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Meister | Schüler

von

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kapitel 9

Während Lucy noch im Dorf war, fand ihr Meister bereits die ersten Spuren. Auch spürte er zurückgelassene Energie Signaturen. Der Dämon war erst vor kurzen hier und dies würde der junge Meister nutzen. Er ging auf die Knie und begann zu meditieren. In diesen Zustand verströmte er eine warme und heilende Aura, die für magische und dämonische Wesen unglaublich anziehend wirke. So dauerte es auch nicht lange, bis sich die ersten kleineren Wesen sich zeigten und näherten. Der rosahaarige blieb jedoch ganz ruhig und sandte etwas mehr Macht aus. Genug um mit dem Wesen, was ihm am nähersten war, kommunizieren konnte. Er wusste nicht genau was es für ein Geschöpf war, doch seine magische Kraft reichte um mit ihm in Kontakt zu treten und so machte er den ersten Versuch. Er weitete seinen Geist „Ich bin ein Meister des Ordens. Einer von Göttern für würdig befundener. Bitte sage mir wo ich die weiße Königin finden kann.“ er sprach möglichst deutlich und sanft mit dem Geist des Wesens, um es nicht zu verschrecken. Der junge Lehrende wusste, dass die magischen Wesen und die Dämonen dieses Landes den Orden kannten und ihn meistens anerkannten. Zwar wusste man nicht genau woher sie dies wussten, aber die hohen Meister glaubten, dass die Götter es ihnen einst gesagt hatten und es seit dem von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Im Grunde hatten die magischen Wesen und Dämonen nämlich nichts von den Meistern zu befürchten, solange sie sich an die Regeln hielten. Nur jene Wesen die es nicht taten, wurden von den Meistern gejagt und oft auch wieder ins Totenreich gesandt.
 

„Werter Meister. Sie ist weiter in den Wald gereist. Eine Stunde von hier, versammelt sie ihre Kinder!“ antwortete nach einiger Zeit der kleine Dämon und Natsu schenkte ihm einen Hauch seiner Macht zum Dank, die das Wesen vor Wohlgefühl schaudern ließ. Dann löste er sich aus der Meditation und die Dämonen verschwanden wieder in alle Ecken des Walds. „Wenn die Menschen je herausfinden würden wie viele Dämonen es wirklich gibt….!“ seufzte der junge Mann und hoffte inständig das dieser Tag nie kommen würde. Menschen vernichten alles was sie nicht verstehen oder was sich ihrer Kontrolle entzieht.
 

Es war nun an der Zeit zu seiner Schülerin zu gehen, um zu schauen wie sie voran kam und was sie herausgefunden hatte.
 

„Das heißt sie haben mit eigenen Augen gesehen, wie die weiße Schlange ihren Sohn angefallen hat?“ wiederholte das blonde Mädchen, was sie gerade von einem älteren Bauern gehört hatte. „So ist es! Sie können sich seinen Arm ansehen. Sie drückte ihn so stark dass er noch immer ein schuppen Muster auf seinem Arm trägt. Leider ist er bisher noch nicht wieder aufgewacht.“ bestätigte dieser noch einmal und Lucy nickte mit dem Kopf. „Ich bitte darum ihn sehen zu dürfen. Vielleicht wird es meinem Meister helfen mehr zu erfahren!“ ging das junge Mädchen auf das Angebot ein. Der Bauer ging voran in seine Hütte und die Schülerin folgte ihm. In einem kleinen Zimmer, hinter der Kochstelle, lag der Junge unter einer dicken Decke und war leichenblass. „Ich bitte um einen Moment der Ruhe, damit ich ihn genauer untersuchen kann!“ verlangte die blondhaarige und der Vater ließ sie mit dem jungen alleine.
 

Sie kniete sich neben ihn auf den Boden und legte ihre linke Hand an seine Wange. Leicht beugte sie sich vor und flüsterte ihm zu „Hallo, mein Name ist Lucy. Ich bin eine Schülerin des Ordens und brache deine Hilfe. Vor wenigen Tagen hast du eine große weiße Schlange gesehen. Diesen Vorfall werde ich mir in deinen Erinnerungen erneut mit dir zusammen ansehen aber du brauchst keine Angst zu haben. Tsukiyomi spricht durch mich und der leitende Schein des Monds, wird die dunklen Schatten in deinen Träumen vertreiben. Ich werde an deiner Seite sein, so zeige mir bitte die weiße Schlange!“ während sie gesprochen hatte, hatte sie durch ihre Hand, etwas von dem Licht des Monds in die Seele des Jungen fließen lassen, um ihn ein warmer Gefühl und schöne Träume zu schenken. Es sollte ihm nun leichter fallen, sie in seine Erinnerungen auf zu nehmen.
 

Sie drang in seine Erinnerungen ein und sah sofort die Schlange. Lucy erschrak zuerst etwas, doch dann konnte sie nur noch ihre Schönheit bewundern. Sie sah die Schlange durch die Augen des Jungen. Doch dann sah sie etwas dass sie nicht erwartet hätte. Etwas das sie auf der Stelle ihrem Meister mitteilen musste. Sie zog sich aus den Erinnerungen des Jungen zurück und wünsche ihm einen guten Schlaf, bevor sie die Hütte verließ. „Und, was ist?“ wollte der Bauer wissen, als er sah dass die Schülerin gehen wollte. „Macht euch keine Sorgen! In wenigen Tagen wird er sich erholt haben und sich besser als zuvor fühlen. Auch wird er keine schlechten Erinnerungen behalten, die ihn schaden könnten. Ich habe ihm etwas von der Macht des Tsukiyomi geschenkt. Das wird ihn wunderschöne Träume verschaffen und sicher aus der Dunkelheit führen!“ beruhigte sie den Vater und dieser schien überglücklich zu sein. „Bitte sagt dem Gott des Mondes meinen tiefsten Dank und dass ich Gaben bringen und Kerzen, für ihn im Schrein anzünden werde!“ „Ich werde es ihm ausrichten und ich bin mir sicher er wird sich über eure Gaben freuen.“ lächelte Lucy und verabschiedete sich damit. Gerade als sie ihre Macht etwas frei lassen wollte um ihren Meister zu suchen, sah sie ihn am Eingang des Dorfs, umringt von Menschen.
 

„Ihr seid doch der Meister, den der Orden uns geschickt hat, oder? Ihr werdet doch diesen Dämonen für uns töten, nicht wahr?“ forderte ein älterer Mann und viele nickten zustimmend. „Ich bin hier, um herauszufinden was genau passiert ist und wie ich am besten helfen kann. Meine Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, doch ich kann euch versichern ich werde nicht zulassen, dass ein weiterer Angriff stattfinden wird und ich das Problem lösen werde.“ antwortete der Meister so diplomatisch wie möglich und sagte dann „Wenn sie mich dann entschuldigen würden. Ich muss mich mit meiner Schülerin über unsere nächsten Schritte unterhalten. Sollten wir bis heute Abend das Problem nicht gelöst haben, würde ich um eine Übernachtungsmöglichkeit bitten.“ „Aber natürlich Meister! Ich werde für sie und ihren Schüler alles herrichten!“ kam es nun von einer den Frauen und Natsu nickte ihr dankbar zu. Nun ging er zu seiner Schülerin, die etwas weiter stehen geblieben war.
 

„Hast du etwas herausgefunden, Lucy? Dein Geist scheint sehr unruhig und aufgewühlt zu sein!“ kam es ohne Umschweife von dem rosahaarigen und das junge Mädchen antwortete „Ja, mein Meister. Es ist in der Tat etwas sehr wichtiges. Doch sollten wir das nicht hier besprechen!“ „So wichtig also? Nun gut. Folge mir ein Stück in den Wald!“ ging Natsu auf die Bitte ein und nach etwa 200 Metern blieben sie im Wand stehen. „Sage mir was deinem Geist keine Ruhe lässt!“ forderte der junge Mann nun Lucy auf zu sprechen. „Es war nicht die weiße Königin mein Meister. Sie war am Waldrand und der Junge hat auf dem Feld gespielt. Dann kam aus dem nichts ein schwarzer Schatten und riss den Jungen von den Füssen. Die Schlange sah das und eilte ihm zu Hilfe. Sie war schnell genug um ihren Schwanz, um den Arm des Jungen zu greifen und ihn so davor zu retten, davon getragen zu werden. Sie hat ihn gerettet, doch die Dorfbewohner sahen nur, wie sie ihn fest hielt, als der Angreifer schon wieder weg war. Das und die Spuren auf dem Arm des Jungen, genügten um sie zu verdächtigen.“ Lucy berichtete alles was sie in den Erinnerungen des Jungen gesehen hatte, doch etwas ließ ihr keine Ruhe. „Meister! Der Schatten, und das war der Junge noch sehen konnte, bevor er in Ohnmacht gefallen war, sahen aus als sei es ein Tengu gewesen!“
 

Falls ihr Meister überrascht war, ließ er es sich nicht anmerken. „Wie sicher bist du dir?“ fragte er stattdessen. „Nun, in Anbetracht der langen Geschichte der Tengu und unserem Orden, nicht sehr. Doch wenn ich dies außer Acht lasse, dann bin ich mir so sicher wie ihr hier vor mir steht.“ antwortete sie wahrheitsgemäß und sah wie ihr Meister die Stirn in Falten lege. „Das ist sehr bedenklich, doch gut gemacht. Lasse dich nie durch die Vergangenheit oder Vorgeschichten täuschen. Dinge können sich jederzeit ändern. Situationen, Menschen, Dämonen, nichts ist endgültig. Merke dir das!“ lobte Natsu seine Schülerin und legte seine Hand auf ihren Kopf. Das junge Mädchen freute sich über das Lob und lächelte.
 

„Nun müssen wir zur weißen Königin und wenn sie das gleiche schildert, wie du, dann ist unsere Aufgabe hier erledigt und wir kehren zum Orden zurück.“ klärte er die Blonde über die nächsten Schritte auf. Doch das schien seiner Schülerin überhaupt nicht zu gefallen „Aber Meister. Wir müssen doch diesen Tengu finden und ihn befragen. Was wenn er das noch einmal macht oder schon gemacht hat. Wie können wir einfach wieder zurückgehen? Das kann doch nicht wirklich euer Wunsch sein!“ versuchte das Mädchen zu begreifen, wieso ihr Meister vor hatte zu gehen. Natsu sah die Verwirrung in ihrem Geist und legte nun beide Hände auf ihre Schultern. Er beugte sich etwas nach unten um ihr besser in die Augen sehen zu können. „Höre mir nun genau zu, Lucy! Normalerweise würde ich niemals eine Mission abbrechen und umkehren, doch habe ich nun dein Leben in der Hand. Ich muss dafür sorgen dass du nicht auf Missionen gehst, für die du noch nicht bereit bist. Wenn wir den Tengu verfolgen würden und es zum Kampf kommen sollte, werde ich nicht in der Lage sein zur Genüge auf dich zu achten und du bist noch nicht so weit, um es mit einem Tengu aufnehmen zu können. Aus diesem Grund werde ich diese Mission einem anderen Meister überlassen müssen. Verstehst du?“ seine Worte waren wieder sehr emotionslos, und dennoch hörte die Schülerin Worte der Sorge. Sie hatte ihren Meister verstanden. Auch wenn es ihr nicht gefiel, so musste sie ihm zustimmen. Also nickte sie und Natsu nahm seine Hände wieder von ihren Schultern.
 

„Ich bin wie du! Doch nun muss ich anders handeln, da ich nicht nur mein eigenes Leben schützen muss, sondern auch deines. Wenn du stark genug bist, werden wir so etwas nicht mehr machen müssen!“ fügte der Lehrende noch hinzu und sammelte Macht um sich. „Es wird bereits dunkel. Wir müssen uns beeilen, sonst verlieren wir die Spur der Schlange.“ erklärte der rosahaarige und seine Schülerin nickte ihm fest zu. „Ja, Meister!“ Schon liefen beide so schnell es ihnen ihre Macht erlaubte, durch den Wald, in die Richtung, die der Dämon Natsu genannt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Stevy
2024-03-02T15:45:07+00:00 02.03.2024 16:45
Nice, sehr schön gemacht.. .
Ich würde mich über Weiterführung freuen


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