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Die Teufelskinder

Kagome x Inu no Taishou
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine Story, die ich schon länger mal veröffentlichen wollte und bei der ich besonders im Moment gut vorankomme.
Viel Spaß. ^^ Komplett anzeigen

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Überraschung!

Eine junge schwarzhaarige Miko saß in einer Hütte und starrte in die Flammen des Feuers.

//Wie lange soll ich denn noch so bleiben? Wann kommen die denn?! So wie ich sie kenne, werden sie einen famosen Auftritt hinlegen und alle erschrecken, wenn sie sich endlich mal dazu entschließen, zu kommen.// Ihre Gedanke drifteten ab und schweiften durch ihre Erinnerungen.
 

Rückblick:
 

Sie ging alleine durch einen Wald. Es war damals, als Naraku die Shichinintai ins Leben zurückholte. Inuyasha wollte sie erst nicht gehen lassen, doch ein, zwei Dutzend Osuwaris später ließ er sie ziehen. Sie wollte sich um jeden Preis mit 'ihnen' treffen und Klarheit erhalten.
 

Der Wald gab eine kleine Lichtung frei und Kagome setzte sich auf einen langen und breiten Baumstamm. Jetzt musste sie nur noch warten. Sie wussten, dass sie hier auf sie wartete. Lange musste sie nicht warten, da hörte sie Schritte hinter sich. Sie sah hinter sich und sah einen Mann in einem rosanen Kimono mit grünen Zeichen drauf. Der Kimono war am linken Bein bis zum Knie hochgesteckt und an dem pinken Obi befestigt. Um seine Schultern lag locker ein lilaner Schal und über seiner rechten Schulter konnte man den Griff eines Schwertes erkennen. Die Haare des Mannes wurden mit einer blauen Haarnadel gehalten. Von seinen Augen abwärts verlief senkrecht ein gerader, blauer Strich pro Auge. Ansonsten trug der Mann nur gewöhnliche Sandalen. Ihre Augen leuchteten auf. Erfreut rief sie: "Jakotsu! Was freue ich mich, dich zu sehen!"
 

Jakotsu lächelte und setzte sich in seiner typischen Position neben sie. Das linke Bein winkelte er an und legte es auf dem Stamm ab, sodass die Sohle seiner Sandale seinen Oberschenkel berührte. Die Arme steckte er in die Ärmel seines Kimonos.

"Ich freue mich auch, dich mal wiederzusehen, aber" er sah sie fragend und verwirrt an "warum wolltest du mit uns reden?"

"Weil ich euch etwas fragen wollte. Aber sag mal,..." sie sah sich um "...wo hast du Bankotsu gelassen?"

Jakotsu seufzte.

"Bankotsu hat es ein bisschen schwerer, sich von Renkotsu, Ginkotsu und Suikotsu abzuseilen als ich."

"Und anstatt ihm zu helfen, bist du alleine losgezogen.", stellte Kagome fest und hob eine Augenbraue. Jakotsu kratzte sich verlegen am Kopf.

"Na ja,...ich wollte dich nicht so lange warten lassen..."

"Und da hast du mich feige im Stich gelassen!" Jakotsu und Kagome drehten ihre Köpfe überrascht nach links, wobei Jakotsu an Kagome vorbeigucken musste, um was sehen zu können.
 

Dort stand ein junger Mann mit langem, geflochtenen, blau-schwarzem Haar. Er trug eine weiße Hakama und einen weißen Haori mit königsblauer Färbung an der linken Schulter und eine hellblaue Rüstung mit dunkelblauem Muster darauf, die von einem roten Obi gehalten wurde. Auf seiner Stirn war ein lilaner, vierspitziger Stern zu sehen. Seine Augen waren von einem dunklen blau. Die riesige Hellebarde Banryu hatte er lässig auf seiner rechten Schulter abgestützt. Grinsend kam er auf die beiden zu.
 

"Bankotsu!", riefen beide freudig auf. Kagome sprang auf die Beine und rannte auf Bankotsu zu, der Banryu in den Boden rammte, um eine glückliche Kagome umarmen zu können.

"Ich freue mich so, euch wiederzusehen!", flüsterte Kagome und ließ Bankotsu los, um sich wieder zu setzten. Bankotsu ließ sich auf ihrer anderen Seite nieder.

"So lange waren wir doch gar nicht weg.", beschwichtigte Bankotsu.

