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Konoha in einem anderen Licht

von

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Wendung über Wendung

Sakura saß gerade in ihrem schneeweißen Hochzeitskleid in einer ebenso weißen Limousine vor der Kathedrale und würde in wenigen Minuten einen Mann ihres Alters heiraten, den sie noch nie zuvor getroffen hatte. Die eine Woche, seit sie vom Uchiha-Anwesen nach Suna gefahren ist, ist wie im Fluge vergangen und dabei kam es ihr wie wenige Tage vor. Sie kannte Gaara Sabakuno lediglich von Fotos. Es war kein Zwangsehe, immerhin waren beide mit der Hochzeit und der daraufhin folgenden Ehe einverstanden. Aber jetzt wo die rosahaarige so kurz vor dem `Ja`-Wort stand, bekam sie nun doch ein wenig Bammel. Ihre Eltern und alle Uchiha -Sasuke ausgenommen- befanden sich in der Kirch und zum allerersten mal ging es wirklich um sie.

Das Orgelspiel begann, was die junge Frau durch die geschlossenen Kirchentüren und de halb runtergekurbelten Fensterscheibe gedämpft wahrnahm und Sakuras Herz begann zu rasen. Nach dem, was sie über Gaara gehört hatte, könnte sie den jungen Mann tatsächlich mögen und vielleicht lieben lernen. Und wenn nicht könnte er sie sicher verstehen und sie könnten wie gute Freunde zusammenwohnen. Der Chauffeur stieg auf dem weißen Wagen, lief eilig um das Auto und öffnete mit einem strahlenden lächeln die Autotür. Anschließend hielt er der Braut eine Hand hin und half ihr beim aussteigen. Als sie vor den schweren Türen stand, zog sie noch schnell den Blumenstrauß aus der Limo und sah hoch zu den Glocken.

`Wäre Sasuke bloß hier!`, dachte sie noch, obwohl sie genau wusste, dass dieser mit Naruto und den aufkommenden Problemen in seiner Familie genügend Schwierigkeiten zu überwältigen hatte. Der Hochzeitsmarch ertönte und Sakura biss sich auf die Innenseite ihrer Wange und presste ein ehrlichwirkendes Lächeln hervor, ehe sie die wenigen Stufen hochstieg und die Kathedrale betrat.

Alle saßen bereits an ihren Plätzen und die rosahaarige ging gemächlich und elegant den Weg zum Altar entlang, an dem bereits ihr Bräutigam Gaara stand und auf sie wartete. Als sie an den letzten Reihen vorbeischritt, bemerkte sie, dass Itachi nicht zusammen mit den anderen Uchihas in der ersten Reihe saß. Sie sah sich vorsichtig um, stellte jedoch fest, dass er überhaupt nicht anwesend war.
 

Einige Tage später bei Sasuke und Naruto

Sasuke drehte sich auf den Rücken und öffnete blinzelnd die Augen. Er sah an die Decke und dachte darüber nach , was am letzten Abend gewesen ist. Ihm kamen einige der Bilder der gestrigen schönen Stunden mit Naruto in den Sinn und er drehte seinen Kopf nach links, um dem schlafenden Naruto ins Gesicht sehen zu können. Das schlafende Gesicht des Blonden schien so friedlich, dass der Uchiha schmunzeln musste. Er konnte es nicht glauben, dass sein eigener Vater so skrupellos war und Naruto ohne zu zögern getötet hätte. Er selbst hatte ja nie eine tolle Beziehung zu seinem Vater gehabt und könnte ihn auch nie besonders gut leiden, aber an jenem Tag hat dieser Mann etwas gewagt, wofür Sasuke ihn den Rest seines Lebens hassen wird. Und sollte er es nicht schaffen seinen Vater hinter Gitter zu bringen, würde er ihn für Naruto sogar töten, wenn es sein muss.

Naruto drehte sich zum Schwarzhaarigen und legte seinen Kopf auf dessen Brust ab. Sasuke schmunzelte erneut und konnte nicht anders als den Kleineren ein paar Strähnen aus dem Gesicht zu fischen. Dabei blinzelte der Blonde leicht und sah auf in das Gesicht des Älteren. Dieser hielt weiterhin die Haare seines Gegenübers aus dessen Gesicht und sagte:, "Guten Morgen, Naruto."

Dabei gab er dem Genannten einen kurzen Kuss auf dessen blonden Schopf, woraufhin dieser den Kopf wegdrehte um seine leicht geröteten Wangen zu verbergen und erwiderte nuschelnd:, "G-guten Morgen."

