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Froschhüpfer

Wie man zu einer Familie kommt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Weiter geht es! Und dieses Mal wird es dramatisch!
Dieses Kapitel hat mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet, bis ich für alles eine logische Fügung gefunden habe.

Und es fällt auf: Drei Kapitel, drei Tage. Das wird sich bei den nächsten Kapitel so aber nicht fortsetzen. Die erste Zeit war halt nur besonders entscheidend. Danach gibt es immer mal wieder kleinere und größere Sprünge.

Viel Spaß beim Lesen!^^ Komplett anzeigen

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Hüpfe dreimal – und ihr bewältigt Krisen

Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.

Friedrich Nietzsche

„Es führt also wirklich kein Weg daran vorbei?“

Als sein Freund angespannt den Kopf schüttelte, schrumpfte Sting in sich zusammen. Rogue hatte mit seinem Onkel telefoniert und der war zuversichtlich, dass er morgen schnell herausfinden würde, aus welchem Heim die Kinder entflohen waren. Er hatte Rogue auch empfohlen, beim Jugendamt anzurufen und dort Auskunft bezüglich der Adoption zu erbitten. Aber eines hatte Metallicana bereits deutlich gemacht: Die Kinder konnten nicht einfach hier bleiben. Sie mussten zuerst zurück ins Kinderheim, ansonsten könnte man Sting und Rogue Kindesentführung oder sogar noch Schlimmeres vorwerfen.

Sting raufte sich die Haare. Den gesamten Sonntag hatten sie mit den Kindern verbracht. Sie waren mit ihnen in den Zoo gegangen, der dank der Kälte angenehm leer gewesen war, und hatten danach mit ihnen Zuhause Brettspiele gespielt. Kaum dass die Kinder nach dem Essen ins Bett gekrochen waren, hatte Rogue seinen Onkel angerufen. Er und Sting hatten schon den ganzen Tag wie auf glühenden Kohlen gestanden und nicht noch bis Montag mit dem Anruf warten wollen.

Sie waren sich einig, dass sie die Kinder behalten wollten. So absurd das für Außenstehende auch klingen mochte, Lector und Frosch waren ihre Kinder. Die Beiden gehörten zu ihnen, daran bestand nicht der geringste Zweifel. Aber würden Andere das genauso sehen?

„Wenn wir sie ins Heim schicken…“

Sting schaffte es nicht, weiter zu sprechen. Lector vertraute ihnen endlich richtig. Er hatte sich am Vorabend bei Sting ausgeweint und sich die ganze Nacht an ihn gekuschelt. Er hatte Sting sogar anvertraut, dass die Blutergüsse von einem Ladenbesitzer stammten, der ihn vor drei Tagen beim Stehlen erwischt hatte – Lector war es zum Glück mit einem Tritt gelungen, sich wieder zu befreien und dann schnell die Flucht zu ergreifen, ansonsten würde er jetzt schon wieder im Heim stecken. So wie Lector dabei vom Waisenhaus gesprochen hatte, hatte Sting entsetzliche Angst, dass er ihnen niemals verzeihen würde, wenn sie sie ihn dorthin zurück schickten.

Irgendwo im Flur erklang ein Knacken, aber Sting ignorierte es einfach. Er hatte sich schon vor Jahren daran gewöhnt, dass es hier manchmal knackte und knarrte, ohne dass jemand sich bewegt hatte. Das Haus war schon älter.

„Uns bleibt keine andere Wahl“, murmelte Rogue dumpf. Seine Hände hatten sich verdächtig fest um seine Teetasse verkrampft.

Natürlich gefiel ihm das genauso wenig. Lector hatte nur vage und Frosch gar nicht über das Heim gesprochen, aber es war offensichtlich, dass sie dort misshandelt und vernachlässigt wurden – körperlich und emotional. Den Kindern ging es dort nicht gut, sie mussten hier bleiben. Hier waren sie glücklich!

„Ich rufe morgen auf dem Weg zur Arbeit beim Jugendamt an“, seufzte Rogue und trank den letzten Schluck aus seiner Tasse. „Und du passt auf, dass die Kinder keinen Verdacht schöpfen. Sie werden nur Angst bekommen.“

„Es ist scheiße, sie belügen zu müssen.“ Sting barg müde das Gesicht in einer Hand. „Lector ist nicht dumm, er wird etwas bemerken.“

„Ich weiß…“

Sie verharrten in bedrücktem Schweigen. Sting musste schwer schlucken. Nie hatten sie über Familiengründung gesprochen. Es war einfach nicht an der Zeit gewesen. Und dann stolperten diese Kinder in ihr Leben und machten sie zu Vätern. Sting liebte Lector und Frosch so sehr, wie man wohl nur seine eigenen Kinder lieben konnte. Wenn er daran glauben würde, würde er behaupten, dass die Begegnung zwischen Rogue und den Kindern vor zwei Tagen tatsächlich Schicksal gewesen war!

