Zum Inhalt der Seite

Invasion Teil 2

Das Turnier
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geister?

Kapitel 128

Geister?
 

Es war dunkle Nacht in der Stadt. Fast alle lagen in tiefem Schlaf in dieser 2. Nacht nach dem Beginn von Runde 2. Selbst das Schloss der Sarok stand ruhig da.

Bis eine Explosion aus der Seitenmauer die Ruhe unterbrach. Einige Fenster zersprangen und eine Gestalt sprang aus dem Gebäude heraus.

Eine Alarmsirene ging an und jemand brüllte etwas. Dann verschwand die Gestalt im Dunkel der Nacht.
 

Es war reichlich spät, als Kazuma zum Frühstück in die Küche kam.

„Guten Morgen.“, sagte Serena sarkastisch klingend, während sie etwas Geschirr abwusch.

„Wo sind die anderen?“, fragte er.

„Yuan und Atruschka haben sich soweit erholt, das sie zu Meister Eramo gegangen sind. Wollten wohl, das er ihnen in ihre Traumwelt hilft oder sowas.“ Serena dachte kurz nach. „Junko ist in ihrem Zimmer und versucht wohl, in ihrem Schwert neue Verbündete zu finden. Robin ist gegangen , ohne etwas zu sagen.“, beendete sie.

Kazuma seufzte. „Naja, Wenigstens versuchen sie, starker zu werden. Allerdings habe ich langsam Zweifel.“

Serena sah ihn verdutzt an. „Ich dachte, das hättest du hinter dir gelassen, als du dich entschieden hast, mit zum Turnier zu kommen.“

Kazuma nickte. „Schon und nach unserem ersten Kampf hatte ich auch Hoffnung aber in der letzten Runde hätten wir beinahe verloren. Und zum Teil war das auch meine Schuld.“

„Aber wir haben gewonnen. Und wir werden weiter gewinnen, weil wir deswegen hier sind.“, sagte Serena.

Diesmal schüttelte Kazuma den Kopf. „Nein. Wir müssen besser werden. Stärker. Auch als Team.“

Serena lächelte. „Dann solltet ihr vielleicht ein gemeinsames Training in Erwägung ziehen, bei dem ihr Teamstrategien entwickeln könnt.“

Kazuma seufzte. „Da habe ich keine Ideen, aber vielleicht ergibt sich etwas, wenn wir uns einfach zusammensetzen und es diskutieren.“

„Denke ich auch.“, erwiderte Serena.

Plötzlich klopfte jemand an der Haustür.

„Wer kann das sein?“, fragte Serena und ging an die Tür während Kazuma sich ein Brot schmierte.

Kurz darauf kam Serena wieder zurück und hielt einen Brief in der Hand.

„Wer war´s?“, fragte Kazuma.

„Keine Ahnung. Niemand war da. Nur das hier lag vor der Tür.“, erklärte sie und legte den Umschlag auf den Tisch.

Kazuma sah in an. Es stand kein Name oder irgendwas drauf. Nur ein Blanko-Umschlag. „Für uns?“

Serena zuckte mit den Schultern.

Langsam öffnete Kazuma den Brief und zog einen einzelnen Zettel heraus, den er aufklappte und durchlas.

„Was ist? Was steht drauf?“, fragte Serena gespannt.

Kazuma klappte den Zettel zu. „Ich muss kurz weg. Bin bald wieder da.“

Serena sah ihn verwundert an. „Was soll das? Willst du mir nicht sagen, was los ist?“

„Dauert nicht lang.“, entgegnete Kazuma nur, nahm seine Jacke und ging, ohne in weiteres Wort zu sagen.

„Hey!“, schrie Serena hinterher.
 

Yuan und Atruschka kamen bei Meister Eramo an und knieten sich vor ihm hin.

„Wir benötigen ihre Hilfe.“, sagte Atruschka respektvoll.

Eramo nickte leicht verhalten. „Gehe ich recht in der Annahmen, das ihr Kontakt zu eurem anderen Ich wünscht?“, fragte er.

Beide waren etwas überrascht.

