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Des ewigen Wächters Bürde

.....Unsterblichkeit ist nicht immer ein Segen
von

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Gute Nachrichten, schlechte Nachrichten

Drei Tage Später:

"Ich muss mich in höchste, Maße gegen ihr Rücktrittsgesuch aussprechen Thomas, sie sind eine für uns unverzichtbare Stütze unserer Gemeinde, in jeder erdenklichen Hinsicht. Das sie jetzt auf einmal ihr Amt als Priester niederlegen, ist etwas das ich nicht verstehe, und noch weniger nachvollziehen kann" die Stimme des Bischofs war deutlich zu hören.

Etwas das ihn nicht verwunderte, inmitten des Kirchschiffes der kleinen Kirche der Gemeine Durlach zu stehen, und in dieser solch ein Gespräch zu führen, würde jeder hören. Eine Kirche wurde immer nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, und zwar so das die Stimme des Priesters auch in der hintersten Ecke noch gut zu hören war für jeden. Das der Schall dabei ein leichtes Echo erzeugte, das jedes Wort auch in die hinterste Reihe trug, verwunderte niemanden, so waren Kirchen nun mal gebaut worden.
 

Und inmitten der Bankreihen stand er nun, im Mittelgang des Kirchenschiffes, nur knappte drei Meter vom Bischof entfernt, der für diese Gemeinde zuständig war, und erklärte ihm seinen Rücktritt.

Tallia beobachtete das ganze aus einigermaßen sicherer Entfernung, sie saß in der hintersten Reihe, bis jetzt unbemerkt von den beiden Männern, die sich miteinander unterhielten. Ihr Blick glitt dabei zu dem älteren Bischof, der für diesen frühen Samstag etwas normaleres trug als sie erwartet hatte, zumindest für das was sie von einem Bischof erwarten würde.

"Sie müssen meine Beweggründe auch nicht verstehen, nur an mich glauben sollen sie, wenn ich ihnen sage das ich meine Bestimmung gefunden habe, meine wahre Bestimmung. Ich weis dass das für sie plötzlich kommt, aber Gott hat mir einen anderen Weg gezeigt, und auf diesem Weg kann ich mehr für seine Schöpfung tun, als hier in dieser Gemeinde".
 

"Ich kann das trotzdem nicht gut heißen, egal was sie glauben gefunden zu haben, sie sind in meinen Augen noch zu jung, um sich von ihrer Kirche gerade jetzt abzuwenden. Diese Gemeinde braucht sie, unsere Herde braucht sie und ihre Führung Thomas, ich bitte sie das sie sich für ihre Entscheidung noch etwas Zeit lassen, nur ein wenig bis sie sich sicher sind".

"Ich bin mit sicher Patrick, sie waren für mich immer ein guter Freund, jemand der mir zur Seite stand wen ich Rat brauchte, aber meine Entscheidung steht und sie werden mich nicht umstimmen".

"Dürfte ich kurz ein Wort sagen Bischof", Tallias Stimme schalte zu den beiden herüber, als sie sich erhob und nun auf sie zu schritt, die Augen des Bischofs lagen zu jeder Sekunde auf ihr. Warum er sie so intensiv musterte wusste er selbst nicht, nur das diese Frau etwas an sich hatte, das er nicht zu begreifen oder ganz zu verstehen schien, abgesehen von ihrem Äußeren.
 

Sie war Jung, das konnte er sehen, vielleicht im selben Alter wie Thomas, und an der Art wie sie lief und ging, konnte er ebenso sehen das es ihr nicht an Selbstbewusstsein mangelte. Wen er es genau nahm, war er noch nie einer schöneren Frau als ihr begegnet, und er konnte sich noch nicht mal erklären, was diese Schönheit genau ausmachte.

Es war nicht ihr äußeres, Frauen wir sie sah er zu jederzeit in Modellzeitschriften oder im Fernseher, die voll waren von solch eleganten Schönheiten, die nur auf ihr Aussehen reduziert wurden. Nein bei dieser hier war es etwas ganz anderes, etwas, das er nicht benennen oder beschreiben könnte, selbst wen er es versuchen würde, er konnte es nicht.

Lächelnd kam sie auf sie beide zu, blieb aber in gebührendem Abstand zu ihnen stehen, ehe sie kurz einen leichten Knicks vollführte und ihn dann mit ihren strahlend grünen Augen ansah.
 

"Ich kann verstehen das sie das etwas verwirrt, das Thomas nun so plötzlich auf sie zukommt und seinen Rücktritt verkündet, aber ich kann ihnen versichern, das er gute Gründe dafür hat.

In der Gemeinde meines Vaters, können wir einen Mann wie ihn mit seinen Talenten sehr gut gebrauchen, er wird dem Werk des Herrn gute Dienste leisten, mehr als das sogar. Thomas wird zu einer Inspiration für andere werde, und sie dazu ermutigen, seinem Beispiel zu folgen, in seine Fußstapfen zu treten und dem Herrn zu dienen, so wie er es tun wird. Er wird weit mehr erreichen als sie sich vorstellen können, und ich weiß das es ein schmerzlicher Verlust für ihre Gemeinde sein wird ihn gehen zu lassen, aber sie müssen.

Ihn von seinem jetzigen Weg abzuhalten, wäre ein schmerzlicher Verlust für uns alle Bischof, und nicht nur für ihn sondern auch für ihre Kirche, glauben sie mir, lassen sie ihn gehen, bitte".
 

"Lieben sie ihn?" diese Frage kam auf einmal so überraschend, das sie mit dieser gerade völlig überrumpelt wurde, so sehr das sie einen Schritt zurück wich, und verlegen den Blick ab wand.