Ein Knall im Flur ließ Sting und Rogue aufblicken. Sie standen auf und verließen die Küche. Im Flur konnten sie zunächst nichts Ungewöhnliches entdecken. Zuerst fiel Sting der knallrote Plüschfrosch auf, den Frosch sich heute im Zooshop rausgeguckt hatte. Er lag im Türspalt zum Wohnzimmer. Sting runzelte die Stirn. Hatte Frosch den nicht zusammen mit den anderen Plüschtieren an sich gedrückt, als sie eingeschlafen war?

Rogues Keuchen ließ Sting in die andere Richtung herum fahren. „Ihre Stiefel und Jacken sind weg“, krächzte der Schwarzhaarige.

Tatsächlich keine Spur von den Sachen, die sie den Kindern gestern gekauft hatten. Eine eisige Faust der Angst schloss sich um Stings Herz, als er erneut herumwirbelte und zum Wohnzimmer eilte, um die Tür aufzureißen. Die Schlafcouch war verlassen, keine Spur von den Kindern. Lectors Plüschwolf lag am Boden und schien mit vorwurfsvollen Knopfaugen zu Sting aufzublicken.

„Nein…“

Sting rannte zurück zur Wohnungstür und riss sie auf. Auf der Fußmatte lagen ein weiterer Plüschfrosch und ein dunkelblauer Kinderhandschuh. Sting wurde schwindelig und er ging in die Knie, um die Sachen aufzuheben.

„Lector muss uns gehört haben.“

Rogues Stimme klang gepresst und zittrig. Über seine Schulter hinweg blickte Sting zu seinem Freund auf. In dessen roten Augen erkannte er dieselbe grauenhafte Angst, die auch ihn quälte.

„Wir müssen sie finden!“
 

Offenheit ist ein Schlüssel, der viele Türen öffnen kann.

Ernst Ferstl

Schwer atmend stützte Rogue sich auf seinen Knien ab. Er wusste nicht, wie lange er und Sting nun schon auf der Suche nach den Kindern waren, aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Es herrschten Minusgrade und der starke Wind fuhr unerbittlich durch Rogues Kleidung. Die Kinder hatten zwar ihre Winterstiefel und –jacken angezogen, aber sie hatten sich nicht die Zeit genommen, sich auch die warmen Pullover und Thermohosen anzuziehen, die Sting und Rogue ihnen gekauft hatten. Sie liefen also nur in Pyjamahosen hier draußen rum, wo die Schneewehen teilweise fast einen halben Meter hoch waren…

Der Gedanke an die Kinder trieb Rogue wieder an. Sie mussten doch irgendwo hier in der Nähe sein! Sie hatten nur wenige Minuten Vorsprung gehabt und es war schwer vorstellbar, dass es Lector gelungen war, Frosch allzu sehr zur Eile anzutreiben. Wahrscheinlich musste er das Mädchen halb mit sich mit ziehen.

Inständig hoffte Rogue, dass Lector gar nicht erst versucht hatte, sich so weit wie möglich von der Wohnung zu entfernen, sondern stattdessen gleich nach einem Unterschlupf gesucht hatte. Die Vorstellung, dass sie just in diesem Moment durch den Schnee stapften, brachte Rogue vor lauter Sorge schier um den Verstand.

Um ein größeres Gebiet absuchen zu können, hatten Sting und Rogue sich aufgeteilt. Bislang erfolglos. Aber daran, aufzugeben, war nicht im Mindesten zu denken. In der Wohnung würde Rogue keine Ruhe finden, solange die Kinder hier draußen in der Kälte waren.

„Rogue, was ist passiert?“

Benommen blinzelnd drehte der Schwarzhaarige sich um und erkannte Minerva, die verdächtig nahe neben einem mürrisch dreinblickenden Laxus stand. Unter normalen Umständen hätte Rogue sich über das Beisammensein der Beiden gewundert, aber dafür hatte er jetzt absolut keinen Kopf.

„Lector und Frosch sind abgehauen.“

Minerva stellte keine weiteren Fragen, sie setzte sich in Bewegung, ohne sich damit aufzuhalten, Laxus irgendetwas zu erklären, und zückte ihr Smartphone, um eine Nummer zu wählen. Während sie sich das Gerät ans Ohr hielt und darauf wartete, dass endlich abgenommen wurde, legte sie Rogue im Laufen eine Hand auf die Schulter.

