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Unexpected

A James Potter x Other Character OS
von

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Unexpected

"Ich glaube, Liebe ist nur eine Erfindung der Menschheit."

"Warst du noch nie verliebt?"

"..doch. Aber genau deshalb glaube ich das auch."
 

James stand am Rand eines Abgrunds, den Blick nach unten gerichtet. Genauer gesagt auf einen Punkt fixiert, der sein bester Freund auf einem Besen war: "Komm schon, Zabini! Das kannst du besser!" Der ehemalige Slytherin sah kurz nach oben und zeigte ihm den Mittelfinger, was den Potter auflachen ließ. So ein Idiot.

"Mach's doch selbst besser!", kam es dann von Emmett zurück, als er nahe an ihm vorbeiflog und wieder nach unten stürzte.

"Wenn du mal fertig werden würdest, würde ich dir schon zeigen, wo der Hammer hängt", erwiderte der Andere großspurig, ehe er sich auf den Hintern fallen ließ, die Beine über den Rand baumelnd. Man, zusehen war langweilig. Er wollte fliegen! Wer hatte nochmal die blöde Idee mit der Wette gehabt? Ups, das war er selbst gewesen. Aber sein Freund brauchte ihm viel zu lange. Vielleicht sollte er den Schnatz schon mal zu Fuß suchen gehen, Emmett schien es ja doch nicht hinzukriegen. Mitten in diesem Gedankengang unterbrach ihn ein jubelnder Aufschrei: "GESCHAFFT!" James warf einen Blick auf die Uhr: "Das war lahm, du hast verdammte zehn Minuten gebraucht. Ich zeig dir jetzt mal, wie man das richtig macht." Mit diesen Worten sprang er auf und riss ihm den Besen förmlich aus der Hand, als Zabini endlich neben ihm gelandet war. Wenige Sekunden später befand er sich bereits in der Luft und der Schnatz wurde wieder freigelassen. James schoss ihm direkt hinterher, nicht ohne ein paar Kunststücke auf dem Besen zu vollführen.

"Angeber", grummelte Emmett vor sich hin, laut genug, dass sein Freund ihn hörte und in Lachen ausbrach: "Ich weiß eben, was ich kann." Eigentlich hatte er zu Schulzeiten als Jäger gespielt, aber als Potter (und auch als Weasley) war man in allen Positionen geübt. Er schloss für einen Moment die Augen und genoss einfach die Geschwindigkeit, den Gegenwind, das leichte Vibrieren des Besens unter ihm, kurzum, das Gefühl vollkommener Freiheit. Dann streckte er beide Arme enthusiastisch in die Luft und stieß ein jubelndes "Wohoooo!!" aus, welches von den Steinwänden zu beiden Seiten wiederhallte, gefolgt von seinem und Zabinis Lachen. Für solche Augenblicke war das Leben doch gemacht!

Aber genau dieser Gedanke wurde dem Potter im nächsten Moment zum Verhängnis. Als er sich nach dem Schnatz streckte, der direkt vor seinem Besen herumsurrte und sich nach links lehnte, machte der Besen unwillkürlich einen starken Schlenker und stieß mit dem Schweif gegen die Steinwand. James, der absolut unvorbereitet war, verlor das Gleichgewicht und rutschte ab. Geistesgegenwärtig hielt er sich am Stiel fest und versuchte, sich wieder nach oben zu schwingen, der Besen schien jetzt jedoch ganz den Verstand zu verlieren und fing an zu ruckeln und zu buckeln.

"Scheiße!", entwischte es dem Potter wenig zurückhaltend und wollte mit einer Hand nach dem Zauberstab greifen, als ihm einfiel, dass dieser oben lag. Doppelte Scheiße. Emmett stand am Rand der Klippe und versuchte, den Besen zu stoppen oder sonst was in der Art zu erreichen, doch eigentlich erreichte er gar nichts. Das Fluggerät wurde immer ungehaltener und raste mehrmals gegen die Steinwand, gegen welche James dadurch auch geschlagen wurde. Tat verdammt weh: "Was, bei Merlins Unterhose, ist in dich gefahren?" Es wurde immer schwerer, sich festzuhalten, seine Schulter schmerzte höllisch, aber los lassen kam nicht in Frage. Erneut versuchte er, den Besen zu erklimmen und wieder erfolglos. Und plötzlich hielt der Besen an. Der Spuk war so schnell vorbei, wie er gekommen war. Der Potter traute dem Frieden nicht so ganz und wartete schwer atmend und angespannt ein paar Sekunden ab, ehe er es schaffte, zurück auf den Besen zu kommen und oben auf dem Boden zu landen.

"Scheiße man, ich wollte dir helfen, aber es hat nicht funktioniert, bist du in Ordnung?", fragte Emmett besorgt und verkleinerte den Besen magisch, um ihn in die Hosentasche zu schieben. Sowas hatte er noch nie erlebt.

Stolz, wie James nun mal war, grinste er mühsam: "Unkraut vergeht nicht. Mir geht's gut." Und der Schnatz war ihm auch noch in die Finger geraten. Gelöst wie ein wahrer Profi.
 