Es war aber nicht diese Frage an sich, die sie gerade in Erklärungsnot, und auch ein wenig in Verlegenheit brachte, es war vielmehr die Tatsache, das dies offenbar so offensichtlich war. Sie wusste das sie ihn liebte, mit jeder Faser ihres Körpers, und von ganzem Herzen, es war etwas das für sie beide außer Frage stand, auch wen sie ihm diese drei Worte bis jetzt noch nicht sagte.

Und das musste sie ja auch gar nicht, Thomas wusste wie es um ihre Gefühle für ihn stand, so wie sie wusste das er sie genau so sehr liebte wie sie ihn, es brauchte dazu keine Worte. Sie spürten es selbst jetzt in diesem Moment, auch wen sie bis jetzt noch nicht durch die Magie der Drachen verbunden waren, so wie ihre Mutter es mit ihrem Vater war.
 

Ein breites Lächeln legte sich nun auf ihre Lippen, warum sollte sie es jetzt auch noch leugnen, wen es eh für jeden ersichtlich war, und so tat sie das einzige was sie für richtig hielt. Sie trat auf Thomas zu und ergriff seine linke Hand, verschränkte liebevoll ihre Finger mit seinen, und blickte dem Bischof direkt in die Augen, während sie ihm antwortete.

"Ja ich liebe ihn, so sehr wie er auch mich liebt Bischof, aber das ist nicht der Grund für seinen Rücktritt, das versichere ich ihnen, was er will ist seinen eigenen Weg im Dienst des Herrn zu beschreiten.

Und glauben sie mir wen ich ihnen versichere, das dieser Weg zwar ein harter und steiniger Weg sein wird, aber das es sich lohnt diesen zu beschreite, auf dem ich ihn begleiten werde. Sollte er wanken und ins stolpern geraten, dann werde ich und der Herr da sein, um ihn zu stützen und aufzufangen, ihn wieder aufzurichten und ihm zur Seite zu stehen, das verspreche ich".
 

Kurz wechselte der Bischof einen Blick zwischen den beiden, obwohl er doch schon längst wusste, was sein Herz ihm gerade sagte, das hier zwei vor ihm standen die zusammen gehörten. Er spürte selbst, das diese beiden weit mehr verband, als ihre tief empfundene Liebe zueinander, weit mehr als er jemals verstehen würde und konnte, da war er sich sicher.

"Es schmerzt mich sie ziehen zu lassen Thomas, aber ich kann in ihrer beiden Augen sehen, das der Weg der vor ihnen liegen wird, einer ist den sie nur gemeinsam beschreiten können. Ich geb dem hier wirklich nur schweren Herzens meinen Segen, aber als ihr Freund kann ich nicht mehr tun, als ihnen diesen zu geben und ihnen alles gute für ihre Zukunft zu wünschen, ihnen beiden.

Tun sie, was sie auch immer tun müssen, folgen sie ihrem Weg im Dienste Gottes, den sie glauben beschreiten zu müssen Thomas, aber vergessen sie mich nicht als ihren Freund, würden sie das tun?"
 

"Natürlich Patrick, sie waren und werden für mich immer ein guter Freund sein, und wen sie nichts dagegen haben, erlauben wir es uns, sie hin und wieder zu besuchen alter Freunde".

"Das würde mich freuen, ich wünsche ihnen alles gute für ihren weiteren Weg, möge Gott über sie beide wachen" erwiderte der Bischof mit einem lächeln, ehe die beiden sich herzlich umarmten. Tallia belächelt das ganze, für ihn war Bischof Patrick mehr als nur ein Freund wie es schien, er war wohl eher eine Vaterfigur zu der aufsah, der immer für ihn da war. Ihn jetzt aus seinem gewohnten Umfeld heraus zu reißen, schmerzte sie ein wenig, aber es musste sein und Thomas hatte sich auf freiwillig dafür entschieden.

Wäre dem nicht so, würde sie ihn hierzu niemals überreden, und zwingen würden sie ihn ebenfalls niemals, das war eine der Regel die ihr Vater aufstellte, niemals einen freien Willen beugen oder brechen.
 

Jeder Mann oder jede Frau der sich für ihren Weg entschied, sollte dies aus freien stücken tun, nicht weil man sie dazu drängte oder es ihm befiel, nein weil sie es selbst so wollten.

Jeder hatte sich an diese Regel zu halten, gegen sie durfte niemals verstoßen werden, auch nicht aus bester Absicht heraus, und daran würde sich auch alle halten und niemals dagegen verstoßen. Ihre Trübsinnigen Gedanken vertrieb sie, als Thomas sich von dem Bischof löste und zurück trat, noch einmal kurz lächelte, ehe er ihre Hand ergriff und sich ab wand.

Was gesagt werden musste wurde gesagt, es hatte keinen Sinn mehr noch mehr Zeit zu vergeuden, sein neuer Weg erwartete ihn, und es wurde Zeit diesen zu beschreiten, jetzt. Als sie beide nun aus der Kirche ins Licht der Sonne traten, fühlte sich Thomas auf eine nie dagewesene Art befreit und erfühlt von der Hoffnung, hier und jetzt das richtige zu tun.

"Bereust du es auch wirklich nicht, diesen Weg gewählt zu haben?"

"Nein in keinster weise, dies hier ist genau der Weg den ich gehen sollte, an deiner Seite für alle Zeit" erwiderte Thomas lächelnd.
 


 

Andernorts zur selben Zeit:
 

Das rasselnd des Schlüssels mit dem sie die Tür aufsperrte, war in seinen Ohren mehr als nur deutlich zu hören, was auch nicht wirklich verwunderlich war, wen man seine Ohren hatte. Sam war in der Lage, selbst die kleinste Maus in einem Haus voller Menschen zu hören, weil Drachen das gerade zu vollkommene Gehör hatten, eine Gabe die lästig sein konnte.

