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Thinking about those Days

von

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Kapitel 10: Gerüchteküche

Möp
 

Und wieder ist ein neues Kapitel da. :D
 

Kaum war meine Prüfung gut verlaufen und ich habe bestanden, habe ich mich glatt wieder in die FF geworfen.

Ich möchte einfach noch so viel schreiben, ich habe noch so viele Ideen, die ich verwirklichen will. :O

Aber erst, werde ich diese hier beenden. Also noch einmal, herzlichen Dank, an alle eifrigen Leser, ich freue mich über jeden Klick und hoffe doch, dass ihr genauso Spaß an dieser Story habt, wie ich. Immerhin steckt hier wieder ein halbes Jahr Vorbereitung drin und auch einiges an Kopfzerbrechen.
 

Na dann wünsche ich euch wie immer, viel Spaß beim schmökern.
 

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Kapitel 10: Gerüchteküche
 

Mittlerweile war ein Tag vergangen und Iruka hatte den ganzen gestrigen Abend noch mit sich selber gekämpft, um eine plausible Erklärung, naja eher Ausrede, für sich zu finden, warum er so komisch reagiert und diese merkwürdigen Gefühle verspürt hatte. Er hatte sich selber eingeredet, dass er sich so komisch verhalten hatte, weil er sich überarbeitet und überfordert gefühlt hatte. Das Angebot fand er zwar sehr freundlich und es war auch schon immer Irukas Wunsch in einem Haus mit Garten zu leben, aber er konnte es nicht annehmen. Er würde sich wie ein Wurm fühlen, nein, sogar eher wie ein Hausbesetzer, der sich im Anwesen eines anderen breit machte. Es war sehr freundlich von Kakashi, aber er würde ablehnen.
 

Nur wie konnte er es machen, ohne den Jounin zu verletzten?
 

Genau das war sein Problem. Mit dieser Frage war er gestern einfach gänzlich überfordert gewesen. Er hatte einfach keine schnelle Antwort gefunden. Wie bestellt und nicht abgeholt hatte er dort gestanden, während Kakashi auf seine Reaktion gewartet hatte, die einfach ausblieb, da Iruka in dem Moment, in dem ihn der Jounin mit dem Angebot überfahren hatte, einfach nicht hatte reagieren können. Er hatte sich einfach so hin und hergerissen gefühlt, dass er dachte, er würde gleich einfach in zwei Teile auseinanderfliegen. Das komische Gefühl, welches er genau in dem Moment verspürt und er erst dafür gehalten hatte, dass es ihn zur Zustimmung verleiten wollte, hatte er nach langem Grübeln als das flaue Gefühl abgetan, eben weil er ablehnen und den Jounin somit nicht verletzen wollte. Nach seiner regelrechten gedankenkirmes jedenfalls blieb ihm immer noch eine Frage offen, die er sich selber partout nicht beantworten konnte.
 

Wollte er wirklich ablehnen?
 

Er hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Seine Gedanken waren immer wieder bei dem Jounin gewesen und hatten ihm einfach keine Ruhe mehr gelassen. Er hatte mit sich gekämpft und sogar versucht durch Schafe zählen einzuschlafen. Jedoch schon nach kurzer Zeit zählte er keine Schafe mehr sondern Kakashis. Kakashis, die elegant von links nach rechts über den Zaun hüpften, dann aber bald ihre Richtung änderten und ihm etwas zu nahe kamen. Viel zu nahe...

Danach war er aufgeschreckt und hatte es aufgegeben zu schlafen. Er musste sich ablenken und so beschloss einfach einen nächtlichen Haushaltsputz zu machen, um so sein Hirn mit anderen Dingen zu füllen, die ihn auf ihre Weise erschöpften und nicht weiter anstachelten.
 


 

Später am Morgen, als er durch ein dumpfes, Geräusch aufschreckte, was von einer Tür her kam, stand er auf einen Besen gestützt da. Kurz blinzelte er, bis er sich die allzu bekannte Frage stellte, die sich mit Sicherheit jeder schon einmal in seinem Leben gestellt hatte.

„Wo bin ich?“, murmelte er noch reichlich verschlafen vor sich hin und gähnte herzhaft. Dabei hob er seinen Kopf und sah sich um. Sich seine kleine feine Sabberspur wegwischend, starrte er auf die Straße.

»Hmm, die Straße vor meinem Haus.« Er ließ seine Augen weiter gleiten und bemerkte schon die fragenden Blicke der Passanten, die an ihm vorbei liefen und ihn argwöhnisch bedachten.
 

»Was gucken die denn so, noch nie einen Mann gesehen, der gerade aufwacht?«
 

„Oh, Iruka-sensei. Guten Morgen! Das sie schon so früh vor dem Haus fegen. Dabei ist doch gar nicht ihre Fegewoche.“ , ertönte auf einmal die Stimme hinter ihm. Langsam drehte er sich um und sah einen seiner Nachbarn auf sich zu kommen. Kaum, dass sich ihre Blicke begegneten, schreckte der Mann merkwürdig zusammen, was jeder normale Mensch als beinahe Herzinfarkt erkannt hatte, dazu brauch man nicht einmal Arzt sein.
 