Wenige Stunden später saß er im Wartezimmer des St. Mungos. Widerwillig, verstand sich, aber die Schmerzen waren immer stärker geworden und als es ihm nicht einmal gelungen war, sich umzuziehen, hatte auch er einsehen müssen, dass er sich behandeln lassen musste. Man, das war nervig, dabei hatte er heute noch so viel vorgehabt.

Emmett saß neben ihm, um zu verhindern, dass er doch noch abhaute. Er wusste doch, wie leichtfertig James mit sowas umging: "Zieh nicht so ein Gesicht..du verschreckst die armen Schwestern."

"Hmpf, so ein Schwachsinn", widersprach er dem Zabini schnaubend und warf einen weiteren Blick auf die Uhr. Wow, seit dem letzten Mal waren grade mal fünf Minuten vergangen und er fühlte sich jetzt schon, als wären es fünf Stunden.

"Wenn du sagst, wer du bist, kommst du sicher schneller dran", schlug der ehemalige Slytherin vor, rückte aber schon mal etwas zur Seite, weil er wusste, dass James alles andere als begeistert von dieser Idee sein würde.

"Sicher doch und als nächstes trinke ich Tee mit der Queen, weil die anderen Leute ganz ungerechtfertigt Vorrang haben. Vergiss den Mist am besten gleich wieder, ich bin doch nicht bescheuert", entgegnete der Potter erwartet unbegeistert. Bevor er sich nur wegen seinem beschissenen Namen vordrängelte, ging die Welt unter. Er hatte noch nie verstanden, warum er und seine Geschwister bevorzugt behandelt wurden und gleichzeitig mit einem Erwartungsdruck gesegnet waren, der einem Weltenretter gerecht wurde. Sie waren nicht ihr Vater.

"Armes Baby..soll ich dir Milch und Honig bringen?", fragte Zabini lachend nach und schnappte sich eine der Zeitschriften, die auf dem Tisch lagen.

"Nein, aber ich hätte grade Lust auf Sex", murmelte James vor sich hin, was den Anderen noch mehr lachen ließ. Das war ja so typisch. Quidditch, Sex und seine Freunde waren so ziemlich alles, was er im Kopf hatte.

"Außerdem bin ich kein Baby", fügte der Potter noch hinzu, nun wieder etwas hochmütig, "sonst wäre das mein Spitzname und nicht King."

"Ich glaube, die wollten dir mit dem Spitznamen nur einen Gefallen tun."

"Du bist so nett."

"Ich weiß. Dafür hat man beste Freunde und komm schon, ich weiß, dass du mich liebst", grinste Emmett amüsiert und entlockte seinem besten Freund damit nur eine undeutlich grummelnde Antwort, die wie eine Zustimmung klang. Wenn er nur wüsste. Alle glaubten immer, James hätte keine Geheimnisse und im Großen und Ganzen stimmte es auch. Aber genauso hütete er ein ziemlich Großes dafür. Und das blieb auch so. Am besten für immer. Ja, das klang gut.

Im nächsten Moment wurde er auch schon aufgerufen, oder wenn es nach ihm ging, endlich und erleichtert stand er auf. Das war vermutlich das Beste vom Tag. Keine zwei Stunden hier warten zu müssen. Wenigstens etwas.

"Soll ich mitkommen?", fragte der Dunkelhäutige schief grinsend nach, aber James schüttelte den Kopf.

"Lass mal stecken, ich brauche keinen, der meine Hand hält. Ich bin erwachsen, falls du das nicht mitbekommen hast." Jedenfalls sollte man das annehmen von jemandem, der fast vierundzwanzig war. Aber erwachsen war ohnehin ein dehnbarer Begriff. Schließlich schlenderte er zu dem Zimmer, in das man ihn schickte.
 

Nun hieß es noch einmal warten. Aber die Behandlungsliege war sehr viel bequemer als die Plastikstühle im Wartezimmer, also war ihm das auch egal. Indessen legte er sich schon ein paar Sprüche zurecht, die er bringen konnte, falls seine behandelnde Heilerin gut aussah. Denn das mit dem Sex war wirklich kein Scherz gewesen und wenn er hier was reißen konnte, warum nicht? Es gab einfach keine bessere Ablenkung.

Die Tür ging auf und herein trat eine junge Heilerin, deren greller limonengrüner Umhang nur von den Haaren noch getoppt wurde. Nicht, dass diese grell wären. Aber sie waren Rosa. Wie Zuckerwatte. Sein erster Gedanke war, dass sich hier wohl ein Kind her verirrt haben musste. Der Umhang war zwar deutlich ein Gegenargument, aber trotzdem. Rosa Haare. Und sie war klein. Nicht so winzig, wie seine Schwester, aber im Vergleich zu ihm trotzdem irgendwie klein. Als sie von der Akte aufblickte und er somit ihr Gesicht erblickte, wurde sein Gedanke ein anderer. Er kannte sie. Er wusste nicht mehr, woher, aber irgendwoher kannte er sie. Bestimmt nicht aus dem Krankenhaus hier. Er landete zwar recht häufig hier, aber sie hatte ihn noch nie behandelt. Und er kam einfach nicht drauf, was es war, das ihm so vertraut vorkam an ihr.

