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„A quaint Dream“

Beginn
von

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Was hat das zu bedeuten?

Endlos überbot ein Thema das Nächste, bevor die quälenden zwei Stunden Wartezeit verstrichen. Ungefähr zwanzig Minuten vorher traf Kanbas Team überpünktlich am vereinbarten Trainingsplatz ein, was man von dem zweiten Team leider weniger behaupten konnte. Stände hier irgendwo eine Uhr rum, würde jeder ununterbrochen den Blick drüberschweifen lassen. Zwanzig Minuten konnten lange dauern ohne Gesprächsstoff, doch Souzen fand welchen.

Sind sie nett?...

Stratege Schnürschuh interessierte diese Frage ebenfalls brennend.

Stimmt. Wir konnten die drei ja bis jetzt nicht kennen lernen.

Nach reifer Überlegung zuckte der Rotschopf unwissend die Achseln.

Was soll das denn heißen?!

Grunzte ihn Akari direkt an. Wer war hier der Blöde eigentlich nochmal?

Ich finde sie nett. Woher soll ich wissen, ob ihr sie nett finden werdet? Vielleicht könnt ihr sie ja auf den Tod nicht ausstehen, wer weiß. Stellt euch vor und bildet euch eine Meinung.

Beide hielten irgendwie angeekelt Abstand danach. Hatte er was falsches gesagt? Sie flüsterten einander Sachen zu, allerdings so laut, dass er alles hören konnte.

Warum macht er jetzt einen auf Erwachsen? Total uncool.

War da nicht ein Mädchen im Team?...

Jaja, er möchte bestimmt nur toll wirken gleich. Passt garnicht.

Wirklich unpassend...

Und seine Haare stehen heute auch voll ab!

Voll ab, ja...

HALTET DIE KLAPPE!!!

Als wenn er vor dem Mädchen angeben müsste, paperlapap.

Das Mädchen interessiert mich gar nicht! Sie ist übrigens der Anführer des Teams.

Voller Misstrauen beäugten die vier Augen jede seiner Bewegungen. Akari mochte dieses Spiel außerordentlich gerne.

Ist er eben nicht rot geworden, Souzen?

Ich habe es auch gesehen, oh ja...

Auf die Bemerkung hin erreichte ihn tatsächlich die besagte Röte, während er sich verlegen die Backe kratzte.

Naja, also sie war schon ziemlich süß, das geb ich gerne zu. Sie gefällt mir irgendwie.

Zuerst aufgeregt zuhörend sowie cool einklatschend, dann aber offenmundig einer Salzsäule gleich, zeigte die beiden mit dem Finger hinter Kanba, woraufhin der sich natürlich umdrehte und ebenfalls dasselbe Gesicht aufsetzte... Genau wie die Anführerin des anderen Teames, Kiki, die jedes einzelne Wort mitbekam. Im Schockzustand stammelten alle lediglich unverständliche Wörter. Alle außer der blonde Kojiki.

Kanba!

Wegen der langen Pause danach liefen ihm Schweißperlen hinab. Zumindest bis Kojiki fort fuhr, indem er den Schürzenjägerblick aufsetzte und lässig den Daumen hob...

Schnapp sie dir, Tiger. ~

Alle bis auf den vermummten Shoki, ganz besonders die zwei betroffenen, Kiki und Kanba, weiteten beschämt wie nervös die Münder. Akari und Kanba streuten dazu Salz in die offene Wunde, wie es sich für gute Freunde nun einmal gehörte.

Wuwuwuh! Genau, sag es ihr nochmal, Kanba!

Ran da, kämpfe...

Panisch rannte Kiki in Windeseile vor Scham davon, der das ganze bestimmt zu Kopf stieg, der knallrot anlief.

Neeeeeeeiiiiinnnn!

Mit ihrer kleinen Größe und der knuffigen Stimme wirkte dass sogar einigermaßen herzlich erfrischt. Es zauberte den Anwesenden, Shoki ausgeschlossen, ein breites Lächeln über die Lippen. Diese unvergleichliche Unschuld, einfach bezaubernd. Kojiki stupste den genervt die Arme verschränkten Bruder Shoki an.