„WHA!!“ Erschrocken zog der Nachbar seine Arme und ein Bein an, um sich anscheinend so vor einem Dämon zu schützen, der irgendwo hier sein Unwesen treiben musste. Auf die Idee, dass der Nachbar so wegen ihm reagierte, kam der Lehrer leider nicht. Er wirkte wirklich wie eine Leiche. Augenringe bis zu den Kniekehlen, blass, zerzauste Haare, krumme Haltung und schlurfen wie ein Zombie tat er auch noch, als er zwei Schritte auf den Mann zu machte.

„Gudn morgnnnn.“, kam es mehr gestöhnt wie ein Untoter von Iruka, der sogar versuchte ein Lächeln aufzulegen, was aber eher für den Nachbar so aussehen musste, als würde er ihn fressen wollen, eben wie als hätte ein Zombie Nahrung entdeckt.
 

Schneller als Iruka gucken konnte, war der Nachbar drei hastige Schritte nach hinten gewichen und presste sich an die Hauswand. „Oh, hähäh... Ein schöner Morgen oder? Hähä …“ Er sah sich hastig um und schob sich an der Hauswand entlang, wie als wolle er so viel Fassade an seiner Kleidung mitnehmen, wie es nur ging.

„Mir ist gerade eingefallen, dass ich heute, ähh … ja heute einen anderen Weg nehmen wollte. Hähä, ja genau …“ Der Nachbar deutete mit einem Finger in besagte Richtung und schob sich dann wie ein Hampelmännchen an der Wand entlang, während er Iruka noch etwas zu rief. „Wir sehen uns sicher irgendwann wieder. Auf Wiedersehen Iruka-sensei!“
 

Iruka hatte dem ganzen nur monoton nach gesehen.

Er blinzelte und musste erst einmal alles verarbeiten. Die Eindrücke, die er gerade gewann, waren noch einfach zu viel für sein Hirn. Irgendwie musste er erst hochfahren und hatte dabei einiges Schwierigkeiten. Noch dazu fragte er sich, was sein Nachbar hier bei ihm machte, oder was er hier machte. Als er in seine Hand sah, entdeckte er auch einen Borstenbesen, mit dem er für gewöhnlich immer vor dem Haus fegte. Sein Hirn ratterte, kam aber immer noch nicht zu seinem Sinnvollen Ergebnis. Wieder hob er langsam den Kopf und sah erneut auf die Straße, wo immer noch tuschelnde Leute an ihm vorbeizogen.
 

Was gab es da nur zu tuscheln? Ist irgendwas interessantes passiert?
 

Er sah erneut an sich hinunter und jetzt fiel es ihm auf. Er stand nur in T-Shirt und Boxershort vor seinem Haus, hatte dazu offensichtlich im stehen auf dem Besen genächtigt und war so nun die Attraktion des Morgens. „GHA!“ Iruka hob vor Schreck die Arme in die Luft, wobei er den Besen nicht los lies, sich eher noch daran krampfend festhielt.

Hastig drehte er sich um und rannte auf die Haustür zu, die er öffnete und hindurch eilen wollte, wurde aber von etwas zurück gerissen, das ihn einen erschrockenen gepressten Laut ausstoßen ließ.

Er hatte den Besen quer gestellt und der hing natürlich an der Tür. Es sah aus wie ein Hund, der versuchte einen viel zu großen Stock in seine Hundehütte zu bekommen, bis Iruka auf die Idee kam, den Besen einfach los zu lassen und ohne ihn die Treppe hinaufzustürzen.
 

Hastig rannte er mit quietschenden Sohlen zu seiner Haustür, die merkwürdigerweise nur angelehnt war. Diesen Fakt ignorierend stürzte er hinein und knallte sie hinter sich zu. Schwer atmend ließ er seinen Hinterkopf gegen sie sinken und ließ sich leicht an ihr herunterrutschen.

Froh nicht mehr wie ein Zootier angegafft zu werden, öffnete er die Augen, als er sich etwas beruhigt hatte.

Er sah sich um und erblickte seine Wohnzimmeruhr, es war kurz nach sieben. Also noch früh genug, aber als er seinen Blick weitergleiten lies, fiel ihm etwas auf, irgendwie war es hier so … leer.

Plötzlich riss er seine Augen auf und blickte sich hastig um.
 

„Wha?“ Sein ganzes Wohnzimmer versprach gähnende Leere, na gut bis auf seine Schränke und Regale, die waren aber ratze kahl. Hastig riss er eine Schranktür auf und konnte diese Leere nur erneut bestätigen. Hatte man bei ihm eingebrochen?

Dann, einer Eingebung gleich, drehte er sich um und erblickte das Gesuchte. Hinter ihm stand der ganze Hausrat fein säuberlich aufgestapelt. Er hatte einfach alles in der Nacht und am frühen Morgen leer geräumt, so dass seine Regale und Schränke kahler als kahl wirkten. Jetzt fiel es ihm auch wieder ein. Er hatte, weil er nicht schlafen konnte, die Idee sich müde zu arbeiten, bis er nicht mehr konnte und hatte einfach alles ausgeräumt. Als das leider auch nicht half, hatte er die Idee draußen mitten in der Nacht zu fegen und musste wohl eingeschlafen sein… im stehen … ohne Hose … in der Öffentlichkeit …
 

Am liebsten würde er sich jetzt irgendwo vergraben oder nach Kosovo auswandern, um ein neues Leben als Snackverkäufer anzufangen oder so.