"Gebrochene Schulter also", sprach sie nun und James könnte schwören, dass auch ihre Stimme ihm bekannt vorkam. Etwas anders, aber trotzdem. Merlin, das nervte ihn wirklich, dass er nicht drauf kam. Vermutlich eine flüchtige Bekanntschaft. Was zwar wahrscheinlich war, aber sonst wurmte es ihn auch nicht so.

"Eh ja..wird wohl stimmen", sagte er nach einer gefühlten Ewigkeit, die er gebraucht hatte, um zu verstehen, dass sie auf eine Antwort wartete. Woher zum Henker sollte er wissen, ob es stimmte, er war hier nicht der Heiler.

"Wie haben Sie das angestellt?", erkundigte sich die junge Frau, während sie zu einem der Schränke ging und darin herumzuwühlen anfing. Barschlägerei. Nein, das klang bescheuert. Sturz vom Besen. Klang noch bescheuerter.

"Kampf mit einem Riesen", antwortete James schließlich grinsend. Gut, er hasste es zu lügen, aber das hier war sowieso etwas Anderes. Wie uncool klang das denn bitte, wenn er sagte, er hatte gegen seinen Besen verloren? Nicht sonderlich beeindruckend.

"Natürlich", kam es recht sarkastisch von der Heilerin und in dem Moment vermischten sich Erinnerungen in seine Frage, woher er sie kannte. Dieser Tonfall war ihm lange Zeit hängen geblieben. Und er erinnerte sich an ein kleines Mädchen, mit immer bunten Haaren, die die Farbe alle paar Minuten wechselten. Das selbe Mädchen, das schon im Alter von vier immer einen Heilerumhang getragen hatte, egal zu welcher Jahreszeit und zu welchem Anlass. Das Mädchen, das mit Lily und Hugo zusammen Schlammkuchen gebacken hatte und von James immer wollte, dass er ihn aß. Was er dann einmal getan hatte. War eine der ekligsten Erfahrungen seines Lebens gewesen. Und das selbe Mädchen, das man mit keinen zehn Pferden auf einen Besen bekommen hätte.

"Du bist also wirklich Heilerin geworden, wer hätte das gedacht", stellte der Potter schmunzelnd fest. Damit hätte er wirklich nicht gerechnet. Das letzte Mal, dass er sie gesehen hatte, musste ewig her sein. Fast fünfzehn Jahre.

Verwirrt und auch überrascht sah die Heilerin über ihre Schulter: "Ja? Kennen wir uns etwa?" Sie ließ die Hand mit dem Trank sinken und musterte den Potter genauer, die Augenbrauen skeptisch zusammengezogen. In ihrem Kopf schien es zu rattern und nach wenigen Sekunden breitete sich ein Grinsen auf den Lippen James' aus: "Ich habe dir einen perfekten Vorwand geliefert zum Starren, was?" Die Heilerin lief rot an und wandte ihren Blick am, um das Schränkchen zuzumachen. Was war das denn für ein Trottel, obwohl er ihr irgendwie wirklich bekannt vor kam.

"Bilde dir darauf bloß nichts ein, so gut siehst du nicht aus", hörte die Rosahaarige sich sagen und trat auf ihn zu, um ihn endlich zu behandeln. Professionalität war gefragt und nicht, sich wie ein Kind zu benehmen.

"Autsch, ich wusste gar nicht, dass du so gemein sein kannst, Helena", lachte der Potter und zog das Hemd aus, natürlich nur, damit sie seine Schulter besser verarzten konnte. Ugh, spätestens jetzt wäre er wohl wirklich gekommen, sie war richtig geschwollen. Ein Wunder, dass sie noch in den Ärmel gepasst hätte.

"Das sieht ziemlich übel aus", merkte Helena an, erst hinterher fiel ihr auf, dass er ihren Namen kannte. Das fand sie irgendwie gruselig. Prüfend sah sie kurz an ihrer Uniform hinab, aber ein Namensschild trug sie nicht.

Stillschweigend kümmerte sie sich um die Verletzung, während sie sich weiterhin den Kopf zerbrach, wer er denn sein könnte. Sie hatte sieben Jahre außerhalb von London verbracht und aus ihrer Schule kannte sie ihn nicht. Den Namen in der Akte hatte sie sich gar nicht angesehen und jetzt nachzusehen käme ihr irgendwie blöd vor.

"Du weißt es wirklich nicht mehr, oder?", fragte James nach einer Weile, immer noch vor sich hingrinsend wie ein Honigkuchenpferd, er fand das ausgesprochen amüsant. Sie war also definitiv noch zu jung gewesen, um sich zu erinnern. War nicht tragisch.

Helena drückte ihm einen Becher mit dunkelgrüner Flüssigkeit in die Hand: "Austrinken bitte. Und nein..ich weiß nicht, wovon du redest."

