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The Golden Treasure Of Love

Wichtel-Geschenk für _Supernaturalist_
von

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The Golden Treasure Of Love

Nachdenklich betrachtete Robin ihre beste Freundin Nami dabei, wie sie gedankenverloren in ihrem mittlerweile kalt gewordenen Rührei stocherte. Ein Seufzen entwich der Archäologin, dieses wurde jedoch gekonnt ignoriert, wobei es eher daran lag, dass es wegen den Streitereien um das Essen unterging. Ruffy hatte sich, wohlgemerkt mit vollen Mund, daran gemacht, sich die Portionen von Zorro und Chopper, die neben ihm saßen, einzuverleiben. Lysop hatte dies verhindern können, indem er sich eine ganze Tabasco-Flasche auf sein Ei geschüttet hatte. Nur hatte er jetzt das Problem, dass es ihm nicht mehr schmeckte. Franky konnte in Ruhe seine kühle Cola genießen, da er seine Flaschen vorsorglich in seiner Bauchgegend verstaut hatte. Dagegen hatte Brook sein Glas Milch leer getrunken und verteidigte mit dem Besteck sein Frühstück, während Robin sich nicht darum kümmern brauchte, da Sanji ihres beschützte. Zwar widmete sich seine Aufmerksamkeit eher auf die Schwarzhaarige, dennoch konnte Robin die Traurigkeit, mit die er Nami ansah, erkennen. Die Archäologin fand, dass es an der Zeit war, Sanji zu helfen, da die sonst so temperamentvolle Navigatorin wohl nicht eingreifen wollte.

»Käpt'n, es wäre unangebracht, deine Kameraden den Hungertod sterben zu lassen, ehe wir das nächste Abenteuer erreicht haben«, sprach Robin.

Dabei war es ihr gelungen, mithilfe von zig Händen, Ruffy daran zu hindern, das restliche Frühstück zu verputzen.

»Findest du?«, fragte Ruffy unschuldig. »Dabei wollte ich das gar nicht. Ich hab doch so einen Hunger!«

»Es gibt für dich gleich Nachschlag«, mischte sich auch Sanji ein, indem er dem Vielfraß eine neue Portion Rühreier auf den Teller gab.

»Danke, Sanji!«, strahlte der Strohhut und lockerte die Stimmung damit ein wenig auf.

»Nami, kann ich dich jetzt, da der Trubel sich gelegt hat, fragen, auf welcher Insel wir bald anlegen werden?«, fragte Robin und musterte Nami eingehend.

»Laut meinen Informationen steuern wir auf Sunset Island zu. Diese Insel hat weder starke Wetterumschwünge noch ein ungewöhnliches Klima. Das einzig Seltsame sollen die Figuren sein, die auf der ganzen Insel verteilt sind«, antwortete Nami mechanisch, als hätte sie es auswendig gelernt.

»Sind die Figuren aus Bronze? Ich wollte schon immer eine Bronzestatue haben!«, rief Ruffy begeistert aus.

»Ich denke eher, dass diese aus Gold sind.«

Ein altbekanntes Funkeln drang in Namis Augen und Robin war sich sicher, dass dies keine Maske war, sondern ihre Freundin, wie sie leibt und lebt.

»Solange da keine Bestien hausen und wir gegen die kämpfen müssen, soll es mir recht sein!«, gab Lysop offen zu.

»Bestien oder Monster, Hauptsache wir haben ein neues Abenteuer!«, freute sich Ruffy und streckte kampfbereit die Fäuste in die Luft.

»Starke Gegner sind immer eine willkommene Abwechslung!«, stimmte auch Zorro zu.

»Wann werdet ihr begreifen, dass es außer Kämpfen, Fressen und Saufen noch andere Dinge gibt, die das Leben lebenswert machen?«, hinterfragte Sanji und zog an seiner Zigarette, die er sich gerade angezündet hatte.

»Du hast das Gold vergessen und die Annehmlichkeiten, die es mit sich bringt«, warf Nami steif ein, ohne den blonden Koch anzusehen.

»Wenn das deine Meinung ist, Nami, dann solltest du das auch überdenken«, erwiderte Sanji kühl. Robin hob stutzig eine Augenbraue.

»Du hast doch keine Ahnung! Denk doch, was du willst!«, schimpfte die Navigatorin und bevor sie die Tür zur Kombüse zuknallte, rief sie: »Ich habe keinen Hunger mehr!«

»Hat Nami ihre Tage oder warum ist sie so wütend? Da möchte ich ihre Hös-«, begann Brook, würde jedoch mit einem Tritt seitens Sanji ruhig gestellt.

»Ich werde mal nach ihr sehen.«

Robin stand auf und ließ Sanji mit den anderen Jungs allein.
 

Nami bei ihren Orangenbäumen ausfindig zumachen war nicht besonders schwer. Robin hatte nicht einmal ihre Teufelskräfte einsetzen müssen, sie wusste, dass Nami in solchen Situationen immer zuerst zu ihren geliebten Orangen ging. Nun saß sie dort, die Arme vor den Beinen verschränkt und den Kopf auf die Knie gestützt. Fast wie eine Porzellanpuppe, die bei der kleinsten Berührung zu zerbrechen drohte.

»Nami, wie wäre es, wenn du endlich einmal sagst, was los ist!«, forderte Robin.

Erst jetzt bemerkte sie das Schluchzen der Jüngeren.

»Du verstehst das einfach nicht!«

»Dann erkläre es mir«, meinte Robin, ließ sich neben Nami nieder und wartete ab.

»Das will ich aber nicht, denn es geht dich nichts an!«, keifte sie.

»Es geht mich sehr wohl etwas an, wenn ich merke, dass es meinen Freunden schlecht geht. Hier geht es nicht nur um dich, Nami. Sanji ist nicht in seine übliche Schwärmerei verfallen und das heißt schon Einiges«, erklärte Robin und wartete die Reaktion von Nami ab.

Die Navigatorin zuckte kurz zusammen und seufzte auf: »Das hätte nie passieren sollen!«

»Wie meinst du das?«, hinterfragte Robin neugierig.

»Erinnerst du dich noch an Paradise Island?«, stotterte Nami unsicher. »Ich hatte ein Wetttrinken gegen diese Muskelmänner gewonnen und danach bin ich noch Sanji über den Weg gelaufen.«

»Rob, Bob und Karl waren wirklich nicht begeistert, dass du sie so über den Tisch gezogen hast«, schmunzelte die Archäologin.

»Ich habe mit Sanji geschlafen!«, platzte es Nami heraus.

»Du hast was?«, erschrak Robin und starrte sie an.

»Ich habe mit Sanji geschlafen. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte.«

»Da wären einmal die Bienchen und die Blümchen...«, fing Robin lächelnd an.

»Ich weiß schon, wie das funktioniert, Robin. Hätte ich dir das doch nie erzählt!«, schimpfte Nami und stand entrüstet auf.