Verzweifelt ließ er sich auf die Knie fallen und haute seinen Kopf gegen den Boden.

Wie konnte er nur so tief sinken.

Stille hing in dem Raum, während sich Iruka für sich selbst schämte. Mit der Zeit fiel ihm aber etwas auf, er hörte ein leises penetrantes schrilles Geräusch. Als er näher darüber nachdachte, erinnerte es ihn an seinen Wecker. Sofort hob er seinen Kopf und stemmte sich hoch, um das nervige Gerät auszustellen. Er musste gleich zur Akademie, aber ob er da heute noch hin wollte? Seine Aktion hatte sich sicher schon herumgesprochen. Er seufzte resignierend. Nun klang Snackverkäufer in Kosovo zu werden doch nicht so schlecht. Aber er raffte sich auf. Immer wenn jemanden so etwas passierte sagte er schließlich etwas, das diesen wieder aufbaute und so würde er es nun auch handhaben.
 

Einmal täglich blamieren festigt den Charakter!
 

So entschloss er sich, sich für die Arbeit fertig zu machen. Sich hochstemmend, streckte er sich noch einmal, um die Müdigkeit irgendwie aus seinen Knochen zu vertreiben. Dadurch knackte sein Rücken einmal, wodurch er tief die Luft ausstieß und seufzend losschlurfte los. Als er dann aber im Bad ankam, bekam er den nächsten Schreck des Morgens. Er hatte sich im Spiegel gesehen. Ein lauter Schrei hallte durch das ganze Haus, was nun auch die restlichen Nachbarn aufweckte.
 


 

Schließlich hatte er es geschafft sich irgendwie äußerlich zu richten, was aber nicht viel an seinen Augenringen, dem zombiehaften Gesichtsausdruck und seinem schlurfenden Gang änderte. Zumindest wagte es keiner seiner Schüler ihn auch nur ansatzweise heute auf die Palme zu bringen, oder irgendeinen Terz zu veranstalten, hatten sie doch anscheinend ein wenig Angst vor Zombieiruka.

Auch im Missionsbüro ließen ihn einige Shinobi aus, da sie wohl auch vor der lebenden Leiche bammel hatten und stellten sich lieber bei seinen Kollegen an. Was dem Lehrer aber gerade nur recht war, denn er brauchte dringend etwas erholsame Ruhe.
 

Iruka war gerade am wegdriften, als auf einmal eine trällernde Stimme vor ihm ertönte. Verwundert über die Stimme, öffnete er erst ein Auge und dann zwei. Vor ihm hing eine Hand, die einen Missionsbericht hielt. Er ließ seinen Blick von der Hand zu dem dazugehörenden Arm gleiten, an dem er entlang lief, bist hin zu den Schultern, hinauf an dem unwiderstehlichen Hals, der leider von einer Maske verdeckt war, weiter hinauf zum freiliegendem grauen und amüsiert dreinblickenden Auge, bis hin zu den Haarspitzen, die wie immer frech in alle Richtungen deuteten, vorwiegend aber zur linken Seite. Vor ihm stand niemand anderes als Kakashi, der ihm einen Missionsbericht hin hielt.
 

Iruka spürte schon wieder den leichten Anflug einer Röte in seinem Gesicht, als sein Blick erneut über das nun entschuldigend lächelnde Gesicht fuhr. Halt warum entschuldigte er sich? Sein Blick fiel auf den Missionsbericht, der wohl eher mal neben einem gestanden hatte.

„Ich hatte gestern ganz vergessen ihn abzugeben, aber nun ja … wie du siehst ….“, druckste der Jounin herum. „Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass meine Hunde damit gespielt hätten? Ich glaube nicht oder?“ Der Mann hatte eine Hand an den Hinterkopf gelegt und kratzte sich an diesen.

Der Missionsbericht hatte überall Schlammspritzer, war zerknickt, eine Ecke fehlte, eine andere war eingerissen und zwei Pfotenabrücke waren darauf zuerkennen.

Iruka blinzelte einmal. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann waren es unsaubere Arbeiten. Sein Blick verfinsterte sich und zornige Falten bildeten sich auf seiner Stirn, ehe er monoton die schon vorhergesagte Antwort gab.
 

„Nein.“
 

„Habe ich mir gedacht.“, bestätigte der Silberhaarige.
 

„Wenn du es dir gedacht hast, warum bringst du ihn dann so her?“ Für Iruka ergab sich wie immer keine Logik hinter dem Handeln des Jounins, hörte aber seiner Erklärung zu.

„Ich musste mich entscheiden, ihn viel zu spät einzureichen, oder so verunglückt. Glaub mir, das war eine schwere Entscheidung. Ich habe mir echt den Kopf darüber zerbrochen, welches das geringere Übel bei dir ist.“ Ein schiefes Grinsen zierte das Gesicht des Mannes, aber Iruka blieb knallhart.

„Und da glaubst du, ich würde so einen Verkehrsunfall annehmen?“ Iruka hätte schwören können, dass er ausversehen ein leichtes Knurren ausgestoßen hatte, wollte sich aber nicht weiter daran aufhalten, da er schon wieder merkte, wie ihn die Gedanken der gestrigen Nacht heimsuchten. Darauf konnte er nun herzlichst verzichten. Deshalb war er jetzt leider auch ein wenig schroff. Immerhin verbesserte sich sein Gemüt nicht durch Kakashis Anwesenheit und schon gar nicht durch den nächsten Satz.
 

