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Kingdom Hearts - War of Light and Darkness

Secret Section
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Was du wissen solltest...

Terra stand auf dem Dach seines Wohngebäudes, mit geschlossenen Augen und hochkonzentriert. Da es ihm unmöglich gewesen war ruhig sitzen zu bleiben, entschied er sich ein wenig zu trainieren. Immerhin musste er in Form bleiben und vielleicht konnte er sich so wenigstens eine Stunde oder zwei Ablenken.

Der Zauber, welchen er nun versuchte auszuführen, war kompliziert. Im Prinzip ging es darum, diesen Ort vorübergehend von der Realität abzuschneiden und in eine eigene kleine Dimension zu transferieren. Damit wollte er verhindern, dass Schäden die im Training möglicherweise entstanden, nicht auf die Wirklichkeit übertragen wurden.

Bis er die letzten Verse seines Zaubers aufgesagt hatte, vergingen ein paar Momente und als er sich umsah um sein Werk zu begutachten, sah er dass die Farben und Konturen der Realität ganz leicht verschwommen waren. Sein Zauber hatte anscheinend Erfolg gehabt.

„Also dann. Phase zwei wird eingeleitet.“, sagte Terra leise zu sich. Noch einmal griff er auf seine magischen Kräfte zurück. Etwa einen Meter vor ihm wuchs aus dem Beton ein Klumpen heraus, der immer mehr und mehr die Form eines Menschen annahm. Im nächsten Moment stand ein genaues Abbild seiner selbst vor ihm. Der Doppelgänger-Terra hatte nur den kleinen Schönheitsfehler, dass er nahezu farblos war, allein die Farbe des Betons war ihm zu Eigen. Terra zog seine Schlüsselschwerter und ging in Kampfposition. Sein Ebenbild tat es ihm nach. Ohne Zeit zu verlieren stürmte Terra los und hob sein Drachenfeuer für einen vernichtenden Schlag. Der Doppelgänger wich jedoch einfach aus und versuchte mit seiner Klinge Terras Arm zu treffen. Reflexartig hob Terra sein weißes Schwert um den Schlag abzuwehren. Beton krachte auf Stahl, sein Arm erzitterte. Wieder hieb der Doppelgänger zu, dieses Mal zielte er jedoch auf Terras Bauch. Dieser sprang zurück und begab sich zurück in die Ausgangsstellung. Jetzt war es der Doppelgänger der angriff. Verdammt schnell stürmte er auf Terra zu. Mit seinem rechten Schwert stieß der Doppelgänger zu, als wolle er Terra aufspießen. Terra schlug mit seinem linken Schwert den Stich einfach beiseite, nutze seinen eigenen Schwung aus, wirbelte einmal herum und schlug mit dem rechten Schwert zu. Sein Doppelgänger duckte sich unter dem Schlag hinweg und trat Terra die Beine weg. Hart fiel dieser auf den Rücken, hob aber rasch seine Schwert vor sich um einen tödlichen Schlag abwehren zu können. Bevor sein Doppelgänger auch noch mit dem anderen Schwert zuschlagen konnte, rief Terra: „Aeroga!“ Zwischen den beiden Kämpfern entstand eine Kugel aus Luft, die sie beide voneinander weg schleuderte. Terra rammte im Flug seine Schwerter in den Boden und schaffte es so seine Balance wieder zu finden. Trotzdem rutschte er noch ein, zwei Meter weiter und schnitt tiefe Risse in den Beton. Schnell stand er auf und stürmte wieder auf seinen Gegner zu. Auch der Doppelgänger hatte es gut überstanden und ging nun ebenfalls zum Angriff über. Ihre Schwerter krachten mit viel Lärm aufeinander, während jeder der beiden versuchte irgendwie die Oberhand zu gewinnen. Da Terras Doppelgänger jedoch die gleichen Fähigkeiten besaß wie das Original, gelang es keinem von beiden so richtig. Allerdings gab es dennoch einen Unterschied, einen Grundlegenden und womöglich alles entscheidenden. Im Gegensatz zu Terra ermüdete der Doppelgänger nicht, da er nur aus Beton bestand. Wieder versuchte der Doppelgänger Terra den Bauch aufzuschlitzen. Terra wehrte den Schlag zwar ab, doch schneller als er sehen konnte, schlug sein Gegner nun auch mit dem anderen Schwert zu und damit Terra das Schwert aus der Hand. Mit einem hässlichen Knirschen rammte es sich weit hinter ihm in den Boden. Terra schlug mit der ganzen Breite seines anderen Schwertes aus und erwischte seinen Doppelgänger seitlich am Kopf. Von der Wucht wurde dieser davon geschleudert. Mit einem ohrenbetäubenden Knall landete er auf dem Rücken, rollte sich jedoch nach hinten ab und kam wieder auf die Beine. Terra nutzte den Moment und teleportierte sein Schwert wieder in seine Hand. Auf einmal loderten schwarze Flammen um die Schwerter des Doppelgängers. Wieder kam er auf Terra zugestürmt. „Thera!“, rief Terra. Vor ihm erhob sich eine Wand aus Beton. Zu schnell um noch anzuhalten sprang der Doppelgänger so hoch wie er nur konnte, doch nicht hoch genug. Die Wand erwischte ihn mitten in der Magengrube und schleuderte ihn wieder zurück. Ohne ein Anzeichen von Müdigkeit stand er jedoch sofort wieder auf. Blitzkugeln schossen aus seinen Schwertern, durchbrachen die Betonwand und rasten auf Terra zu. Einer der Kugeln konnte Terra noch rechtzeitig ausweichen, der anderen aber nicht. Sie erwischte ihn am Brustkorb und schleuderte ihn nach hinten…weit über das Dach hinaus. Rasch entfesselte Terra seine Dämonen-Kräfte und ließ seine zwei Flügel erscheinen. Noch im Fall fing er sich auf und flog zurück zum Kampfplatz. Nach der Landung lösten sich seine Flügel wie gewohnt auf. Terra hatte damit einen nicht unerheblichen Teil seiner Kräfte eingebüßt. Frustriert über seine Unachtsamkeit rief er: „Feuga!“ Ein Drache aus reinem Feuer erschien über ihm und ging zum Angriff über. Der Doppelgänger ließ seinerseits einen Drachen erscheinen, allerdings aus Wasser. Die beiden Bestien prallten in besinnungsloser Wut aufeinander. Die Elemente vernichteten sich gegenseitig, während eine gewaltige Dampfwolke das Dach einhüllte. Von einer Sekunde auf die andere konnte Terra nichts mehr erkennen. Nur hören…und er hörte schnelle, schwere Schritte die auf ihn zukamen. Aus einem Instinkt heraus hob er seine Schwerter überkreuzt vor sich und schaffte es damit einen vertikalen Hieb seines Doppelgängers zu kontern. „Blitzga!“ Seine Schwerter wurden von Blitzen umrahmt, die es schafften die Gegend kurz zu erhellen. Für einen Moment sah Terra das ausdruckslose Gesicht seines Doppelgängers und wie er sein zweites Schwert für einen Schlag hob. Mit einem Ruck stieß Terra sein anderes Ich von sich, dann schlug er mit einer schnellen Bewegung mit seinem schwarzen Schwert aus und teilte seinen Doppelgänger mit Hilfe der Blitzmagie mitten durch. Die Überreste des Doppelgängers krachten in sich zusammen und es blieb nur ein Haufen Stein über.