"Nein, nur nicht! Ihr ward ja nur 5 bis 10 Jahre in der Menschenwelt bis ihr 'getötet' wurdet und von Mutter und Vater Hausarrest bekamt. 15 Jahre später musste ich dann los, um meinen Auftrag zu erfüllen.", sagte Kagome sarkastisch. Die beiden Männer sahen peinlich verlegen aus, ehe Bankotsu wieder etwas einfiel.

"Ach ja, Kagome? Auf dem Weg hierher wurde ich von diesen Insekten verfolgt. Sie haben wohl versucht herauszufinden, was ich vorhabe."

"Aber scheinbar wurde daraus nichts, wie?", fragte Jakotsu. Bankotsu schnaubte.

"Als wenn ich zulasse, dass diese Viecher uns ausspionieren!"

Kagome stützte ihren Ellbogen auf ihr Knie, stützte ihr Kinn mit der Hand und sah Bankotsu nachdenklich an.

"Scheint so, als gäbe sich Naraku alle Mühe, uns zu testen..."

"Mag sein.", antwortete Jakotsu, ehe er die Schwarzhaarige neugierig ansah. "Aber warum wolltest du jetzt mit uns sprechen, Schwesterlein?"

"Weil ich euch fragen wollte, was ihr hier macht. Für alle Menschen hier seid ihr seit 15 Jahren tot!"
 

Jakotsu lehnte sich daraufhin etwas nach hinten und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

"Erzähl du es ihr, Aniki."

Bankotsu seufzte und murmelte ein "War ja klar.", ehe er anfing zu erklären.

"Nun ja, Naraku meinte uns 'wiederbeleben' zu müssen und pflanzte Juwelensplitter in uns ein. Wir hätten gar nicht zurückkehren müssen, doch Vater meinte, wir sollten mitspielen. Naraku befahl uns, seine Gegner aus dem Weg zu räumen. Da hatten wir nicht viel gegen, nur war es schwierig für uns, dich als Feind zu behandeln. Wir entschlossen uns, einem direkten Kampf mit dir erstmal aus dem Weg zu gehen, bis wir wissen, wie du dazu stehst."

Jakotsu seufzte wieder.

"Ich hätte Mukotsu zu gerne selber getötet, als ich herausfand, was er getan hat. Aber ich musste ja erstmal mitspielen...", schmollte Jakotsu in seiner kindischen Art. Kagome ignorierte ihn und fragte Bankotsu: "Und was ist mit den Juwelensplittern, die Renkotsu mir abgenommen hat?"

"Die konnte ich natürlich nicht bei diesem Dreckskerl lassen und habe sie an mich genommen."

"Aber wie wollen wir jetzt fortfahren?", quengelte ein ungeduldiger Jakotsu. "Naraku könnte verraten, das wir Geschwister sind und dann werden alle furchtbar sauer werden." Kagome war diejenige, die antwortete.

"Wir müssen genauso fortfahren wie bisher. Ihr dürft mich nicht anders behandeln als jede andere Frau."
 

Sie nickten, auch wenn sie sehen konnte, dass es den beiden schwerfiel, aber anders ging es nicht. Dann schien den beiden was eingefallen zu sein und sie fragten im Chor: "Dürfen wir Inuyasha trotzdem töten?" Kagome sah überrascht von einem zum anderen.

"Warum wollt ihr Inuyasha töten?"

"Er behandelt dich nicht deiner angemessen!", brauste Jakotsu auf.

"Aber ich bin doch im Moment nicht die...", wollte Kagome protestieren, doch sie wurde von Bankotsu unterbrochen.

"Mag zwar sein, dass du hier nicht deinem Posten innewohnst, doch er behandelt dich wirklich schlecht! Wenn es ums Kämpfen ging, war er mehr am Kampf interessiert als an deiner Sicherheit! Und überhaupt die ganze Sache mit Kikyou!"

Jakotsu nickte zustimmend. Kagome fühlte sich unwohl in ihrer Haut und startete einen Themawechsel.

"Also...was sollen wir nun tun? Naraku wird euch die Juwelensplitter früher oder später wieder entfernen. Ich weiß genauso gut wie ihr, dass ihr dann nicht sterben werdet, aber es würde dann verdächtig aussehen, oder nicht?"

"Wenn uns die Juwelensplitter entfernt werden, werden wir unsere Körper 'sterben' lassen. Doch sobald du mit deinem Auftrag fertig bist, werden wir wiederkommen und dich wieder zu dem machen, was du bist.", versprach Bankotsu. Kagome seufzte.

