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Vom Regen nass geworden.

Schicksalsbesiegelung
von

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f i l l e r c h a p t e r

f i l l e r c h a p t e r
 

 
 

 

Es war vor knapp fünf Jahren, als Usui und seine Familie meinen Clan beigetreten sind.

Ich hatte sie zu mir hergeholt und sie waren für mich in dieser kurzen Zeit meine Familie geworden.
 

 
 

 

Als ich die kalten mit Schnee geschmückten Straßen runterlief und dabei meinen üblichen Spaziergang machte, damals schon ohne Tara, begegnete ich Usui zum ersten mal.

„Sir, Sie haben etwas fallen lassen!“ rief er hinter mir her. Er kam damals angerannt!

In seiner winkenden Hand hielt er doch tatsächlich meinen vollen Geldbeutel fest im Griff.

Mir war sofort klar, dass er es beschützen wollte.

„Danke, mein Freund! Ich bin manchmal echt schusselig, stimmt's?“ sagte ich etwas verschämt, aber auch lachend.

Zu dieser Zeit hatte ich gerade angefangen, über einen der wahrscheinlich größten Verluste hinweg zu kommen, und zwar über den Tod meiner geliebten Frau.

„Sir, sowas passiert doch jeden! Sagen sie nicht so etwas.“ antwortete er und übergab mir meinen Besitz.

Natürlich bemerkte ich, dass er sofort wusste, mit wem er sprach. Nur wusste ich nicht, wer er war.

Ich sah, dass er aus ärmeren Verhältnissen stammte, und dennoch übergab er mir das Geld, ohne auch nur zu zögern! Auch sah ich, dass er trotz ärmerer Kleidung sauber wirkte.

„Mein Freund, wie heißt du?“ fragte ich jetzt. Seine zwiespältige Aura hatte mich aufmerksam gemacht.

„Sir, m-mein Name ist Usui, Usui Ishikawa!“ sagte er. Ich fragte mich, warum er plötzlich nervöser schien.

„Nun, Usui, ich möchte mich für alles bedanken, und dich in mein Haus einladen. Komm einfach morgen rein und sage, dass ich nach dir verlange. Die Bediensteten werden schon bescheid wissen. Bis dann!“ sagte ich und beugte mich freundlich, anschließend ging ich, ohne zu wissen, wie er auf meine Einladung reagierte.

„U-Usui, ist das wahr? Wurdest du eben gerade von Kenzo Hatori höchstpersönlich eingeladen?“ fragte eine Frau aus dem Hintergrund. Offenbar hatte sie uns beobachtet.

„K-keine Ahnung, um ehrlich zu sein, Akira...“ Usui konnte es sich selbst nicht erklären.
 

 

Am nächsten Mittag erschien er zum Tor. Damals hatten wir im Süden ein noch viel größeres Grundstück, aber meine Töchter hatten mir quasi verboten, oben im Norden ein noch größeres zu bauen! Nun ja, wo war ich...

„Guten Tag, mein Name ist Usui Ishikawa und ich-“ er wurde vom Wärter unterbrochen.

„Wir erwarten sie bereits, Ishikawa-sama.“ sagte er und deutete mit seinem Arm zum Tor hin.

„D-danke...“ antwortete Usui und ging hinein.

Dort angekommen befand er sich im großen Eingangsbereich. Es war alles sehr schön verziert, der Boden war nahezu himmlisch mit den veredelten Fliesen, von der Decke ganz zu schweigen.

Im Zentrum stand ein runder Tisch mit einer schönen Vase, in der sehr bezaubernde Tulpen blühten.

Usui wartete nicht all zu lang, denn nach knappen zwei Minuten rief eine Stimme aus der rechten Seite seinen Namen aus.

„Usui Ishikawa! Wie schon, dass du kommen konntest!“ sagte ich und empfing in.

„G-guten Tag, Sir! Vielen dank für Ihre Einladung. S-sie haben ein sehr schönes Haus!“ bedankte sich Usui sehr aufgeregt, und verbeugte sich höflich. Ich tat also das gleiche.

Dennoch bemerkte ich seine Nervosität, spätestens als er seine von den Händen buchstäblich gequetschte Mütze festhielt.