Keuchend verharrte Terra noch einen Moment in der Position, dann richtete er sich auf. Noch immer konnte er nichts erkennen. Doch dafür spürte er ein erzittern des Schildes, welches diese Gegend in eine andere Dimension beförderte. Jemand war in seinen Kreis eingedrungen … jemand der über Magie verfügte. Ein normaler Mensch wäre in seiner gewohnten Dimension geblieben, ohne die Barriere zu Terras künstlicher Dimension überschritten zu haben. Diese Person jedoch hatte es geschafft diese Grenze einfach so zu überwinden.

„Terra?“, rief es von Richtung Treppe her. Terra stutzte. Diese Stimme kannte er. „Aero!“, flüsterte er. Ein kühler Wind kam auf und vertrieb die Dampfwolke, sodass er etwas erkennen konnte. Und tatsächlich…vor ihm stand Makoto.

„Hallo.“, sagte sie und „Hi!“, sagte Terra. Ihr Blick fiel auf seine Schwerter. „Hast du gekämpft?“, fragte sie. „Nur trainiert. Um nicht ständig nachdenken zu müssen.“ Skeptisch sah Makoto sich auf dem Dach um. „Sieht mehr nach einem Schlachtfeld als nach einem Trainingsplatz aus.“ Auch Terra sah sich um. Sie hatte Recht!