"Ich dachte immer, ich wäre vergesslich", seufzte der Potter übertrieben und kippte das Zeug in einem Zug runter. Schmeckte wirklich widerlich, aber wie hieß es so schön? Es muss eklig schmecken, sonst wirkt es nicht.

"Tut mir leid", murmelte die Heilerin und nahm den Becher wieder an sich, irgendwie war es ihr peinlich, dass sie sich anscheinend kannten und sie sich nicht an ihn erinnerte. Und dieses dämliche Grinsen, das er ständig aufgelegt hatte, regte sie auch auf. Und zwar so richtig.

"Ist doch kein Grund, sich zu entschuldigen. Obwohl ich sagen muss, dass ich schon enttäuscht bin, dass man mich vergessen kann. Ich meine..mich", sagte er wieder übertrieben enttäuscht. Er fand es ziemlich witzig, vor allem, weil sie immer noch rot war. Das hatte sich also nicht verändert, sie war schon als kleines Kind so leicht in Verlegenheit zu bringen gewesen. Niedlich.

"Was ist denn an dir so besonders, dass man es nicht vergessen kann?", wollte Helena wissen und fluchte innerlich über ihre Gesichtsfarbe. Wieso konnte man das nicht mit der Metamorphmagus-Fähigkeit beeinflussen? Na, immer noch besser als wenn ihre Haare immer noch rot werden würden, so wie es früher gewesen war.

"Ich bin unheimlich cool und gleichzeitig super heiß", antwortete James ohne Umschweife, wenn auch nicht ganz ernst. Er war zwar sehr von sich überzeugt, aber so sehr dann auch nicht, weshalb er dann auch lachen musste.

"Unheimlich eingebildet und super doof trifft es wohl besser", murmelte Helena und besah sich die Akte jetzt nochmal, da sie nun auch den Vorwand hatte, nämlich die Behandlung einzutragen. Ihr Blick blieb am Namen hängen. James Potter. Deshalb war er also so eingebildet. Das erklärte so Einiges.

"Schön zu sehen, dass du wenigstens nicht mehr so zurückhaltend bist, ich wusste doch, dass in dir ziemlich viel Potential steckt", lachte der Potter bei ihren Worten und der Miene, die sie machte, nachdem sie die Akte nochmal angesehen hatte. Aber trotzdem schien sie ihn nicht wirklich wiederzuerkennen. Das war..bedauerlich.

"Kannst du mal aufhören, so blöd zu grinsen? Das nervt", beschwerte sie sich und fühlte sich allmählich immer dümmer, weil er so daher redete, als würde er sie kennen, obwohl das gar nicht sein konnte.

James zog sein Hemd wieder an und versuchte, sich das Grinsen zu verkneifen, aber es ging einfach nicht. Er war eben nun mal eine Frohnatur, außerdem war das alles lustig. Für ihn jedenfalls, dass es sie ärgerte, konnte er sich vorstellen. Ihm machte das Spaß.

"Tut mir leid, ist festgewachsen. Soll ich deine Erinnerung auffrischen, Prinzessin?", fragte er nach und musste sich wirklich zusammenreißen, nicht wieder loszulachen, als sie ihn so perplex ansah.

Helena fuhr sich durch die Haare und war ein wenig unschlüssig. Sie wusste nicht, wie sie ihn einschätzen sollte. Zog er sie auf? Meinte er das ernst? Die Heilerin kannte die Geschichten, die über ihn im Umlauf waren. Dass er mit allem flirtete, was seinen Weg kreuzte und dass die meisten auch drauf reinfielen. Aber sie würde das ganz bestimmt nicht tun. Deshalb wusste sie auch nicht, ob das nicht nur eine seiner Maschen war.

"Ich werte dieses Schweigen einfach mal als Ja", informierte James sie schief grinsend, "ich kenne dich schon, seit du von Dean und Seamus adoptiert wurdest. Vor vielen vielen Jahren seid ihr öfter mal zu Besuch gekommen, aber du warst wahrscheinlich noch zu jung, um dich zu erinnern. Das hat irgendwie von einem Tag auf den nächsten aufgehört, ich weiß aber nicht warum." Ob ihre Eltern sich gestritten hatten? Konnte er sich irgendwie nicht vorstellen, Dean und Seamus waren noch öfter zu Besuch gekommen, aber meistens einzeln. Vielleicht wollten sie Heli vor dem schlechten Einfluss durch die Weasley-Kinder schützen. Darüber musste er schmunzeln, das klang zwar fies, aber es war gar nicht so unwahrscheinlich. Die Meisten von ihnen hatten nur Flausen im Kopf.

"Tatsächlich? Das weiß ich gar nicht mehr", wie schade war das denn? Dabei wäre es bestimmt spannend gewesen, weiter mit ihnen aufzuwachsen, sie hatte doch keine Geschwister. Sofern das, was er sagte, auch stimmte. So recht traute Helena dem nämlich nicht. Wer wusste, was man(n) sich so aus den Fingern saugen konnte. Viel zu viel, wahrscheinlich.

"Ich finde das lustig", meinte James wieder grinsend, rutschte von der Behandlungsliege und knöpfte das Hemd zu, wodurch die Tätowierungen auf seinem Oberkörper wieder von Stoff verborgen wurden.