„Nun ja, … um ehrlich zu sein ja, das hoffe ich zumindest.“ Es lag nicht an dem Inhalt des Satzes, auch nicht daran, wie er ausgesprochen wurde, sondern eher an dem, was hinter den Worten lag. Kakashi hoffte doch wohl tatsächlich, sich irgendwie so durchmogeln zu können. Würde Iruka aber jetzt kleinbeigeben, wollen hinterher alle, dass er auch bei ihnen ein Auge zudrückte. Deshalb konnte er es dem Mann nicht so einfach durchgehen lassen. Außerdem war er noch etwas sauer. Zwar nicht nur auf den Jounin, sondern mehr auf sich selber, aber so ganz unschuldig war der Mann nun auch nicht gewesen.
 

„Dann hoffst du falsch!“ Zur Unterstützung seiner Worte, hatte Iruka eine Hand flach auf den Tisch geknallt.

„Auch das dachte ich mir.“ Kakashi musste wohl alles vermutet haben und bekanntlich lag er nie daneben. Dennoch bereitete die Situation dem Lehrer gerade in gewisser Weise Freude, wann hatte er denn schon einmal die Gelegenheit dazu dem Jounin zu sagen, was er machen soll? Der Kerl war immerhin sein Vorgesetzter und sagte ihm, was er zu tun hatte, auch wenn er es nicht wirklich tat. Es war aber wenigstens eine kleine Entschädigung für die miese Nacht, die Iruka irgendwie überlebt hatte, fast nackt,... vor seinem Haus,... mit einem Besen...

„Du wirst ihn neu schreiben müssen.“ Auf Irukas Gesicht legte sich ein abwartendes Grinsen, ja er würde den Jounin nun etwas triezen.
 

„Leider habe ich dafür keine Zeit.“ Kakashi grinste nun ebenfalls. Die Szene musste mittlerweile aussehen, wie das reinste Komödientheater. Beide befanden sie sich einander gegenüber und grinsten dämlich.

Genau deshalb versuchte Iruka wieder etwas ernster zu werden und sah den Jounin drohend an.

„Wenn du dich nur wieder rausreden willst, bist du heute an der falschen Adresse Kakashi-sensei."

„Nun ja, das hat es so an sich, wenn man auf eine S-Rank Mission soll.“ Bei der Aussage jedoch stockte Iruka und sein Gesicht erweichte sich wieder. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Eigentlich hatte er jetzt mit irgendeiner an den Haaren herbeigezogenen Ausrede gerechnet, aber nicht mit etwas ernsterem. Ganz langsam merkte er, wie sich ein flaues Gefühl in seinem Bauch breit machte und dieses erkannte er sofort als Sorge. Seine leichte Wut, die er eben noch verspürt hatte, hatte sich einfach in Luft aufgelöst.
 

„S-Rank?“, kam es fragend von ihm.
 

„Ja ein ganz dringender Auftrag, ich muss gleich mit Gai und Yamato los ziehen.“ Irgendwie machte es das Wissen, dass der Mann nicht alleine unterwegs sein würde, nicht besser, sondern schlechter. Wenn schon so viele gute Shinobis auf einmal geschickt wurden, dann musste es etwas Ernstes sein.

„Ich werde den Bericht also dann erst später neu anfertigen können.“ Auf Irukas Gesicht legte sich ein Schatten. Irgendwie bedrückte ihn diese Information. Es würde wieder heißen, dass der Jounin lange weg sein würde und vor allem heißt es, dass er sich in höchste Gefahr begeben würde.

„Nun ja, unter diesen Umständen … geht es wohl nicht anders.“, murmelte der Lehrer.

„Tut mir leid Iruka, aber der Bericht muss leider warten, bis ich wieder da bin.“, entschuldigte sich der Silberhaarige erneut.
 

„Dann ist das so, ich werde diesen dafür vorläufig annehmen und vermerken, dass du noch einen sauberen nachreichst ... viel Erfolg und tue dein Bestes …“ Iruka versuchte so neutral wie nur möglich zu wirken, scheiterte aber kläglich daran, das wusste er sogar selber.

„Wir sehen uns, wenn ich wieder da bin Iruka-sensei!“ Kakashi legte ein verabschiedendes Lächeln auf und hob zum Abschied die Hand. In Iruka derweil hämmerten alle Gedanken wie wild durcheinander, so dass er ohne wirklich nachzudenken nach der Hand des Jounins griff, als dieser sich umdrehen wollte, um den Raum zu verlassen. Der Lehrer blickte nicht hoch, wusste er doch nur zu genau, dass nun Kakashis überraschter Blick auf ihm lag. Es herrschte kurze Stille, wie als wäre im Raum für einen kurzen Moment jegliches Leben verstorben. Dann aber festigte Iruka seinen griff um Kakashis Hand und presste die Zähne fest aufeinander. Irgendwie hatte er ein merkwürdiges Gefühl.
 

„Iruka?“ Wie, als wäre sein Name der Startschuss, hob Iruka schließlich seinen Kopf und blickte dem Fragenden Blick, der natürlich ihm galt, entgegen.

