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The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2

Fortsetzung von Liebe und Schicksal
von

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Die Stimme des weißen Drachens und ein Rückblick

Luna war fertig mit ankleiden. Sie trug ein Samtkleid, das die Farbe ihrer Augen hatte. Ihrer Haare waren offen, nur die vordersten Strähnen waren geflechtet und nach hinten gelegt worden, wo sie festgesteckt worden waren.

Es klopfte an die Tür. Luna ging und öffnete sie, vor ihr stand ihr Bruder.

„ Bist du fertig? Mutter und Vater fragen sich schon wo du bleibst.“

„ Sind sie denn schon im Speisesaal?“

„ Ja, alle sind schon da nur du nicht. Komm jetzt!“

„ Schon gut ich komm ja schon.“

Luna verließ ihr Gemach und ging an der Seite ihres Bruders zum Speisesaal.
 

Dort wurde sich schon angeregt unterhalten. Millerna, Hitomi und Kaiserin Serana waren in einem Gespräch vertieft. Van war in einer Unterhaltung mit Allen und Dryden sprach mit Chigo. Vargas und Millernas Tochter Marlen schenkten sich immer verstohlene Blicke. Varie und Sahra, Millernas zweite Tochter kicherten. Finn der Sohn von Serana und Chigo saß ungeduldig auf seinem Platz. Immer wieder sah er zu den zwei Flügeltüren.
 

Luna und Vargas hatten fast den Speisesaal erreicht.

"Und bist du schon nervös, ihn wieder zu sehen?," fragte Vargas seine Schwester neckend.

"Von wem sprichst du?," fragte Luna aber in diesem Moment blieb sie plötzlich stehen. Ihrer Augen wurden trüb. Luna hatte eine Vision.

Sie sah vor sich Finn, seine dunkel braune kurzen Haar, seine grau blauen Augen, in die sie sich verlieren konnte. Ihr Herz schlug stark gegen ihre Brust bei seinem Anblick. Doch dann verschwamm das Bild von Finn vor ihr und sie kam wieder in das hier und jetzt zurück.

Sie sah zu ihrem Bruder neben sich, der leise lachte.

"Ich spreche von Finn."

Vargas sah wie sich die Wangen seiner Schwester rosig färbten, bei der Erwähnung von Finn und er fing noch mehr an zu lachen.

"Hör auf zu lachen!," knurrte sie bissig und ging an ihm vorbei.

Vargas ging ihr schnell hinter her und holte sie ein.

"Ach komm Schwesterchen, sei nicht gleich eingeschnappt."
 

Die beiden erreichten die Flügeltüren des Speisesaales. Die Türen worden geöffnet und die beiden betraten den Saal. Alle Anwesenden sahen zu den Flügeltüren. Finns und Lunas Blicke trafen sich und sie spürte wie ihr Herz schneller schlug. Am großen langen Tisch angekommen, setzten sich die beiden. Vargas neben seinen Vater und Luna neben ihre kleine Schwester. Hitomi sah ihre Tochter mit einem Blick an, der so viel bedeuten sollte wie, wie kannst du nur zu spät kommen. Luna schenkte ihrer Mutter einen Entschuldigten Blick. Die fanelische Königin wendete sich dann wieder Millerna zu. Luna sah unbemerkt zu Finn, dieser entgegnete ihrem Blick und lächelte sie kurz an, als er dann von seinem Vater angesprochen wurde.
 

Das Abendessen war vorüber, die Diener räumten den Tisch ab. Alle blieben noch am Tisch sitzen. Wieder waren sie in Unterhaltungen vertieft. Immer wieder schenken sich Luna und Finn verstohlene Blicke. Doch Hitomi bemerkte die Blicke der beiden. Aufmerksam studierte sie ihre Tochter, ihr fiel der leichte Rotschimmer auf den Wangen ihrer Tochter auf. Aber auch das sich in den Augen ihrer Tochter etwas verändert hatte. Hitomi wurde das Gefühl nicht los das sich ihrer Tochter verliebt hatte und wie es aussah ihn Finn.

Die Königin musste kurz schwer schlucken. Es freute sie ja dass ihre Tochter zum ersten Mal verliebt war, aber musste es Finn sein.

Hitomi hatte gegen den Jungen nichts, im Gegenteil. Aber sie und Van waren sich einig, dass niemals durch eine Heirat eine Verbindung zwischen Fanelia und Zaibach entstehen wird. Sie musste mit ihrer Tochter sprechen. Wenn Luna sich wirklich in Finn verliebt haben sollte und er sich in sie, musste sie Luna in Kenntnis setzten das sie ihn nicht heiraten kann.

