst du dich nicht. Wir können dich gerade überhaupt nicht brauchen. Wir suchen nämlich heute einen Mann für Stiles!“
 

„Da habt ihr aber Glück. Ich BIN ein Mann!“ rief Peter, schnappte sich den überrumpelten Stiles, bog ihn über den Tresen und schob ihm, unter den Augen seines knurrenden Neffen, seine Zunge in den Hals.
 

Als er damit fertig war, richtete Stiles seine Kleidung und stellte vor:

„Scott; das ist der berüchtigte Peter Hale.“ und mit einem Fingerzeig fügte er hinzu: „Und das sind seine ungezogenen Pfoten! Peter, das ist mein bester und sehr heterosexueller Freund Scott! Sei lieb!“
 

Peter streckte eine seiner ungezogenen Pfoten aus und sagte:

„Enchanté!“
 

Scott ergriff die hingehaltene Hand mit einiger Vorsicht und Peter plapperte:

„Heterosexuell? Bedeutet dass etwa, es gab auch keine Hilfe unter Brüdern zwischen dir und unserem Stiles in der Vergangenheit? Das wäre aber wirklich überaus schade, denn ich verliebe mich gerade in die Vorstellung!“
 

Scott sah ertappt aus und Peter frohlockte:

„Wusste ich es doch!“
 

„Schieb´ ab Peter!“ knurrte Derek: „Du bist zu unserer kleinen Kuppel-Show nämlich nicht eingeladen!“
 

„Jetzt sei doch nicht so unhöflich!“ empörte sich Peter theatralisch: „Stiles und ich werden jetzt erst einmal ein wenig tanzen, denn wenn er sich hier wie eine graue Maus versteckt, wird ihn sicherlich niemand bemerken. Ich führe ihn jetzt mal ein bisschen vor. Na, komm, mein kleines Zirkuspferdchen!“

Mit diesen Worten riss Peter Stiles das Flanellhemd von den Schultern und warf es Derek zu und ehe sein Neffe sich noch beschweren konnte, flog ihm Peters T-Shirt ins Gesicht und sein Onkel zog Stiles durch die Menge, in die Mitte der Tanzfläche, wo sie tatsächlich die Blicke auf sich zogen: Ein heißer, muskulöser Vierzigjährigen oben ohne und ein blasser, schlanker, hübscher Junge, die sich lasziv zur Musik bewegten.
 

Natürlich hätte Stiles versuchen können, Peter loszuwerden, aber irgendwie gefiel es ihm, wie angepisst Derek aussah, während er ihnen zuschaute.

Und außerdem fühlten Peters Hände, die über seinen Körper wanderten sich irgendwie gut an.
 

Stiles schloss die Augen und überließ sich ganz seinem Tanzpartner.
 

Derek stand am Tresen und beobachtete das Schauspiel mit knirschenden Zähnen und geballten Fäusten:

„Wollen wir nichts dagegen unternehmen?“ schimpfte Scott: „Stiles hat mir gesagt, was dein Onkel für ein Mensch ist. Willst du wirklich, dass so einer ihn mit nachhause nimmt, ihm sein erstes Mal stiehlt und ihn dann wegwirft, wie den Fisch vom Vortag? Ich dachte du hättest Stiles gern!“
 

Aus den tiefen von Dereks Kehle ertönte ein tiefes, leises und dennoch bedrohliches Knurren. Er funkelte Scott böse an und fragte:

„Und was soll ich bitte dagegen unternehmen? Ich habe Stiles bereits gewarnt. Und ich glaube sogar, dass er selbst weiß, was es für eine dumme Idee wäre und trotzdem scheint dein bester Freund der Typ Mensch zu sein, der gern dumme Entscheidungen trifft; wie zum Beispiel die, ohne Geld und einen Plan in eine fremde Stadt zu kommen. Denn so habe ich ihn nämlich gefunden: Hungrig, frierend und schutzlos! Wer macht denn so etwas?“
 

„Es ist das ADHS.“ erklärte Scott: „Es ist typisch, dass die Betroffenen sehr risikobereit sind. Es ist schon sehr viel besser geworden. Stiles ist heute ruhiger, als früher, als wir Kinder waren, aber er wird wohl immer irgendwie impulsiv bleiben.“
 

Scott und Derek beobachteten Stiles und Peter, dem es mittlerweile gelungen war, Stiles das Unterhemd über den Kopf zu ziehen.
 