"Pass auf dich auf Kakashi, ja?", kam es schließlich kurz und knapp über seine Lippen, während Sorge deutlich sichtbar in seinem Gesicht geschrieben stand. Kurz reagierte der Jounin nicht, doch dann drehte er sich mit einem Lächeln wieder ganz dem Lehrer zu.

„Ich verspreche es Iruka.“ Beide nickten sich zu und Iruka gab sich vorerst mit dem Versprechen zufrieden, jedoch blieb immer noch das flaue Gefühl in seinem Magen.

Mit Sorge sah er dem Jounin hinterher, der sich umdrehte und schließlich anschickte den Raum auf konventionelle Art zu verlassen. Irukas Blick haftete praktisch an seinem Rücken als wolle er ihn damit festhalten, ... zurückhalten, ... aufhalten. Er wollte ihn eigentlich nicht gehen lassen.

Je weiter der Mann auf die Tür des Raumes zu ging, desto größer wurde die Sorge in Irukas Blick, die durch die aus Besorgnis zusammen gezogenen Augenbrauen nur noch verstärkt wurde.

Kurz bevor der Silberhaarige die Tür erreichte, blieb er spontan stehen und wandte sich noch einmal an den Lehrer ohne sich umzudrehen.
 

„Iruka-sensei?“ Sofort horchte der Lehrer auf und die Besorgnis verschwand aus seinem Gesicht.

Nun drehte sich Kakashi um und kramte noch in der gleichen Bewegung etwas aus seiner Hosentasche. Das etwas warf er dem Lehrer zu, der es aus Reflex mit Leichtigkeit fing.

„Würdest du dich bitte in meiner Abwesenheit kümmern?“ Iruka sah zwischen dem Silberhaarigen und seiner eigenen geschlossenen Hand hin und her, ehe er seine Hand öffnete und nachsah, was er denn da gefangen hatte. Er sah einen kleinen Schlüsselbund, der einen kleinen Stoffmopps als Anhänger hatte. Er war nicht größer als vielleicht drei Zentimeter. Insgesamt waren drei Schlüssel an dem Bund.

Langsam verstand der Lehrer, was Kakashi meinte. Offensichtlich würde die Mission länger dauern und jemand musste sich um sein Haus kümmern und genau dieser Jemand würde wohl er sein. Kakashi musste ihm wohl sehr vertrauen, da er ihm sein Zuhause in die Hände legte.
 

Natürlich würde Iruka sich um alles kümmern.

„Wenn ich wieder da bin, werde ich ihn mir zurück holen, also mach dich auf einen Besuch gefasst.“ Kakashi zwinkerte dem Braunhaarigen zu.

Iruka hatte genau in dem Moment aufgesehen, wodurch sich ihre Blicke trafen. Selbstverständlich hatte er noch das Zwinkern bemerkt, verzog dadurch natürlich auch gleich wieder leicht genervt sein Gesicht. Er wusste ganz genau was das bedeutet, der Jounin würde ihm wieder die Haare vom Kopf futtern.

„Du denkst auch nur an das eine, wenn du bei mir bist.“ Plötzlich herrschte toten Stille im Raum und alle Augenpaare lagen auf den zwei Männern.
 

Kakashi hatte einen verwunderten Ausdruck drauf, denn auch sein Hirn hatte den Satz erst falsch verstanden. Die Stille hielt einige Sekunden an, in denen Irukas Hirn gerade die Situation auseinander klamüserte. Der Lehrer bildete sich sogar langsam ein, eine Krähe draußen fliegen zu hören, die andauernd "Idiot." rief. Erst dann wurde ihm mit einem Schlag klar, wie sich das für die anderen Anwesenden im Raum angehört haben mag. Von jetzt auf gleich wurde Iruka kalkweiß und anschließend Feuerwehrrot. Seine Haare hatten sich panisch aufgestellt und er fing an zu stottern.
 

Dann ging das Raunen los und die Gerüchteküche wurde angeschmissen. Überall konnte Iruka die neusten Gerichte brodeln hören, ja, bildete sich sogar ein, den schmackhaften Geruch schon riechen zu können, den die Gerichte der Gerüchteküche versprühten, die allesamt Kakashi und ihn als Zutat beinhielten.

Am liebsten hätte er sich die Ohren abgerissen und wäre schreiend aus dem Raum gerannt, so versuchte er aber mit unwirschem Gestammel schließlich das Missverständnis aufzuklären.

„Nein,… ja, … nein so,… es war.. nicht,… nein,…“ In dem Moment kam Genma zu Iruka und schlug ihm auf den Rücken, so dass beinahe sein Rückgrat in seinem Bauch hing.

„So unser kleiner Sonnenschein mag nun doch unseren Mondschein.“ Sein Grinsen war dabei breiter als Gais lange Leitung und glich schon eher einem strahlenden Querbalken.

„Nein also, … das, ... NEIN!“ Mehr brachte Iruka nicht heraus und schien sehr überfordert zu sein.

„Wie lange läuft es denn schon zwischen euch Turteltauben? Hmm?“ dabei lehnte sich der Senbonträger auf die Schultern Irukas und grinste Kakashi schief an, der nun auch etwas errötete und verlegen lachte, während er sich durch den Nacken strich.
 

„Wir sind nicht zusammen und es läuft da auch nichts! Er frisst mir nur immer wieder die Haare vom Kopf. Das meine ich!“ Iruka hatte endlich etwas zustande gebracht.

„Das würde ich nun auch erzählen. ja, ja. Ihr braucht euch nicht schämen, ist doch nichts dabei. Die beiden Idioten da sind schließlich auch so.“ Damit deutete Genma auf Kotetsu und Izumo, die direkt die Köpfe hoben und mit empörten Blicken zu ihnen hinübersahen. „Ich geb dir gleich Idiot! Und hör auf so einen Mist zu verbreiten, sonst komm ich gleich rüber!“ Kotetsu fuchtelte mit einer Hand in der Luft herum, um seiner Drohung noch genug Nachdruck zu verleihen.

„Na dann, komm doch her!“ Genma grinste breit und schien keinen Funken Respekt vor dem Chunin zu haben. Der nahm die Aufforderung wörtlich und krempelte sich schon die Arme hoch, nur um wütend schnaubend wie ein Stier zum Senbonträger zu stapfen.
 

„Hmmm, du gibst einen prima Hausdrachen ab. Eigentlich habe ich immer gedacht unsere Putzfee wäre das Weibchen bei euch.“, brachte der Spezial Jounin mit einem fetten Grinsen hervor. Das jedoch brachte das Fass zum überlaufen und Kotetsu stürmte los. Izumo hatte der letzte Kommentar anscheinend nun auch dazu gebracht mitzumachen und so entstand ein größeres Gerangel an Irukas Platz. Der Lehrer stand derweil auf einmal wie aus dem Nichts neben Kakashi, hatte er doch den Braten gerochen und war sicherheitshalber von seinem Platz verschwunden, um nicht noch mit hineingezogen zu werden.
 

„Idioten.“ Murmelte Iruka.
 

Kakashi stieß als Bestätigung nur einen zustimmenden Laut aus und lachte leicht.

„Es wird aber nie langweilig.“ Dem war nichts mehr entgegenzusetzen.

„Das stimmt.“ Iruka konnte nur nicken und weiter das Chaos vor sich beobachten. Insgeheim heulte er seinem sauberen Platz schon hinterher, an dem gerade sämtliches durch die Gegend flog. Mittlerweile haben Izumo und Kotetsu schon versucht Genma mit Stiften anzumalen, was der Spezial Jounin aber irgendwie verhindern konnte und seinerseits den beiden irgendwelche Bilder auf die Stirn gemalt hatte. Iruka schüttelte den Kopf. Sowas nannte sich erwachsen...
 

Während er so das Chaos vor sich beobachtete, kam ihm nur ein Gedanke in den Sinn. Warum war Kakashi in der ganzen Situation gerade nur so ruhig geblieben. Die Frage, die ihm so plötzlich auf der Zunge lag, ließ er auch gleich heraus. „Sag mal, macht es dir gar nichts aus?“ Wandte sich Iruka nun an den Silberhaarigen.

„Was denn?“, kam die ruhige Gegenfrage, als würde der Mann neben ihm nicht verstehen, was gerade los war.

„Na was sie über uns denken.“ Dabei deutete Iruka mit einem Finger auf die drei Streithähne, die gerade symbolisch für alle im Dorf lebenden Menschen standen.
 

„Nö wieso sollte es? Lass sie. Sie beruhigen sich schon wieder.“
 

Damit drehte sich Kakashi ganz zu dem Chunin um und sah ihn noch einmal lächelnd an.

„Ich muss leider los Iruka, wir sehen uns!“ Er legte eine Hand auf Irukas Schultern, um ihn zu verabschieden und den Lehrer noch das letzte bisschen Bammel vor der Gerüchteküche zu nehmen, ehe er sich abwandte und ging.

„Bis bald … Kakashi …“ Iruka sah dem Mann noch nach, wie er die Tür öffnete und hinter sich schloss. Fest umklammerte er den Schlüsselbund, den er von dem Jounin bekommen hatte, als müsse er sich an etwas festhalten. Wieder hatte der sorgevolle Gesichtsausdruck bei ihm Einzug gefunden, der aber nur wenige Sekunden hielt, da auch schon in diesem Moment die Tür einem Geschoss gleich aufschwang, gegen die Wand krachte, aus den Angeln riss und umfiel. Irukas Augen waren vor Schreck Tellergroß und er japste nach Luft.

Ein Geschrei ging durch den Raum und breitbeinig stand Tsunade in der Tür, die die Ganze Mannschafft zusammenstauchte. Panisch hechteten die drei sich eben noch raufenden Männer auf ihre Plätze und versuchten ihrem Todesblick zu entgehen.
 

Ja der restliche Tag war noch reichlich laut gewesen. Kotetsu, Izumo und Genma hatten eine Abreibung von der Hokage bekommen, die sie nicht so schnell wieder vergaßen und Iruka hatte mit dem Chaos an seinem Sitzplatz zu kämpfen gehabt. Ansonsten hatte er noch alles dafür getan, das Lügenmärchen über ihn und Kakashi aufzuhalten, ehe es weiter gesponnen werden konnte.

Leider hatte es wohl nicht viel geholfen, da auch schon Naruto am Abend zu ihm gestürmt kam und vor seiner Tür lärmte.
 


 

„IRUKA-SENSEI!?“ Wild klopfte der Junge an seine Haustür und es erweckte schon eher den Eindruck, dass er sich durch sie hindurch graben wollte.

„Ist gut, lass die arme Tür heile! Ich bin ja da!“ Kam die leicht genervte Stimme von Iruka, als er auch schon die Tür mit einem Ruck öffnete und gleich darauf eine klopfende Faust auf die Stirn bekam.

„AU!“ Erschrocken hielt der Junge inne und sah mit geweiteten Augen auf seinen ehemaligen Sensei, der sich nun die Stirn rieb.
 

„Das gibt eine Beule! Was willst du Naruto? Warum verbreitest du hier draußen so eine Panik?“

„Entschuldige bitte Iruka-sensei, es ist nur … es ist nur … STIMMT ES DAS SIE WAS MIT KAKASHI-SENSEI HABEN?“ Der Junge brüllte beinahe das ganze Haus zusammen und Iruka bekam gleich wieder Panik, worauf er hektisch Narutos Arme ergriff und ihn wie bei einer Entführung in seine Wohnung zog. Polternd ließ Iruka ihn an sich vorbeistolpern, wo der Junge über seine eigenen Füße fiel und erst einmal den Boden begrüßte. Dann knallte der Lehrer die Tür zu und hatte einen sehr grimmigen Ausdruck im Gesicht.
 

„Sag mal spinnst du?! Du kannst doch nicht einfach so einen Mist herumschreien!“

„Entschuldigung …“ Murmelte der Junge, der sich sein Gesicht reibend auf dem Boden saß.

Doch so schnell wie die Wut in Iruka hochgekrochen war, so ließ er sich nun seufzend und resignierend gegen die Tür sinken, während er sich mit einer Hand übers Gesicht fuhr und sich einmal die Augen rieb.

„Ist schon gut. Es ist eh zu spät. Es weis wahrscheinlich sogar schon ganz Konoha und das spätestens, nachdem du so rumgebrüllt hast.“ Iruka wusste nicht, was er nun machen sollte. Er hatte sich heute Mittag verplappert und nun war er das Gespräch des ganzen Dorfes.
 

„Wenn du das mit dir und Kakashi meinst, ja, ich habe es von der Frau aus dem Bücherladen gehört.“ Hastig nickte Naruto und sah nun seinen Lehrer abwartend an, als würde er nun irgendwelche schlüpfrigen Details erwarten. Iruka jedoch stockte und sah den Jungen schließlich misstrauisch an. Hatte er doch etwas gesagt, was einfach nicht zusammenpasste.

„Was machst du denn im Bücherladen?“ Skepsis schwang in Irukas Stimme mit, während sich eine seiner Augenbrauen fragend hob und sich sein stechender Blick auf dem Jungen legte, wie als wolle er das Geständnis aus ihm herausschneiden.
 

„Äh …ähm… hähä, ich hatte Lust auf ... ähh ... Literatur?“ Mit einem schiefen, verschwitzten Grinsen kratzte sich der Junge hilflos wirkend am Hinterkopf.

„Alleine das du das Wort in den Mund nimmst, ist schon verdächtig genug. Lass mich raten dünne Literatur mit vielen Bildchen über „Körperanatomie der Frauen.“ hmmm?“ Iruka verschränkte die Arme vor der Brust und sah zu Naruto abwarten herüber.

„Hey auch da drin stehen sehr nützliche Dinge!“ Versuchte sich sein Gast gleich zu verteidigen.

„Als wenn du das kaufst, um die Artikel da drin zu lesen, außerdem bist du noch viel zu jung dafür! Was hat dir Jiraya eigentlich bei gebracht, außer quatsch?“ Die Frage stellte sich Iruka wirklich oft genug.

„Hey, Ero-Sennin ist zwar ein Perversling, der seinesgleichen sucht und ein Spanner schlechthin, aber auch er hat mir nützliches beigebracht.“ Irukas Blick sprach Bände als Naruto den alten Bergeremiten verteidigte.

„Aha …“ Zu der erst einsamen hochgezogenen Augenbraue Irukas gesellte sich nun die zweite.

„Ja, zum Beispiel hat er mir das Rasengan beigebracht, oder wie man auf Wasser läuft, wie ich mein Chakra forme, oder wie ich die Krötenfamilie beschwöre.“
 

Iruka wusste, das Naruto etwas sehr wichtiges vergessen hatte, denn Jiraya hatte ihm etwas viel wichtigeres beigebracht, als nur diese Techniken. Er hatte ihm beigebracht, niemals aufzugeben und immer an sich zu arbeiten. Aber das behielt Iruka für sich. Das musste Naruto schon selbst herausfinden.

„Warum reden wir eigentlich über mich?“ Naruto merkte wohl, dass das Gespräch in eine Richtung ging, in die er nicht wollte, die aber Iruka bei weitem lieber hatte.

„Stimmt das Iruka-Sensei?“ Naruto kniete nun vor dem Mann und starrte ihn durch zu Schlitzen verengte Augen an.

Der Lehrer hatte praktisch das Gefühl der Blondschopf würde ihn mit einem Blick an der Haustür festtackern, nur damit er nicht entkommen konnte und ihm seine Antwort geben musste. Genau das brachte den Lehrer auch wieder etwas aus der Bahn.
 