Doch plötzlich zuckte die Königin unbemerkt zusammen als sie in ihrem Kopf eine Stimme hörte.

~ Das Schicksal kann nicht auf gehalten werden. ~

Hitomi spürte danach eine Berührung an ihrer Hand, sie sah zur Seite und sah das Gesicht ihres Mannes. An seinem Blick wusste sie, dass auch er es gehört hatte. Sie nickte ihm leicht zu, der König erhob sich darauf hin und sprach.

"Es ist Zeit, die Kinder sind Müde. Wir sollten uns nun alle zur Ruhe begeben."

Millerna sah zu ihren zwei Töchtern, Sahra gähnte und ihrer Augen fielen ihr bald zu. Doch Marlen sah gar nicht danach aus sich in ihr Gästezimmer zu begeben, sich schüttelte ihren Kopf. Die Prinzessin Asturias wollte noch nicht gehen, sie wollte sich weiter mit Vargas unterhalten.

"Du hast recht Van," sagte Dryden und stand auf.

Alle erhoben sich langsam. Serana, Chigo und Finn verließen zuerst den Saal, sie wünschten allen eine gute Nacht. Auch Millerna und Dryden mit ihren Töchtern erhoben sich. Allen war der nächste, gefolgt von Vargas, Varie und Luna.

Die letzten die den Saal verließen waren Van und Hitomi.
 

Hitomi stand im Türrahmen der Balkontür. Der dunkle Nachthimmel mit den vielen funkelten Sterne und die beiden Monde am Himmel, Hitomis Blick war in die Ferne gerichtet. Wieder und wieder Wiederholten sich die Worte in ihrem Kopf. ~ Das Schicksal kann nicht auf gehalten werden. ~

Van kam aus dem Badezimmer, er sah seine Frau und ging zu ihr.

Er Umarmte sie von hinten, Hitomis Hände legten sich auf seine.

"Diese Stimme, das war Escaflowne," flüsterte der König.

"Ja das war er."

Hitomi drehte sich in seiner Umarmung zu ihm um und sah ihn an.

"Was ist los?," fragte er sie.

Er spürte dass sie etwas beschäftigt, und er ahnte dass es ihm nicht gefallen wird was es war.

"Es geht um Luna," gestand Hitomi.

"Was ist mit Luna? Ist es weil sie heute zum Abendessen zu spät gekommen war?"

"Nein, deswegen nicht. Es ist etwas anders."

Hitomi löste sich aus seinen Armen und ging in den Raum. Van drehte sich zu ihr um.

"Und was?"

"Ich habe Luna heute Abend beobachtet, ich habe bemerkt wie sie und Finn sich immer mit verstohlenen Blicken angesehen haben."

Vans Körperhaltung wurde angespannt, jetzt kam etwas, was ihm nicht gefallen würde. Hitomi sah wieder zu ihm.

"Ich glaube die beiden haben sich in einander verliebt."

"Was??"

"Ich weiß…"

Bevor Hitomi weiter sprechen konnte, kam Van ihr zu vor.

"Das kann nicht wahr sein!," sprach er und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Als ich zu mir selbst sagte, dass ich mit Luna darüber sprechen muss und sie in Kenntnis setzen muss, dass sie Finn nicht heiraten kann, hörte ich dann die Stimme von Escaflowne."

Hitomi setzt sich auf die Bettkante, niedergeschlagen senkte sie ihren Kopf.

Sie wusste dass ihrer Tochter es nicht verstehen wird, wenn sie ihr sagt dass sie Finn nicht heiraten kann. Dass die beiden sich nicht lieben dürfen.

"Ich spreche mit ihr," sagte Van.

Hitomi sah zu ihm, er stand am Türrahmen der Balkontür. Einen Arm stützte er am Rahmen ab, seine Stirn lag darauf.

Sie beide liebten ihre Tochter und wollten dass sie glücklich ist. Aber sie konnte mit Finn dieses Glück nicht haben.

"Aber was ist mit den Worten von Escaflowne?," fragte Hitomi.

Van hob seinen Kopf, ging zu seiner Frau und kniete sich vor sie hin, nahm ihrer Hände in seine.

"Ich weiß nicht was er uns damit sagen will. Aber wir waren uns beide einig, dass es keine Heirat zwischen unseren Kindern und Zaibach geben wird. Ich will nicht das Fanelia und Zaibach so verbunden ist. Unser Misstrauen zu Chigo besteht immer noch, auch nach all diesen Jahren. Auch wenn alles gut zu scheinen sei."