„Entspann dich! Ich habe dich eingeladen, und nicht etwa zur Strafe verurteilt. Komm, wir gehen ins Gesprächszimmer.“ sagte ich und führte ihn dorthin.

„Weißt du Usui, mein Freund, dieser Clan hatte seinen Namen alle Ehre gemacht. Nicht zuletzt mit meiner Heirat. Ich hatte es in die Wiege gelegt bekommen, diesen Clan weiter auszubauen.

Meine Väter vor mir hatten schon ihren Name in Stein gemeisselt bekommen, so hatte ich also meine Zukunft schon vorherbestimmt bekommen. Ich bin stolz, dass man uns respektiert und auf uns zählt. Der Hatoris-Clan hatte sich so ausgebreitet, dass wir sogar das Aufsehen beim König Trias von Bhansa erregt hatten, und so stand meiner Hochzeit nichts im Wege, … Aber ich schweife wieder ab...“ sagte ich lachend.

Ich bedankte mich bei Usui für seine Ehrlichkeit, denn in dem vermeintlichen geldbeutel waren insgeheim Botschaften drinnen, die ich kurz zuvor mit einem kleinen Genjutsu zu Geld habe aussehen lassen.

Ich erzählte ihn davon aber nichts, sondern eher von meinem Respekt gegenüber seiner Ehrlichkeit und bat ihn an, bei mir zu arbeiten.

„Zu Gunsten dieser Zeit brauchte ich auch eine ehrliche Socke an meiner rechten Seite, und die paar extra Münzen schaden niemanden!“ so lautete meine Devise.

„S-Sir, das kann ich nicht glauben...“ er war regelrecht schockiert. Ich musste über diese Reaktion wieder nur lachen.

„Ab morgen wirst du deine Familie in Schlepptau bringen und übermorgen bereits für mich arbeiten, wenn du willst?“ bat ich ihm an, doch ich fand einen starren Usui vor mir.

„Gut, dann sehen wir uns morgen!“ sagte ich lachend und klopfte an seiner Schulter, als ich mir langsam Sorgen machte. Doch es ging ihn gut!

„D-danke, Herr Hatori, -sama, Sir..“ oh Gott, der arme Kerl!
 

 

Am nächsten Tag schien das Wetter nicht auf unserer Seite zu sein, es schneite, was gut für den Aussicht war, aber naja, ich bin eher der Sonnenmensch.

Usui kam mit seiner Familie zur abgemachten Uhrzeit an.

Wieder ließ ihn die Wache hinein, diesmal wartete ich auf sie im Eingangsbereich.

Um mich herum standen meine Kinder Natsuki, fünf Jahre, Mai, vier Jahre, Akane, ein knappes Jahr alt und meine Schwester Usagi.

„Willkommen in unserem bescheidenen Zuhause, Familie Ishikawa. Das sind meine Kinder, Natsuki, Mai und Akane, und zu meiner linken Usagi Hatori, meine Schwester.“ alle vier verbeugten sich, nur Akane fiel dabei runter.

Sie war halt zu klein für diese Gestik, aber Akane hatte ihren eigenen Kopf.

„Vielen Dank! Es ist uns eine große Ehre, Kenzo-sama! Das ist mein Sohn Teiji!“ auch er verbeugte sich. Teiji war zu diesem Zeitpunkt sieben gewesen. Sofort warfen er und Mai sich Blicke zu.

Da Mai aber schon immer sehr schüchtern war, griff sie nach Kenzo und versteckte sich hinter seinem Bein. Sie wagte nur einen kurzen Augenblick zu Teiji herüberzuschauen.

Ich musste dabei lachen. Süß waren die beiden anzusehen!

„Folgt mir, ich werde euch in euer Zimmer führen und anschließend kann dein Sohn mit meinen Kindern gerne im Garten spielen. Um 18:00 Uhr gibt es Abendessen, aber bis dahin habe ich euch bestimmt schon das ganze Haus vorgestellt.“ erzählte ich ihm, als wir uns nach oben aufmachten.
 