„Wir finden sie, Rogue. Sicher geht es ihnen gut, Lector ist ein cleverer Bursche.“

Fahrig nickte Rogue und schritt schnell aus. Mühelos hielt Minerva mit ihm Schritt und sah sich selbst suchend um. Als endlich abgenommen wurde, ließ sie der Person am anderen Ende der Leitung keine Zeit für eine Beschwerde. „Ich weiß, dass es spät ist, Rufus, aber wir brauchen deine Hilfe. Lector und Frosch sind ausgerissen. Weck’ Orga und mach’ dich mit ihm auf die Suche. Ihr nehmt die Gilden-Gassen, wir gehen die Kathedralen-Allee ab.“

Noch nie zuvor war Rogue so dankbar gewesen, eine Soldatin zu seinen Freunden zählen zu können, wie in diesem Moment. Minerva ging die Krise systematisch an, hatte sofort einen Plan und organisierte alles mit einer Selbstverständlichkeit, als würde sie jeden Tag nach entflohenen Kindern suchen.

Nachdem Minerva das Gespräch mit Rufus beendet hatte – offenbar hatte der Informatiker sofort sein Einverständnis zur Mithilfe erklärt –, rief sie Yukino an, erklärte ihr die Situation genauso knapp und schickte sie in das King-Kardia-Viertel. „Loke hilft auch mit“, sagte Minerva, nachdem sie aufgelegt hatte, und steckte ihr Handy zurück in die Tasche.

Weiter stapften sie durch den Schnee und riefen nach den Kindern. Minerva hielt jeden der wenigen Passanten an, denen sie begegneten, und fragte nach Lector und Frosch, aber niemand hatte sie gesehen.

Mit jeder weiteren Minute wuchs Rogues Angst. Er wollte losrennen, aber seine Freundin hielt ihn eisern fest. „Wenn du durch die Gegend hetzt, kriegst du gar nichts um dich herum mit. Wir müssen alles ganz genau absuchen, Rogue“, maßregelte sie ihn.

„Sie sind nicht warm genug angezogen“, krächzte Rogue.

„Ein Grund mehr, warum wir aufmerksam bleiben müssen. Lector wird nach einem windgeschützten Versteck gesucht haben und er wird sich dabei nicht viel Zeit gelassen haben, um Frosch nicht zu lange dem Wind auszusetzen“, argumentierte Minerva geduldig. „Beruhige dich, Rogue! Mit Panik hilfst du ihnen nicht weiter!“

Die beschwörenden Worte halfen dem Schwarzhaarigen, endlich zur Ruhe zu kommen. Minerva hatte voll und ganz Recht. Lector war so reif gewesen, Frosch aus dem Heim fort zu bringen, und er hatte sich mit ihr auf der Straße durchgeschlagen. Sicher war er auch so clever, wie Minerva es prophezeit hatte!

„Sting und ich wollen sie zu uns holen“, murmelte er und ließ den Blick über den Platz der Schätze gleiten, der am Südende der Kathedralen-Allee lag. Der Springbrunnen war außer Betrieb und die vielen Schaufenster waren dunkel. Es musste mittlerweile tiefste Nacht sein, aber das kümmerte Rogue nicht weiter. Was bedeutete es schon, morgen pünktlich und ausgeruht bei der Arbeit zu sein? Hier ging es um seine Kinder!

„Natürlich wollt ihr das. Das sind eure Kinder.“ Überrascht sah Rogue seine alte Schulfreundin an, die milde lächelte. „Es war ziemlich offensichtlich, wie viel sie euch bedeuten, Rogue. Ihr habt euch nicht einfach wie nette Onkel verhalten, die die Verantwortung nach ein paar Tagen wieder abtreten, ihr wart durch und durch die Väter der Beiden. Yukino und Rufus haben es auch bemerkt, Lucy wahrscheinlich auch.“

Verlegen rieb Rogue sich den Nacken. Minerva tätschelte besänftigend seine Schulter.

„Es sind tolle Kinder, Rogue. Ich mag sie sehr. Wir gehen also nicht eher nach Hause, ehe wir sie nicht gefunden haben.“

„Danke“, presste Rogue in Ermangelung einer besseren Antwort hervor.

Minerva erwiderte nichts darauf, sondern formte mit ihren Händen einen Trichter und rief wieder nach den Kindern. Rogue tat es ihr gleich und so suchten sie systematisch die gesamte Kathedralen-Allee ab, inklusive des gleichnamigen Parks am Ende der Allee. Jede Gasse gingen sie ab, schauten hinter jedem Müllcontainer nach, durchsuchten jedes noch so kahle Gebüsch, leuchteten mit den Lampen ihrer Smartphones jede enge Höhle und Spalte in hohlen Bäumen, auf Spielplätzen und dergleichen mehr ab.

Als sie wieder aus dem Park heraus kamen, lief ihnen Sting beinahe in die Arme. Sein Atem ging schwer und seine Haare waren verschwitzt – und natürlich trug er wie immer keine Mütze. Er besaß prinzipiell keine, weil er in Bezug auf seine Haare eine kleine Macke hatte. Mit den nassen Haaren würde er sich hier draußen noch etwas einfangen, also zog Rogue sich die eigene Mütze vom Kopf und stülpte sie über Stings Kopf. Sein Freund war so durch den Wind, dass er nicht einmal protestieren konnte.