»So meinte ich das nicht.«, erhob sich auch Robin. »Liebst du Sanji?«

Erst jetzt bemerkte Robin die Tränen ihrer Freundin, deren Verzweiflung ihr ins Gesicht geschrieben stand.

»Das will ich aber nicht, so was kann ich nicht gebrauchen!«, schimpfte sie.
 

»Das Wunderbarste, was du je lernen wirst, ist zu lieben und wieder geliebt zu werden.«

Moulin Rouge

Verneinend schüttelte Nami den Kopf und wisperte: »Du kennst Sanji. Ich glaube nicht, dass er es schaffen könnte, nur eine Beziehung zu führen.«

»Habt ihr denn nicht darüber geredet?«

»Wie denn? Ich gehe ihm aus dem Weg. Wahrscheinlich war ich doch eh nur eine Eroberung für ihn. Warum sollte ich mir da noch Hoffnungen machen? Hat er mir in der ganzen Zeit ernsthaft seine Liebe gestanden?«

»Vielleicht hat er es dir nicht sagen wollen, weil er weiß wie negativ du von ihm denkst«, konterte Robin.

»Was habe ich denn sonst für eine Wahl?«

»Warum versuchst du nicht doch mal mit ihm zu reden?«

»Das bringt nichts!«, schnaufte Nami und verschränkte die Arme.

»Wenn du so an die Situation ran gehst wird sich das mit euch beiden wohl nie klären« seufzte Robin. »Du solltest aber bedenken, dass du damit nicht nur eure Freundschaft aufs Spiel setzt, sondern auch die Sicherheit der gesamten Mannschaft.«
 

Gähnend blickte Zorro aus dem Ausguck. Er hatte schon lange sein Training beendet und war nun damit beauftragt worden, nach Sunset Island Ausschau zu halten. Laut Namis Berechnungen müssten sie die Insel bald erreichen. Am fernen Horizont konnte der Schwertkämpfer nach einiger Zeit trotz der zunehmenden Dunkelheit etwas erkennen. Zufrieden grinste Zorro, freute er sich doch auf den nächsten Gegner, bei dem er seine Stärke erneut unter Beweis stellen musste. Nur hoffte er, dass nicht alle auf Schatzsuche gehen mussten, wenn es diese goldenen Statuen wirklich geben sollte. Am Besten gab er den anderen sofort Bescheid. Kurzerhand sprang Zorro vom Krähennest herunter. Er hatte keine Lust, die Leiter zu benutzen und wand sind an Nami, die soeben aufs Deck kam: »Hey, Nami, ich habe am Horizont Festland gesehen. Sieht so aus, als ob wir Sunset Island heute noch erreichen.«

»Das ist klasse, einen Tag früher als geplant!«, freut sich Nami. »Allerdings will ich in der Dunkelheit nicht weiterfahren. Auf der Karte sind einige Riffe abgebildet. Das will ich nicht riskieren.«

»Meinetwegen, dann übernehme ich die Nachtschicht«, nickte Zorro.

»Tatsächlich?«, hinterfragte Nami und zog eine Augenbraue hoch.

»Ja, du könntest mir aus Dankbarkeit meine Schulden erlassen!«, grinste der Schwertkämpfer sie bedrohlich an.

»Ich werde es mir überlegen«, gab Nami schnippisch zurück und ging in das Frauenzimmer.

Als Nami die Tür öffnete, wunderte sie sich, dass Robin noch nicht da war. Anscheinend wollte sie die Nacht wieder in der Bibliothek verbringen, aber das sollte ihr Recht sein. Schließlich hatte sie keine Lust auf ein weiteres Gespräch. Nami zog sich ihr Nachthemdchen an, duschen brauchte sie nicht mehr, das hatte sie schon getan. Eigentlich war sie vorhin nur aufs Deck gegangen um Zorro für die Nachtwache einzuteilen. Aber das hatte sich ja nun erledigt. Vielleicht sollte sie ihm wirklich etwas von seinen Schulden abziehen. Hundert Berry, vielleicht. Die Navigatorin kuschelte sich in die Decke und hoffte auf einen erholsamen Schlaf voller Gold und Juwelen.
 

Frustriert schrubbte Nami die Dielen, doch sie blieben immer noch modrig und grau. Der Dreck schien sich nie wieder lösen zu wollen. Doch was verlangte sie von diesem schäbigen Pissputt? Warum hatte sie sich überhaupt Sanji, den Fischer, als Gemahl ausgesucht? Hätte es kein Prinz sein können? Das Aussehen für eine Königin hätte sie doch gehabt! Stattdessen hauste sie hier, mit leeren Magen und abgelegen von der Welt und ihren Schätzen.

Genervt warf Nami den ranzigen Lappen hin. Zum Glück war Sanji zum Fischen gegangen, damit sie überhaupt etwas im Magen hatten. Urplötzlich wurde die Tür aufgeschlagen und ihr Mann stürmte herein.

»Du kannst dir nicht vorstellen, was ich heute gefangen habe!«, erzählte er aufgeregt und stellte sein Anglerzeug in die Ecke.

Fragend sah Nami ihn an und stellte fest, dass es bereits später Nachmittag war, denn Sanji hatte die Tür nicht fest genug geschlossen.

»Was hast du gefangen?«, hakte sie nach und hoffte, dass es ihnen beiden die Mägen füllen würde.

»Einen Butt, aber keinen Gewöhnlichen! Er hat mit mir gesprochen und gesagt, dass er ein verwunschener Prinz sei und ich ihn wieder freigeben soll!«

»Das hast du doch hoffentlich nicht getan? Denn nur, weil du seltsame Stimmen hörst, heißt es nicht, dass der Fisch gesprochen hat.«

»Ich hab ihm die Freiheit geschenkt«, beendete Sanji seine Erzählung und erntete einen bösen Blick seitens Nami.

»Du hast ihm die Freiheit geschenkt und nichts dafür verlangt? Wie dumm kann man sein! Geh noch mal zurück und rufe den Fisch, damit er uns wenigstens eine kleine Hütte als Belohnung für seine Freiheit schenkt. Denn, wenn er ein verwunschener Prinz ist, sollte dies eine Kleinigkeit für ihn sein!«

Irritiert verließ Sanji sein Zuhause und tat, was Nami ihm befahl. Das gefiel ihr so an ihm.
 

Plötzlich spürte die junge Frau ein Kribbeln auf ihrer Haut und ihr schäbiges Kleid, welches mehr einem Stofffetzen glich, wurde zu einem gelben Bauernkleid mit braunem Korsett. Diese neue Kleidung brachte ihre Kurven gut zur Geltung. Plötzlich fing die kleine schäbige Pissputte fing an zu beben und zu wackeln, sodass Nami ihr Gleichgewicht verlor und hinfiel. Als das Zittern des Bodens nachließ, wagte es Nami, ihre Augen wieder zu öffnen. Verwundert stand sie auf und glaubte, zu träumen. Ihre kleine hässliche Pissputte war zu einer kleinen annehmlichen Hütte geworden! Ehrfürchtig strich sie über den weichen Stoff ihres Kleides und drehte sich vor Freude im Kreis. Es war so wunderschön, ihr Kleid, ihr neues Zuhause, wenn ihr Gemahl das sehen könnte! Sie hatte Recht behalten! Augenblicklich blieb sie stehen. Wenn der Fisch so mächtig war, dass er ihnen eine Hütte zur Verfügung stellte, dann müsste es ihm doch gelingen, ein schönes großes Haus mit Garten zu spendieren! Nami stürmte zur Tür hinaus und lief direkt in die Arme von Sanji, der sie strahlend betrachtete.