„N … Nein.“ Brachte Iruka stockend hervor, war ihm der Blick des Jungen doch etwas zu aufdringlich und schien ihn wie ein Lügendetektor zu durchleuchten.

„Wirklich?“ Wie, als wolle Naruto seine Frage unterstützen und noch etwas eindringlicher gestalten, rückte er noch etwas näher.

„JA!“ Jetzt riss Iruka erneut der Geduldsfaden und er brüllte los.

„WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH DABEI, HIER HIN ZU KOMMEN UND MICH ZU VERHÖREN, ALS WÄRE ICH EIN SCHWERVERBRECHER!?“, schnaubte der Lehrer, nachdem er die geballte Ladung Wut herausgelassen hatte.

Naruto hatte dabei eine Haare steif nach hinten geföhnt bekommen und musste sich anscheinend erst einmal schütteln, um wieder zu Luft zu kommen.
 

„Naja, alle erzählen, du und Kakashi, ihr seid ein Paar. Immerhin habt ihr öffentlich über euer,... nun ja, … das was man eben so als Paar im Schlafzimmer macht, gesprochen.“ Naruto hatte die Lippen gespitzt, war leicht rot um die Nase und tippte immer mit seinen Zeigefingern aneinander, während er beschämt zur Seite guckte.

„Naruto?“ Der Junge drehte überrascht seinen Kopf nach vorne und erschrak, als er Irukas Gesicht direkt vor seinem sah. Das Gesicht des Lehrers hatte ein gefährlich wütendes Grinsen aufgelegt, während eine Zornesader auf seiner Stirn pochte und er durch zusammen gebissenen zähne den nächsten Satz presste.

„Könntest du bitte aufhören jedes Ammenmärchen auf bare Münze zu nehmen und einmal dein Quäntchen Verstand anstrengen?“ Wie als wäre es nicht genug, guckte ihn Naruto nun an, als sei er eine Kreuzung aus Osterhase und Zahnfee.
 

„Hä?“ Wieder platzte Iruka der Kragen.
 

„HER GOTT NOCH MAL HÖR AUF JEDEN SCHEIß ZU GLAUBEN! UND STRENG MAL DEINEN GRIPS AN!“

Dabei hatte Iruka eine Hand auf Narutos Kopf gelegt und drückte etwas zu.

„Ai! Ai! Ai! Iruka-sensei, nicht! Sonst ist mein Kopf gleich eine Scheibe!“ Naruto zog an dem Handgelenk des Lehrers, der ihn auch prompt losließ.

„Aber warum erzählen die Leute das dann?“ Zischend rieb sich der Junge den Kopf und stand endlich vom Boden auf.

„Die haben was falsch in den Hals bekommen.“ Damit war für Iruka auch schon das Thema gegessen. Er hatte sich damit heute schon genug rumgeschlagen und hatte jetzt echt keine Lust mehr noch darüber nachzudenken.

„Oh. Aber sie haben doch Kakashis Haustürschlüssel.“ Leider schien das Gespräch für Naruto nicht beendet zu sein.

„Ja weil ich mich, so lange er auf Mission ist, um sein Haus kümmern soll.“, begründete der Ältere trocken.

„Oh ach so.“ Der Junge schien zu verstehen.
 

„Ich werde da auch gleich noch hingehen.“ Damit richtete sich Iruka nun wieder ganz auf.

„Oh darf ich mit?“ Die Neugier in Naruto war unübersehbar.

„Kakashi-Sensei hatte vor einiger Zeit erwähnt, dass er umzieht und ich ihn in seiner neuen Bleibe ja mal besuchen könnte. Ich würde schon gerne sehen, wo er wohnt. Sakura weis es ja auch schon.“ Iruka musste drauf leicht lächeln, da Naruto gerade schon etwas eifersüchtig quengelte. Er fühlte sich wohl etwas ausgeschlossen. Na, das kann man aber ändern und Iruka glaubte nicht, dass Kakashi etwas dagegen haben würde.

„Ich denke da spricht nichts dagegen.“ Iruka nickte den Jungen zu und zusammen machten sie sich wenig später auf den Weg zum Hatake Anwesen.
 

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So, das war es auch wieder. So langsam wird es ja. Ich habe die beiden Herzchen ja nun langsam da, wo ich sie haben will. Ich frage mich echt, ob jemand Kakashis Gedanken erahnen kann. xD

Ich gebe mir echt Mühe, es nicht zu offensichtlich zu machen.

Natürlich freue ich mich auch immer über eure Meinung.

Naja, ansonsten wünsche ich euch nun einen schönen Restsonntag und natürlich auch eine schöne Restwoche.

Bis dahin sage ich, man liest sich.
 

Baba

Bongaonga



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Liesinski
2021-12-27T17:21:23+00:00 27.12.2021 18:21
Deine FF ist wirklich so toll. Und hst viel zu wneig Kommentare :( ich liebe den kleinen mops-Schlüsselanhänger xD und die Prügelei im Missions büro xD
Von:  Scorbion1984
2016-07-03T14:24:11+00:00 03.07.2016 16:24
So entstehen Gerüchte ,tolles Kapitel ! Mach weiter so !
Antwort von:  Bongaonga
03.07.2016 16:38
Jap. Die Gerüchteküche wird immer schnell angeworfen.^^ Das kennt man doch nur zu gut.
Und ja mache ich.

Baba
Bongaonga


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