„Sting, welche Straßen bist du abgelaufen?“, fragte Minerva streng. Vage deutete der Blondschopf hinter sich, woraufhin Minerva die Augen verdrehte. „Es wird nicht besser, wenn ihr Beide wie aufgescheuchte Glucken herum rennt. Das sind kleine Kinder, keine Elefanten, die man leicht finden kann. Wir gehen jetzt noch mal Stings Strecke ab.“

„Wir sind keine Glucken“, nuschelte Sting.

„Also Gockel seit ihr im Moment sicher nicht“, erwiderte Minerva trocken und setzte sich resolut an die Spitze des Suchtrupps.

Sie bogen in das Labyrinth aus engen Gassen ein, das die Altstadt von Magnolia durchzog. Minerva durchforstete vor allem die dunklen, engen Hinterhofgassen, in denen der Wind nicht so stark pfiff und in denen oft Müllcontainer oder –tonnen und zuweilen auch Gerümpel standen. Die tagsüber so lebendigen Gassen mit den vielen Geschäften ließ sie hingegen größtenteils außer Acht. Sie ließen sich sowieso meist schon mit einem Blick erfassen, da sie über Nacht vollkommen leer waren.

Auch hier gab es nirgends eine Spur von den Kindern, aber Minerva ließ ihren beiden Freunden keine Zeit, in Panik auszubrechen, sondern führte sie immer weiter durch das Gassengewirr, bis sie schließlich den Fluss erreichten. An der Promenade ging es entlang. Bei der großen Brücke der Freiheit kletterte Minerva über das Promenadengeländer und stieg die Treppe hinunter, die eigentlich nur für Schifffahrtspersonal zugänglich sein sollte, das unten am Flusshafen gebraucht wurde.

Am Hafen leuchtete Minerva mit ihrer Handylampe jedes Boot ab und Sting und Rogue schwärmten aus und taten es ihr gleich. Unter jeder Bootsplane glaubte Rogue, die Konturen zweier kleiner Körper ausmachen zu können, aber jedes Mal stellte sein rationaler Gehirnteil enttäuscht fest, dass der Schnee auf den Planen zu dick war, um allein von den paar Stunden seit dem Verschwinden der Kinder zu stammen. Er hatte schon beinahe das Ende des Hafens erreicht, als er Minervas leisen Ruf hörte.

Er wirbelte so schnell herum, dass er beinahe auf den glatten Planken ausgerutscht und ins Wasser gefallen wäre, aber er konnte sich an einem nahen Polder festhalten. Kaum dass er wieder sicher auf den Beinen war, rannte er zu seiner Freundin und erreichte sie beinahe gleichzeitig mit Sting. Minerva hatte die Plane von einer kleinen Yacht fortgezogen, in deren halboffener Steuerkabine Lector und Frosch hockten und sich schlotternd aneinander klammerten.

Frosch, das Gesicht in Lectors Jacke gepresst, weinte leise und drückte mit einer Hand die ihr verbliebenen Plüschfrösche an sich, während Lector beide Arme fest um sie geschlungen hatte und über ihren Rücken und ihre Arme rieb, um sie warm zu halten. Lectors dunkle Augen waren extrem geweitet. Er wirkte beinahe wie ein Reh im Scheinwerferlicht, nur dass seine Augen immer wieder hektisch nach einem Ausweg suchten.

„Hey…“ Vorsichtig stieg Minerva in die Yacht und ging vor den Kindern in die Hocke. Rogue wäre ihr am liebsten gefolgt, aber etwas sagte ihm, dass es besser war, sie erst einmal machen zu lassen, und er hielt Sting zurück. „Ihr habt uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Sting und Rogue haben sich große Sorgen um euch gemacht.“

„Rogue…“ Frosch hob den Blick. Als sie Sting und Rogue erkannte, malten sich in ihren Gesichtszügen Erleichterung und Freude ab und sie wollte aufstehen und zu ihnen gehen, aber Lector hielt sie fest.

„Geh’ nicht zu ihnen, Frosch. Sie wollen uns weg schicken“, sagte Lector zähneklappernd.

„Nein, Rogue ist lieb! Sting ist lieb!“, widersprach Frosch energisch.

Es schnitt Rogue ins Herz, die Kinder so zu sehen. Lector schien das Vertrauen in ihn und Sting völlig verloren zu haben, während Frosch unerbittlich an sie Beide glaubte. Ein Zerwürfnis zwischen Lector und Frosch war das allerletzte, was Rogue jemals hätte herbei führen wollen.

„Lector, darf ich mich um Frosch kümmern, damit du mit Sting und Rogue reden kannst?“, bot Minerva mit ungewohnt sanfter Stimme an.

„Nein, ich will nicht reden. Und du darfst Frosch nicht haben! Ihr wollt uns ins Heim bringen.“

„Wollen wir nicht“, krächzte Sting. „Bitte lass’ es uns erklären, Lector. Wir wollen euch helfen.“

„Lügner!“, schrie der Junge.

„Nein, Sting lügt nicht“, jammerte Frosch kläglich und versuchte, sich aus Lectors Griff zu entwinden. Aus Angst, ihr weh zu tun, ließ er sie schließlich doch los und sie stolperte über das schwankende Boot zur Reling. Schnell stieg Rogue ins Boot hinein, damit das Mädchen keinen Versuch unternahm, alleine auf den Steg zu klettern, und schloss es fest in seine Arme. Er war unglaublich erleichtert, Frosch wieder an sich drücken zu können. Die letzten Stunden hatten ihm schrecklich zugesetzt.

„Ich hasse euch!“, rief Lector mit Tränen in den Augen. „Ihr habt gelogen! Ihr bringt uns zurück ins Heim und lasst uns allein!“

„Lector, bitte…“ Sting stand wie festgefroren noch immer auf dem Steg und rang verzweifelt mit den Händen. Als Rogue zu ihm aufblickte, erkannte er sogar Tränen in Stings Augen. Er musste selbst an einem Kloß in seinem Hals schlucken. Lectors Vorwürfe taten entsetzlich weh und am schlimmsten daran war, dass sie ein Körnchen Wahrheit enthielten.

„Verräter!“, brüllte Lector und tastete hinter sich nach einem Fluchtweg. „Ihr tut Frosch weh!“

„Das reicht!“, zischte Minerva. Ihre Stimme schnitt wie ein Messer durch die Spannung in der Luft. Sofort verstummte Lector und blickte aus großen, tränenerfüllten Augen zu der Schwarzhaarigen auf, die sich zu voller Größe aufgerichtet hatte. „Sting und Rogue wollen euch zu sich holen! Sie wollen dich und Frosch adoptieren! Ihr sollt ihre Kinder werden! Aber so etwas geht nicht sofort, Lector. Wenn ihr einfach bei ihnen bleibt, kriegen die Beiden großen Ärger und dann dürfen sie euch nicht behalten. Sie müssen euch ins Heim schicken, aber nur für eine kurze Zeit, bis ihr für immer zu ihnen könnt. Verstehst du das?“

Rogue fragte sich, woher Minerva das alles wusste. War sie ihnen etwa so weit voraus gewesen, dass sie all das vorhergesehen und sich über das Thema informiert hatte? Zu zutrauen war es ihr. Immerhin hatte sie ja schon zugegeben, dass sie gestern bereits erkannt hatte, was Sting und Rogue für die Kinder empfanden.

„Nein!“, antwortete Lector, aber es klang nicht trotzig oder vorwurfsvoll, sondern verzweifelt. Die Tränen rannen jetzt ungehindert über sein gerötetes Gesicht. „Warum können wir nicht einfach da bleiben? Ich will nicht zurück ins Heim! Sie tun Frosch weh!“

„Nie wieder!“, sagte Sting und sprang so hektisch ins Boot, dass es bedenklich schwankte. Er stolperte nach vor und ging vor Lector in die Knie, um nach den Händen des Jungen zu greifen. „Wir lassen nicht zu, dass euch jemand weh tut! Wir kommen euch jeden Tag besuchen! Wir passen auf euch auf!“

„Ich glaube euch nicht“, schluchzte Lector jämmerlich und entriss Sting seine Hände wieder. „Ihr lügt! Ihr lügt!“

„Tun wir nicht“, sagte Rogue, auf einmal von ruhiger Gewissheit erfüllt. „Ihr gehört jetzt zu unserer Familie und wir kümmern uns um unsere Familie.“

Frosch hob den Blick und sah mit so viel Vertrauen und Zuneigung zu Rogue auf, dass diesem ganz warm zumute wurde. „Familie. Sting und Rogue und Lector und Frosch?“

„Genau.“ Ganz sanft strich Rogue über Froschs kalte Wange.

Das alles schien für Lector zu viel zu sein. Er brach in Tränen aus. Heulend kauerte er sich in seiner Ecke zusammen, aber er versuchte krampfhaft, die Tränen wieder einzudämmen. Frosch begann auch wieder zu weinen und Rogue musste heftig blinzeln.