"Was ist denn daran so lustig?", wollte sie wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. Ganz plötzlich hatte sie Lust, noch ein wenig zu bleiben, obwohl er sie aufregte mit seiner Art. Anscheinend war sie masochistisch veranlagt.

"Dass du dich nicht mehr dran erinnerst und dich so gut wie gar nicht verändert hast. Du hast zwar eine größere Klappe, aber du bist immer noch so leicht in Verlegenheit zu bringen und dauerrot. Niedlich." Dass sie daraufhin noch röter wurde, hatte er vorher gewusst, dennoch musste er wieder lachen, sie hatte mittlerweile die Farbe einer Tomate angenommen.

"Du bist wirklich der dämlichste Idiot, der mir je über den Weg gelaufen ist", gab die Rosahaarige zurück und schnappte sich die Akte von der Arbeitsfläche, "ich wette mit dir, dass das sowieso nur eine dämliche Masche ist und nichts davon stimmt." Eine Reaktion wartete die Heilerin gar nicht mehr ab, sie schlüpfte etwas verärgert aus dem Behandlungszimmer und schlug die Tür vielleicht ein wenig zu heftig hinter sich zu.

Der Potter musste darüber lachen, Temperament hatte sie anscheinend wirklich. Hätte er ihr gar nicht zugetraut, aber er hatte wohl auch einen ziemlich empfindlichen Nerv getroffen.
 

Noch am selben Abend stattete James seinen Eltern einen Besuch ab, nachdem erst seine Schwester ihn beansprucht hatte und zwei Stunden lang von ihm verlangt hatte, Karaoke mit ihr zu singen - was für seine Ohren eine Qual war, sie sang furchtbar - konnte er sich wirklich der Unterhaltung mit seinen Eltern widmen. Bei der Gelegenheit fragte er gleich mal nach, warum Dean und Seamus nicht mehr regelmäßig zu Besuch gekommen waren, aber eine wirklich eindeutige Antwort bekam er nicht. Das war ziemlich gemein, dabei wollte er das so gern wissen.

Es war bereits nach Mitternacht, als der Potter sich verabschiedete und das Haus in Godric's Hollow verließ. Er hätte zwar auch dort übernachten können, aber er hatte nicht wirklich Lust drauf. Die Ruhe in seiner Wohnung war einfach ein Vorzug, so sehr er sonst das Chaos schätzte, aber schlafen ging nur, wenn es total ruhig um ihn herum war.

Draußen angekommen verwandelte er sich in seine Tiergestalt - ein schwarzer, zotteliger Hund - und trottete über den Feldweg zur Stadt. Das dauerte zwar länger als zu apparieren, aber manchmal war das einfach viel angenehmer. Der Gedanke um Helena ließ ihn nicht ganz los, er wüsste zu gern, warum sie sich so lange nicht mehr gesehen hatten und vor allem, warum er selbst nicht versucht hatte, sie zu kontaktieren. Nach ein paar Jahren hatte er auch gar nicht mehr an sie gedacht, spätestens mit Hogwarts hatte er sie vergessen gehabt. Eigentlich traurig, er hatte sie als Kind ganz gern gehabt. Und sie war wirklich hübsch geworden, das musste man sagen. Und dass sie nicht mehr ganz so schüchtern war, stand ihr auch ziemlich gut. Dass er heute ausgerechnet an sie geraten war, konnte kein Zufall sein. Oder es war ein großer Zufall, wie auch immer man das sehen wollte. Jedenfalls lenkte es ihn gut von seinen sonstigen Gedanken um Emmett ab. Etwas zu sehr um genau zu sein. Denn er hörte das herannahende Auto nicht, das ihn in der nächsten Sekunde erwischte. Es ging so schnell, dass er gar keine Chance hatte auszuweichen und zur Seite gerissen wurde. Unter einem schmerzerfüllten Jaulen konnte er förmlich spüren, wie seine Knochen brachen. Der Schmerz war so stark, dass er bewusstlos wurde.
 

Es war warm und weich, ein süßlicher Geruch nach nachtblühenden Rosen und Karamell lag in der Luft. Das roch definitiv nicht nach der Straße. Wie viel Zeit war vergangen? James fühlte sich matschig und wortwörtlich überfahren, aber auch irgendwie..eingewickelt. Mühsam öffnete er seine Augen und das Erste, was er feststellte war, dass er immer noch in seiner Animagus-Gestalt war. Natürlich, wie hätte er sich auch zurückverwandeln sollen ohne den Willen dazu? Als nächstes realisierte er einen Verband um seine rechte Pfote und scheinbar auch um seine Rippengegend, Schmerzen hatte er immer noch, aber sie waren nicht mehr ganz so stark. Er lag auf einem Sofa, wie er dann feststellte. Und er war immer verwirrter. Wo, in Merlins Namen, war er und wie war er hier her gekommen? Ohne sich vom Fleck zu rühren sah er sich weiter um. Eine kleine, hell möblierte Wohnung zeigte sich ihm, sehr aufgeräumt und schlicht. Irgendwer musste ihn wohl gefunden und aufgesammelt haben, was ihm vermutlich das Leben gerettet hatte. Aber wer? Der Potter wog ab, wie klug es wohl wäre, vom Sofa zu springen, aber im Anbetracht der Tatsache, dass schon das Liegen nicht gerade angenehm war..nicht sehr klug. Also tat er genau das. Autsch. Es tat zwar weh, aber es war besser, als rumzuliegen wie ein nasses Handtuch. Vorsichtig schob er sich durch die Wohnung und versuchte herauszufinden, wo er gelandet war. Überall hing dieser Geruch, der ihm mehr als bekannt vor kam. Er hatte ihn gerade erst woanders gerochen, aber sein verkalkter Kopf wollte ihm einfach nicht sagen wo.