»Du bist so wunderschön! Du hast Recht behalten und er hielt sein Wort! Ich wollte nach dir sehen und prüfen, ob er die Wahrheit gesagt hat!«

»Das hat er gewiss, doch bedenke, Sanji, was er uns noch schenken könnte! Ein schönes Haus mit kleinem Garten, sodass wir Obst und Gemüse anpflanzen können und uns nicht mehr nur von Fisch ernähren müssen! Bitte geh, Sanji, und rufe den Fisch erneut! Wenn er die Hütte erschaffen konnte, dann schafft er diese kleine Bitte auch!«

Verstehend nickte Sanji und machte sich gleich auf dem Weg. Der Wind wurde stärker und Nami wurde unwohl. Sie kehrte schleunigst ins Haus zurück und begutachtete die Küche mit dem großen Ofen, den gut verarbeiteten Stühlen und den Schränken, die mit kleinen Verzierungen versehen waren.
 

Erneut ging ein Kribbeln durch ihrem Körper und das Beben des Hauses war noch gewaltiger. Mit Müh und Not gelang es Nami, sich an einem stabilen Schrank festzuhalten, die Augen zusammengekniffen, aus Angst, die Hütte fiele auseinander. Genauso schnell wie das Wackeln angefangen hatte, hörte es wieder auf. Blinzelnd öffnete Nami die Augen und hoffte, dass es wieder passiert war. Sie wurde nicht enttäuscht. Als Erstes schaute sie an sich herunter auf ihr Kleid. Es war jetzt mit feiner Spitze und sogar vereinzelt mit glänzenden Perlen verziert. Wie Schön sie aussah! Mit glühenden Wangen rannte sie durch die Küche, in der soviel Platz vorhanden war, dass sie dort mühelos hätte tanzen können. Nebenan war gleich ein Bad mit großer Wanne! Daneben ein Schlafzimmer mit Betten, deren weiche Kissen und Laken sich wohlig an Namis Körper anschmiegten, als sie sich hineinfallen ließ. Kurzerhand sprang sie auf und stolzierte ins nächste Zimmer, in dem es einen Tisch, Stühle und einen Kamin gab. In kalten Nächten und im Winter würde sie nie wieder frieren müssen! Eine weitere Tür führte Nami in den Garten, wo ihr der zarte Duft von Orangen entgegen wehte. Der Wind war zwar stärker geworden, doch die Schönheit des grünen Gartens verwehte genauso ihre Sorgen, wie das Grummeln ihres Magen nachließ, als sie sich eine saftige Orange schälte und diese verzehrte. Schon von weiten sah sie ihren Mann und lächelte glücklich. Wie wunderbar es doch war, ein schönes Haus, einen kleinen Garten und einen lieben Mann zu besitzen. Einem Mann, der es geschafft hatte, all das durch die Rettung eines mächtigen Fisches zu besorgen. Nami runzelte die Stirn. Wenn der Fisch auch dieses Wunder mit so einer Leichtfertigkeit erfüllen konnte, wie groß war seine Macht dann wirklich? Könnten sie dann nicht auch in einem Schloss leben? Waren sie nicht in Wirklichkeit Narren, wenn sie sich damit zufrieden geben würden? Das mussten sie ändern!

»Geh sofort zurück!«, spie Nami ihren Mann entgegen, noch bevor er das neue Haus samt Garten betreten konnte.

»Gefällt es dir nicht? Es ist doch schon so groß, was wollen wir denn mehr?«, entgegnete Sanji, verwundert über die Reaktion seiner Frau.

»Wenn er ohne Probleme derart Schönes erschaffen kann, dann fordere ein Schloss als Lohn für seine Freiheit!«

»Nami, was willst du mit einem Schloss? Können wir nicht mit dem leben, was er uns bereits geschenkt hat? Mehr können wir doch nicht erwarten! Es ist doch jetzt schon vollkommen!«

Doch an ihrem ernsten Gesichtsausdruck konnte er ablesen, dass sie nicht zufrieden war. Wie immer. Sie war nie zufrieden. Sie war nicht einmal mit ihrem Gatten zufrieden.

»Nun gut, dann gehe ich, damit du dein Schloss bekommst«, gab er nach.

»Prinzessinnen wohnen nun einmal in prunkvollen Schlössern ich bin doch deine Prinzessin, oder etwa nicht?«, zwinkerte sie ihm zu.

»Ja, du bist sehr wohl meine Prinzessin«, meinte Sanji und ging trotz des Regens zurück zum Strand, an dem er den Fisch gefunden hatte.

Ein kleiner Freudenschrei entwich Namis Lippen. Bald würde sie eine Prinzessin sein!
 

Ungeduldig wartete Nami auf die nächste Erschütterung. Sie konnte es kaum erwarten, die langen Gänge des Schlosses entlang zu rennen! Mit diesem gewaltigen Erdbeben hatte sie jedoch nicht gerechnet. Der Lärm übertönte sogar den Sturm, der sich in der Zwischenzeit zusammengebraut hatte. Sie erschrak vor ihrem eigenen Schrei, der plötzlich ihrer Kehle entwich. Ihre Haut fühlte sich an, als würde sie von den Knochen gerissen werden und brannte fürchterlich. Ein dunkler Schleier legte sich über ihre Augen und riss sie mit in eine tiefe Finsternis.

»Nami?«

Eine sanfte, sorgenvolle Stimme holte sie aus der Tiefe wieder an die Oberfläche.

»Nami? Bist du wach? Kannst du mich hören?«, schüttelte Sanji seine Frau wach.

Blinzelnd öffnete sie die Augen und erkannte das erleichterte Gesicht Sanjis.

»Ich bin froh, dass du wieder aufgewacht bist. Du wirst es nicht glauben, aber wir leben jetzt in einem richtigen Schloss!«, erzählte er aufgeregt.

Orientierungslos schaute sie sich um. Ja, Sanji hatte die Wahrheit gesagt. Sie lebten in einem Schloss. Überall waren goldene Griffe, kostbare Vasen, wundervolle Geschmeide, welche an den gewaltigen Fenstern herunterhingen, hochwertige Teppiche und Dekorationen mit riesigen Edelsteinen! Dabei war Nami noch gar nicht aus dem Zimmer, doch sie war schon jetzt überwältigt! Staunend blieb ihr Blick an einem wandhohen Spiegel hängen, indem sie sich selbst betrachten konnte. Ihr schönes Bauernkleid hatte sie gegen ein Prinzessinnengewand aus reinster Seide mit Spitze und noch schöneren Perlen eingetauscht. Das weiße Kleid hatte sogar eine weinrote Schleppe! Zudem hatte sie noch ein silbernes Diadem auf ihrem Kopf und ihre Haare fielen in sanften Wellen hinab.