Er musste schon in jungen Jahren lernen, seinen Gehörsinn in bestimmten Situationen abzukapseln, ansonsten wäre er als kleiner Junge wahrscheinlich wahnsinnig geworden. Zum Glück wusste seine Mutter über dieses Detail bescheid, da sie mit seinem Vater sehr oft über ihn und seine Gaben gesprochen hat, und über das was ihm in die Wiege gelegt wurde. Viel zu oft vermisste er sie, vor allem wenn ihm dann mal wieder bewusst wurde, auf welche Art und Weise er sie und seine gesamte Familie damals verloren hat.
 

Selbst heute kochte bei diesem Gedanke sein Blut, auch wen der der für diese Tat verantwortlich war, schon seit mehreren Jahren tot und für alle Zeit vergessen sein würde.

Belial hatte bekommen was er verdient hat, wen auch ein wenig zu spät, aber seine Existenz würde für keinen mehr je eine Bedrohung spielen, da er sie komplett ausgelöscht hat. Seine Gedanken auf das hier und jetzt richtend, wartete er geduldig in der dunklen Ecke in der er stand, horchte dabei in den Flur hinein auf die Schritt, die langsam näher kamen. Ein Schlüsselbund fiel klappernd in eine Schale, das gleichmäßige Klacken ihrer Absätze kam jetzt näher und dann erschien sie im Türrahmen, war sich seiner nicht mal bewusst.

Nun gut sie vielleicht nicht, das was sie an ihrem Arm hatte allerdings schon, und es warnte sie davor das jemand hier war, und das sie gerade in diesem Moment nicht alleine ist.
 

Blitzschnell trat sie einen Schritt zur Seite, zog in einer fließenden Bewegung ihrer Waffe, die sie rechts an ihrem Gürtel in einem Holster trug und richtete den Lauf auf ihn. Dank der Witchblade wusste sie wo er stand, auch wen er im Schatten verborgen war, da es hier in New York schon dämmerte und auf die Nacht zuging, sie wusste es dennoch.

Mit gespreizten Beinen stand sie da, verschaffte sich sicheren Halt und machte sich auf den Rückschlag gefast, falls sie ihre Waffe nun wirklich benutzen musste und dazu gezwungen sein würde.

"Das einzige das echt noch dämlicher ist, als in die Wohnung einer bewaffneten Person einzubrechen und auf diese zu warten, ist in die Wohnung eines bewaffneten Cops einzubrechen. Man dir müssen sie echt in Hirn geschissen haben Junge, und jetzt komm langsam aus der Ecke da heraus, und leg schön die Hände hinter den Kopf und geh auf die Knie".
 

"Dem werde ich ganz sicher nicht folge leisten, ihre Waffe beeindruckt mich auch in keinster weise, mit der werden sie bei einem wie mir nicht weit kommen, da müssen sie schon härteres auffahren".

"Wen dem so ist, dann kann ich noch was besseres bieten, und du wirst nicht erfreut sein, mit ihr Bekanntschaft zu machen" erwiderte sie nur gelassen, ehe sich Metall über ihren Arm ergoss. Es war, als würde man einem Organismus beim wachsen zusehen, als er sehen konnte wie sich die Witchblade über ihren Arm ausbreitet, und diesen einhüllte.

Obwohl diese Waffe eigentlich ein Lebewesen war, ein sehr eigensinniges Lebewesen die sich nur mit der stärksten Frau einer gesamten Generation verband, wirkte sie auf den ersten Blick nicht so. Mitunter würde er auch niemals verstehen, was nun genau im Bewusstsein dieses etwas vor sich sich ging, das war was woran selbst ihre Besitzer immer scheiterten.
 

Einst gezeugt von den Kräften des Lichts und der Finsternis, wurde sie dabei geschaffen um das Gleichgewicht zwischen deren Trägern zu wahren, weil das eine nicht ohne das andere Existieren kann. Seitdem war die Witchblade durch viele Hände gewandert, sogar in die von sehr bekannten Frauen der Geschichte wie Cleopatra und Jeanne d'Arc und viele andere.

Sara Pezzini war nun die aktuelle Trägerin dieses Wesens, und sie würde auch nach ihrem Tod nicht die letzte sein, doch im Moment ist ihr die Rolle der Waagschale zwischen den Kräften zugefallen.

Und wen er so darüber nachdachte, war keine von ihren früheren Trägerinnen zu so viel imstande gewesen wie sie, sie hat mit Hilfe der Witchblade schon mehr erreicht, als alle anderen je vor ihr. Nichts desto trotz, all ihre stärke war verglichen mit der seinen doch nur ein kleines Sandkorn inmitten einer Wüste, aber es machte dennoch Spaß sie ein wenig zu reizen.
 

Die Witchblade war damit fertig, ihren Arm in eine Art Rüstung zu packen, durch die keine Waffe der Welt hindurch kommen würde, ehe Sara ihren Revolver sinken ließ. Eine lange Klinge wuchs aus dem Handrücken heraus, als sie ihre Faust ballte, und zusätzlich Feuer nun die Scharfe schneide überzog, bereit für den Kampf wen es sein musste. Sam konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er aus dem Schatten heraus trat, und Sara nun sein Gesicht im schein der Flamme sehen und auch erkennen konnte.

"Gottverdammt Sam, musst du diesen Scheiß fast jedes mal abziehen wen wir uns sehen, kannst du nicht wie jeder andere einfach mal an die Tür klingeln wie ein normaler Mensch? Denn irgendwann wird das mal böse für dich enden, und wen es soweit ist, werde ich nicht diejenige sein die die Witchblade in Zaum halten kann, darauf geb ich dir Brief und Siegel".
 

"Darum mach ich mir Gedanken wen es soweit ist, aber du weißt das selbst ein herausgerissenes Herz mich nicht töten kann, dann wird dein kleines Anhängsel es auch nicht schaffen".