Kurze Zeit später hörte er einen Schlüssel im Schloss und erstarrte in der Bewegung. Jetzt würde sich das Rätsel wohl lösen, gespannt blickte er zur Tür, erwartungsvoll und neugierig. Wer dann durch die Tür trat, überraschte ihn..und irgendwie auch nicht. Es war niemand Geringeres als Helena. Was hatte er vorhin noch über den Zufall gedacht? Dass er ausgerechnet von ihr gefunden worden war, aber warum war er denn überhaupt hier, statt bei einem Tierarzt? Sie konnte ja wohl kaum wissen, um wen es sich hier handelte.

"Oh, du bist ja wach", kam es feststellend von Helena, als sie den schwarzen Hund auf dem Boden sitzend vorfand. Sie stellte die Papiertüte auf der Anrichte und hockte sich hin, um das Tier hinter den Ohren zu kraulen. Das war aber sehr nett von ihr. Er schloss die Augen und lehnte sich gegen ihre Hand, er hätte sich wirklich merken können, dass dieser einzigartige Geruch zu ihr gehörte. Als Mensch fiel ihm dieser nur nicht so stark auf, obgleich er einen feineren Geruchssinn hatte als die meisten, durch seine Tiergestalt. Nach ein paar Minuten erhob sich die Heilerin wieder, was ihm einen bedauernden Blick entlockte. Zu blöd, dass er nicht reden konnte, aber sich jetzt zurück zu verwandeln würde ihr vermutlich den Schock des Lebens verpassen und mit vermutlich gebrochenen Lippen war das auch gar keine gute Idee.

"Du hattest wirklich Glück, dass ich heute einen Umweg gemacht habe, weil ich eigentlich noch einkaufen wollte", informierte sie James und fing an, die Tüte auszuräumen, "wie herzlos muss ein Mensch sein, dass er ein Tier einfach so anfährt und liegen lässt? Aber du wirst wieder ganz gesund und wenn das passiert, dann suchen wir deinen Besitzer. Falls du einen hast.." Ein Halsband trug er ja nicht und generell sah er eher nach einem Streuner aus. Im ersten Moment hatte sie ihn sogar für einen Grim gehalten und schon einen halben Herzinfarkt bekommen. Schließlich sagten diese Tiere den Tod einer nahestehenden Person aus und sie hatte sofort an ihre Eltern denken müssen.

Oh man. Sie hatte doch tatsächlich einen Futternapf gekauft, den sie jetzt mit Hundefutter befüllt auf dem Boden abstellte und den vermeintlichen Hund erwartungsvoll ansah: "Du hast bestimmt Hunger, so wie du aussiehst, hast du seit Tagen nichts mehr gegessen oder?" Sah er so schlimm aus? Das konnte er sich kaum vorstellen, vor allem traf es auch nicht zu. Nicht so wirklich jedenfalls. Und Hundefutter war so..bäh. Aber er wollte mal nicht wählerisch sein und sie hatte es gut gemeint, also wäre das ziemlich unhöflich. Also würgte er sich das Zeug runter.
 

Die folgenden zwei Wochen vergingen wie im Flug und die Beiden freundeten sich sehr gut an. Während Helena arbeitete, verhielt er sich ganz brav und blieb in der Wohnung und sobald es ihm etwas besser ging, begleitete er sie bis zum St. Mungos und wartete den ganzen Tag davor. Tiere durften ja leider nicht nach drin. Aber vor allem die Kinderpatienten hatten ihre Freude an dem Tier und deshalb durfte er nach ein paar Tagen auch in den Klinikgarten, damit diese nicht auf die Idee kamen, das Gelände zu verlassen.

Wie James feststellte, war Heli kein Fan davon, selbst zu kochen oder sie konnte es einfach nicht, aber meistens bestellte sie sich irgendwas oder aß auswärts. Einmal versuchte sie, irgendwas in der Mikrowelle aufzuwärmen, aber der Behälter schmolz. Und sie redete in aller Selbstverständlichkeit mit ihm, als wäre er ein Mensch und kein Hund. Manchmal glaubte er fast, dass sie etwas ahnte. Nach der Schicht, wenn sie nicht zu müde war, saßen sie zusammen auf der Couch und sahen fern. Wen überraschte es, dass sie Liebesfilme bevorzugte? Ihn jedenfalls nicht. Sie war eben so ein typisches Mädchen. Schon immer gewesen und das fand er an ihr so niedlich.