 

Nach alle dem hatten wir immer noch Zeit bis zum Abendessen, so beschloss ich, dass ich Usui in dieser Freizeit in seine neue Tätigkeit einweihe.

„Usui, lass und wieder in mein Gesprächsfähiger gehen! Dort werde ich dir alles über deine Arbeit erzählen.“

„Ist gut.“ sagte er und folgte mir.

Dort angekommen saßen wir uns in den Sesseln hin und besprachen alles. Arbeitstage, Uhrzeiten, Urlaub etc.

Als ich über seine Beschäftigung als Diener des Vertrauens, wenn man das so sagen will, redete, fragte ich mich innerlich, als was er davor arbeitete.

„Sag mal, Usui, als was hattest du noch bis gestern gearbeitet?“

„Nun, ich bin ein geschulter Shinobi, aber es gab in letzter zeit nicht viel, und so übernahm ich irgendwann den Posten als Helfer im Lieferdienst für die kleinen Geschäfte hier im guten Fleckchen Erde.“ berichtete Usui mir, als er seinen Tee trank.

„Nun, könntest du dir auch vorstellen, wieder als Shinobi tätig zu werden? Ich bräuchte einen Strategen, der mich immer begleitet...?“ er war der ideale Begleiter für mich.

„W-wie? Aber Sir, ich war sehr lange nicht mehr auf Mission..“

„Nun, Usui, zum einen sollten wir uns einigen, dass wir uns beide duzen, und zum anderen könntest du dich ja wieder einölen!“ schlug ich ihm vor.

„Danke, sehr nett. Aber wieso hast du so ein großes Vertrauen zu mir?“

„Na weil ich dein Potenzial sehe!“ und so ging es lange weiter, bis ich ihn am Hacken hatte.

„Ich hätte da nur eine Bitte?“ sagte er plötzlich.

„Was gibt es denn?“ fragte ich. „Es geht um meinen Sohn. Teiji soll eine gesicherte Zukunft haben, wenn ich nicht da bin!“

„So soll es sein. Ich werde ihn in meiner Familie aufnehmen, alles nötige finanziell unterstützen. Sollen wir dies als Vertrag sehen?“ schlug ich ihm vor.

„Wo kann ich unterschreiben?“
 

 

draußen im Garten spielten die Kinder wild umher. Sie warfen mit Schnee, bauten Schneemänner, formten Schneeengel auf dem Boden und vieles mehr noch.

Usagi beaufsichtigte alles, akane hielt sie in den Armen, denn sie hatte sich erschöpft.

Selbstverständlich waren alle dick eingekleidet, aber es störte Usagi, dass Teiji viel zu dünn angezogen war. So beschloss sie, einen Bediensteten nach Kleidung für ihn zu suchen, um ihn vor der Kälte zu bewahren.

„Kinder, lasst uns rein gehen! Es wird zu kalt jetzt, außerdem ist bald Essenszeit! Hop hop.“ sagte sie, als sie aufstand, Akane immer noch in den Armen festhaltend.

Die Kinder nörgelten, aber sie hatten keine Wahl. Usagi ging vor, sie latschten ihr nach. Natsuki ergriff die letzte Chance, Mai noch ein letztes Mal mit dem Schneeball zu bewerfen, doch wurde sie schon unterbrochen.

„Wag es Natsuki.“ Usagi dreht sich nicht mal um.

„Als hätte sie hinten Augen...“ flüsterte sie, und alle drei mussten lachen.

„Die habe ich auch, junges Fräulein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MyokoMyoro
2016-02-22T16:09:44+00:00 22.02.2016 17:09
Schönes und auch am ende Lustiges Kapitel. Ich freue mich schon auf das nächste. Schreibst du jetzt auch wieder Montags + Donerstags?
Deine Myoko
Antwort von:  joifuru
22.02.2016 17:39
Danke 😊
Ja ich versuche es! :)
Morino
Antwort von:  MyokoMyoro
22.02.2016 18:03
Ok
Antwort von:  joifuru
22.02.2016 21:58
Sieht aber gut aus! Uhrzeit habe ich wieder rausgenommen, da ich mich nicht immer an ihr halten kann.... :P


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