Vorsichtig verließ Minerva das Boot. Rogue konnte noch sehen, wie sie ihr Smartphone zückte, ehe sie sich taktvoll von der Yacht entfernte, damit die kleine Familie das unter sich klären konnte. Sie würde sicherlich Rufus und Yukino anrufen, um sie wieder nach Hause zu schicken. Rogue wusste gar nicht, wie er der Schwarzhaarigen jemals für das danken sollte, was sie in dieser Nacht für ihn und Sting getan hatte. Ohne ihre systematische Herangehensweise hätten sie die Kinder vielleicht niemals gefunden und wer wusste, was dann aus diesen geworden wäre?

Unwillkürlich zog Rogue das Mädchen noch enger an sich und drückte sein Gesicht in die grellbunte Zipfelmütze. Vertrauensvoll schmiegte Frosch sich weiter an ihn und ließ ihren Tränen freien Lauf. Für sie musste das alles hier ein großer Schock gewesen sein. Auf einmal aus dem Schlaf gerissen, durch die halbe Stadt gezogen und dann hier der Kälte ausgesetzt zu werden. Am schwersten wog aber wohl Lectors Zustand für sie. Bisher war der Junge immer ihre unerschütterliche Säule gewesen. Lector war immer für sie stark gewesen, hatte sich hingebungsvoll um sie gekümmert, aber er war nun einmal auch nur ein kleiner Junge.

Als Lector einen markerschütternden Schrei ausstieß, zuckten Rogue und Frosch gleichermaßen zusammen. Der Junge hatte Sting angesprungen und dabei auf den Rücken geworfen und trommelte nun mit seinen kleinen Fäusten auf Stings Brustkorb ein. Dieser wiederum unternahm nichts, um Lector aufzuhalten.

„Ich will nicht weg!“, schrie Lector aus voller Kehle und noch immer weinend. „Ich will nicht ins Heim! Ich will bei euch bleiben!“ Wie eine Schallplatte mit Sprung wiederholte er diese Worte in einem fort. Seine Stimme wurde dabei immer schriller, ehe sie vor Erschöpfung erstarb.

Erst als Lector schluchzend über ihm zusammen brach, schlang Sting die Arme um den Jungen, richtete sich in eine sitzende Position auf und vergrub sein Gesicht in den rotbraunen Haaren.

„Wir lassen euch nicht im Stich. Niemals. Ihr seid unsere Kinder!“, flüsterte Sting heiser und seine Schultern zitterten verräterisch.

Vorsichtig stand Rogue mit Frosch in seinen Armen auf und ging hinüber zu Sting, um sich direkt neben ihm zu Boden sinken zu lassen. Seine und Stings Schultern drückten sich aneinander und Frosch kroch halb auf Stings Schoß, um sich auch an Lector schmiegen zu können, der sofort einen Arm um sie schlang. Mit einer ihrer winzigen Hände hielt Frosch sich jedoch weiterhin an Rogue fest und auch Lector ließ nicht vollends von Sting ab.

Erschöpft lehnte Sting seinen Kopf gegen Rogues Schulter und schloss die geschwollenen Augen. Er sah vollkommen fertig aus. Ganz unwillkürlich drückte Rogue seine Lippen gegen die Stirn seines Freundes. Die Berührung ließ Sting die Augen wieder öffnen und den Kopf heben. Was folgte, war ein unglaublich behutsamer, zärtlicher Kuss, der Rogue beinahe alles um ihn herum vergessen ließ. Der eisig pfeifende Wind, das schwankende Boot, die späte Stunde, all das war vollkommen unwichtig. Alles, was tatsächlich zählte, waren Sting und die Kinder in ihren Armen – ihre Kinder.

Ihre Familie.
 

Ehe man eigene Kinder hat, hat man nicht die leiseste Vorstellung davon, welches Ausmaß die eigene Stärke, Liebe oder Erschöpfung annehmen kann.

Peter Gallagher

Als Sting und Rogue schließlich mit den Kindern in ihren Armen die Flusspromenade erreichten, wartete Minerva bereits neben einem Kleintransporter mit der elegant-verschnörkelten Aufschrift Zodiac Kitchen. Loke saß am Steuer. Als Koch des Fünf-Sterne-Restaurants hatte er wohl auch Zugang zum Schlüssel für den Wagen – wahrscheinlich war der eigentlich dafür gedacht, um Zutaten vom Markt zu holen.

Yukino, die auf dem Beifahrersitz gewartet hatte, sprang heraus und lief ihnen entgegen, um sowohl Sting als auch Rogue zu umarmen. Die Sorgen, die sie geplagt hatten, waren der Weißhaarigen nur zu deutlich anzumerken. Mit dem freien Arm erwiderte Sting ihre Geste dankbar. Es tat gut, solche Freunde zu haben!

„Rogue, ich rede mit einem Kollegen, der kann dir eine Krankschreibung für die Woche ausstellen“, erklärte Minerva. Wieder einmal dachte sie gleich mehrere Schritte voraus.

„Wie spät ist es überhaupt?“, fragte Sting und unterdrückte dabei nur mühsam ein Gähnen.

„Die Frage ist eher, wie früh es ist“, erwiderte Loke, der ebenfalls aus dem Transporter ausgestiegen war und Sting und Rogue Decken gab, in die sie die Kinder wickeln konnten. „Es ist drei Uhr morgens.“

„Scheiße, ihr müsst morgen alle arbeiten…“

Schuldbewusst blickte Sting von Minerva zu Yukino und dann zu Loke, doch die winkten allesamt ab.

„Ich muss erst am Nachmittag anfangen und Yukino hat ihren freien Tag“, sagte Loke entspannt.

„Und selbst wenn es nicht so wäre, wären wir dennoch hier“, erklärte Yukino wild entschlossen.

„Orga und Rufus habe ich allerdings schon nach Hause geschickt, die haben nicht so viel Glück mit ihren Arbeitszeiten wie unsere kleinen Turteltauben hier“, erklärte Minerva, woraufhin Yukino rot anlief und Loke ihr einen säuerlichen Blick zuwarf.

Stings Mundwinkel zuckten müde. Es war ihm unbegreiflich, wie Minerva zu so einer unmenschlichen Stunde noch so fit sein konnte, um Yukino aufzuziehen. Allerdings war Sting auch nicht entgangen, dass die Schwarzhaarige nichts darüber erzählt hatte, wann sie wieder in der Kaserne ihren Dienst antreten musste. Beinahe traute er ihr zu, dass sie schon in drei oder vier Stunden da sein musste und deshalb gar nicht erst ins Bett gehen würde. Diese Frau war einfach unschlagbar!

Sie stiegen in den Kleintransporter und machten es sich dort so bequem, wie das eben auf der kahlen Ladefläche möglich war. Sting war so erschöpft, dass er während der kurzen Fahrt dennoch eindöste. Nur ganz am Rande hörte er Rogues gelegentliches Brummen. Der Schwarzhaarige konnte in Autos nicht gut schlafen. Die Kinder hingegen schliefen wie die Murmeltiere. Sie waren nicht einmal aufgewacht, als Loke den Wagen gestartet hatte.

Sting wurde erst wieder richtig wach, als Minerva seinen Fuß anstupste. Benommen blinzelnd sah er zu ihr hoch und fragte sich wieder, wie sie es schaffte, nicht im Mindesten müde auszusehen.

„Aufstehen, Dornröschen, Schneewittchen, wir sind da.“

„Du bist die Pest, Minerva“, brummte Sting und wuchtete sich mühsam in die Höhe, ehe er sich umdrehte und seinem Freund eine Hand anbot, um ihn hoch zu ziehen.

Mit steifen Gliedern stiegen sie aus dem Transporter heraus und verabschiedeten sich von Loke mit einem kameradschaftlichen Handschlag und von Yukino mit einer weiteren Umarmung. Zuletzt zog Sting Minerva in eine ruppige Umarmung und krächzte ihr ein heiseres Danke ins Ohr. Ehe die Schwarzhaarige sich dagegen wehren konnte, hatte auch Rogue sie umarmt. Yukino und Loke standen am Fahrerhaus und beobachteten die Szene amüsiert grinsend.

„Rührseliges Pack“, schnaufte sie, strich jedoch liebevoll durch Lectors und Froschs Haare. „Passt mir ja gut auf die Kleinen auf und haltet mich auf dem Laufenden.“

„Machen wir“, versprach Rogue und wechselte Frosch auf den anderen Arm.

Minerva stieg wieder in den Transporter, um sich von Loke nach Hause bringen zu lassen, und Sting und Rogue stiegen die Treppen hinauf zu ihrer Wohnung. Die Lichter brannten noch. Vor lauter Sorge um die Kinder hatten sie völlig vergessen, sie zu löschen.

Ohne Umschweife trugen sie Lector und Frosch ins Schlafzimmer und zogen ihnen dort die Winterjacken und –stiefel und die nassen Pyjamahosen aus. Sie waren so erschöpft, dass sie die Sachen einfach gemeinsam mit ihrer eigenen Kleidung zu Boden warfen, um so schnell wie möglich ins Bett kriechen zu können. Rogue stellte sich nur noch einen Wecker, um vor Arbeitsbeginn seinen Chef anrufen und Bescheid sagen zu können, dass er heute nicht zur Arbeit kommen würde, dann knipste er seine Nachttischlampe aus und rutschte an das Knäuel heran, das Sting und die Kinder bildeten.

Lector mit dem Rücken an Stings Bauch und Frosch mit dem Gesicht an Lectors Brust, ihren geliebten Froschi an sich gedrückt. Sting hatte einen Arm unter seinen Kopf geschoben, den anderen um die Kinder gelegt. Rogue schloss den Kreis von der anderen Seite und legte seinerseits einen Arm um Frosch und Lector, sodass die Arme der beiden jungen Männer sich über den Kindern überkreuzten.