Schlafen durfte er sogar mit ihr im Bett und das fand er auch ganz lustig, weil sie sich um ihn wickelte, als würde sie glauben, dass er sonst aus dem Bett fiel. Oder vielleicht brauchte sie einfach nur ein Kuscheltier. Vielleicht sollte er ihr mal eins mitbringen, Elefanten waren überall in ihrer Wohnung zu sehen, offenbar mochte sie diese am liebsten. Sollte nicht so schwer sein, ihr einen solchen mitzubringen. Um ihr auch ein wenig für die Krankenpflege zu danken. Zu schade, dass er nicht als Mensch angefahren worden war, aber er bezweifelte auch, dass er dann so viel Pflege bekommen hätte. Von seiner menschlichen Version war sie ja nicht so begeistert und ein wenig verstand er das auch. Sie war eben wie ein kleines, scheues Reh und er brachte sie nur viel zu gerne in Verlegenheit. Natürlich ärgerte sie das dann. Aber er sah sie auch viel zu gerne rot werden. Es ließ sie noch unschuldiger aussehen und er kam nicht umhin, sie mit einer Prinzessin oder einem Engel zu vergleichen.
 

Die Zeit seiner Genesung verging viel zu schnell. Nach zwei Wochen war er wieder komplett geheilt und fit, die letzten drei Tage hatten sie viel Zeit im Park verbracht und eigentlich wollte der Potter nichts lieber, als bei Helena zu bleiben. Aber das ging ja wohl schlecht. Vor allem in dieser Gestalt. Die Leute waren es zwar wirklich gewohnt, dass man von ihm mal länger nichts hörte, aber zwei Wochen waren selbst für ihn lange. Naja und er konnte eben nicht ewig als Hund durch die Gegend laufen. Emmett fing sicher schon wieder an, die Gegend abzusuchen, weil er glaubte, dass er irgendwo runtergefallen war oder sonst was, das man ihm zutrauen könnte. Vielleicht, dass er sich mit mehr Leuten angelegt hatte, als er alleine schaffte?

Mit einem unzufriedenen Seufzen machte James die Augen auf, als die Sonne ihm mitten ins Gesicht schien. Helena schien schon länger auf den Beinen zu sein oder jedenfalls wach, denn jetzt registrierte er, dass sie gedankenverloren die Finger durch sein Fell fahren ließ.

"Du erinnerst mich an jemanden", sagte sie unvermittelt und sah ihm direkt ins Gesicht, "nur in netterer Form." James spitzte die Ohren, das machte ihn natürlich neugierig. Mit einem Stupser forderte er sie auf, mehr zu erzählen. Sie lachte leicht auf: "Du bist wirklich intelligent, was? Wieso können Männer nicht ein bisschen mehr so sein wie du? So lieb und anschmiegsam und verspielt..aber nein, sie müssen immer eine große Klappe haben und nerven." Sie legte ihren Kopf auf seinen Rücken und seufzte, dann senkte sich wieder Schweigen über sie. Nerven..nervte er sie wirklich so sehr? Das wollte er dann ja eigentlich auch nicht. Vielleicht sollte er sich wohl mehr am Riemen reißen, aber dann wäre er auch nicht mehr er selbst. Und sich für irgendjemanden zu verbiegen..und sei es Helena, wollte er eigentlich nicht. Man sollte schließlich so gemocht werden, wie man war, alle die es nicht taten, waren es auch nicht wert, dass man sich um sie den Kopf zerbrach.

"Heute muss ich dich wieder gehen lassen..einen Besitzer konnte ich leider nicht ausfindig machen", murmelte die Rosahaarige, "ich würde dich so gern hier behalten." Aber das ging nicht, eigentlich waren Haustiere hier gar nicht erlaubt und dass sie noch keinen Ärger bekommen hatte, war wirklich ein Wunder. Nach ein paar Minuten setzte sie sich auf und rutschte vom Bett. Je länger sie es rauszögerte, desto schwerer würde es werden. Sie bestand darauf, dass er das Essen aufaß und auch den Wassernapf leerte, dann ging sie mit ihm nach unten, um in den Park zu gehen.

Dort hockte sie sich hin und verwuschelte ihm das Fell, ehe sie ihn drückte: "Hier nehmen wir Abschied, Kleiner. Pass dieses Mal besser auf dich auf, ja? Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder." Wieder aufzustehen fiel ihr sehr schwer. Sich von ihm zu trennen auch, aber schließlich tat sie es doch und der einzige Grund, warum es wohl geklappt hatte war, weil sie arbeiten musste.