"Provoziere sie lieber nicht, ich hab keine Ahnung wozu dieses Ding noch alles imstande sein könnte, und ich will es ganz sicher nicht in meinen eigenen vier Wänden heraus finden. Wärst du jetzt so freundlich mir zu sagen was du willst? du bist ganz sicher nicht hier, weil du mal eben kurz vorbei schauen wolltest, als rück schon mit der Sprache raus, los, jetzt".

"Wie immer geradeheraus auf den Punkt kommen wie? aber du hast wie immer recht also red ich mal nicht um den heißen Brei herum, du musst für mich ein treffen zwischen Jackie und Dani arrangieren".

"Soll das ein Witz sein? dir ist schon bewusst was die beiden zurzeit sind Sam oder? er der Träger der Darkness, und sie die Trägerin der Angelus-Kraft, beide in einem Raum zusammen zu bringen ist keine gute Idee".
 

"Deswegen soll diese Bitte um ein treffen ja auch von dir kommen, du bist das Gleichgewicht zwischen den Kräften, und beide wird ganz sicher interessieren was ich zu sagen habe. Da draußen geht etwas vor von dem du keine Ahnung hast Sara, etwas das alles für immer verändern wird und kann, und ich finde die beiden sollten darüber informiert sein".

"Na schön wie du willst aber dafür bist du mir dann was schuldig, und ein Essen im teuersten Restaurant der Stadt ist das mindeste was ich dafür als Gegenleistung verlange, das mindeste".

"Ich werde sehen was ich tun kann, sag bescheid wann das treffen ist, ich muss nun nach Hause, will mir als guter Schwiegervater den Kerl ansehen, in den sich meine Tallia verschossen hat".

"Dreh in nicht zu sehr durch die Mangel alter Mann, den schließlich will sie noch eine ganze weile lang etwas von ihm haben, und so wie ich dich kenne, freust dich schon auf weitere Enkel die deine Kniee besabbern".

"Wie war du kennst mich wirklich, wir sehen uns Sara" entgegnete er und löste sich wie von selbst in Luft auf.
 


 

Kurze Zeit später, schritten Tallia und Thomas durch die langen Flure seiner Festung, ein jeder dem sie auf ihrem Weg trafen grüßte sie kurz, den sie ebenso kurz erwiderten. Für den Anfang hatte er bis jetzt noch nicht viel bei sich, nur zwei mittelgroße Trolly mit Kleidung zum wechseln mussten reichen, den Rest seiner Sache würde er noch herschaffen müssen.

Allerdings war er sich dabei sicher, das er mehr als nur eine helfende Hand dafür bekommen würde, und nicht nur die von Tallia, sondern auch die ihrer weitläufigen Verwandschaft, ganz bestimmt. Teufel, es würde ihn nicht mal überraschen, wen Sam und Shaina selbst ihm dabei zur Hand gehen würde, nicht im geringsten, aber darauf würde er sich später konzentrieren.

Fürs erste begnügte er sich damit ihr zu folgen, wo auch immer sie ihn hin bringen würde, zumindest solange bis sie auf eine Türe die zu ihrer rechten lag zu ging, und diese öffnete.
 

Thomas folgte ihr hinein, und traute seinen Augen in der nächsten Sekunde nicht, er hatte eine kleines Zimmer für sich erwartet, eines das für seine Bedürfnisse ausreichen sein würde.

Was er nun vor sich sah, ließ seine Kinnlade vor erstaunen fast laut auf dem Boden aufknallen, das hier sollte mehr als eine riesige Suite als als Zimmer bezeichnet werden, quasi eine Wohnung. Direkt vor der Tür stand zwei mehr als gemütliche Sofas, und daneben noch ein Sessel vor einem kleinen Beistelltisch, alles in hell lackiertes Holz gehalten. Ein Kamin stand links davon, und neben diesem hohe Regale für alle Arten von Bücher, in denen das ein oder andere sogar schon vorhanden war, wie er nun sah.

Gegenüber an der Wand stand eine Kommode, gezäumt von zwei mehr als großen Schränken, durch ein Regal das als Raumteiler diente, wurde diese Zimmer vom Schlafzimmer abgeschirmt.
 

Links und rechts vom großen Himmelbett das er sehen konnte, führte jeweils eine Türe in andere angrenzende Zimmer, er nahm an, das eine wohl in ein Bad führte, und die andere in den Kleiderschrank.

Natürlich wahr das nur eine Mutmaßung, wissen würde er es ja erst wen er durch diese hindurch ging, zu seinem erstaunen bemerkte er bei seiner glotzerei nicht einmal, das sie nicht allein waren. Sam saß in einem der mehr als gemütlichen Sessel, wartete geduldig auf ihn oder seine Tochter, oder vielleicht auf sie beiden zusammen wer weiß, und lächelte ihn an.

Fast augenblicklich schloss er seinen Mund wieder, versuchte den ersten Eindruck den er von ihm jetzt haben würde zu verbessern, und wusste das es dafür schon zu spät war. Er allerdings ging nicht weiter darauf ein, weder mit irgendeiner Bemerkung, oder einer mehr als nur spöttischen Geste in diesem Moment, er überspielte dies einfach mit einem Lächeln.
 

"Willkommen Thomas, als Tallia mir sagte sie würde mir ihrem Seelenverwandten zurück kommen, dachte ich mir schon das sie das wohl sein würden, ich habe es irgendwie gespürt. Als ich ihnen das erste mal begegnete, fühlte ich das ihre Präsenz mir irgendwie ein wenig vertraut vorkommt, oder zumindest bekannt ist, jetzt kenne ich auch den Grund".