»Bin ich das?«, keuchte Nami und wandte sich ihrem Mann zu.

»Ja, das bist du und du bist die schönste Frau die ich je gesehen habe. Aber das wusste ich schon vorher, dafür brauchst du nicht dieses Kleid un-«, lächelte Sanji, wurde jedoch abrupt von Nami unterbrochen, als sie ihre Fingerspitzen auf seine Lippen legte.

»Der Reichtum allein reicht nicht, Sanji!«, erwiderte sie scharf. »Ich muss schon eine richtige Königin sein, damit ich glücklich sein kann und hast du es mir nicht an unserem Hochzeitstag versprochen?«

»Warum kannst du nicht mit dem Reichtum zufrieden sein, den du jetzt hast? Geld und Schätze allein machen nicht glücklich, Nami!«, wehrte sich nun auch der Blonde.

'Geld beruhigt und vertreibt die Sorgen', dachte Nami, sprach es aber nicht laut aus.

»Stimmt, Reichtum allein macht nicht glücklich. Nun geh erneut zum Ufer und verlange, dass ich Königin werde!«
 

Hoch erhobenen Hauptes schlenderte Nami die endlosen Gänge entlang. In Reih und Glied standen ihre Zofen und verneigten sich vor ihrer Prinzessin. Wie unbeschreiblich es doch war, so einen Reichtum zu besitzen. Gerade wollte Nami die sicherlich bis an die Decke gefüllte Schatzkammer betreten, als sie sich nicht mehr bewegen konnte. Augenblicklich fühlte sich ihr Körper so schwer an, dass Bewegungen unmöglich waren. Ihr Blick schweifte Richtung Fenster, hinter dem in der Schwärze kaum etwas zu erkennen war. Der Sturm hatte seinen Höhepunkt erreicht.

Der vorher wunderschöne Marmorboden riss auf wie der Schlund eines Ungeheuers und ein eiskalter Wind zerrte an Namis perlenbesetztem Kleid. Der Sog ließ alles was nicht niet- und nagelfest war in der gewaltigen Kluft verschwinden.

Ihr schriller Schrei klang laut und schmerzhaft in den eigenen Ohren. Sie bemerkte nicht einmal die Rückkehr ihres Mannes.

»Du wolltest alles haben und nichts dafür geben, sodass du am Ende nur das bekommen hast, was du verdienst«, sagte Sanji tonlos und erschrocken schaute sie in sein Gesicht.

»Aber, Sanji! Du bist doch alles, was ich noch habe!«, schluchzte sie und wischte sich mit ihrem Armfetzen die Tränen aus dem Gesicht. Ihr alter Stofffetzen von einem Kleid und ihre alte Pissputte waren geblieben sowie ihr Sanji.
 

Erschrocken und schweißgebadet wachte Nami auf. Ihre Kehle war trocken und sie zitterte am ganzen Leib. Was war das nur für ein bescheuerter Albtraum gewesen?
 

»Sanji, du musst ganz viel Fleisch kaufen!«, rief Ruffy seinem Smutje noch hinterher, bevor dieser mit Franky und Zorro aus der Sicht seines Kapitän verschwand.

Ruffy war ungeduldig, er wollte unbedingt die Insel erkunden!

»Ob wir einige von diesen Statuen finden?«, fragte Chopper und schaute zu Lysop hoch, während dieser sich mit seiner Brille umsah.

»Ich bin mir sicher, dass ich schon eine gefunden habe! Seht nur den goldenen Pferdekopf oberhalb des Tores!«, rief der Schütze begeistert aus.

»Du hast Recht!«, stimmte Nami zu, als sie mit den restlichen Mitgliedern vor dem Tor stand.

»Ihr seid nicht von hier«, ertönte es neben den Piraten und sie sahen in das runzlige Gesicht einer alten Frau.

»Wah! Eine Hexe!«, schrie Lysop panisch und Chopper versteckte sich hinter seinem Bein.

»Ich bin keine Hexe! Ich bin die Dorfälteste und bin hier um Besuchern wie euch zu erklären, warum es hier ab und an goldene Statuen gibt.«

»Was meint ihr mit ab und an? Werden neue Figuren aufgestellt?«, hinterfragte Robin.

»Nein, nein. Diese Skulpturen erscheinen nur, wenn neue Leute kommen. Dieser Pferdekopf soll einen guten Freund einer Reisenden darstellen. Sie hatte ihn kurz vorher verloren und sie war der Meinung, dass dieser mit ihr sprechen würde.«

»Wie cool!«, strahlte Ruffy. »Gibt es noch mehr?«

»Es gibt vor dem großen Turm eine goldene Spindel. angeblich soll sich ein blutjunges Mädchen daran gestochen haben und für eine sehr lange Zeit geschlafen haben«, erklärte die vermeintliche Hexe. »Einige Kinder sollen heute Morgen am Strand eine neue entdeckt haben. Vielleicht habt ihr die Geschichte mit hierher gebracht? Seht sie euch an und wenn ihr etwas damit anfangen könnt, möchte ich die Geschichte nur allzu gerne hören!«

»Gehen wir da hin, Leute!«, rief Ruffy euphorisch.

»Du glaubst doch nicht allen Ernstes das Gelaber dieser alten Runzelhexe, oder?« Fragend kratze sich Lysop am Kopf. »Ich glaube die hat uns angelogen. In Wirklichkeit stellen die doch die ganzen Statuen auf!«

»Dann lasst uns das doch überprüfen!«, schlug Robin vor.

»Gute Idee, wenn keiner von uns etwas damit anfangen kann, dann wissen wir es! Schließlich brauchen wir nur unsere Vorräte aufstocken, denn der Log Port braucht nicht sehr lange bis er sich wieder ausgerichtet hat«, stimmte Nami zu.
 

»Ein Fisch?«, rief die kleine Gruppe nahezu synchron auf.

»Warum haben die einen Fisch aus Gold in den Strand gesetzt? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn! So ein kleiner Fisch kann mit uns nicht in Verbindung gebracht werden, so ein dämlicher Karpfen auch!«, schimpfte Lysop entrüstet.

Er war sich doch so sicher gewesen, dass es ein Riesenseeungeheuer war und er eine Geschichte hätte erzählen können.

»Das ist, glaube ich, kein Karpfen sondern ein Butt oder auch Flunder genannt«, meinte Robin, nachdem sie sich die Skulptur näher betrachtet hatte.

»Ein Fisch«, stammelte Nami.