„Rogue…“

Der Schwarzhaarige brummte müde. Sting konnte seine Gesichtszüge durch die Dunkelheit nicht erkennen, aber er wusste instinktiv, dass sein Freund die Augen noch nicht geschlossen hatte.

„Wir werden unser Versprechen halten, richtig? Wir holen sie zu uns.“

„Natürlich tun wir das“, murmelte Rogue und er tastete sich an Stings Arm nach oben und über seinen Hals, um seine Hand an Stings Wange zu legen. Seine Haut war kalt, aber Sting durchfuhr dennoch ein wohlig warmer Schauder, als Rogues Daumen über seine Wange strich. „Koste es, was es wolle, die Beiden gehören zu uns.“

„Ja, das tun sie“, murmelte Sting und verdrehte den Kopf, um seine Nase an Rogues Hand reiben zu können.

Er wusste gar nicht mehr, wann er schließlich eingeschlafen war. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass Rogue sich über ihn gebeugt hatte und ihm jene drei magischen Worte ins Ohr geflüstert hatte…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und ups, hatte Minerva da ein Date? Verrate ich nicht XP
Das kommt in einer eigenen Fic ganz alleine für Laxerva!

Die Szene auf der Yacht war echt ein schwerer Brocken, darüber habe ich lange gegrübelt. Insbesondere Lector war in der Szene wieder furchtbar schwierig. Die Vertrauenskrise ist damit übrigens auch noch nicht bewältigt, aber das seht ihr dann im nächsten Kapitel!

Und ja, ich weiß, dass das Kapitel schon wieder kürzer als das vorherige ist, aber hätte ich die nächste Szene noch mit rein genommen, wäre der Sinnabschnitt nicht so gut gewesen und obendrein wäre das Kapitel dann auf einmal extrem lang geworden. Das nächste Kapitel ist wieder länger, versprochen!

Würde mich sehr über einen Kommentar freuen!^^
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Arianrhod-
2017-01-18T18:31:15+00:00 18.01.2017 19:31
So, ich habe mir jetzt nämlich vorgenommen, diese Fic auch endlich zu kommentieren. Wenn ich meinen Plan durchziehe, kriege ich bis Sonntag alle hin! :)

Das war ja ein sehr emotionales Kapitel. Kein Wunder, dass sie alle am Ende geschlaucht und mitgenommen waren. >.< Aber ich finde, du hast alles wunderbar in Worte gefasst und rübergebracht. Die Verbitterung darüber, die Kinder wieder zurückzubringen, die Panik der beiden, dann der Gefühlsausbruch der Kinder...

Das fängt schon mit der ersten Szene an, als sie feststellen, dass sie ihre Kinder weggeben müssen. :( Nicht nur, dass das für die beiden selbst schon schlimm ist, dann hört Lector sie auch noch. Natürlich packt er sich sofort Frosch und rennt mit ihr davon, ungeachtet der Tatsache, wie blöd und tatsächlich gefährlich diese Idee ist (zumal sie ja auch noch so überstürzt aufgebrochen sind.) Auf der anderen Seite hätte es mich auch gewundert, wenn das anders gelaufen wäre - Lector ist ein impulsiver Typ und noch ein kleines Kind, also~
Aber dass die Aktion Sting und Rogue völlig den Boden unter den Füßen wegzieht, wundert mich gar nicht.
Zum Glück trifft Rogue rasch auf Minerva, ansonsten wären sie noch eine Weile weiter wie kopflose Hühner durch die Gegend gerannt, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Wer weiß, was dann geschehen wäre. :( Aber das ist es ja nicht und Minerva ist einfach eine tolle Freundin! Und natürlich hat sie auch gleich gesehen, wie viel die Kids den beiden wirklich bedeuten.
Süß fand ich auch die kleine Szene, wo Rogue seine Mütze an Sting abgibt. Nicht nur, dass es ziemlich niedlich war, es war auch so eine liebevolle Geste. >////<

Und dann als sie die Kinder gefunden haben... :( Man, das hat mich auch richtig mitgenommen. Sting und Rogue waren ja komplett durch den Wind und die arme Frosch hat gar nichts verstanden und für Lector ist vermutlich eine Welt zusammengebrochen. Zum Glück haben sie es geschafft, sich doch wieder irgendwie zusammenzuraufen und nach Hause zu gehen. (Ein Hoch auf die tollen Freunde, btw!)

Der Abschluss hat das Kapitel schön rund gemacht. :) Wenigstens sind sie jetzt an dem Punkt angelangt, wo ihre Entscheidung definitiv fest steht, da gibt es wohl kein Rütteln mehr dran.

Gruß
Arian


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