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Sadiq no Bouken

Die Geschichte eines Antihelden
von

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Keine Heldengeburt

[JUSTIFY]Wer hier eine Geschichte von einem aufstrebenden Helden erwartet, oder glaubt etwas Gutes zu finden, irrt sich. Ich bin kein Sinbad, zu dessen Geburt die Rukh ihre Loblieder sangen. Ich bin auch kein Kouen Ren, der mit königlichem Blut geboren wurde. Ich bin kein Alibaba Saluja, der eine tragische Kindheit hatte, oder ein Aladdin, der aus einer anderen Welt stammt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So viele besondere Menschen hat diese Welt kennengelernt und so viele werden täglich in sie hinein geboren. Wenn ihr glaubt, dass ich irgendeiner dieser besonderen Menschen bin, irrt ihr euch. Wenn ihr hier hofft Abenteuer zu lesen, irrt ihr euch. Wenn ihr hofft, hier die Wahrheit über mich zu erfahren... könnte es passieren, dass eure Hoffnungen betrogen werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich habe diese Welt überlebt, weil ich ihr entglitten bin. Weil ich noch unwürdiger und unbeständiger bin, als die großen Helden ihrer Nationen. Ich habe sie überlebt, weil ich seit meiner Geburt alles tue, um zu überleben. Wie ein kleines, Würmchen, ein Baby das schafft? Huh? Das ist wirklich eine gute Frage. Vielleicht, fange ich mit dieser Geschichte an. Ob sie erlogen ist oder nicht, das überlasse ich euch. Vergesst aber nicht, dass ich es bin, der sie euch erzählt. Wer ich bin? Sadiq Antun Sa'ada, Sohn eines Lügner, der sich in Musta'sim ein Leben versucht hatte aufzubauen, von seiner Frau ermordet wurde und somit genauso unbedeutend starb wie er lebte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Geschichte beginnt an einem sonnigen Tag in Musta'sim.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Sie konnte es nicht glauben, dass alles so gut funktioniert hatte. Sie konnte es nicht glauben, dass er, der ein geborener Lügner war, sie nicht durchschaut hatte. Das war doch absurd. Er hatte nicht gemerkt, wie sie das Messer hinter ihrem Rücken versteckt hatte. Vielleicht war ihre Schwangerschaft doch zu etwas gut. Häufiger hatte man sie gesehen, wie sie ihre Hand etwas in den Rücken gelegt hatte, um sich zu stützen. Sein Bastard war jetzt schon genauso schlimm wie er.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vega war zufrieden mit ihrer Tat. Der Schuft hatte es verdient, nachdem er ihr Geld gestohlen hatte. Wahrscheinlich hatte er gedacht, dass sie es nie erfuhr. Wahrscheinlich hatte er ebenso geglaubt, dass sie nicht wusste, dass er das gestohlene Geld verwenden wollte um jemanden zu bezahlen, der sie umbrachte. Der Kerl hatte nicht einmal genug Mumm es selbst zu erledigen. Aber das musste er nun nicht mehr. Genauso würde es ihn kein Gold mehr kosten. Was für ein hinterhältiger Schweinehund, der sie und sein Kind einfach so umbringen wollte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was für ein grausiges Schicksal, dass dieser kleine, ungeborene Bastard sich wahrscheinlich in Sicherheit wog, weil Mami ihn gerettet hatte. Dabei würde es nun Mami sein, die ihm das Leben stehlen würde, noch bevor er dazu bestimmt war das Licht der Welt zu erblicken. Der letzte Mord, bevor sie frei war und damit die Ehre ihrer Familie rettete. Dafür müsste sie nur zu dieser Magierin gehen. Ihre beste Freundin hatte ihr diese Magierin empfohlen, für wirklich alle Angelegenheiten. Mit etwas Glück konnte sie auch ihr helfen. Sie fühlte sich, als würde sie damit durchkommen. Solange niemand ihre blutigen Hände sah... Was würde die Magierin sagen? Besser, sie wusch sich vorher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uff“, sie spürte ein Zwicken im Leib, das Baby hatte wahrscheinlich getreten. Es schien als wusste es, dass auch seine Mutter ihm nicht wohl gesonnen war. Ein kräftiger Tritt, der eine Mutter eigentlich stolz machen sollte. Vega hasste dieses Lebenszeichen aber.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Der Weg zum Brunnen war beschwerlich. Das Baby trat immer wieder. Vega ignorierte es und gab sich nicht einmal Mühe auf ihren Bauch acht zu geben. Sie beugte sich über den Brunnen, stieß sich dabei die Kante in den Bauch, auch wenn es schmerzhaft war, aber sie hoffte sich den Weg zur Magierin ersparen zu können. Oder das wenigstens die Tritte verstummte. Ihr Baby entpuppte sich aber als mieser kleiner Kämpfer. Jemand der scheinbar unter allen Umständen am Leben bleiben wollte. Das würde sie ihm vermiesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Schmerzen wurden immer schlimmer und obwohl sie sich gewaschen hatte, niemand mehr sehen konnte, was sie verbrochen hatte, fühlte sie sich schmutzig und blutig. Rot, rot, rot... Sie hinterließ eine rote Spur. Sie konnte sie sehen, diese imaginäre, rote Spur. Sie hatte sie entdeckt, als sie vom Brunnen wieder auf den eigentlichen Weg gekommen war. Rot, rot, rot... Es waren doch nur ihre Hände gewesen. Rot, rot, rot...