Dort wo die beiden Drachen aufeinander geprallt waren, hatte die Magie ein Loch in den Boden gerissen und zwei lange Schnitte im Beton zeigten genau, wo Terra seinen Sturz versucht hatte abzubremsen. „Das wird teuer wenn jemand herausfindet dass du das warst.“ Das amüsierte Lächeln auf Terras Gesicht verwirrte Makoto. „Niemand wird jemals erfahren, dass hier überhaupt etwas passiert ist. Pass auf!“ Mit ein paar einfachen Worten löste Terra den Schild wieder auf und mit ihm verschwanden auch sämtliche Schäden des Gebäudes. Wahrlich, es sah so aus, als wäre nie etwas geschehen. Gleichzeitig wurden Farben und Konturen der Umgebung wieder so scharf, wie sie es sein sollten. Ungläubig sah Makoto sich erneut um. „Wie hast du das gemacht?“, fragte sie entgeistert. „Ich habe im Prinzip das Dach und einen Teil der Umgebung in eine andere Dimension versetzt. Schäden, die dort angerichtet werden, werden nicht auf die Realität übertragen. Du bist gerade von einer Ebene zur anderen gewechselt. Wahrscheinlich hast du es selbst nicht einmal gemerkt.“, erklärte Terra. „In der Tat. Das ist mir nicht aufgefallen. Wie denn auch? Es war ja auch absolut nichts zu sehen hier oben.“ „Warum bist du eigentlich hier?“, fragte Terra und ließ seine Schwerter verschwinden. „Ich will mit dir reden!“ Terra sah sie an. Ging es wohl um gestern Abend? Natürlich, worum denn sonst…

„Nur du? Oder warten die anderen unten auf uns?“, fragte er. Doch sie schüttelte den Kopf. „Nur ich. Keiner der anderen weiß, dass ich hier bin. Und vor allem eine Person darf es auch nicht erfahren.“ Verdruckst sah sie zu Boden. „Eigentlich dürfte ich es dir gar nicht erzählen und es geht mich ja auch eigentlich nichts an aber…“ „Wenn du es nicht erzählen solltest, dann erzähle es auch nicht.“, sagte Terra entschieden und wollte an ihr vorbei Richtung Treppe gehen. „Es geht um Ami…“ Das saß! Abrupt blieb Terra stehen. Sein Herz pochte laut und er drehte sich langsam wieder zu Makoto um. „Ich will dir etwas über Ami erzählen, was du vielleicht wissen solltest. Möglicherweise hilft es dir sie dann besser zu verstehen.“, sagte Makoto leise. Sein Schweigen verunsicherte sie. „Ich weiß ich sollte es nicht tun, aber…ich glaube wirklich das ihr beide zusammen gehört…und ich will euch helfen…“ Ihr Gesicht lief knallrot an. Zögernd nickte Terra. „Das ist echt nett von dir, aber vielleicht solltest…“ „Sie war schon einmal in einen Dämon verliebt!“, rutschte es Makoto raus.

Schock! Das war für einen Moment das einzige was Terra fühlte. Schließlich brachte er leise heraus: „Was meinst du damit?“ Makoto knetete nervös ihre Hände. „Ich…“ Es war offensichtlich, dass ihr dieses Thema eigentlich ziemlich unangenehm war. Makoto war einfach nicht der Mensch, der private Geschichten anderer Leute einfach so weitererzählte. Trotzdem war sie bereit dieses eine Mal ihre Grundsätze zu brechen. „Komm! Wir gehen in meine Wohnung. Dort mache ich uns erst einmal einen Tee.“, sprach Terra und ging voraus. Makoto folgte ihm einigermaßen erleichtert. Terra geleitete Makoto vom Dach zu seiner Wohnung. Den ganzen Weg hinweg wirbelten in seinem Kopf die Gedanken. Doch er bemühte sich sie zur Seite zu schieben und hoffte das Makotos Worte ihm Klarheit verschaffen würden. Er öffnete die Tür und ließ sie eintreten. Die ganze Zeit über sagte Makoto kein Wort, sondern knetete nur nervös ihre Hände. Nicht unbedingt weil es etwas besonders schlimmes oder verbotenes war, was sie erzählen wollte, sondern einfach aus dem Grunde, dass es sie im Prinzip nichts anging und sie sich in Angelegenheiten anderer einmischte, was nun einmal gar nicht ihre Art war. „Terra, weißt du...“, begann Makoto, doch Terra unterbrach sie. „Warte noch einen Moment. Gehe doch schon ins Wohnzimmer, ich mache uns nur schnell den Tee. Ich persönlich kann mich dabei viel entspannter unterhalten.“ Makoto nickte zögernd. Eigentlich wollte sie es so schnell wie mögliche loswerden, bevor der Mut sie wieder verließ. Dennoch fügte sie sich und ging davon. Nachdenklich sah Terra ihr nach. So hatte er Makoto noch nie erlebt in der kurzen Zeit die er sie nun kannte. Aber war es verwunderlich? Immerhin handelte sie gegen ihr eigenes Gewissen.