Eramo lächelte. „Ich sah euren letzten Kampf und dachte mir schon so etwas.“

Yuan nickte. „Surina hat uns erzählt, das sie als Spiritianer etwas tun können.“

„Das kann ich in der Tat. Allerdings ist nicht ganz ungefährlich.“, erklärte Eramo. „Ihr dürft euch dabei nicht verlieren. Im schlimmsten Fall bleibt ihr in der Traumwelt gefangen, in die ich euch schicke.“

Atruschka sah ihn ängstlich an. „Nur wegen einem Gespräch?“

Eramo seufzte. „Ihr taucht in eure Köpfe ein. Dort könnt ihr mit euren Hoffnungen, Träumen oder auch Ängsten konfrontiert werden.“

Yuan senkte den Kopf. „Vielleicht sollten wir es dann doch besser lassen.“, meinte er.

Atruschka nahm seine Hand. „Nein. Wir haben beschlossen, das wir es tun und das will ich auch. Ich will persönlich mit ihr sprechen.“, erklärte sie.

Yuan nickte. „In Ordnung. Und ich werde dich dabei begleiten.“

Eramo stand auf. „Ich dachte mir, das ihr das sagen würdet. Dann werde ich alles vorbereiten. Entspannt euch solange bis ich fertig bin.“ Dann ging er ins Nebenzimmer.

„Ich hoffe, das es etwas bringt.“, sagte Atruschka sorgenvoll.

„Das wird es mit Sicherheit.“, versuchte Yuan sie zu beruhigen.
 

Nach einem ordentlichen Spaziergang kam Kazuma an der Aufsichtsplattform an. Um die Mittagszeit war kaum jemand dort.

Er sah den Zettel nochmal an, dann ging er zu einer Bank und setzte sich hin. Vorsichtig sah er sich nochmal um.

Nur wenige Minuten später kam eine Gestalt die Treppe hinauf. Hochgewachsen und einen Mantel mit Kapuze tragend.

Zwar konnte man sein Gesicht nicht sehen, aber Kazuma war sofort klar, das es sich hierbei nur um einen Sarok handeln konnte bei der Statur.

Sie trat auf ihn zu und setzte sich stillschweigend neben ihn.

„Haben wir diesen Brief geschrieben?“, fragte Kazuma.

Die Gestalt blieb still, nickte aber ganz leicht.

„Also gut. Sie haben Informationen? Was für welche?“

Die Gestalt griff unter ihren Mantel.

Kazuma machte sich bereit, zum Gegenangriff auszuholen, sollte das eine Falle sein.

Sie holte einen kleinen länglichen, rötlichen Kristall von etwa 5cm Länge heraus und legte ihn zwischen sich und Kazuma auf die Bank.

Kazuma sah den Fremden skeptisch an.

„Das ist ein Datenträger. Alle Informationen bezüglich der Operation stehen da drauf. Sie sind allerdings codiert. Die Entschlüsselungssequenz werde ich übermitteln, sobald ich an einem sicheren Ort bin. Weit weg vom Handlungsgebiet des Imperators.“, sagte die Gestalt jetzt mit tiefer Stimme.

Kazuma nahm den Kristall. Er hatte noch nie so einen gesehen. „Können sie mir nicht so sagen, was die Sarok planen?“, fragte er.

„Nein. Ich will, das für meine Sicherheit garantiert wurde. Vorher gibt es nichts.“, sagte die Gestalt und stand auf. „Ich werde heute Abend wieder hier sein, wenn sie es sich überlegen wollen.“

Kazuma sah den Kristall nochmal an.

Plötzlich spritzte blaues Blut auf den Boden. Eine Klinge hatte sich von hinten durch den Fremden gebohrt und ragte jetzt aus dessen Brust heraus.

Kazuma riss die Augen bei diesem Anblick auf.

Die Klinge wurde wieder rausgezogen und der Sarok fiel zu Boden.

Hinter ihm sah man jetzt die blutverschmierte Klinge, die scheinbar in der Luft hing.

Kazuma rührte sich für den Moment nicht, sondern starrte nur die Klinge an.

„Der Kristall!“, ertönte einer Stimme. „Gib ihn mir.“

Kazuma schluckte. Er dachte an den Kristall in seiner Hand.

Die Klinge wurde jetzt herumgeschleudert und an seinen Hals gehalten. „Sofort!“, mahnte die Stimme.

Kazuma sah noch oben, als wenn er jemanden sehen könnte. „Vergiss es.“, sagte er und machte einen Sprung nach hinten über die Bank.