Ohne umschweife zog er ihn sofort in seine Arme, für eine mehr als nur herzliche Begrüßung, es war mehr das willkommen heißen eines alten Freundes oder Verwandten. Als er ihn frei gab, tat er etwas das er nicht erwartet hatte in dieser Situation, er nahm sein Gesicht sanft in seine großen Hände, und zog seinen Kopf mit sanften nachdruck nach unten. Und eine Sekunde später, gab er ihm eine kurzen flüchtigen Kuss auf die Stirn, ehe er die seine nun fürsorglich an die seine lehnte, und ihm ein "willkommen in der Familie" zuflüsterte.
 

Ein Schaudern durchfuhr Thomas als er in dieser Sekunde erkannte, das Sam in ohne umschweife als seinen Sohn annahm, und das mit all seinen Fehlern, und Makeln die ihm anhafteten. Dieser Mann hat etwas an sich, das er mit Worte nicht einmal ansatzweise auch nur beschreiben konnte, er sah sich dazu außerstande, weder jetzt noch in zehn Jahren.

Sam trat etwas zurück, legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter, ehe er sich nun seiner Tochter zu wand, und auch sie in eine herzliche Umarmung zog die sie erwiderte.

"Er ist wie geschaffen für dich Kind, ich wünsche euch allen beiden alles Glück dieser Welt".

"Ja das wünsche ich mir auch, und wen du schon mal hier bist Dad könntest du....."

"Ich schätze das muss wohl warten mein Kind, denn ich habe etwas dringendes mit deinem Vater zu bereden, und das kann leider nicht warten" wurde sie schroff unterbrochen. Umgehend wand sich jeder Blick im Raum dem Neuankömmling zu, und Sam war mehr als etwas überrascht, sie hier zu sehen, noch dazu in Begleitung zwei ihrer Stärksten Kämpfer.
 

Michael sah ihn dabei etwas Missmutig an, kannte er doch seine Meinung zu seine Existenz nur all zu gut, wäre es nach dem obersten Heerführer der Engel gegangen, wäre er jetzt tot. In seinen Augen war er ein viel zu große Gefahr für diese Welt, auch wenn er für das Gleichgewicht der Kräfte vonnöten war, hieß das nicht das er dies gut heißen musste.

Raphael war da schon anderer Meinung, vor allem weil er davon überzeugt war, das jedes Wesen ein recht darauf hat Leben zu dürfen, und das sollte auch für Sam gelten. Das er dabei durch das brechen von Regeln und Gesetzen gezeugt wurde, war ein mehr als nur sehr schweres vergehen, aber eines für das er nicht bestraft werden sollte mit dem Tod.

Das war es auch was Michael störte, als er schon auf dem Weg war um sein Existenz zu beenden, Sam durfte weiteratmen weil Gott es so angeordnet hat, das sein Leben vorerst verschont wird.
 

Das ihm diese Order nicht gefiel war deutlich zu spüren, als er seinen Unmut gegenüber seinem Vater klar zum ausdruck brachte, jedoch änderte es nichts an seiner getroffenen Entscheidung. Gott wollte das Sam lebt, und wen Michael es wagte gegen diese Anordnung zu verstoßen, würde er sich demnächst in der Gesellschaft seines Bruders Luzifer in der Hölle wiederfinden.

Diese Drohung zog, so hatte er keine andere Wahl, als seine Schwert und sein Haupt zu senken und diesen Befehl anzunehmen, egal ob ihm diese nun passte oder auch nicht.

"Es ist mir wahrlich eine Freude, dich hier anzutreffen Sam und ebenso auch sie Thomas, denn ihre Gaben und Kräfte wären in Karlsruhe wahrlich nun wirklich vergeudet gewesen. Nein sie hier zu sehen, erfreut mein sehr altes Herz nun wirklich, ich bin froh, das sie in diese Bahn gestiegen sind in der sich Sam befand, auch wen dies mehr als nur reiner Zufall war".
 

Verwirrt starrte Thomas sie an, nicht nur weil diese Worte von einem kleinen Mädchen kamen, das in Begleitung zweier mehr als grimmig dreinschauende Kerle auftauchte, ungefragt. Fast schon wollte er den Mund aufmachen, um diese kleine vorlaute Göre zum Schweigen zu bringen, als Sam ihm zuvor kam und an ihm vorbei auf sie zuschritt, mit einem Lächeln.

"Es ist schön auch dich hier zu sehen, auch wen du mal wieder in einen sehr privaten Moment herein geplatzt bist".

"Ich weiß und ich würde dich nicht stören wenn es nicht notwendig ist, aber es gibt gewaltige Probleme über die wir beide uns dringend unterhalten müssen, unter vier Augen Sam, jetzt". Wer auch immer diese kleine war, Thomas erkannte das Sam nervös schluckte, als er ihr nur kurz zunickte, und dann durch die Tür hindurch schlüpfte während sie noch kurz blieb.

In ihrem einfachen blauen Kleid wirkte sie so Unschuldig, trotz ihres jungen alters, und ihrer langen blonden Haare das sie zu zwei Zöpfe band, spürte er noch etwas anderes.
 

Sie war mehr als sie nach außen hin zu sein schien, mächtiger als er es sich vorstellen konnte, ihre Kraft die er deutlich spürte, war der Kraft von Sam mehr als nur ebenbürtig. Wer auch immer diese kleine war, sie war keine Gegnerin die man einfach mal so auf die leichte Schulter nehmen sollte, die ihre Aufmerksamkeit ganz auf ihn konzentrierte in diesem Moment.

Ihr Blick ruhte dabei auf ihm, ein sanftes Lächeln legte sich auf ihren Lippen, während er ein leuchtendes strahlen in ihren Augen sehen konnte, die wie er jetzt erst bemerkte Rot waren.

Ungewöhnliche Farbe für die Augen eines Kindes, und irgendetwas sagte ihm, das dies nicht der letzte Augenblick sein würde, in dem er ihr begegnete, das sie noch eine Rolle zu spielen hat . Kurz verneigte sie sich ohne ein weiteres Wort zu verlieren, drehte sich auf ihren Absätzen um und verschwand zur Tür hinaus, die beiden grimmig dreinschauenden Kerle folgten ihr.
 