Eine Weile blieben sie noch so liegen, bis Naruto auffiel, dass sie beide noch immer nackt waren und er sich an die Brust des Uchihas schmiegte. Er wurde knallrot und Sasuke begann laut loszulachen, woraufhin Naruto sich vom Schwarzhaarigen wegschob und sich unter der Decke wie einen Ball zusammen kauerte. Das der Andere deshalb nackt und völlig unbedeckt neben ihm lag, ignorierte er gekonnt. Er schmunzelte über diese Reaktion und versuchte Naruto die Decke wegzuziehen, was dieser nicht zuließ. Also ließ Sasuke von ihm ab und zog sich eine frische Boxershorts und eine Jeans an. Er war noch dabei sich den Gürtel umzubinden, als es an der Tür klopfte und Naruto fragend den Kopf unter der Decke hervorschob. Sasuke sah zum Blonden und ging anschließend zur Türe, die er kurz aufschloss und ohne Shirt nach draußen verschwand. Die Tür hatte er hinter sich abgeschlossen, was dem Kleineren gegen den Strich ging, aber, auch wenn er und Sasuke früher Freunde waren und sich nun besser verstanden, so war er dennoch sein Gefangener.

Draußen traf der Uchiha auf eine junge Angestellte, die etwa 17 oder 18 Jahre alt war und ihm 2 Briefe hinhielt.

"Es gibt eine Nachricht vom Maulwurf und eine von Sakura-sama.", sagte sie missmutig und hielt ihren Blick zum Boden gerichtet. Sasuke nickte und nahm die Briefe entgegen, doch, bevor er wieder im Zimmer verschwand, sagte er:, "Komm in einer guten Stunde wieder und bring mir 2 Schalen Obstsalat, 2 Brötchen mit verschiedenem Aufschnitt und 2 Apfelkuchenstücke."

Das Mädchen nickte verstehend und machte sich zügig auf den Weg zur Küche. Sasuke derweil schloss die Türe wieder auf, ging ins Zimmer und verschloss sie wieder. Er sah zum Bett, doch sowohl Naruto als auch die Decke waren verschwunden, also ging der Schwarzhaarige davon aus, dass der Blonde ins Badezimmer gegangen sein musste. Sasuke legte die Briefe auf seinem Schreibtisch ab und holte im Schrank ein paar Klamotten für Naruto heraus und legte sie auf dem Bett ab. Anschließend ging er ins Bad und sah nach dem Kleineren. Schockierend stellte er fest, dass dieser über der Toilette hing und sich die Seele aus dem Leib kotzte.

Sasuke ging zügig und besorgt zu ihm rüber und hockte sich neben ihm hin. Naruto übergab sich noch ein wenig und lehnte sich zurück, als nichts mehr kam. Sasuke fühlte ihm die Stirn und stellte fest, dass das Fieber zwar gesunken, aber noch nicht ganz verschwunden war.

"Geht es dir wieder schlechter?", fragte der Uchiha und strich ihm beruhigend über den Rücken. Der Blonde sah ihn kurz an, drückte seine Hand gegen seinen Bauch und blickte dann wieder zur Toilette. Da der Kleinere schwieg, ging der Schwarzhaarige davon aus, dass es ihm tatsächlich schlechter ging, er dies aber nie zugeben würde. Er betrachtete anfangs den ungewöhnlich blassen Haut ton seines Gesichts, ehe er sich langsam erhob, unter Narutos Kniekehlen und an seine Schulter packte und ihn mit einem Ruck hochhob.

Naruto wand sich am Anfang ein Wenig, da er selbst laufen wollte, doch, als ihm davon schwindelig wurde, stoppte er es und ließ sich tragen.

Sasuke brachte ihn zurück ins Bett, deckte ihn richtig zu und setzte sich neben ihn an die Bettkante. Von dort aus sah er in die halbgeschlossenen Augen. Der Blonde atmete nach Luft ringend und schaute einfach zurück. Die ruhigen Seen des Älteren beruhigten ihn und ließen ihn seine Übelkeit vergessen, so wie auch seine Augen den Uchiha beruhigten.

Der Schwarzhaarige lehnte sich zu ihm nach vorne und flüsterte:, "Du solltest jetzt noch ein wenig schlafen und, wenn wir gleich gefrühstückt haben, nimmst du noch etwas Medizin und dann sollte das Fieber bis Morgen ganz weg sein.