Die Klinge zischte durch die Luft und zerteilte die Bank.

Kazuma rannte zur Treppe und die Stufen runter.

Die scheinbar unsichtbare Gestalt schleuderte das restliche Blut von der Klinge und folgte ihm.

Kazuma rannte, so schnell er konnte, durch die Straßen und sah sich immer wieder um. „Das gibt’s doch nicht.“, sagte er sich immer wieder.
 

Yuan und Atruschka lagen mittlerweile auf dem Boden nebeneinander. Um sie herum einige brennende Kerzen und Eramo stand vor ihnen.

Er zündete eine weitere, größere Kerze an.

„Entspannt euch jetzt. Denkt an nichts anderes als an den jeweils anderen.“, sagte er in einem leisen Ton.

Aus der großen Kerze kam jetzt etwas dichterer Rauch heraus.

„Atmet tief ein und wieder aus. Lasst den Rauch seine Wirkung tun und tretet in die Traumwelt ein.“, sagte Eramo.

Beide spürten, wie alles um sie herum langsam verschwomm. Selbst die Stimme von Eramo war nach ein paar Sekunden weg.

Als Yuan die Augen öffnete, sah er einen blauen Himmel mit weißen Wolken. Er lag neben Atruschka auf eine grünen Wiese.

Langsam richtete er sich auf und sah sich um.

„Wo sind wir?“, fragte Atruschka, die sich jetzt auch aufrichtete.

Sie sahen sich nach allen Himmelsrichtungen um, aber außer grüner Wiese und dem Himmel war nirgends etwas zu sehen.

„Na toll. Und jetzt?“, warf Yuan ein.

„Soll das etwa die Traumwelt sein? Hier ist doch nicht.“, sagte Atruschka und stand auf. „Warte mal. Sieh dort.“

Yuan stand ebenfalls auf und sah in die Richtung, in die Atruschka gezeigt hatte.

In der Entfernung sah man leicht verschwommen ein Gebäude.

„Sollen wir etwa dort hin?“ Atruschka sah sich um, doch nirgendwo war etwas anderes zu sehen.

„Sieht so aus.“, sagte Yuan.
 

Kazuma kam zu Hause an, riss die Tür auf und schlug sie hinter sich, so schnell er konnte, zu. Dann holte er langsam Luft.

„Da bist du ja. Wo wolltest du denn so schnell hingehen?“, fragte Serena aus dem Wohnzimmer kommend.

Sie staunte, als sie Kazumas kreidebleiches Gesicht sah. „Was ist dir denn passiert? Hast du einen Geist gesehen?“

Kazuma ging in die Knie. „Möglicherweise.“

Serena stutzte und sah ihn ungläubig an. „Ich dachte, deine Angst vor Geistern wäre schon lange weg. Als Kind ja, aber du bist doch schon erwachsen.“

Kazuma sah sie jetzt ängstlich an. „Aber da... da... da war dieser Kerl... und eine Klinge in der Luft und dann....“ Er konnte vor zitternder Zähne kaum etwas richtig sagen.

Serena seufzte. „Trink etwas, dann erzähl mir genau, was passiert ist.“

Einige Minuten später saßen sie in der Küche am Tisch.

„Dann mal los.“, meinte Serena.

Kazuma schluckte. „Der Brief war von einem Sarok.“, fing er an.

Serena wunderte sich. „Es hieß, das er Beweise für etwas hat, was der Imperator noch während des Turniers plant. Also bin ich hin.“

Serena hörte zu, was Kazuma ihr erzählte, wie er bei der Aussichtsplattform ankam und was dort passiert war. Bis er in seiner Erzählung wieder hier ankam.

„Ernsthaft? Unsichtbar?“, fragte Serena geschockt.

Kazuma trank den Rest des Glases aus und nickte. „Wir müssen alle Fenster schließen und jede Ritze zumachen.“

Serena dachte nach. „Vielleicht weiß ich da was darüber.“

Sie ging zum Bildtelefon und wählte eine Nummer.

Auf dem Bildschirm erschien Nargo, ihr Pilot. „Was gibt es denn?“, fragte er.