Der Schweiß stand ihr auf der Stirn, als sie an ihren Traum zurückdachte. War es nicht ein Fisch oder gar ein Butt gewesen, der ihr erst den Reichtum und dann das Elend brachten? Müsste Sanji den Fisch nicht erkennen können? Aber nein, sie hatte nur diesen blöden Traum gehabt. Sanji könnte höchstens Robin zustimmen um welche Fischart es sich handelt.

»Nami? Geht es dir gut? Du siehst so blass aus«, wedelte Ruffy mit der Hand vor Namis Gesicht herum.

»Ja, mir geht es gut. Ich habe gerade nur nachgedacht. Lasst uns erst alle Sachen besorgen, dann können wir uns nach weiteren Figuren umsehen.«
 

»Warum bist du zu diesem Fisch zurückgekehrt?«, fragte Robin ihre Freundin, die nachdenklich den goldenen Fisch anstarrte.

»Weißt du, Robin, ich hatte letzte Nacht einen seltsamen Traum«, begann Nami zögernd. »Ich habe geträumt, dass ich mit Sanji in einem kleinen Pissputt gewohnt habe und wir sehr arm waren. Dann hatte Sanji einen Fisch gefangen und ihm die Freiheit gegeben, nachdem er erfahren hatte, dass der Fisch ein verwunschener Prinz ist. Ich habe ihn immer wieder fortgeschickt damit er uns ein besseres Zuhause erbetteln kann. Doch am Ende...«, schluchzte Nami. »Am Ende waren wir wieder am Anfang und er hat mich verspottet!«

»Inwiefern hat er dich verspottet?«

»Er meinte, dass ich das bekommen habe, was ich verdiene!«

Robin runzelte die Stirn und meinte: »Sanji war doch am Ende immer noch da, oder? Findest du nicht, dass dahinter eine tiefere Bedeutung steckt?«

»Was für ein Sinn soll dahinter stecken?«

»Vielleicht, dass Sanji derjenige ist, den du verdient hast. Dein Herz scheint sich ja schon entschieden zu haben.«

»Was soll dann der Unfug mit den goldenen Figuren? Verflucht, dass ich die nicht mitnehmen kann«, schimpfte Nami.

Sie hatte bereits versucht den Fisch hoch zu heben. Er ließ sich jedoch keinen Millimeter bewegen, obwohl er gar nicht so schwer aussah.

»Dabei dachte ich, dass du daraus gelernt hast«, seufzte Robin und schüttelte den Kopf. »Diese Figuren scheinen Liebenden den Weg zu weisen, ich hoffe, du weißt, was das zu bedeuten hat.«

»Es wird doch eh nichts!«

»Wenn du dir so sicher bist, warum gehst du Sanji dann immer noch aus dem Weg? Hör auf damit und rede endlich mit ihm!«
 

Langsam kräuselte sich der Rauch vor ihm in der Luft, als Sanji den nächsten Zug der Zigarette langsam durch seine Lippen entweichen ließ. Geknickt ließ er den Kopf hängen. Er wusste einfach nicht mehr, wie er damit umgehen sollte. Nami ließ ihm keine Chance Er hatte es weder geschafft mit ihr alleine zu sein, noch sie in Ruhe ansprechen zu können. Es war zum Haare raufen. Sanji hatte die Nase voll vom Warten. Er liebte Nami, doch wie sollte er es ihr sagen, wenn sie ihn nie nah genug an sich heran ließ? Sanji hatte gehofft, dass er es endlich klären könnte, doch entweder ignorierte sie ihn oder sie stritten. Ein normales Gespräch war nicht möglich.
 

»Ich bin kein großer Mann, aber ich weiß was Liebe ist.«

Forrest Gump

»Warum bin ich mir da nicht so sicher?«

Erschrocken wandte sich Sanji der zitternden Stimme zu, während er seine Zigarette fallen ließ.

»Nami?«

Unsicher strich sich Nami mit der Hand über ihren Arm, wusste nicht so recht, wohin sie schauen sollte. Dem Smutje ging es genauso. Welch Ironie! Da sehnte sich Sanji nach einer Möglichkeit mit ihr zu reden und jetzt stand sie vor ihm und er brachte kein Wort heraus. Wie ungerecht es doch war.

»Nami, ich denke wir sollten reden«, fing Sanji stammelnd an.

»So fangen meist die letzten Gespräche einer Beziehung an«, lächelte sie traurig.

»Da wir keine Beziehung führen, wird es auch nicht das letzte Gespräch sein«, konterte er.

Wieder herrschte eine beunruhigende Stille.

Schließlich hielt es Sanji nicht mehr aus und lief schnellen Schrittes zu Nami, die erschrocken nach hinten zurück wich Als sie die Reling im Rücken spürte, gab es für sie kein Entkommen mehr.

Nami rann eine Träne das Gesicht hinab, als Sanji sanft eine Hand auf ihre Wange legte.

»Nami, ich habe dich immer geliebt, ich liebe dich auch jetzt und ich weiß, dass ich dich immer lieben werde. Warum also willst du nicht in meiner Nähe sein? Was habe ich nur getan, dass ich den Schmerz in deinen Augen sehen kann?«

»Wie kann ich in deinem Leben die Einzige sein, wenn du ständig Augen für andere Frauen hast?«, wimmerte sie, obwohl ihr eher nach Schreien war.

Der Kloß in ihrem Hals schnürte ihr die Luft ab und ihr ganzes Temperament, welches sie so oft an Tag legte, schien wie weggespült.

»Du bist aber eifersüchtig!«, schmunzelte Sanji und entfernte die Träne, die sich sich aus Namis Auge schlich, sanft.

»Ich bin nicht eifersüchtig!«, wehrte sie seine Hand ab.

»Stimmt. Das ginge nur, wenn wir beide ein Paar wären. Du hast mich bis jetzt immer abgewiesen also sehe ich keinen Grund mich von anderen Frauen fern zu halten«, erwiderte er, sichtlich verstimmt. »Ich habe wirklich sehr lange gewartet, Nami. Meine Geduld ist am Ende und seit dieser einen Nacht dachte ich, dass du es wirklich begriffen hättest. Ich bin bereit, dir alles zu geben, was ich habe! Aber du hast dich in den frühen Morgenstunden weggeschlichen und mich seither gemieden. Hast du eine Ahnung, wie sich das anfühlt? Warum sollte ich mein Herz noch behalten, nachdem du es gebrochen hast? Da kann ich es doch gleich jeder anderen zuwerfen, weil du seiner nicht würdig bist!«

»Das ist nicht wahr!«, keifte Nami. »Wie soll sich eine Frau bei einem Casanova wie dir sicher sein? Denkst du allen Ernstes, dass sich auch nur Eine das gefallen ließe?«

»Du kannst dir sicher sein, wenn ein Mann dir das Leben rettet und dich vor der Heirat mit einem Zombie bewahrt! Du kannst dir sehr sicher sein, wenn ein Mann eine Frau vor alles andere stellt und nicht nachgibt. Du kannst dir vor allem dann sicher sein, wenn sein Herz auch dann noch für dich schlägt, nachdem du es mit den Füßen getreten hast!«

Sanjis strahlende Blau seiner Augen sprühten vor Leidenschaft und Nami senkte den Kopf.