"Wer zum Teufel war denn das eben, die kleine hat sich ja aufgespielt wie die reinste Prinzessin die sofort bedient werden muss, sobald sie einen Raum betritt, der hätte ich gern den Kopf gewaschen".

"Da wärst du nicht weit gekommen, bevor du auch nur die Hand gegen sie erheben kann, hätte dich Michael im selben Moment deines Kopfes enthoben, das kannst du mir Glauben. Und zu deiner Information mein Bester, dieses kleine Mädchen gerade eben war das, was ihr Katholiken als euren Gott schimpft, das solltest du noch wissen bevor du dich mit ihr anlegst".

"Diese Göre soll Gott gewesen sein, der Gott der alles geschaffen haben soll, die Erde so wie den Himmel und die Hölle selbst, du nimmst mich doch gerade auf den Arm Tallia, nicht wahr?"

"Das würde ich niemals wagen, und so schroff wie eben gibt sie sich eigentlich selten, wen sie aber hier ist um etwas mit meinem Vater zu bereden, kann das nichts gutes heißen" erwiderte sie, und blickte nachdenklich zu Tür.
 

"Wo wir schon mal von diesem illustren Trio reden, verrätst du mir dann auch, was da zwischen diesem großen Blonden Kerl und deinem Vater vorgefallen ist Tallia? Die haben sich angesehen, als würden sie sich auf den Tod nicht nicht ausstehen können, und ich würde zu gerne hören was genau da dahinter steckt, und ich wette du kennst die Antwort".

"Ja die kenne ich, aber bevor ich dir diese Geschichte erzähle brauch ich erstmal einen Drink" erwiderte sie schwer seufzend, trat dabei auf einen der Schränke zu seiner rechten zu. Sie schwang dessen Türen weit auf, und er erkannte in diesem Augenblick, das sich darin eine komplett eingerichtete kleine Bar befand, die gut gefühlt war wie er sah. Allerlei Alkoholische Getränke waren vorhaben, von Wein bis hin zu Whiskey und Likören, war alles vorhanden wovon man nach einem harten Tag gern mal ein Schlückchen nahm.
 

Tallia nahm sich ein Glas, gab einen großen Eiswürfel hinein, und füllte dieses mit Jack Daniels Whiskey auf, was ihn skeptisch nun eine Augenbrau in die Höhe ziehen ließ. »Muss ja eine wirklich heftige Geschichte sein, wen sie gleich zum harten Stoff greift« schoss ihm durch den Kopf, ehe sie sich zu ihm umwand und ihn ansah, und sich einen Schluck gönnte.

"Zuerst einmal solltest du wissen, das die Geburt meines Vaters von Anfang an nicht gerade unter dem besten Stern stand, und das sie das brechen von gewisse Gesetzen voraussetzte".

"Wesen Gesetze? wie kann die Geburt eines Kindes gegen Gesetze verstoßen?"

"Es waren die Gesetze desjenigen, der gerade eben durch diese Tür verschwunden ist Thomas, zusammen mit zwei ihrer Erzengel die ihr auf Schritt und Tritt folgen, wen sie hier unten ist. Es waren Gottes Gesetzte gegen die verstoßen wurde" erwiderte sie, bevor sie auf die Tür wies und sich dann auf das Sofa direkt vor ihm setzte, ihr Glas aber weiterhin in der Hand behielt.
 

"Die beiden Erzengel eben, gehören zu den härtesten Schweinehunde die der Himmel zur Verfügung hat, diese Kerle sind lebende Waffen auf zwei Beinen, unerbittlich und auch gnadenlos. So einen willst du nicht auf deinen Arsch angesetzt haben glaub mir, die Kerle werden dich jagen bis sie dich erwischen, und dann wird von dir nicht mehr übrig bleiben als Staub im Wind.

Der Blonde war sogar Michael höchstpersönlich, oberster Heerführer der himmlischen Heerscharen, der andere war sein General Raphael, und er ist mir selbst sympathischer als Michael. Er ist nämlich der Auffassung, das keiner allein nur wegen dem umstand das er zur Welt kam, mit dem Tod bestraft werden sollte, auch nicht wenn deswegen himmlische Gesetze gebrochen wurden.

Michael fürchtet sich vor meinem Vater, und das ja aus gutem Grund, wenn er es wollte könnte er den Himmel einreißen, und ich bin mir nicht mal dabei sicher, ob Gott ihn dann aufhalten könnte".

"Er kämpft aber doch für das gute, um die Schöpfung Gottes zu beschützen, wie kann da seine Geburt verboten gewesen sein?"
 

"Weil er eben zu mächtig ist, Sam selbst ist die dritte Kraft, derjenige der Himmel und Hölle im Gleichgewicht hält, wen Luzifer ihn in die Hände bekommt und umdrehen würde wäre es aus. Du hast keine Ahnung, was seine Kraft in den falschen Händen anrichten könnte, er wäre dazu in der Lage die gesamte Schöpfung auszulöschen, das könnte er tun.

Deswegen wurde ja auch das Gesetz erlassen, das die Erdgöttin Gaia von der er abstammt, sich niemals mit einem Drachen paaren darf, weil Gott vor dem Angst hatte, was daraus entstehen würde.

Sie fürchtete, dass das Kind einer solchen Verbindung keine Seele besitzen könnte, und damit auch keinerlei Bezug zu seiner Schöpfung und allen Leben auf dieser Welt, absolut keinen. Aber Gaia hatte eine Vision von ihm, und was aus ihm werden, und wie wichtig er sein würde für diese Welt, deshalb setze sie sich über dieses Verbot hinweg, auf anderem Wege".