Serena räusperte sich. „Im Schiffscomputer meine ich gesehen zu haben, das es eine Rasse gibt, die sich tarnen kann. So unsichtbar eben.“, erklärte sie.

Nargo sah sie fragend an. „Einen Augenblick.“, sagte er und sah auf einen kleinen Computer. Er tippte etwas ein und nickte schließlich. „Da gibt es nur eine mögliche Rasse. Die Antorianer. Warum fragst du?“

Kazuma trat jetzt ans Telefon. „Weil so einer vor kurzem jemanden getötet hat und mich auch umbringen wollte!“

Nargo sah Kazuma etwas verwirrt an und sah wieder auf den Computer. „Völlig unmöglich. Antorianer sind seit 2000 Jahren ausgestorben. Zumindestens steht das hier.“, erklärte er.

„Aber ich habe ihn gesehen oder besser gesagt, nicht gesehen, weil er ja unsichtbar war.“, sagte Kazuma etwas energischer.

Nargo stutzte.

„Könnte es nicht auch eine Art Technik gewesen sein? Immerhin gibt es viele Rassen in der Galaxie.“, Fragte Serena.

Nargo schüttelte den Kopf. „Ich wüsste nicht, das eines der bekannten Völker solch eine Technologie besitzt.“

„Okay. Dann kann es nur einer dieser Antarianer gewesen sein.“, meinte Kazuma. „Sie waren hinter dem hier her.“, fügte er hinzu und hielt den Kristall in die Kamera.

Nargo ging näher an den Bildschirm heran. „Ein Speicherkristall und noch dazu ein ziemlich altes Modell.“

„Kannst du an die Daten herankommen?“, fragte Kazuma.

Nargo nickte. „Im Schiff habe ich die nötige Ausrüstung dafür.“

Kazuma steckte den Kristall wieder ein. „Na gut. Dann treffen wir uns später am Schiff. Wir sind so schnell da, wie wir können.“

Nargo seufzte. „In Ordnung. Ich werde da sein.“

Kazuma legte auf. „Gut. Wir holen Junko und nehmen dann eines der Autos in der Garage.“, sagte er.

Serena sah nach draußen. „Und wenn dieser Unsichtbare dort draußen ist?“, fragte sie.

Kazuma stutzte. Serena hatte schon recht. Jeder an diesem Ort wusste, wer er war und wo er wohnte, also könnte er bereits auf sie warten. „Wenn wir ihn nur sehen könnten.“

Serena sah ihn an. „Sieh mal bei den Sachen nach, die Robin mitgenommen hat. Er hat von den Soldaten einiges an Technik bekommen. Auch ein Nachtsichtgerät. Mit etwas Glück hat es auch eine Einstellung, um Körpertemperatur zu sehen.“

Kazuma sah nach oben. „Ein Thermalsichtgerät. Das wäre die Lösung. Ich sehe in seinem Zimmer nach und du holst Junko.“, sagte er und rannte hoch.
 

Yuan und Atruschka waren in der Traumwelt und standen nun vor einem riesigen, schwarzen Schloss. Dunkle Wolken hingen über ihm aus denen regelmäßig Blitze schossen.

„Was macht sowas in unserer Traumwelt?“, fragte Atruschka.

Yuan sah auf das 5 Meter große Tor. „Ich denke, das weißt du schon. SIE wohnen hier.“

Atruschka schluckte. „Dann müssen wir dort rein?“, fragte sie leicht zitternd.

Yuan nickte, trat auf das Tor zu und öffnete es.

Er trat ein und Atruschka folgte ihm leicht zögerlich.

In der großen Eingangshalle war es ziemlich dunkel. Nur kleine Fackeln an den Wänden brannten, doch sie dienten mehr als Wegweiser, denn als Lichtquelle.

Vor ihnen tat sich eine etwa 10 Meter breite, steinerne Treppe auf, die nach oben führte. Auch sie war rechts und links mit Fackeln versehen.

„Und was jetzt?“, fragte Atruschka und versteckte sich leicht hinter Yuan.

Yuan sah nach oben. „Ich schätze mal, wir sollten die Treppe nehmen.“, erklärte er und machte einen Schritt vorwärts.

Plötzlich stutzte er, nahm rasch Atruschka und sprang zurück.

Eine riesige Hand brach aus dem Boden heraus und schlug dort auf den Boden, wo sie eben gestanden hatten.