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Bastard in ihrem Inneren lachte. Sie hörte es, während er weiter trat, als wollte er mit seinen kleinen Fäustchen ihre Bauchdecke zerschlagen. Wie sein Vater. Dieser Bastard war schon jetzt wie sein Vater. Er hatte sie benutzt um zu wachsen, hatte sich von dem genährt, was sie ihm gegeben hatte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie musste es beenden, bevor er, Erwachsen wurde. Diese Welt durfte ihn nicht kennenlernen. Diesen Bastard.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schwer atmend, schleppte sie sich zu dem Haus der Magierin. Sie musste nur noch ein wenig durchhalten. Nur noch ein paar Minuten stark sein, dann wäre alles vorbei. Sie wäre dann endlich, endlich, endlich frei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein leises Lachen kam ihr bei diesem Gedanken über die Lippen. Sie musste inne halten, denn Lachen kostete Kraft. Doch es verstarb, als sie Blut spuckte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nein, nein, nein! Das durfte nicht sein. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund, klammerte sich mit der anderen am Gemäuer des Hauses der Magierin fest. Kurz nahm sie die Hand vom Mund, klopfte und hinterließ dabei auf dem braunen Holz eine dunkelrote Spur.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es schien, als wäre das alles an Kraft gewesen, die sie brauchte, um sich noch auf den Beinen zu halten, denn just in diesem Augenblick versagten ihr diese den Dienst. Erneut hustet sie einen Schwall roten Blutes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Tür ging auf, sie sah nach oben und konnte durch einen Schleier Tränen, der sich gebildet hatte, weil dieses Balg sie weiterhin schmerzhaft vom Inneren heraus malträtierte, die Magierin sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach herrje, was haben Sie?“, hörte sie die Magierin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Helfen Sie... mir... ma-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie spuckte, es fühlte sich an als würde ihr die Kehle zerfetzt. Und selbst wenn es nicht so war, sie konnte es nicht mehr sagen. Sie konnte nicht mehr darum bitten, dass die Magierin dieses Balg vernichten sollte. Wahrscheinlich war es ein Fehler gewesen, zu dem Brunnen zu gehen. Das war der letzte Gedanke, den Vega hatte, bevor sie zusammenbrach.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Das kleine Würmchen lag in eine Decke gehüllt, noch etwas blutig, etwas zu winzig, aber doch kerngesund. Die Magierin, sie hörte auf den Namen Akilah hatte wirklich ihr bestes gegeben um Mutter und Kind zu retten. Der Blutverlust war für die Mutter allerdings zu hoch gewesen. Nun saß sie da und sah das Baby in ihrem Arm an, welches jetzt noch gar nicht hätte auf die Welt kommen dürfen. Es war eindeutig zu früh gewesen. Und doch lebte das Würmchen. Es bewegte sich, atmete, gab Geräusche von sich und schien sich nicht einmal daran zu stören, dass es nicht in den Armen seiner leiblichen Mutter lag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig strich Akilah über die Wange des Kleinen. Sie würde nie ein eigenes Würmchen haben, denn ihr Mann, war in den Kämpfen gegen Parthevia gefallen. Allerdings, vielleicht war das ein Zeichen der Rukh. Sie hatte dieses Würmchen, seine Mutter war verstorben. Es hatte doch niemanden, außer sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Akilah lächelte. Kein Gesetz der Welt verbat es ihr, dieses Kind bei sich aufzunehmen. Sie würde gut für ihn sorgen, für den kleinen Sadiq.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Gewidmet ist diese gesamte FF Arcturus. In ihrem und meinen MSP hatte Sadiq immerhin seinen ersten Auftritt und nachdem wir selbst ratlos sind, woher er kam und wie und warum und er sich doch noch irgendwie zu einem wichtigen Charakter gaunern wird, gibt es hier seine Vorgeschichte.
Vor allem weil er wohl der interessanteste Charakter ist, der meinem Hirn seit Beginn des MSP entsprungen ist. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2016-04-21T18:54:13+00:00 21.04.2016 20:54
Ich finde die Einleitung sehr interessant! Durch sie bekommt man schon einen richtig guten Eindruck von Sadiq - es sei denn, sie ist gelogen XD
Aber gerade das finde ich wohl auch so faszinierend an dem ersten Absatz; dass man interessiert ist, weiterzulesen, man sich aber nicht sicher sein kann, was einem da erzählt wird. Ich finde das supergut!
Antwort von:  Erenya
21.04.2016 21:00
^^ Danke Keksi~
Ich bin auch gespannt wie es weiter geht. Dauer allerdings noch ein bisschen länger.
Von:  DJ-chan
2016-02-18T14:52:19+00:00 18.02.2016 15:52
Ha, allein der Titel ist schon ein eyecatcher xD

Die Eingangsworte fand ich sehr schön zu lesen :3
Aber eine solche Art auf die Welt zu kommen ist echt nicht schön D: Aber Akilah wirkt irgendwie nett, mal gucken, ob das auch so ist.
Ich hab nur leider nicht ganz verstanden, woran Vega jetzt genau gestorben ist '^-^ War es das Brunnenwasser (vergiftet), der Druck auf den Bauch oder die Geburt selbst?
Antwort von:  Erenya
18.02.2016 15:53
Blutverlust. X'D Die Geburt also selbst war Schuld. Weswegen Sadiq immer noch stolz behaupten kann, er habe seine Mom umgebracht X'D

Schön dich auch hier zu lesen~
Antwort von:  DJ-chan
18.02.2016 15:59
XD Typisch Sadiq. Mit sowas brüstet man sich normalerweise nicht xD Aber sie wollte ja auch ihn umbringen >_>
P.S. Background-Geschichten sind toll; klar les ich die auch :D
Antwort von:  Erenya
18.02.2016 16:03
Naja da er die Backgroundgeschichte erzählt X'D wissen wir leider nicht wieviel daran wahr. Ist. 60% meine Liebe, es werden nur 60% sein.
Antwort von:  DJ-chan
18.02.2016 16:13
Da bin ich mal gespannt >~<
Vielleicht kann man ja die 40% Verschönerungen/Hinzudichtungen herauslesen? XD
Antwort von:  Erenya
18.02.2016 16:15
Ich kenne schon Teile seiner Story X'D und es ist echt schwer. X'D
Von: Arcturus
2016-02-17T21:11:52+00:00 17.02.2016 22:11
Und haaaaallo Sadiq. :D
Nope, ich hab nicht mehr damit gerechnet, dass er sich eine eigene Fanfic angelt (und ggf. noch ein ein ziemlich langes Monster obendrein) - aber er überrascht halt immer wieder, ne?
 
Ich bin ja überrascht, was das hier noch wird. :D
 
lG
NIX
Antwort von:  Erenya
17.02.2016 22:13
Nicht nur du, Nixi, nicht nur du. *sigh* Vor allem wie man sein geschwaffel logisch machen will. Aber da ja eh nur 60% der Wahrheit entsprechen X'D


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