"Und so wurde Sam geboren, den die Engel des Himmel jetzt wohl mehr fürchten, als Luzifer selbst nicht wahr?"
 

"Ja, sie entnahm ein Großteil des Erbgutes einer menschlichen Frau aus ihrer Eizelle, und ersetzte sie durch ihr eigenes, weil sie wusste das diese Frau mit einem Drachen liiert war. Und rund sechsundzwanzig Jahre lang blieb das dem Himmel verborgen, bis zum jenem Tag, an dem ein Dämon seine gesamte Familie tötete, und seine Kraft vollends erwacht ist.

Als Michael ihn spüren konnte, wollte er schon losziehen um ihn zu Töten, aber zu diesem Zeitpunkt war die Macht meines Vater schon zu groß, um sie noch in Zaum halten zu können. Gott jedoch hat seinen Weg genau verfolgt, er wusste was geschehen würde, und was nun aus ihm werden würde, das sein Leid und sein Schmerz die Antriebsfeder für seine taten sein wird.

Sie beschloss sein Leben zu verschonen, weil anders als sie befürchtet hat, Sam eine Seele in sich trug die zur Liebe imstande war, und die seine Schöpfung mehr liebt als alles andere".

"Und das gefiel Michael so ganz und gar nicht, der ihn lieber Tot gesehen hätte, als ihn am Leben zu lassen".

"Ja ganz genau, deswegen freuen sie sich nicht gerade einander zu sehen, das ist alles was es dazu zu sagen gibt".
 


 

Während Thomas sich mit Tallia unterhielt, schritt Sam zügig voran zu seinen eigenen Privatgemächern, im Schlepptau hatte er dabei ja Gott, und natürlich auch seine beiden Wachhunde.

Michael heute zu begegnen drückte im ganz schön auf das Gemüt, etwas das er nach außen nicht zu zeigen versuchte, aber in ihm drin brodelte es schon, dabei hatte diese Woche so gut angefangen. Er hatte erst kürzlich von Tallia erfahren, das Thomas sich endlich nun zu einer Entscheidung durch gerungen hat, und zwar dafür zu kämpfen, und in seine Dienste zu treten.

Das an sich war schon ein Grund zu Jubeln, den letzten Merlinier auf seiner Seite zu haben, vor allem einen der so Stark war wie er, war das beste an sich schon, ein Grund zum Feiern. Das sie ihm dann auch noch offenbarte, das sie auch ihren Seelenpartner gefunden hat, setzte dem ganzen die Krone auf, und im Hinterkopf konnte er sich denken, wer das war.
 

Allein das gab ihm schon mehr Hoffnung für die Zukunft, ein Kind zwischen ihr und Thomas würde stark sein, und vermutlich sogar noch stärker als sein Vater selbst, was möglich wäre. Thomas war einzigartig das konnte er spüren, er hatte riesiges Potenzial, seine Stärke könnte sogar die von Merlin selbst übertreffen, was er ebenso für möglich hielt.

Fast glaubte er, das sich in seinem Blut nicht nur die Linie von diesem alten Genie verbarg, sondern auch die einer anderen Familie, die ebenso stark war wie die von Merlin. Genau konnte er es bis jetzt noch nicht sagen, nur die Zeit würde dieses Geheimnis lüften, sobald er anfangen würde, seine Magie zu meistern die ihn ihm schlummerte, würde er es ja sehen.

Diesen Gedanken vertrieb er erstmal, als er nun vor der Tür zu seinen eigenen Räumen und den seiner Familie stand, den anders als alle anderen Gemächer, waren seine mit denen seiner Kinder verbunden.
 

Er brauchte nur durch eine Tür zu gehen, und schon befand er sich in den Wohnungen seiner Söhne und Töchter, die auch jederzeit zu ihm und ihre Mutter kommen konnten wen sie wollten.

Des öfteren kam es auch vor, das sie bevor sie alle zu Bett gingen sich in seinem Wohnzimmer trafen, miteinander redeten, oder Spiele spielten, die sie als Kind immer geliebt haben. Die Bindung zwischen ihnen war so unfassbar stark, das es wahrlich nichts gab was diese jemals zerreißen könnte, nicht mal der Tod würde diese Verbindung brechen können.

Und es war auch diese, die ihm immer so viel Sorgen bereitete, wen er nicht wusste wie es um sie stand, wen sie auf einer schwierigen und auch gefährlichen Mission dort draußen waren. Er wusste das jeder von ihnen sehr stark war, und das sie niemals alleine unterwegs waren sonder in einem Team agierten, aber dennoch macht er sich großen Sorgen um sie alle.
 

Milas Tod hat ihm gezeigt, das jeder, egal wie stark er auch sein mag besiegt werden kann, und sie besaß ja noch dazu einen immensen Anteil seiner eigenen Kraft, sie war wirklich mächtig.

Und dennoch war sie in seinen Armen gestorben, ein Schicksal das auch seine Kinder treffen könnte, und er wusste nicht was aus ihm werden würde, sollte solch ein Tag mal kommen. Schwungvoll öffnete er die Tür, und wie erwartet war der Raum nicht leer, Shaina lag faul auf dem Sofa herum, mit einem Buch in der Hand in das sie sich vertieft hatte. Als er rein kam richtete sie sich auf, und erblickte sogleich auch die Gäste die hinter ihm her liefen, was sie misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe ziehen ließ.

Sie hatte mit vielem gerechnet, was durch diese Tür in Gefolge ihres Mannes kommen könnte, aber nicht damit das es Gott sein würde, mit den zwei stärksten Erzengel die sie hat.
 

