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Master and Slave - Gefährliches Theater

Wenn aus einem Theater plözlich bitterer Ernst wird
von

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Ein Lauscher

An dieser Stellen hören Liam und William Djosers Stimme

"Ich habe es versucht, aber es ging nicht. Ich kam zurück."

"Hallo Djoser, warum bleibst du in der Türe stehen?"

"Ich wollte nicht stören."

"Warum setzt du dich nicht. Es ist dein Haus."

"Seit wann weiß du, dass ich da bin?"

"Seit William 'Master' gesagt hat. Das tut er nur, wenn er mich beim Spielen in den Wahnsinn treiben will, oder wenn er mir etwas sagen will, es aber nicht kann.

Deshalb habe ich gesagt, dass nicht nur mein Geliebter, sondern auch mein Freund ein Recht hat es zu hören."

"Ihr seid ein gutes Team. Du weiß, dass ich nicht allein bin, wenn ich mich zu dir setze?"

"Ich weiß."

"Liam, setzt setzt du deine Geschichte trotzdem fort?"

"Ja, ich danke dir für das Gefühl es ihm alleine zu erzählen, aber wie schon gesagt, du hast ein Recht es zu hören."
 

William hört das klirren der Ketten kurze Zeit später betritt Djoser mit Penn den Raum und setzt sich in den zweiten Sessel vor den Kamin. Penn trägt außer seinem Halsband noch eine Maske. William hat so etwas bisher nur bei Lorne im Laden gesehen. Doch als Angelus weiter spricht, konzentriert er sich wieder auf die Erzählung.

"In der besagten Nacht sagte ich Sam, dass ich so glücklich bin und hoffe, dass er und ich noch viele Jahre gemeinsam verbringen. Ich erzählte ihm von der Idee Darla zu heiraten und mit ihm meine Hochzeitsnacht zu verbringen, als Siegel für unser gemeinsames Leben. Ich sagte ihm, dass es mein größter Wunsch wäre wenn wir drei für immer zusammen wären.

Dann fragte ich ihn nach seinem größten Wunsch. Er antwortete 'eine Nacht zu schlafen, ohne dass ihr mich missbraucht'.

Ich glaubte mich verhört zu haben. Ich war so dumm und naiv ihn noch einmal zu fragen. 'was wünscht du dir wirklich?' er ging auf die Knie und senkte seinen Kopf zu Boden. Dann sagte er: 'wenn eine gute Fee käme und mich fragte, was ich mir von Herzen wünschte würde ich ihr genau das sagen, was ich euch grade gesagt habe. Ich wünsche mir eine Nacht zu schlafen ohne von euch und euren Freunden missbraucht zu werden.'

Das war der Punkt, an dem es mir wie Schuppen von den Augen viel.
 

Ich jagte ihn aus meinem Zimmer. Lindsey hatte alles gehört. Er kam zu mir und nahm mich in die Arme. Er tröstet mich, hielt mich fest und küsste mich. Dann gestand er mir, dass er sich in mich verliebt hatte. Er wollte meinen Traum mit mir teilen und die Hochzeitsnacht mit mir verbringen als Siegel unserer Liebe."

"Jetzt weiß ich auch, warum er so verstörrt war. Ich war auf der Treppe als Sam aus deinem Zimmer rannte und folgte ihm. In dieser Nacht schlief ich in seinem Bett, nachdem ich ihn dafür bezahlen ließ, dass er mich angerempelt hat."
 

"Ich ging am nächsten Tag zu meinem Vater und teilte ihm mit, dass ich Darla heiraten würde und Sam als Sklave nicht mehr gebraucht würde. Ich formulierte es absichtlich etwas zweideutig, um jede Diskussion über seinen Verkauf im Keim zu ersticken.

Wir verkauften Sam eine Woche später an einen Freund als Haussklaven. Ich habe ihm vorher noch seinen Wunsch erfüllt. Ich habe ihn nicht mehr angefasst und auch Lindsey und Djoser verboten es zu tun."

"Du hast mir nie gesagt warum. Ich war wütend und enttäuscht von dir. Ich dachte, dass es mit mir zu tun hat und mit meinen Vorstellungen von Sex."
 

"Djoser, es hatte nichts mit dir und deinen Vorstellungen zu tun, sondern nur mit mir und meinen Vorstellungen. Ich hätte es dir viel früher sagen sollen, doch ich konnte es nicht, dann war der Zeitpunkt um, und irgendwann war es mir peinlich es nicht erzählt zu haben.

Dann kam die Hochzeit, und alles, was damit zusammenhing und dann, dann kam Lindsey und ich hatte ich nur noch IHN im Kopf und als ich dachte, dass du uns auseinander bringen wolltest war ich mir sicher richtig gehandelt zu haben, als ich es dir nicht erzählt habe."

"Danke, dass ich zuhören durfte."

"Bitte bleib. Du solltest den Rest auch noch hören."

"Gerne."

"Als Lindsey starb, da starb ein Teil von mir. Ich hatte erfahren dürfen, was es heißt geliebt zu werden. Meine Bedürfnisse befriedigte ich nur noch mit männlichen Huren, bei denen brauchte ich mir nichts vor zu machen. Ich kam mit seinem Namen auf den Lippen."
 

"Liam, warum hast du dir nie einen neuen Sklaven gekauft?"

"Ich habe an Sam gedacht und an den Widerwillen, den er gehabt haben muss. Ich habe mir vorgestellt, wie es wäre, wenn mich jemand zwingen würde jede Nacht mit einer Frau zu verbringen.

Das wollte ich keinem Menschen zumuten. Doch dann sah ich William und mein Herz fing wieder an zu schlagen. Ich habe versucht mich zu wehren, doch als ich die Angst in seinen Augen sah war es um mich geschehen. Dann kannst du zu mir. Freiwillig. Du hast dich mir geschenkt, nachdem du mit Darla gesprochen hast. Die Zeit danach war die glücklichste in meinem Leben. "

"Genauso wie bei mir."

"Was ist an dem Abend nach dem Prozess passiert?"

"Das habe ich doch schon gesagt, ich bin ausgerastet. Ich habe seine Liebe nicht verdient."

"Und weiter? "

"An dem Abend habe ich mir gewünscht, dass ein Freund bei mir ist. Ich wollte, dass mich jemand festhält und dass mir jemand den Arm um die Schulter legt. Das ich weinen darf und mir jemand sagt, dass es Okay ist. Doch William lang demütig auf seinen Knien und weinte auch."
 

Williams Stimme ist brüchig und es fällt ihm schwer mit der TRauer, die ihm die Luft abschnürt zu reden.

"Herr, da ihr habt euch gewünscht, dass Lindsey bei euch ist, und nicht ich. Herr, ich bitte um Vergebung, dass ich nicht wie Lindsey bin."

"Das darfst du niemals denken."

"Herr? Aber. .."

"Kein 'ABER'."

"Liam - doch 'ABER', denn ich habe es auch so verstanden, wie William."
 

"Dann versuche ich es mal anders zu formulieren. Ich habe das Recht mit meinem Sklaven, mit dem Gegenstand 'Spike' zu tun, was ich will. Dabei ist mir in den Monaten davor doch so deutlich klar geworden, dass ich in ihm schon lange keinen Sklaven mehr sehe, sondern einen Freund. Er ist mein Geliebter.

Wie konnte ich es nur zulassen, dass ich ihn wie Dreck behandle, wie konnte ich es nur zulassen, dass McDonald mit seinem Leben spielt. Ich habe William die Möglichkeit genommen mein Freund zu sein. Dabei brauche ich doch einen Freund."

"Angel, wir kennen uns jetzt schon so lange. Doch heute ist das erste Mal, dass du zugeben hast, dass du jemanden brauchst. Ich wäre gerne dein Freund."

"Das bist du."

"Sieh dir William an, er wird niemals dein Freund sein. Er ist dein Gefährte, er ist dein Geliebter, er ist dein Mann."

"Herr? Angel? Bin ich das wirklich? Dein Gefährte, dein Mann?"

"Ja, das bist du, wenn du es willst."

"Ja, ich will."

"Obwohl du weiß, wozu ich fähig bin?"

"Du bist mein Herr. Du bist mein Angel. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich. Lass uns schlafen, morgen wird ein anstrengender Tag."
 

Djoser legt Penn die Hand auf den Arm und führt ihn hinaus. William guckt zwar interessiert, doch er will nicht mehr reden, er muss das Gespräch erst mal verarbeiten.

Angelus nimmt William in seine Arme und gemeinsam schlafen sie auf dem Boden vor dem Kamin ein.



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