"Mein Misstrauen ihm gegenüber besteht auch noch."

~ Das Schicksal lässt sich nicht aufhalten. ~

Wieder hörten die beiden die Stimme von Escaflowne in ihren Gedanken.
 

Die junge Prinzessin von Fanelia, stand auf ihrem Balkon und sah in den Nachthimmel. Sie dachte an Finn, an seine Blicke von heute Abend.

Ja sie hatte sich in den Sohn des Kaiserpaares von Zaibach verliebt. Vor einigen Monaten war es passiert. Als Kind wusste sie nicht das diese Träume, eigentlich Visionen waren. Als sie 15 Jahre alt war, erklärte ihre Mutter ihr dass diese Träume Visionen sind. Je älter sie wurde, des so mehr war sie verwirrt darüber warum diese Träume dann Wirklichkeit wurden. Als ihrer Mutter ihr erklärt hatte das es Visionen sind und sie diese Fähigkeit von ihr geerbt hatte. Ihrer Mutter erklärte ihr wie sie die Visionen verstehen könnte, doch eine Vision verstand sie nicht. Die Vision die sie schon als kleines Kind immer wieder hatte, veränderte sich, je älter sie wurde. Sie wusste dass der Junge, der sie immer angelächelt hatte, Finn war. Je älter sie wurde ums so älter sah auch Finn und sie in ihrer Vision aus. Sie fragte sich immer wieder was dies Vision ihr sagen wollte, aber sie fand keine Antwort. Auch als sie sich ein gestand das sie sich in Finn verliebt hatte, änderte nichts. Die Vision kam immer wieder. Luna erinnerte sie an den Tag zurück als sie sich bewusst wurde, dass sie sich in Finn verliebte hatte.
 

( Rückblick)

Sie waren in Zaibach eingeladen zu einem Fest. Zwar hatte sie überhaupt keine Lust auf dieses Fest gehabt, aber sie wollte ihre Mutter nicht verärgern und machte deswegen eins auf brave Prinzessin.

Das Fest hatte sie gelangweilt, so war sie, sich bei ihrer Mutter entschuldigen, das sie kurz an die frische Luft ging, auf den angrenzenden Balkon gegangen.

Als sie am Geländer stand, atmete sie die kühle Frühlingsluft ein.

Das Gekicher von einigen anderen Mädchen etwas jünger als sie, drang an ihrer Ohren. Luna blickte über ihrer Schulter und sah vier Mädchen, sie standen bei ihrem Bruder und bei Finn.

Eins der Mädchen stand sehr nahe an Finns Seite. Luna wendete ihren Blick wieder nach vorn. Ihr Blick ging etwas betrübt zu den Sternen am Himmel.

Finn hatte sie heute noch gar nicht angesprochen, es kam ihr so vor als ob er sie heute noch gar nicht bemerkt hatte oder es ihm überhaupt nicht interessierte, dass sie auch da war. Als sie mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer kleine Schwester den Saal betreten hatten, war Finn schon umgeben von einigen Prinzessinnen.

Eigentlich sollt es ihr doch egal sein, aber irgendwie tat es weh, dass er sie heute noch nicht beachtet hatte. Sie beide kannten sich schon, seit sie kleine Kinder waren. Sie fragte sich warum ihr es so viel ausmachte, dass sie beide sich heute noch nicht mal begrüßt hatten. Sie fühlte diese Eifersucht auf diese anderen Prinzessinnen.

"Wieso schaust du so betrübt zu den Sternen?," fragte eine leise Stimme neben ihr.

Luna zuckte zusammen und sah zur Seite. Finn stand neben ihr und lächelte sie an.

"Ich schaue nicht betrübt," erwiderte sie grimmig und sah von ihm weg.

"Oh doch."

"Warten drinnen nicht einige Prinzessinnen auf dich," sagte sie mit unfreundlicher Stimme.

"So unfreundlich heute."

Luna wollte sich um drehen und wieder zurück in den Saal gehen, als sie eine Hand an ihrem Handgelenk spürte, die sie auf hielt zu gehen.

"Was ist los mit dir Luna?," fragte Finn leise.

Lunas Herz schlug einige Takte schneller, Finn stand direkt hinter. Er hatte ihr Handgelenk schon los gelassen gehabt.

Luna schloss ihre Augen um ihren Herzschlag zu beruhigen. Sie spürte plötzlich so ein Gefühl in sich. Was war das für ein Gefühl?

Sie wollte sich wieder bewegen und auf die geöffneten Balkontüren zugehen, da hielt Finn sie wieder am Handgelenk fest.