Wenige Minuten später kam Terra mit einem Tablett, auf dem zwei dampfende Tassen standen, zu ihr. Schweigend reichte er ihr eine Tasse. Dankbar nahm Makoto sie an und legte ihre Hände um das warme Porzellan um sich zu wärmen. Makoto nahm einen Schluck und genoss die Hitze, welche ihr die Kehle hinab rann und sie auch von innen wärmte. Dadurch wurde sie zwar etwas ruhiger, aber noch lange nicht so ruhig wie sie es sich wünschen würde. Terra nahm sich seine eigene Tasse und setze sich. Er führte die Tasse zum Mund und tat so als wenn er einen Schluck trinken würde. Leise flüsterte er: „Aero minzora!“ Ein leichter Lufthauch umwehte Makoto, erfüllt mit dem Geruch von Kirschblüten und der belebenden Wirkung des Frühlings. Erleichternd seufzend schnupperte sie. Fast Augenblicklich beruhigte sie sich gänzlich. Ihr Kopf war frei von Sorgen und ihr Herz von Zweifeln. „Das tut gut.“ sagte sie. Terra lächelte. Makoto liebte Blumen und den Frühling über alles, dass hatte Bunny ihm erzählt. Makoto´s Zimmer sähe aus wie ein kleiner Dschungel, weil er voll mit verschiedenen Blumen und Gewächsen sei. Daher kam er auf die Idee, sie damit zu beruhigen, obwohl er eigentlich eine Abneigung dagegen hatte, Menschen mit Magie zu beeinflussen. Doch in diesem Moment war es ihm noch weitaus unangenehmer Makoto so besorgt zu sehen. „Was genau möchtest du mir denn erzählen?“, fragte Terra. Seine Neugier konnte er kaum zügeln, selbst wo er ahnte, dass die Wahrheit, welche Makoto ihm erzählen wollte, nicht angenehm werden würde.