Hatte sie sich so sehr in ihm getäuscht? Hätte sie nicht eher Klartext reden müssen? War es denn nicht schon zu spät?

»Ich weiß einfach nicht weiter. Ich-«

Augenblicklich verstummte Nami, als Sanji seine Lippen auf ihre legte.

Stumm liefen ihre Tränen als sie seinen Kuss erwiderte. Hatte sich Nami doch so sehr danach gesehnt, endlich von Sanji geliebt zu werden.
 

»Der Kuss ist ein liebenswerter Trick der Natur, ein Gespräch zu unterbrechen, wenn Worte überflüssig werden.«

Ingrid Bergmann

»Wenn du der Meinung bist«, erwiderte Sanji schmunzelnd, nachdem er sich von ihr gelöst hatte und sie diese Worte wisperte.

»Na endlich! Das wurde auch langsam Zeit! Sanjis Essen hat gar nicht mehr so lecker geschmeckt wie sonst und wir haben extra die Klappe gehalten, weil alle anderen gesagt haben, wir sollen uns da raus halten!«, schrie Ruffy und beide zuckten erschrocken zusammen.

Sie hatten nicht mit Zuschauern gerechnet. Die gesamte Mannschaft war anwesend.

»Es ist also nicht nur mir aufgefallen«, lächelte Robin.

»Dazu müsste man schon keine Augen mehr im Kopf haben. Moment, ich habe gar keine Augen mehr, ich bin ja ein Skelett! Yohohoho!«, sang Brook, während er nur ein Kopfschütteln von Zorro erntete.

»So einen sentimentalen Stuss hättet ihr euch und uns allen ersparen können, wenn ihr sofort miteinander geredet hättet, aber da treffen wohl zwei Dickkopfe aufeinander«, meinte Zorro und zuckte mit den Schultern.

»Was hast du da gesagt, Marimo? Nami hat keinen Dickkopf!«, verteidigte Sanji seine Liebste sofort.

»Er hat Recht, Sanji«, stimmte Nami dem Schwertkämpfer zu und dieser sah sie überrascht an.

»Die geldgierige Hexe teilt meine Meinung? Das ist das noch erlebe!«

»Für diese Beleidigung stelle ich dir 5.000 Berrys in Rechnung!«, knurrte sie. »Für den Kuss verlange ich von jeden 10.000 Berry, auch von dir, Robin!«

»Das ist doch Wucher!«, schrien Chopper und Lysop synchron.

»Einiges wird sich wohl nie ändern«, lachte Sanji leise.

Aber es war nun mal Nami, die Frau die er liebte und selbst diese schöne Frau hatte ihre Schwächen. Jetzt sogar eine mehr.
 

»Wegrennen können sie schnell, wenn es um die Bezahlung geht!«, schimpfte die Navigatorin, als sie nur noch die Staubwolken ihrer Kameraden sah.

Selbst Robin war nicht mehr zu sehen. Eine tolle Freundin war sie!

»Willst du mir eigentlich erzählen, was es mit diesem goldenen Butt auf sich hat? Robin meinte, du wüsstest, warum diese Figur im Sand begraben ist«, fragte Sanji.

Nami stöhnte. Genau darüber wollte sie jetzt nicht reden. Insgeheim verfluchte sie ihre Freundin dafür.

»Das erzähle ich dir ein anderes Mal«, wich sie aus.

»So beendet man normalerweise ein Märchen«, konterte der blonde Smutje.

»Es ist doch wie ein Märchen: Eine junge hübsche Frau segelt mit ihrem Liebsten dem Sonnenuntergang entgegen und wenn sie nicht gestorben sind...«, begann Nami und lächelte, während Sanji ihren Satz beendete: »..dann leben sie noch heute.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ItachiUchih4
2017-03-15T21:44:48+00:00 15.03.2017 22:44
Tolle Geschichte!

Ich liebe das Pairing einfach und finds schade, dass es so wenige Geschichten davon gibt :(

Aber die hat mir wirklich sehr gefallen! :)

Grüße
Antwort von:  HathorCat
16.03.2017 16:38
Vielen lieben Dank für dein Kommi :)

Du hast recht, für das Pair gibt es defintiv zu wenig Geschichten! ;)
Von:  Lexischlumpf183
2016-08-08T14:51:18+00:00 08.08.2016 16:51
Tolle Idee ein Märchen mit einzubauen, süße Story, mit einem Lachen zu Ende gelesen. 😃😁
Antwort von:  HathorCat
08.08.2016 18:14
Freut mich, dass es dir gefallen hat :D
Aber das Märchen einzubauen, war ja Sinn der Aufgabe des Zirkels ;D
Auch ein NamixSanji Fan? :)
Von: irish_shamrock
2016-05-18T17:03:11+00:00 18.05.2016 19:03
~♥ ...

Hach, Keule ...

es tut mir irre und wahnsinnig leid, dass ich mit dem Kommentar so dermaßen hinterher hinke ._. ...
Ich schäme mich!! Ganz offiziell!! >___<°
Da dir meine Meinung zu deiner Geschichte ja, durch den ENS~Verlauf, geläufig sein sollte, bin ich aber gern noch mals bereit, sie hier zu wiederholen:

GANZ GANZ VIEL LIEBE~ hast du hier reingesteckt!! (und du hast dir nen kopf gemacht =_=)
Vom Beginn der Szenerie, die uns erst einmal einen kleinen Einblick gibt, was denn zwischen der Geldgierigen Navigatorin und Smutje vorgefallen war (sehr toll, dass sich Robin der Sache annimmt), bis hin zum morgendlichen Trubel bei Tisch, und dem hitzigen Wortgefecht.
Ds Gespräch der Frauen gab dann mehr Aufschluss, wie verwirrend das Chaos zwischen Nami und Sanji wirklich ist. Und dann natürlich Namis beängstigender Traum:
Ich liebe "Von dem Fischer un syner Fru"!! Ich musste das mal als Gedicht auswendig lernen, aber ich hab trotz allem einen Narren dran gefressen *_* ... und wie dir ja bekannt sein sollte, finde ich es mehr als gelungen, dass du dir Nami mal so richtig schön vorgeknöpft hast!! Von der Wahl deiner Worte ganz zu schweigen!! Du hast den Fokus so wunderbar auf ihre Gier gelegt und gezeigt, dass Sanji noch immer bereit war, alles für sie zu tun, doch ihr war es nie genug. Und ich bin so froh, dass den Traum hast enden lassen, ehe es noch schlimmer geworden wäre ._. ...
Doch nicht nur "Der Butt", fand hier Erwähnung;
auch hast du dich noch den anderen Vorschlägen deines Wichtelkindes bedient, was ich richtig großartig finde. Ich hab zwar tierischen Schiss vor Pferden, aber die Anlehnung an "Die Gänsemagd" war definitiv angebracht, ebenso "Dornröschen", das mir bei unserem "Gespräch" echt abhanden gekommen war @_@ ...
Die Idee mit den goldenen Figuren ist natürlich ein MUSS und fügt sich schön ins Geschehen ein - sehr genial umgesetzt und natürlich versucht Nami gerade diese Flunder vom Strand zu schleppen. Fand ich gut, hab gelacht :3 ...
Und ENDLICH ist auch die Navigatorin bereit, das Gespräch mit dem Smutje zu suchen. Wie du dich vielleicht entsinnen kannst, schrieb ich dir, dass ich Tränen in den Augen hatte. Die Zitate waren wunderbar eingebaut und vor allem Sanjis Worte haben mir einen dicken Kloß im Hals beschert!!
Kurz um:
Verpackung: TOLL
Inhalt: GENIAL
Umsetzung: GELUNGEN BIS INS LETZTE *___* ...

All deine Sorgen waren also gänzlich unbegründet! Deine Leserschaft ist zufrieden, und du bist es hoffentlich auch!! (und wehe nicht!! >___<)

Fühl dich gedrückt und bitte entschuldige die lange Wartezeit ._. ...
Und wie bereits erwähnt, dein Werk ist ganz viel LIEBE!!
Und nicht vergessen ;)
"Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje inne See,
myne Fru de Ilsebill
will nich so, as ik wol will."

Antwort von:  HathorCat
18.05.2016 19:14
Ach Keule,
ich sitze hier mit Tränen und einem großen Grinsen da und weiß nicht, welche Worte ich dafür wählen soll <3

Ich? Einen Kopf gemacht? Naja, die Idee hatte mich erschlagen, ich durfte sie nur aufschreiben, sie hat mich sozusagen getreten und angeschrien xD
Ich hatte ja Bammel, eben weil es mit den zwei Täubchen nicht so gut angefangen hatte.. (Hab ich schon erwähnt, dass ich kein Blut eingebracht hab? Ich glaube, das fehlt noch, dann wäre ich zufrieden xD)

Nein, aber die Beiden geben nunmal die Perfekte Vorlage für dieses Märchen, ich mine, das passt doch wie die Orang zu dem Cocktail >.<
Und ja, ich wollte den anderen Märchn auch Gedenken geben.. Nur hab ich Rumpelstilzchen vergessen, ich wollte ja noch ne Wiege einbauen, die allerdings Sanji findet *Schnute zieh*
Naja, dass Nami den Butt mitnehmen wollte ergibt doch Sinn, oder nicht? Nicht wegen dem Traum, doch bedenke das Vermögen... aber das wird nichts :P
Dafür hat sie jetzt einen größeren Schatz bekommen :)

Ich bin immer selbst skeptisch bei meinen Werken, ich bin NIE 100%ig zufrieden. Keine Ahnung warum, aber selbst auf Arbeit ist es so, da können andere trotzdem einem loben, ich selbstbin ein sehr skeptischer und kritischer Mensch^^
Ich freue mich natürlich, dass es dir so gut gefallen hat
*dir Taschentuch reich*
Ich weiß ja nicht, was du für den Zirkel noch planen wirst, aber ich denke, wenn du irgendwann nochmal eine Märchenreihe starten willst, bin ich dabei ;)
Antwort von: irish_shamrock
18.05.2016 19:21
Hach, Keule ...

brauchst doch nicht weinen!! Wir sind doch alle da :D ...
Ich fand schon, dass du dir ne Rübe gemacht hattest o.O ... oder sehe ich das verkehrt?
Und ja, natürlich hattest du erwähnt, dass es KEIN BLUT gegeben hat ;D

Ich finde die Umsetzung so genial gelungen, dass ich garantiert noch des Öfteren hier laden werde, einfach nur, weil ich's toll finde, was du aus den Angaben gemacht hast >///<b
Nun ja, das mit "Rumpelstilzchen" ließe sich ja bestimmt, beizeiten, noch in einem anderen Wichteln unterbringen :3 ... denn diese Aktion war ja garantiert nicht die Letzte ...

Ja ja, die gute, alte Selbstkritik ... aber lass mal, das geht mir auch so ... selbst heut noch, wenn ich alte Geschichten lese ... -__-°°
Nichtsdestotrotz finde ich die Umsetzung sämtlicher Märchen wirklich fabelhaft gelungen :) und ich freue mich wie Bolle, dass es mit dem Wichteln so schön geklappt hat :D
Antwort von:  HathorCat
18.05.2016 19:25
Gönn mir ein paar Freudentränen, sonst heule ich immer nur aus Verzweiflung xD

OKay, bei meiner Wortwahl habich schon nen Kopf gemacht, aber die Ideen erschlagen mich.. von daher hab ich zumindest bei der Idee nicht großmühe gehabt. ich hab im übrigen immernoch blaue Flecken und Beulen davon xD (Weil wegen Idee hat mich erschlagen und so.. -.- ich weiß, schlechter Wortwitz xD)

das hoffe ich auch, es hat wirklich Spaß gemacht und eigentlich wollte ich mich dann an meine tausenden von Baustellen setzen, aber mein Hirn war auch der Meinung eher neue Ideen zu produzieren statt mal produktiv zu sein.......

jaaaa, Selbstkritik. Ziemlich fies und hinterhältig, die versaut einem schon die schönsten Tage..
mich freut es genauso, hab doch selbst in die anderen Märchen mit reingeschnuppert und bin wirklich begeistert, was der Zirkel auf die Beine gestellt hat^^
Von: RuffysKreationen
2016-05-02T15:51:42+00:00 02.05.2016 17:51
Supi, jetzt kann ich auch mal nen Kommi schreiben XD
Ich fand die Geschichte super! ♥
Die Idee mit dem Streit bzw. dem Fernhalten und letztlich diesem Traum hast du super verpackt. Es ist auch richtig gut, dass du dich so nah an das Original gehalten hast und doch ein wenig die Charaktere damit aufgegriffen hast (Namis Geldgier...)
Mir hats sehr gefallen und deinem Wichtelkind ja auch XD
Antwort von:  HathorCat
02.05.2016 18:35
Vielen lieben Dank für dein Kommi ♥
(Wobei mir gerade einfällt, dass ich ja zu den anderen auch noch was sagen darf ;D)
Freut mich, dass es dir ebenso gefällt.. da hab ich ja doch nichts falsch gemacht ;)
Von:  _Supernaturalist_
2016-05-01T14:28:15+00:00 01.05.2016 16:28
Hallöchen *_* (Mal sehen, ob ich es jetzt schaffe, den Kommi fertig zu schreiben. Seit ich von der Studienfahrt gekommen bin, muss der Haushalt echt nachgeholt werden x.x Es tut mir daher leid, dass das so lang gedauert hat T.T)
Ich bin jetzt schon beim zweiten Mal am Durchlesen. Und ich kann wirklich sagen: DAS. IST. LIEBE!!!
Halleluja-ich weiß gar nicht, wie ich diesen Kommentar schreiben soll, damit meine unendliche Dankbarkeit klar wird und dieser Kommentar ferner dieser wunderschönen Geschichte würdig wird<3
Daher schreibe ich, um auch gar nichts zu vergessen während ich noch einmal am Lesen bin ;D
Mal abgesehen, dass ich alles liebe, aber den Anfang, wie Alles, LIEBE ICH*__*
Diese Frühstückssituation ist einfach so typisch für unsere Lieblingspiraten. Ruffy ist einfach so, so typisch er selbst und ich musste so schmunzeln, als ich mir die ganze Szenerie vorgestellt habe. Vor allem, als Franky seine Cola im Bauch versteckt XD Auf so eine Idee - wenn auch logisch - muss man erst einmal kommen XD

Dann zu dem kleinen...Zwist? Streitereien? Problemchen? zwsichen Nami und Sanji - wie auch immer man es nennen will >.>" Noch während des Frühstücks dachte ich so richtig 'Oh, Oh...Wasn da los? >.>' Zum Glück hast du es ja im Gespräch zwsichen Robin und Nami aufgeklärt. Und neben meinem leisen Jubel, kam da wieder dieses bittere, kleine 'Oh, Oh' auf. Bei Rob, Bob und Karl musste ich wieder sehr grinsen. XD Grundsätzlich hat die liebe Robin so etwas leicht trockenes (Bienchen und Blümchen XD) Es ist so lustig X'D
Und nein - Nami wird nicht nur eine Eroberung für Sanji sein! Niemals T.T!

Und dann zum Traum <3 Bei dem kam ich nicht mehr aus dem Grinsen heraus*_*
Du hast das Märchen so toll verarbeitet*_* Grundsätzlich diese Idee, dass Nami und Sanji darin nicht direkt mitspielen, sondern Nami es als Traum erlebt. Für Idee zehn dicke Daumen hoch*_* Und ich finde es auch ganz klasse, dass du so nah am Original geblieben bist. (Höhö - Pissputt *_*)
Ich konnte mir auch richtig gut den vollends euphorischen Sanji vorstellen, der dem Butt die Freiheit geschenkt hat. Und Nami, die ihn deswegen so angefahren wäre. Die Rollen sind einfach wie für die Beiden geschaffen. :D
Und wie du die Referenzen eingearbeitet hast*:* Einfach perfekt~
Und wie süß Sanji einfach ist, jeden ihrer Wünsche erfüllen zu wollen <3 Aber anhand ihrer Worte weiß Nami schon wirklich, wie sie ihren Traum-Gatten um die Finger wickeln kann. Aber ich muss schon sagen, dass du der Fischersfrau-Nami eine richtig tolle, giftige Seite gegen hast. Gefällt mir gut *_*
Und dass ihr Sanji trotz allen unannehmlichkeiten geblieben ist*___* Ja...sie hat ihn wirklich verdient (Zum Glück<3)

Dann zu der schniegen, goldbestatueten Insel: Die Ideen muss man erst einmal haben *__* Und sogar Falada findet so seinen Auftritt <3 Und die goldene Spindel*_* Und der goldene Butt*__* Ich kann mir richtig vorstellen, wie einfach niemand damit gerechnet hätte XD Und auch Namis Schock darüber - wirklich verständlich.

Und dann zu der letzten Szene zwischen Nami und Sanji*-* Die ganze Zeit hielt ich die Daumen gedrückt, dass alles gut ausgehen würde (also, beim ersten Lesen). Das war einfach zu schön*:* *schmacht*
Und dann, endlich, der Kuss <3 So schön T.T Und wie schön es dann alles, in dieses wirklich märchenhafte Ende fließt ~<3 Hach je, ich komme einfach nicht aus dem Schwärmen heraus <3

Und zu den Zitaten: Perfekt...<3 Anders kann ich es nicht sagen*__* Du hast so schöne gewählt und sie einfach perfekt eingebaut <3

Auf jeden Fall danke ich dir so unendlich für dieses Meisterwerk T.T<3 Es ist so wunderbar, lustig, romantisch und liebevoll<3 Ich weiß gar nicht, wie ich meine Liebe zu diesem Werk ausdrücken soll, aber ich hoffee, dass es ein wenig deutlich wird <3

*verbeug*
Ich danke die zutiefst liebe HathorCat, von ganen Herzen, für dieses großartige Wichtelgeschenk<3






Antwort von:  HathorCat
01.05.2016 17:15
OMG, ich fühle mich gerade positiv erschlagen von deinem Kommi *schluchz*
Und schäme mich im selben Atemzug für mein kleines Kommi bei meiner Wichtelmama T-T
So lange hat es gar nicht gedauert o.O
Rede keinen Stuss es muss ja länger gedauert haben, das Kommi zu schreiben o.o
Und nebenbei grinse ich gerade selbst, einfach weil deine Freude mich überwältigt, mensch, mit soviel Begeisterung hab ich nicht gerechnet (Dass Autoren nie mit ihren Werken zufrieden sein können v.v)
Ich weiß gerade selber nicht, was ich schreiben soll.. xD

Die Idee mit dem Zoff/Problemchen und dem Traum kam mir allerdings recht schnell, nur das ganze ringsherum ordentlich verpacken, ja dafür hats länger gedauert^^"
Ich freue mich gerade, dass es so gut aufgegangen ist, die "eine Nacht" nicht gar so übel genommen wird, Robin als Freundin gut durchgekommen ist und das die Crew.. nunja, sich doch lieber rausgehalten hat v.v

Das Märchen passt auch wie die Faust aufs Auge, ich hab es sofort aufgegriffen und nicht mehr weggeben wollen, einfach weil es passt. Es passt wirklich zu den Beiden und daher.. nunja, ist das eben entstanden ^-^

Ohja, die Insel die hat mir irgendwie doch Kopfzerbrechen gemacht, ich wollte es nicht so plump darstellen und auch nicht so offensichtlich, von daher.. oh schön, dass du die anderen "Märchen" mit erkannt hast.. und mir fällt wieder ein, dass ich Sanji ja noch eine Kinderwiege im Wald entdecken lassen wollte, das ist untergegangen v.v
(Wird wohl bim nächsten MärchenWichteln genutzt werden, was? xD)

Oh, die letzte Szene zwischen den Beiden, ich wollte denen schon Waffen geben, ich hab mich selbst dermaßen reingefühlt, wie die beiden, verletzt und traurig sich nun gegenüberstehen und es mit ihren Worten evtl schlimmer machen können - aber nein, ich hab mich beherrscht, weil ich nachgeguckt hab und du kein Adult wolltest :P

Und ich muss sagen, ich danke dir auch von Herzen für dieses wundervolle, laange und wirklich aufbauende Kommi *_*
Ich musste es selbst mehrmals lesen um es zu begreifen xD
Ich freue mich auch, dass es dir so gut gefallen hat *gerührt eine Träne wegwisch*
Von:  Ju1989
2016-04-30T09:10:44+00:00 30.04.2016 11:10
Ohhhh wie schön! Sannami 4 ever! :D


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