Warum? Ich verstehe es nicht. All die Zeit, die ich dich nie vergessen konnte. Unsere Beziehung tat mir nicht gut. Das redete ich mir so oft ein. Du schaust doch auch wirklich jedem Rockzipfel hinterher, nicht wahr? Was sollte mich da unterscheiden? Dennoch … da war mehr. Deine Arme, die sich um meinen Körper schlangen. Dein Geruch, der mich beruhigte. Es war schön dir so nahe zu sein. Auch wenn du mich an ihn erinnertest. Ich hielt es nicht aus. Weißt du noch? All meine Tränen versteckte ich, hinter einem Schleier. Du solltest nicht sehen, dass ich leide. Ich log dich an. Und du gingst aus meinen Leben. Ich kann mich noch daran erinnern, wie es war diese einsame Wohnung zu betreten. Mein Blick fiel in den Kühlschrank. Er war gefüllt mit Bier. Mit diesem spülte ich den Schmerz hinunter. Ich wollte ihn nicht spüren. Alles was ich mir da wünschte, war bei dir zu sein. Ich schmiss das Kissen gegen die Wand, drehte die Musik auf und schrie. Schrie vor Frust, vor Kummer und Schmerz. Es kam mir vor, als würde ich zerbrechen. So vergingen die Jahre. Ich nahm diesen introvertierten Jungen bei mir auf. Wahrscheinlich da ich, ohne es zu geben zu wollen, nicht alleine sein wollte.
Dann traf ich dich wieder. Du warst so unglaublich arrogant. Oder täuschte ich mich da? Dieses Lächeln, war das Gleiche wie damals. Mit genau jenem, hast du mich an der Universität, in deinen Bann gezogen. Nein, ich wollte mich nicht wieder in dich verlieben. Aber weißt du was? Es geschah. Obwohl ich so sehr dagegen ankämpfte. Ich konnte mich deiner nicht entziehen. Vielleicht war es Schicksal, dass wir uns wieder trafen. Als ich betrunken war, stütztest du mich. Wir setzten uns von dieser Party ab. Und ich offenbarte dir mein Innerstes. Noch nie, hatte ich dich so ernst erlebt. Ich fragte dich, ob du geschockt warst … als ich Schluss machte. Du bejahtest dies. Du meintest, dass du Schuld warst. Ich denke nicht, dass es nur dich traf. Indem ich mich zurück zog, hatte ich dich von mir fern gehalten. Dir blieb keine andere Wahl oder? Meine Lippen sehnten sich so nach deinen. Ich war so glücklich, als wir uns für einen Neuanfang entschieden.
Doch jetzt sitze ich hier und höre deine Nachricht ab. Es ist die Letzte, das spüre ich. Mein Körper zittert und ich lasse meinen Gefühlen freien Lauf. Ich habe dich verloren, Kaji. Und das obwohl wir uns gerade erst wieder gefunden haben … .
