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Persephone und Hades

Eine Liebesgeschichte aus der Griechischen Vergangenheit wird nun in die Gegenwart versetzt
von
Koautor:  Daelis

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Athene, die Weise

Athene sah ihrer schönen Schwester an, dass sie erschütterte, was sie ihr mitteilte und es tat ihr Leid, die Liebesgöttin mit diesen Sorgen zu belasten, doch angesichts ihrer Bitte sollte sie wissen, worum sie bat und welch schreckliche Folgen es nach sich ziehen könnte, wenn sie ihr ihre Bitte erfüllte.
 

Mit bedrückter Miene schüttelte die weise Göttin den Kopf, noch während Aphrodite sprach und ihre Überlegungen kund tat. „Es gibt keinen anderen Weg und bittest du mich wahrlich darum, werde ich das Gewand weben.“ Ihr Lächeln war unsicher, doch ihr Blick aufrichtig und ernst, wie stets, denn von der humorvollen Sorte war die Göttin der Kampfkunst wahrlich nicht. Der Ernst stand ihr besser zu Gesicht und das wusste sie sehr wohl.

Doch ihrer Schwester, der schönen Liebesgöttin stand ein Lächeln weitaus besser und doch war es in diesem Moment nicht zu finden. Sie ahnte, welch Seelenpein ihr das Leid des unglücklichen Paares schon lange bereiten musste und nun mehr denn je, wo die beiden Liebenden bewiesen hatten, was sie bereit waren zu riskieren, um endlich den Fluch Demeters zu brechen, den diese doch über die beiden verhängt hatte.
 

Natürlich, das stand außer Zweifel, hatte Demeter für ihre Tochter gehandelt, hatte den Fluch gesprochen, das Opfer aus eigenem Blut gebracht, um Persephone zu beschützen, wie es wohl jede Mutter wollte, doch der jungen Persephone hatte sie damit zugleich das Herz gebrochen. Niemand, besonders Demeter nicht, hatte geahnt, welch große Liebe zwischen Persephone und Hades entfacht war und dass sie die schweren Zeiten und Jahrhunderte überdauern würde.
 

Athene seufzte leise. „Ich werde dir die Karte geben, doch ich bitte dich inständig: Gib sie nur aus der Hand, wenn du dir sicher bist und verrate niemandem, was auf dem Pergament zu finden ist, ads ich dir geben werde. Allein für Hades soll es bestimmt sein und niemand sonst darf erfahren, welch große Macht wir ihm offenbaren, um seine Liebste aus den Fängen der Sterblichkeit zu befreien – nicht einmal Demeter.“ Ihre Stimme klang streng, während sie sprach, doch sie beide wussten, es war ein weiser Rat, denn erfuhren die anderen Götter von ihrem Verrat – und nichts anderes war es – würde man sie beide arg bestrafen und womöglich verhindern, was sie zu erreichen versuchten.

Dieser Plan war womöglich die einzige Hoffnung für die Sterblichen, die noch nicht einmal ahnten, in welch großer Gefahr sie schwebten. Vielleicht nicht heute, auch nicht morgen, aber in einigen Jahren oder Jahrhunderten, vielleicht sogar Jahrtausenden. Doch vergaß sich Hades, befreite er die Titanen, wäre es das Ende der Ära der Menschheit.
 

Eine Eule trug ihr die Schriftrolle herbei, die in an einem verborgenen Platz in ihrer Bibliothek gelagert worden war. Kaum, dass sie sie in der Hand hielt, gab sie die vergilbte Rolle auch schon versiegelt weiter an Aphrodite. „Schwester, ich vertraue dir. Gib darauf Acht.“



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