Eine Woche verging. James verbrachte sie mit einem Auftrag nach dem anderen, immerhin hatte er durch seinen 'Krankenstand' so einiges nachzuholen und Rechnungen zahlten sich bedauerlicherweise nicht von selbst. Ironischerweise ließ ihn der Gedanke an Helena die ganze Zeit wirklich nicht los und hatte erfolgreich den permanent präsenten Emmett verdrängt. Er wusste wirklich nicht, ob er das jetzt gut finden sollte oder eher schlecht. Generell nervte ihn dieser ganze Gefühlskram wirklich sehr und es lenkte ihn noch mehr ab, als sonst schon. Aber er musste der Heilerin sowieso noch danken, wobei sie selbst wahrscheinlich den Schock ihres Lebens davon tragen würde. Dass sie ausgerechnet ihm geholfen hatte..dem nervenden, großmäuligen James. Aber das Risiko musste er eingehen.

So stand er Samstag Abend vor ihrer Tür, unter dem Arm einen großen Stoffelefanten und in der Hoffnung, dass sie überhaupt da war. Und wenn nicht, naja, dann musste er das Ding wohl ins St. Mungos schleppen. Und das war dann peinlich. Also noch peinlicher, als es so schon war. Gott, er wollte sich grade echt nicht selbst sehen, was hatte er sich nochmal dabei gedacht? Wie ein Vollidiot stand er da, aber er hatte schon geklopft, also konnte er nicht mal mehr abhauen, ohne, dass es noch dämlicher aussah. Da ging auch schon die Tür auf und größte Überraschung huschte über Helenas Miene, als sie ihn erblickte.

"Was machst du denn hier?", fragte sie verdutzt, was ihn beinahe lachen ließ, so wie sie guckte. Doch er besann sich anders, das war wohl nicht sonderlich hilfreich. Demonstrativ hob er den Elefanten hoch: "Ich dachte, du könntest einen neuen Kuschelpartner brauchen." Helenas Blick wurde noch eine Spur verwirrter: "Was? Warte mal, woher weißt du überhaupt, wo ich wohne? Bist du unter die Stalker gegangen?"

James lachte: "Ist mir das zuzutrauen? Ich mein, du wärst es sicher wert gestalkt zu werden, aber nein." Die Heilerin lief etwas rot an, ob vor Verlegenheit, Wut oder weil sie sich fremdschämte, vermochte er allerdings nicht zu sagen. Könnte auch eine Mischung aus allem sein.

"I-idiot..", murmelte Heli, "das ist keine Antwort auf meine Frage, warum du meine Adresse kennst."

"Stimmt, das ist es nicht. Ich sag's mal so..ich kann mehr als nerven und hinter meiner großen Klappe steckt auch mehr als nur das", antwortete er schmunzelnd. Einen Moment lang sah Helena ihn nur verwirrt an, dann begriff sie den Zusammenhang und ihr klappte der Mund auf: "W-warte! Willst du etwa sagen, du warst..der Hund? Das warst du?"

"Sieht ganz so aus."

"Aber..wieso hast du denn nichts gesagt?", wollte sie wissen und stemmte, scheinbar immer noch etwas durcheinander, die Hände in die Hüften und versuchte, ihn böse anzufunkeln. Darüber konnte er dann doch nur lachen: "Ich war ein Hund, wie hätte ich dir denn was sagen sollen? Außerdem war es süß, wie du d ich um mich gekümmert hast. Bist du immer so tierlieb? Ich habe fast in Erwägung gezogen, bei dir zu bleiben." Er grinste immer noch und Helena wusste nicht, was sie fühlen sollte. War sie wütend, weil er sie so reingelegt hatte? Aber andererseits war er ja wirklich verletzt gewesen und sie hätte ihm auch geholfen, wenn er ein Mensch gewesen wäre, egal, wie sehr sie sich über seine Art ärgerte.

"Du hast in meinem Bett geschlafen", beschwerte sie sich und erneut wurde sie leicht rot, "und ich habe dir alles erzählt!"

"Stimmt, ich kam mir vor, wie das Tagebuch eines Teenagers. Aber ich würde mich eher drüber aufregen, dass ich dich nackt gesehen habe", grinste er schief, woraufhin sie vollends errötete und ihm die Tür vor der Nase zuknallte. Was für ein Idiot!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2016-03-16T12:58:36+00:00 16.03.2016 13:58
Ein lustiger OS, mit einem nicht so schönen Ende.
Ist das wirklich ein OS und es kommt kein Kapitel mehr?
Dein OS hat mir sehr gut gefallen, aber dein Ende nicht.
Klasse geschrieben.

Lg
Omama63
Antwort von:  LucyCameronWeasley
16.03.2016 14:01
Danke für dein Kommentar!
Freut mich, dass es dir gefallen hat :).

Zur Erklärung..es war eigentlich als OS geplant, ja. Aber da ich während des Schreibens nicht sicher war, ob es auch dabei blieben würde, habe ich das Ende relativ offen gelassen, für den Fall, dass noch ein zweiter Teil folgt :)

Liebe Grüße
Antwort von:  Omama63
16.03.2016 14:03
Ich würde mich sehr freuen, wenn du noch einen zweiten Teil schreiben würdest.

Liebe Grüße
Antwort von:  LucyCameronWeasley
16.03.2016 14:05
Ich kann nichts versprechen, aber wenn ich das tue, lade ich ihn natürlich hoch :)

Lg


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