Naher müssen wir uns wohl oft entschuldigen dafür, was? Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie ihn auch cool findet.

In seinen Worten wucherte förmlich der Charme der traditionellen Verkupplung. Ebenfalls hörte Kanba alles Gesagte perfekt, wich aber unschuldig pfeifend Kojikis Playerblick aus, als der cool hinüber sah. Und dabei dachte Kanba, der Typ wäre total wie ein Ritter. Cool, ruhig, willensstark, beherrscht. Eventuell sogar vornehm! Der Typ vor ihm nun zeigte eher die Charakterzüge eines nervigen stinknormalen großen Bruders. Genau wie er einer war, oder immer noch ist, je nachdem halt der Anssichtssache entsprechend. Jetzt erkannte Kanba sein anfängliches Problem mit den Dreien sofort. Sie waren die Geschwisterfamilie, die ihm seit diesen Vorfällen so grausam verwehrt wurde...

In ihm stieg die Eifersucht hinauf wie Efeu im Zeitraffer den Baum umschlung. Was hielt ihn davon ab, einfach seinen Gefühlen an diesem Ort freien Lauf zu lassen? Als würde es nichts bedeutendes sein wie eine kleine Restaurantbestellung! Unter die Eifersucht mischte sich Wut, Hass und Reue und ergab eine prickelnde Cocktail-Kombination aus grenzenloser Gewaltbereitschaft kurz vor dem endgültigen Siedepunkt! Angespannte Muskeln, zitternde geballte Fäuste und ein Blick, so kalt wie Trockeneis, das alles verschwand binnen einer Sekunde erneut, als ihm Sayas letzte Worte wie beim letzten Mal visualisiert in Erinnerung durchströmten. Mit dieser bedauernden sanften kindlichen Stimme und den verfluchten Tränen im Gesicht!

'Mach deine komischen Prüfungen... Das ist kein Abschied für immer, Bruderherz...'

Augenblicklich stolperte Kanba zwei Schritte zurück, bevor seine Teamkameraden ihn vom Sturz abhielten. Die Unterdrückung der immens starken aufeinander prallenden Gefühle verlangten ihm viel ab, doch die Hoffnung gewann das Duell glücklicherweise. Kojiki war wie er selbst, und Kiki wie Saya, nur älter. Waren sie ihm denn jetzt sympathisch dadurch? Welche Art von Gefühlen spielten die Hauptrolle in seinem weiteren Leben. Die, Saya wieder zu finden? Oder das Gefühl der Rache, sie für ihre Taten bestrafen zu wollen? Seit dem Tag des Verschwindens konnte er Yuro kaum ins Gesicht blicken... Wohin sollte der Weg der Unwissenheit führen?

Locker schlang Kojiki den Arm mit einem kichernden Lächeln um Kanba, der daraufhin entdeckte, dass es, dass es einfach keinerlei Grund gab, so viele Gedanken an die Zukunft zu verschwenden... Ein einziges Lachen eines Fremden reichte dafür aus... Bescheuert. So bescheuert, dass er mitlachen musste, stark genug für eine winzige Freudenträne. So stark, dass Akari und Souzen lächelnd ihren Arm dazu packten. Was für eine lächerlich jugendliche Szene der Unvernunft entwickelte hier ihren Lauf. Freundschaft? Shoki seufzte lediglich.

Total bescheuert...

Kojiki streckte ihm den wedelnden Zeigefinger entgegen, drehte ein zweimal die Arme kreisförmig und stampfte ziehend auf den Boden, woraufhin Shoki wie von Geisterhand neben ihm im geplant ausgestreckten Arm Platz nahm. Da staunte Team Kanba beeindruckt drein. Am meisten Kanba interessierte diese coole Jutsutechnik extrem. Genau sein Stil.

Koijiki, was war das?! Zauberei?!

Unsinn, dachte Akari, welcher die Antwort aber Kojiki selbst überließ.