Eine große Gestalt folgte ihr nach mit roter Haut und riesigen Hörnern auf dem Kopf.

Sie war mindestens 6 Meter groß und erinnerte an das klassische Bild eines Teufels.

„Ich lasse euch hier nicht durch.“, sagte die Gestalt, deren Stimme an den Wänden widerhallte.

Yuan und Atruschka standen wieder auf und sahen die Gestalt an.

„Wer bist du?“, fragte Yuan energisch klingend.

Die Gestalt erhob wieder die Hand und schlug nach den beiden.

Sie konnten gerade noch so ausweichen.

„Lass meinen Sohn in Ruhe, Sterblicher!“, schrie die Gestalt jetzt. Die Stimme wurde so laut, das die beiden sich die Ohren zuhalten mussten.

„Dein Sohn?“, fragte Yuan.

Seine Augen wurden ganz groß. Er kannte diese Gestalt. Früher hatte er sie mal auf einer alten Zeichnung gesehen, die von den Dämonenjägern gewesen war. Er sah die Zeichnung in diesem Moment vor sich.

„Das kann nicht sein. Unmöglich.“, rief er jetzt.

Atruschka sah ihn fragend an.

„Das ist Akurakurai. Yajukurais Vater!“, sagte Yuan lauthals.

Atruschka sah den Gegner verdutzt an.

„Aber du bist tot! Meine Vorfahren haben dich getötet. Das habe ich gelesen! Vor über 400 Jahren!“, fügte Yuan hinzu.

Akurakurai sah ihn wütend an. „Allerdings! Und ich werde nicht zulassen, das du dich meiner Familie weiter näherst! Vorher werde ich dich wie eine Fliege zerquetschen!“

Atruschka schluckte. „Wir sollten wieder gehen.“, sagte sie lächelnd.

In dem Moment fiel hinter ihnen das große Tor ins Schloss und die Fackeln flammten auf, was dem Raum mehr Licht verlieh.

„Ihr werde nicht gehen. Wenn ich euch töte, sind mein Sohn und meine Enkelin frei!“, schrie Akurakurai.
 

Serena stürmte in Junkos Zimmer rein. Die saß mit geschlossenen Augen auf dem Bett und das Schwert lag vor ihr in ihren Händen.

„Du musst aufwachen! Wir haben Ärger!“, sagte Serena.

Junko aber ließ die Augen geschlossen.

Serena ging zu ihr und rüttelte sie. „Aufwachen!“

Junko jedoch rührte sich noch nicht.

Serena seufzte. Dann näherte sie sich langsam ihrem Ohr. „Wenn du nicht gleich aufwachst, hole ich Kazuma, damit er dich mit einem Kuss aufweckt.“, flüsterte sie leise.

Junko schrak hoch und fiel vor Schreck rückwärts aufs Bett. „Was ist los?“

Serena grinste hämisch. „Davon wachst du also auf.“

Junko wurde leicht rot.

„Wir müssen weg. Es gibt Probleme.“, sagte Serena jetzt.

Kazuma war in Robins Zimmer und sah die Schränke durch. „Wo ist es denn?“, fragte er sich.

Er sah alles durch, bis ihm der große Rucksack neben dem Bett ins Auge fiel. Er öffnete ihn und holte eine Art Fernglas heraus.

„Das sollte es sein.“, meinte er und sah sich die Einstellungen an. „Nachtsicht, Thermosicht.“, las er vor und schaltete es auf Thermosicht ein. „Robin ist echt auf alles vorbereitet.“

Er ging zum Fenster und sah nach draußen. Auf den Rasen und den Eingang. Dann schluckte er.

Er setzte das Fernglas nochmal ab und sah ohne nach unten, dann wieder mit.

„So ein verdammter...“, sagte er.

„Bist du fertig?“, fragte Serena, die mit Junko in der Tür stand.

Kazuma sah sie entgeistert an. „Unser Problem ist größer, als ich dachte.“

Serena ging zu ihm, nahm das Fernglas und sah ebenfalls nach draußen.

Sie konnte dadurch 6 Wärmequellen sehen, die zwischen dem Hauseingang und Grundstücksgrenze herumliefen.

„Das ist nicht gut.“, erwiderte sie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück