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Niemals stillstehen

Arakita/Kuroda Drabble Sammlung
von

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Unterbrechung

Kuroda war es vollkommen egal, ob man ihm Cole oder Bepsi anbot. Er trank beides, schmeckte keinen Unterschied, und verstand nicht im geringsten, warum Arakita immer nur knapp an einem Tobsuchtanfall vorbei schlitterte, wenn man ihm aus Versehen Cole vorsetzte. Glücklicherweise hatten die meisten Cafés und Restaurants in ihrer näheren Umgebung mittlerweile verstanden, wie sie mit Arakita umzugehen hatten.

Probleme traten nur dann auf, wenn neue Bedienungen nicht ordentlich auf einige Gäste vorbereitet wurden, aber das passierte selten. Nämlich immer nur dann, wenn Arakita und Kuroda allein unterwegs waren.

»Was'n das für'n Mist?«, fragte Arakita laut, die Mundwinkel angewidert nach unten verzogen, nachdem er mit einem Schluck fast den halben Inhalt des Glases getrunken hatte. Ihm gegenüber nippte Kuroda probeweise an seinem eigenen Getränk, zog aber nur fragend die Augenbraue hoch, als ihm nichts Merkwürdiges daran auffiel. Dass die Kellnerin ihre Bestellungen verwechselt haben könnte, kam ihm zunächst gar nicht in den Sinn.

Als hätte er ihn mit seiner Ignoranz persönlich beleidigt, rollte Arakita mit den Augen.

»Das ist keine Bepsi, sondern Cole!«

Den Vorwurf, der in Arakitas Stimme lag, fand Kuroda eigentlich ziemlich niedlich, aber er wusste sehr wohl, dass er das in dieser Situation für sich behalten sollte. Es wäre wohl auch förderlicher, wenn er ihn nicht weiter provozierte, aber so war es bei ihnen noch nie gewesen.

Gespielt gleichgültig stütze er den Kopf auf seine Hand und sah sich im Café um.

»Wo ist der Unterschied?«

Man konnte fast hören, wie sich Arakitas Gesicht zu einer Grimasse verzog.

»Wo da der Unterschied ist?! Sind deine Geschmacksnerven abgestorben oder warum verstehst du nicht, dass Bepsi—«

»Hier, Arakita-san«, unterbrach Kuroda ihn und hielt ihm schwach lächelnd sein Glas hin. »Das müsste deine Bepsi sein.«

Arakitas Blick lag irgendwo zwischen Unglaube, Empörung und Misstrauen und amüsierte ihn unglaublich. Geduldig wartete Kuroda darauf, dass der andere nach seinem Glas griff, es erst skeptisch beäugte und dann vorsichtig einen Schluck nahm.

Als er still blieb und sich nicht weiter aufregte, fühlte es sich für Kuroda wie ein kleiner Sieg an. Er lächelte immer noch, als Arakita fast das ganze Glas leer trank und grummelnd aus dem Fenster sah.

»Ist auch besser so.«



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