Dereks Knurren wurde lauter.

Und nun zwinkerte Peter auch noch dreist zu ihm hinüber.
 

„Ich bringe ihn um! Verdammt! Ich bringe den Bastard um!“ murmelte Derek vor sich hin.

Dann fasste er einen Beschluss. Er drückte Scott Peters T-Shirt und Stiles Hemd in die Hand und dann auch noch seine eigene Lederjacke und sein Shirt, dass er sich kurzerhand über den Kopf zog. Dann drängte er sich durch die tanzenden Menschen, bis er Stiles und seinen Onkel erreicht hatte:

„Darf ich abklatschen?“ fragte er und ergriff eine von Stiles Händen.
 

Der Junge schaute ihn an, wie ein Auto und richtete dann den Blick auf Peter. Dieser zuckte belustigt mit den Schultern, küsste Stiles noch einmal auf den Mund und zog sich mit einem: „Na dann habt Spaß, Mädels!“ kampflos zurück.
 

„Du bist nackt!“ stellte Stiles dümmlich fest:
 

„Nicht mehr, als du!“ stellte Derek klar: „Und jetzt tanz´ mit mir, hörst du?“
 

Stiles schmolz beinahe, als er seine Hände auf Dereks nackten Rücken und sein Gesicht auf dessen Schulter legte.
 

Derek fühlte sich zunächst ein wenig ungelenk, als er Stiles umarmte.

Er blickte hinab auf das entspannte und zufriedene Gesicht seines Tanzpartners, dessen Körper vertrauensvoll mit jeder seiner Bewegungen mitging.

Das ließ ihn lächeln.
 

„Hey kleiner Welpe. Lust, zu tanzen?“ wollte Peter von Scott wissen:
 

„Ich...ich habe eine Freundin!“ stammelte dieser und wurde blass.
 

Peter lachte:

„Süß!“ kommentierte er und schleifte Scott hinter sich her auf die Tanzfläche. Diesem war es vorher gerade noch möglich gewesen, die Kleidungsstücke, die er im Arm hielt, auf einem Barhocker zu platzieren:

„Ich verspreche auch, dass ich deiner Freundin nichts verrate, falls es dir am Ende ein wenig zu gut gefallen sollte, mit mir zu tanzen!“ neckte ihn Peter.
 

„Denkst du, bloß weil du bei Stiles abgeblitzt bist, kannst du jetzt bei mir weitermachen?“ schimpfte Scott.
 

Peter lachte:

„Ich bin nicht bei Stiles abgeblitzt. Ich bin sein Cupido!“
 

Scott blickte ihn verständnislos an, doch Peter schien keineswegs die Absicht zu haben, seine Aussage weiter zu vertiefen.

Und Scott hätte nicht sagen können, warum er Peter nicht einfach eine klare Absage zu dem Tanz erteilte. Vielleicht lag es ja daran, dass es netter war, zum Tanzen aufgefordert zu werden, als allein am Rand herumzustehen.

Aber vielleicht hatte Stiles auch einfach recht damit gehabt, dass dieser Peter war ein Menschenverführer war. Es fühlte sich jedenfalls irgendwie gut an, seine Aufmerksamkeit zu erhalten.
 

Stiles grinste kopfschüttelnd, als er sah, was sein bester Freund gerade über sich ergehen ließ. Er selbst war mit diesem Tanzpartnerwechsel jedoch alles andere als unzufrieden.
 

Irgendwann wollte Derek wissen:

„Und? Hast du dich schon ein wenig umgesehen? Gibt es in diesem Laden irgendeinen Jungen, der dir gefällt.“
 

Ja, den gab es, doch das erzählte Stiles Derek natürlich nicht. Stattdessen sagte er:

„Bist du mir böse, wenn ich dir gestehe, dass dies hier für mich nicht funktioniert? Sicher, hier laufen viele gutaussehende Männer herum, aber ich habe doch bislang mit keinem einzigen auch nur ein einziges Wort gewechselt. Und selbst wenn ich auf einen zugehen würde: Hier ist es zu laut, um sich zu unterhalten, also würde ich dann wohl mit ihm nachhause gehen. Dort würden wir dann vermutlich eher miteinander schlafen, anstatt uns zu unterhalten. Die Typen, die hierher kommen, suchen bestimmt nicht nach der großen Liebe, sondern nach dem nächsten Fick. Ich tue das aber nicht, weißt du?“
 

„Heißt das, du willst nachhause gehen?“ wollte Derek wissen.
 

Stiles schüttelte den Kopf:

„Nein. Das heißt bloß, dass ich niemanden ansprechen möchte. Tanzt du trotzdem noch ein bisschen mit mir?“
 

Statt einer Antwort schlang Derek seine Arme ein wenig enger um Stiles, so dass dieser beinahe das Gefühl hatte, über die Tanzfläche getragen zu werden.

Und er fand es toll!
 

Irgendwann bekamen sie beide Durst, holten sich an der Bar etwas zu trinken; alkoholfrei, darauf bestand Derek und danach tanzten sie noch eine Weile weiter, nicht mehr so eng, aber dafür lachend und ausgelassen. Peter und Scott blieben indes an der Bar zurück, wo der Ältere sein Möglichstes tat, um die sexuelle Orientierung seines Gegenübers in Zweifel zu ziehen und so in Scotts Jeans zu kommen. Als Peter merkte, dass er glücklos bleiben würde, suchte und fand er schließlich leichtere Beute, einen süßen, blonden Jungen, mit dem er sich dann in den Darkroom im Keller zurückzog.
 

Etwa zwei Stunden später beschlossen Derek, Scott und Stiles aufzubrechen. Peter hatte sich noch nicht wieder blicken lassen.

Vermutlich hatte er da unten noch schwer zu tun.

Keiner der drei fühlte sich bemüßigt, dort hinunterzugehen und Peter zum Abschied die Hand zu geben, also verschwanden sie einfach.
 

Derek setzte Scott vor der Wohnung seines Dads ab und fuhr dann mit Stiles nachhause.
 

Dort gingen beide als erstes an den Kühlschrank, um sich eine Flasche Wasser herauszuholen, weil es heiß in dem Club gewesen war und sie beim Tanzen ins Schwitzen geraten waren.

Da hatte Stiles plötzlich das eigenartige Gefühl, Derek würde an ihm schnuppern.

Seltsam!

Dann waren sie einander auf einmal sehr nah,wie sie so in der geöffneten Kühlschranktür standen und Stiles hielt den Atem an. Sehr langsam traute er sich nun, die Augen auf Derek zu richten.
 

Was war denn das für ein Blick?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomi
2017-01-10T18:57:46+00:00 10.01.2017 19:57
Hallihallo,

Natürlich hörst du bei der spannendsten Stelle auf :'-D aber bestimmt werde ich im nächsten Kapitel enttäuscht und es passiert doch nichts X-D

Das Kapitel ist so Zucker und Peter ist einfach göttlich.

Lieben Gruß Tomke
Antwort von:  GingerSnaps
10.01.2017 20:01
Liebe Tomke,

na, mal sehen was da beim nächste Mal geht, zwischen unseren Jungs.
Ja, Peter macht viel Freude nicht wahr?

Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße
Ginger


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