"Lass mich los Finn!," sagte sie sauer.

Finn drehte sie in einer schnellen Bewegung zu sich um. Lunas Herz klopfte wieder schneller, sein Gesicht war genau vor ihrem.

"Dein Bruder sagte mir dass du auch da bist. Verzeih dass ich dich heute noch nicht begrüßt habe. Ich habe dich nicht gesehen."

"Das lag daran das du mit anderen Mädchen beschäftigt warst."

Ihre Stimme klang gereizt, sie war sauer und seine Worte das er sie angeblich nicht gesehen hatte, schmerzten sie.

Sie entzog sich mit aller Kraft aus seinem Griff um ihr Handgelenk und drehte sich wieder um und ging zur Balkontür. Doch Finn dachte nicht daran sie gehen zu lassen. Schnell war er hinter her und stand vor ihr, versperrte ihr den Weg.

Mit bösem Blick sah sie ihn an. Wieso konnte er sie nicht einfach ihn Ruhe lassen.

"Was willst du?," fragte sie unfreundlich.

Finn lächelte, er wusste wie temperamentvoll sie war, Stur und launisch.

Luna wollte schon an ihm vorbei rauschen, da ergriff er wieder ihr Handgelenk. Diesmal zog er sie hinter sich her, sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, sie schimpfte das er sie sofort los lassen soll, doch Finn zog sie weiter hinter sich her. Die Steintreppe, die vom großen Balkon zum Garten führte hinunter, immer weiter.

Er stoppte, als sie weit genug vom Balkon entfernt waren. Sie standen zwischen hohen Hecken und Blumenbetten. Er drehte sich zu ihr um, sie sah ihn wütend an.

"Warum hast du mich hierher geschleift?," fragte sie sauer.

"Was ist los mit dir? Warum bist du so sauer auf mich?"

"Lass mich doch einfach in Ruhe und geh wieder zu deinen Prinzessinnen, sie suchen dich bestimmt."

Finn sah sie wegen ihrer wütenden Stimme, erst etwas geschockt an, doch dann grinste er.

"Bist du etwa Eifersüchtig?," fragte er belustigt.

"Ich bin nicht Eifersüchtig."

Sie drehte sich um und wollte zurückgehen, doch Finn packte sie an ihrem Oberarm und drehte sie wieder zu sich um. Der Schwung mit der er sie zu sich um gedreht hatte, war schnell und etwas zu wild. Luna stieß an ihn, sie konnte noch schnell genug ihrer Hände heben, die sich auf seine Brust legen und sie drückte sich sofort von ihn. Doch Finns Arm legte sich um ihren Rücken, damit sie sich nicht entfernen konnte. Ihrer Blicke trafen sich, Luna wollte schon unfreundlich etwas zu ihm sagen, doch da sah sie etwas in seinen Augen.

"Luna ich…," versuchte er, doch er sprach nicht zu ende.

Sie sah das er ihr etwas sagen wollte, aber er sich anscheint nicht traute, oder nicht wusste wie er es ihr sagen sollte.

Ihrer Hände lagen immer noch auf seiner Brust und sie konnte durch seine dunkelblaues Hemd, das schlangen seines Herzens spüren. Es schlug sehr schnell. Und sie fragte sich warum. Ihr kam ihrer Vision in den Sinn, die sie immer wieder hatte. Genau der gleiche Blick. War das gerade Zufall?

Bevor sie richtig darüber nachdenken konnte, legte Finn seine Hände an ihrer Wangen, und näherte sich ihrem Gesicht. Sie wollte zurück weichen, aber irgendwie war sie wie erstarrt.

Und dann spürte sie einen sanften Druck auf ihren Lippen. Ihrer Augen waren geweitet. Er küsste sie und sie war eine Sekunde lang nicht fähig irgendetwas zu tun. Doch dann schloss sie ihre Augen, doch Finn zog sich schon zurück. Sie öffnete wieder schnell ihre Augen und sah zu Finn.

Er sah sie nicht an, er war zwei Schritte vor ihr zurückgegangen.

Dann hob er seinen Blick und sprach.

"Es tut mir Leid."

Nach diesen Worten ging er schnell an ihr vorbei und zurück zum Saal. Luna war unfähig etwas zu sagen oder sich zu bewegen, bis sie sich im Klaren darüber war was grade passierte war und was er dann gesagt hatte. Schnell drehte sie sich um, ihr langes Kleid raschelte durch die schnelle Bewegung.

Sie sah ihm hinter her und sie flüsterte seinen Namen.

"Finn."



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