„Damit du das volle Ausmaß verstehst, muss ich wohl ein wenig weiter ausschweifen.“, sagte Makoto. Von ihrer Unsicherheit war nichts mehr zu spüren. Prüfend sah sie Terra an. „Ist dir der Kristall in der Brosche von Sailor Moon aufgefallen?“ Einen Moment lang dachte Terra nach. „Nein.“, gestand er. „Jedes Mal wenn ich die Brosche gesehen habe, war sie geschlossen. Einen Kristall habe ich dabei nicht bemerkt.“ Gleichzeitig fragte er sich, was der Kristall mit Ami zu tun haben sollte. „Nun es ist so: in ihrer Brosche steckt der magische Silberkristall. Er ist die mächtigste Waffe im Universum. Die einzige die seine Kräfte voll entfalten kann ist Sailor Moon oder auch Princess Serenity. Doch diesen Kristall hatte sie nicht von Anfang an. Damals als wir alle gerade erst Sailor Kriegerinnen geworden waren, war es unsere Aufgabe ihn zu finden. Der Kristall war jedoch in sieben Splitter aufgeteilt. Man nannte diese Splitter die Regenbogenkristalle, weil jeder von ihnen eine Farbe des Regenbogens hatte. Erst als diese sieben Kristalle vereint wurden, entstand der Silberkristall. Kannst du mir bis hierher folgen?“, fragte sie. Terra nickte und bedeutete ihr fort zu fahren. „Nun die Kristalle waren alle hier in Tokio versteckt. Jeder in einem Menschen verborgen.“ „In einem Menschen?“, warf Terra ein. „Ja. In einem Menschen. Sie befanden sich in ihren Inneren. Wir suchten also diese Menschen, doch es war nicht einfach. Der Feind suchte ebenfalls nach ihnen und leider fand er sie immer vor uns. Das Problem war, dass jedes Mal, wenn einem dieser sieben Menschen der Regenbogenkristall entzogen wurde, diese Person sich in einen Dämonen verwandelte. Man nannte diese Dämonen die sieben „Teufel“. An dieser Stelle zögerte sie. „Einer dieser Menschen hieß Ryo Urawa. Durch den Dämon in sich, verfügte er über hellseherische Fähigkeiten. Dadurch konnte er vieles voraussehen bevor es geschah. Eines Tages rettete er mit diesen Fähigkeiten Ami das Leben. Er sah voraus, dass an einer Baustelle ein großer Eisenbalken auf sie herunterfallen und sie töten würde. Also wartete er dort auf sie und verwickelte sie in ein Gespräch, solange bis der Balken weit von ihr entfernt endlich fiel. Ami und Ryo freundeten sich an. Natürlich wusste sie nicht, dass er einen Dämon in sich trug. Niemand von uns wusste das...“ Makoto verstummte, ihr Blick war ins nirgendwo gerichtet. „Und irgendwann wurde aus der Freundschaft mehr, nicht wahr?“, fragte Terra vorsichtig. Makoto´s Blick kehrte wieder in die Gegenwart zurück. Sie nickte. „Ryo liebte sie von Anfang an. Inwieweit Ami ihn auch liebte, weiß wohl nur sie alleine. Ich glaube aber, dass sie schon einiges für ihn empfand. Vielleicht konnte sie es sich nur selbst nicht so recht eingestehen.“ Makoto nahm einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse. „Irgendwann kam es wie es kommen musste. Der Feind fand Ryo und entriss ihm einen Regenbogenkristall. Ami musste ansehen, wie der Junge den sie liebte sich in einen Dämon verwandelte und nicht nur uns, ihre Freunde, sondern auch sie selbst angriff...das hat sie so tief geschockt, dass sie seit dem Angst vor Beziehungen hatte und sich Jungs gegenüber eher verschloss. Vielleicht redete sie sich irgendetwas ein, was Ryo betraf, ich weiß es nicht genau. Jedenfalls hat sie seit diesem Tag nie wieder einen Jungen an sich herangelassen.“ Sie sah ihn mit traurigen Augen an. „Verstehst du es nun? Sie hat Angst. Das alles erinnert sie an die Geschichte von damals. Mag sein, dass sie dich liebt, aber das was in dir steckt...fürchtet sie so sehr, dass sie zu dir Abstand hält.“ Zitternd saß Terra auf der Couch und starrte in die Tiefen seiner Tasse. Das war es also. Deswegen wich Ami ihm so sehr aus. Sicher hatte sie Angst, dass alles sich wiederholen würde. „Dieser Ryo...was wurde aus ihm?“ Terra sah auf. „Was geschah damals, als er sich in einen Dämon verwandelte?“ Bekümmert sah Makoto zu Boden. „Die Dunkelheit hatte über sein gutes Herz die Macht ergriffen. Er erkannte weder uns noch Ami. Sein einziges Ziel war die Zerstörung jeglichen Lebens in seiner Umgebung. Beinahe hätte er uns getötet. In diesem Moment traf Ami die schwerste Entscheidung ihres Lebens...“ Eine Träne rann Makoto über die Wange. „Sie tötete Ryo...“ Entsetzen erfasste Terra am ganzen Körper...solch eine Entscheidung...das war das Schlimmste was Terra sich vorstellen konnte... es war nahezu undenkbar einem Menschen so etwas zu zumuten. Wäre er selbst in der Lage in so einer Situation eine Entscheidung zu treffen? Terra bezweifelte das. Um so etwas tun zu können, bedarf es einer gewaltigen inneren Stärke, denn danach...würde man sich sehr wahrscheinlich für den Rest seines Lebens Vorwürfe machen...

„Erzähl mir, was genau an jenem Tag geschah.“, bat Terra Makoto. Er wollte alles hören damit er es vollständig erfassen konnte.

Makoto schluckte. „Es war ein warmer Sommerabend. Wir alle machten einen Spaziergang durch den Park und erfreuten uns an den schönen Farben des Sonnenuntergangs. Auch Ryo war bei uns. Ami hatte ihn zum ersten Mal mitgebracht. Auch wenn sie es nie sagte, oder es sich selbst vielleicht auch nicht eingestand: sie liebte ihn....



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