Er spürte an seiner Schulter wie der Kleinere sanft und schwach nickte und setzte sich wieder aufrecht hin, wobei er dem Blonden noch einem Kuss auf die Wange gab. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, blickte er auf Narutos geschlossene Augenlieder. Sasuke betrachtete ihn noch einige Minuten, bis sein Gesicht sich entspannte und er eingeschlafen war.

Der Schwarzhaarige stand vorsichtig um und betrachtete den Agenten noch einen letzten Augenblick, ehe er zu seinem Schreibtisch ging, sich setzte und den ersten Brief von seinem Spitzel öffnete.
 

Werter U. S.,
 

viele neue Informationen habe ich nicht. Die suche nach N. Uzumaki hält an und die FBIs haben bisher noch keine neuen Anhaltspunkte finden können, die Sie mit dem Vermissten in direkter Verbindung bringen könnten. Jedoch hat dessen Freund K. Inuzuka vor einigen Tagen ein Gerücht im Umlauf gebracht, dass er mitgehört hätte wie der Name seines Freundes auf dem Uchiha-Anwesen genannt wurde. Seitdem werden vergangene Handlungen der Mafia untersucht und überprüft, ob immer mindestens einer der wenigen verbliebenden Uchiha die Möglichkeit gehabt hätte, etwas zu unternehmen oder mit Verdächtigen oder Opfern in Verbindung gebracht werden können. Die Untersuchungen halten noch an, allerdings sind mehr als die Hälfte der Fälle bestätigt worden, weshalb das FBI wohl innerhalb der nächsten Tage bei euch auflaufen wird. Sollte ich noch etwas herausfinden melde ich mich wieder.
 

Neji
 

Sasuke lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und seufzte. Einerseits war er erleichtert über diese Nachricht, weil sein Vater dadurch eine Menge Probleme bekommen würde, doch andererseits bekommt er dadurch ebenfalls eine Menge Schwierigkeiten und er müsste Naruto verlassen.

Wenn man über den Uchiha-Clan Nachforschungen betreiben würde, kann er das Dorf nicht verlassen. Früher oder später findet man Verbindungen und man würde ihn festnehmen bis der Rest des Clan käme. Dann würde ein Prozess folgen und er käme ins Gefängnis. Sein Vater zwar auch, aber Naruto hatte sich gerade erst an ihn erinnert und sie konnten noch nichts zusammen unternehmen.

Er schaute zu Naruto, welcher sich gerade vom Rücken zu ihm hindrehte und etwas vor sich hin murmelte, und seufzte ergeben, da er nicht wusste, ob er die Nachricht für gut oder schlecht halten sollte.

Anschließend drehte er sich wieder zum Schreibtisch und machte sich an den 2. Brief von Sakura. Er rechnete stark damit, dass sie ihm einen Seitenlangen Aufsatz über ihre Hochzeit mit Gaara geschrieben hatte, doch, als er die ersten Zeilen hinter sich hatte, war er sowohl überrascht, als auch nahe einer stillen Panik.
 

Hey Sasu,
 

ich weiß, du kannst es nicht leiden, wenn ich dich so nenne, aber diesmal konnte ich es mir nicht verkneifen. :P

Die Hochzeit verlief schön und entspannt. Sie war sogar um einiges schöner, als ich mir vorgestellt hatte. Gaara ist wirklich toll und ganz anders, als ich in mir vorgestellt hatte. Darum wollte ich dir eigentlich lang und breit alles darüber erzählen, aber ich vermute, das hast du dir schon gedacht.

Also für den Fall der Fälle, ´Falsch gedacht´. Diesmal gibt es wohl wichtigeres, denn ich hab kurz nach der Hochzeit erfahren, dass Itachi, während der Zeremonie abwesend war, weil er hörte, dass du mit einem FBI-Agenten gemeinsame Sache macht und er dies untersuchen wird. Er hat sich also noch am selben Tag auf den Weg gemacht. Du solltest Naruto also verstecken oder so. Ich muss auch wieder zurück, hab mich nämlich von der Feier geschlichen und da sollte die Braut immerhin anwesend sein. :D
 

Sakura
 

Sasuke las sich den Brief wieder und wieder durch, aber leider blieben die Worte die selben. Er sah zu Naruto und war kurz vom verzweifeln, da er nicht wusste, was er tun sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2017-01-11T07:19:53+00:00 11.01.2017 08:19
Ja was soll er jetzt machen ?! Naruto ist krank ,weit wegbringen geht wohl nicht ! Außerdem ist Itachi hinter ihnen her und sein Vater auch !
Bin gespannt wie es weiter geht ,hoffe sie kommen heil aus diesem Schlamassel !


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