Das war einfach nur 'Seijutsu', Kanba. Nichts weiter. Kennst du etwa keine Seijutsu-Techniken?

Seijutsu? Sofort dämmerte Kanba die Antwort. Immerhin besaß Kanba selbst eine halbe Technik dieser Art.

Ah, okay! Ich habe eine Technik, die halb Seijutsu beinhaltet. Aber reine Seijutsu-Techniken... Nein, kenne keine Einzige.

Dunkelheit umhüllt kurz den von der Nachmittagsonne erfüllten Sandwiesenplatz, als eine kleine Wolke diese bedeckte und eine leichte Brise ankündigte, die sämtliche Sträucher der Umgebung leise zum rascheln brachte. Gensu das rascheln erinnerte an Koijiks kichern, welches Kanbas Antwort beantwortete.

Echt? Jeder Ninja braucht Seijutsu. Es ist die bindende Mitte der Technikwelt. Die ehrwürdige Strömungskunst, indem Chakra durch Bewegung zu einer Technik geformt wird. Wusstest du? Es gibt verschiedene Fingerzeichen, oder?

Akari sprach dem Erzähler klugscheißerisch dazwischen.

Es gibt Zwölf. Aber sie werden kaum benutzt.

Die richtige Antwort belohnte der Blondkopf mit einem kurzen Schnippser.

Richtig. Aber... Wusstest du auch, dass es zwölf verschiedene Grundbewegungen im Seijutsu gibt?

Was? Das gleiche Spiel in Grün erneut? Verdammt cool. Und höchstwahrscheinlich beherrschte der Typ alle Bewegungen auswendig. Immer mehr wuchs Kanbas Sympathie. Auf einer Bank fand jeder der Fünf einen ausreichenden Platz und Kojiki erklärte ihnen ganze dreißig Minuten etwas über Seijutsu-Techniken einfachster Sorten sowie das Kiki den beiden oft helfen musste bei den Übungen, da in Wahrheit Sie die Seijutsu-Meisterin war. Bei der letzten Technik stand er sogar aufgeregt auf und führte zwei drei Grundschritte langsam erklärend durch. Shoki stieß ihm, den Blick auf Kojiki gehalten, gegen die Schulter.

Weißt du, er liebt es, von Seijutsu zu reden... Danke.

Danke, wofür? Also wirklich, ein mysteriöser Zeitgenosse. Was wohl Kiki trieb?

Alle lachten, als Kojiki witzige Bewegungen vollzog, die anderweitig garnichts mehr mit Seijutsu am Hut hatten. Die Sonne erreichte allmählich den Horizont und hüllte die Stadt in ockernfarbenes Licht. Kanba war irgendwie entschlossen.

Kojiki?

Verwirrt lächelnd legte er den Kopf schief, während er den bekifften Schwan oder sonst was formte.

Was los, Kanba? Soll ich nochmal den Stinkhieb machen?

Gelächter. Kanba lachte nicht. Er grinste.

Könntest du Kiki ausrichten, dass ich morgen mal mit ihr ausgehen will?

Stille. Ein Wüstenteufel aus Ästen könnte stumpf vorbei rollen...

Fassungslose Gesichter bis auf Shoki, der Kanba an der Schulter berührte, mit dem Mund zischte und die Hand wedelte.

Uff... Ist der Typ heißblütig.

Und lachte zum ersten Mal.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Witziiii...
Warum ist die Banane krumm?
Na, weil sie einen großen Bogen um die DDR macht! xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2016-06-03T16:45:53+00:00 03.06.2016 18:45
Ein Tolles Kapitel.
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel
Antwort von:  Gosick
04.06.2016 11:49
Danke :)
Von:  Stephhh
2016-06-03T14:37:36+00:00 03.06.2016 16:37
Joa joa das war gut :D
Musste doch paar mal kichern^^
Jetzt frag ich mich natürlich ob Kiki das Mädel ausn Prolog ist ;)
Antwort von:  Gosick
03.06.2016 19:01
My little Secret, my little Secret... Opening Song xDDDD


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