Das bedeutete nicht gutes das wusste sie, alarmiert setzte sie sich auf, beobachtete ihren Mann der sich umdrehte und drauf wartete, das einer der Engel die Türe hinter sich schloss. Einen Moment lang sah er Gott selbst an, ehe sein Blick zu Michael wanderte, in dessen Augen er noch immer die Furcht vor ihm sehen konnte, und auch den Wunsch in immer noch zu Töten.

»Versuch es Ruhig großer, wir werden sehen wie weit du kommst«, am liebsten hätte er ihm diesen Satz mitten hinein in sein Gesicht gespuckt, aber vorerst dachte er in sich nur, vorerst.

"Also, was auch immer so wichtig ist und du mir dringend zu sagen hast, rück endlich mit der Sprache raus, ich hab ja nicht den ganzen Tag Zeit, und nun mach endlich den Schnabel auf".

"Du wagst es so mit Gott zu sprechen, für deine Unverfrorenheit sollte ich dir hier und jetzt den gar aus machen Sam".

"Nur zu Michael, aber wir wissen beide das du damit scheitern wirst, ich rede mit meinen Gästen wie ich es für angemessen halte, wenn dir das nicht passt, kannst du deinen gefiederten Arsch zur Tür hinaus bewegen".
 

Diese Worte reichten wohl um ihn aus der Fassung, und seine Beherrschung endgültig brechen zu lassen, den seine äußere Erscheinung veränderte sich, als er ernst machen wollte. Von ein aufs andere mal, stand er nun in voller Rüstung da, bewaffnet mit einem Schwert, dessen Stärke seiner Macht in keinster weise nachstand, passend für einen Erzengel.

Aber noch bevor er den ersten schritt auf ihn zu machen konnte, um ihn niederzustrecken was er ja liebend gern getan hätte, streckte Gott ihre rechte Arm aus und bot ihm so Einhalt. Diese Geste reichte aus, um dem obersten Engel einen kurzen Schritt zurück weichen zu lassen, auch wen er diese Sache lieber zu ende bringen würde, als sich zurück zu ziehen.

"Das reicht jetzt Michael und du Sam solltest ihn besser nicht weiter provozieren, du den weist am besten, mit welcher geballten Macht er auf dich nieder kommen würde, und vielleicht werde ich es sogar zulassen".
 

"Nur zu, schick mir jeden deiner geflügelten Hunde den du da oben hast, wir werden sehen wie viele von ihnen übrig bleiben wen ich mit ihnen fertig bin, und es endgültig vorbei ist. Ich mache keine Hehl aus meiner Verachtung für ihn, oder auch für dich, den du hast meine ganze Familie damals sterben lassen, kann man es mir da verübeln wen ich deswegen etwas grolle".

"Durchaus nicht, aber du weißt das dies notwendig war, weil dieses Ereignis dich geformt und zu dem gemach hat der du heute bist, ich weiß das das keinerlei Trost für dich ist keiner. Doch dein Leid war Notwendig Sam, für dich ebenso wie für die Welt, ich hätte dir diese Rolle die dir zugedacht wurde, ebenso erspart wie meinem eigenen Sohn den qualvollen Tod am Kreuz. Ich bin jedoch nicht hier, um alte Streitigkeiten die du mit meinem Obersten Heerführer hast auszutragen, sonder wegen etwas anderem, es geht um Luzifer Sam".
 

"Wegen dem machst du dir Sorgen, ernsthaft? der schmort noch immer in der Hölle bis das nächste Millennium kommt, um den mach ich mir weniger Sorgen als um eine Kakerlake. Ich habe hier unten weitaus dringlichere Dinge, ich muss einen Karnimagus finden, der wohl in die Händen meines neue Feindes allen Anschein nach geraten sein könnte, den ich nicht kenne".

"Ich weiß, und meine Engel suchen ebenfalls diesen neuen Unbekannten, und sobald wir etwas wissen, wird dich Raphael der bei dieser Sache die Führung hat dich darüber unterrichten. Aber Luzifer ist grad mein größtes Problem, den er ist verschwunden".

"Was soll das heißen er ist verschwunden? ist er etwa nicht mehr länger in der Hölle? bedeutet dass das sich sich dieser Scheißkerl hier auf der Erde rum treibt, wie lange schon? Sag mir jetzt bitte nicht, du lässt eine deiner Gefährlichsten Waffen auf zwei Beinen, die du in deiner Weisheit erschaffen hast, hier auf dieser Welt frei herum laufen, das kann ja wohl nicht dein ernst sein".
 

"Er ist auch nicht auf der Erde, er ist einfach weg, verschwunden, ich habe keine Ahnung wo er sich herum treibt Sam, und dass ist es was mir Sorgen und Kopfzerbrechen bereitet. Meine Engel haben schon den gesamten Globus nach ihm abgesucht, aber er ist nirgends zu finden, und vor den Engeln kann man sich nicht so leicht verstecken, ebenso wie vor mir.

Ich habe keine Ahnung wo er ist, und auch in den anderen Dimensionen, zu die er sich irgendwie Zutritt verschaffen könnte ist er nicht,

und das ist etwas das wirklich unmöglich ist".

"Und was wen der Feind in hat, und ihn vor deinem Blick verstecken kann?"

"Das ist ebenso unmöglich und das weist du, ich bin der Schöpfer von allem auf dieser Welt, niemand kann meinem Blick entgehen".

"Bei dieser neuen Bedrohung, bin ich mir nicht sicher ob er es vielleicht nicht doch kann, der Kerl kann einen Dämon von weitem Steuern mit Magie, und er beherrscht Zauber die keiner kennt. Dieser hier ist anders, als alle Feinde die ich vor ihm bekämpft habe, und wenn er Luzifer hat, stehen wir vor einem weitaus größeren Bedrohung als ich dachte, glaub mir.

Den ich bin mir auch nicht sicher, ob er nicht einen Weg findet, einen Erzengel wie ihn zu knacken, und dann kommen harte Zeiten auf uns zu, auf uns alle".



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