"Na hoffentlich, ich habe nämlich keine Lust mehr als Kikyous Wiedergeburt herumzulaufen und dabei diese spirituellen Kräfte unter Kontrolle halten zu müssen."

"Dann steht es also fest? Wir tun so, als wären wir Feinde und bleiben in unserer Rolle als Mensch.", stellte Bankotsu klar. Kagome und Jakotsu nickten. Dann fügte Jakotsu noch hinzu: "Gut, dass wir nicht sterben können, sonst wäre es schwer sich an diesen Plan zu halten!" Die drei lachten, ehe beide Jungs Kagome zum Abschied umarmten. Bankotsu hob Banryu aus der Erde und schulterte es.

"Pass auf dich auf, kleine Schwester! Wenn der Hund es zu weit treibt, musst du nur nach uns rufen!", riefen die Brüder ihr zu und winkten, als sie wieder in den Wald gingen.

"Das werde ich! Passt auf euch auf!", rief Kagome und winkte ebenfalls.
 


 

Rückblick von früher:
 

"Schwester, nicht so schnell!"

"Dann beeil dich doch, Jakotsu! Ich und Bankotsu hängen dich noch ab!", lachte eine etwa 6 - jährige Kagome ihrem älteren Bruder zu, der wie 7 oder 8 Jahre aussah. Der dritte Junge, Bankotsu, sah wie 9 oder 10 aus und lachte ebenfalls.
 

Die drei Geschwister spielten in einer Gegend, wo wohl jedes andere Kind vor Angst gestorben wäre. Überall waren Felsen und Gestein. Nirgendwo wuchs Gras. Der Himmel war blutrot und Krähen flogen durch die Luft. Am Horizont schoss ab und zu eine Lavafontäne in die Luft und die Schreie von gepeinigten Seelen waren schwach zu vernehmen.
 

Doch sie fürchteten sich nicht, schließlich waren sie hier aufgewachsen.

"Kinder! Es wird Zeit für's Abendessen!", rief eine tiefe, männliche Stimme.

"Papa!", riefen die drei und rannten auf einen großgewachsenen Mann mit langen, blutroten Haaren zu. Er trug einen blutroten Haori und eine schwarze Hakama. Auf seiner Stirn war ein lilaner Stern abgebildet und seine Augen waren genauso dunkelblau wie die die seines ältesten Sohnes und seiner Tochter.
 

Als sie bei ihm angekommen waren, sprangen sie ihm so voller Elan in die Arme, dass sie ihn fast zu Boden warfen.

"Nicht so stürmisch hier!", lachte der Mann und setzte die drei vorsichtig wieder ab.

"Papa, wann kommt Mama wieder?", fragte Kagome. Auch die beiden Burschen sahen nun fragend zu ihrem Vater.

"Mama hat noch zu tun. Die Menschen führen wieder Krieg, da hat sie mehr Arbeit als sonst."
 

Rückblick Ende.
 

//Mann, wann kommen die?!//

》Morgen Abend, Schwesterherz.《

//Bankotsu! Warn mich gefälligst vor, wenn du per Telepathie Kontakt mit mir aufnimmst!//

》Tut mir leid, aber es ging nicht anders. Wie gesagt, morgen Abend kommen wir.《

//Warum hat das denn jetzt so lange gedauert?//

》Es gab ein paar Komplikationen...Uns wurde befohlen, einen Toten wiederzubeleben.《

//Du meinst doch nicht mit...!//

》Nein!! Aber es etwas damit zu tun...《

//...Na, meinetwegen. Was soll ich tun? Wenn du mir das schon so verrätst, muss ich doch bestimmt mit anpacken, oder?//

》Vor dir kann man echt nichts geheim halten. Könntest du im Wald ein Lagerfeuer aufschlagen? Und dafür sorgen, dass deine Freunde dabei sind?《

//Ja, klar...//

》Gut, danke. Den Rest kannst du uns überlassen, Schwesterlein.《
 

Damit ließ er sie allein und sie warf einen Holzscheit in das Feuer.

//Morgen Abend also?// Sie grinste leicht. //Ich kann es kaum abwarten...//
 

Am nächsten Tag machte Kagome sich auf den Weg zu Sango, Miroku und ihren Kindern, um ihnen von dem kleinen Ausflug in den Wald zu erzählen und suchte bald darauf auch Inuyasha und Kikyou auf.
 

Die Sonne war gerade im Begriff unterzugehen, als sich die gesamte Truppe vor Kaedes Hütte traf. Kaede und Rin würden nicht mitkommen, da sie im Dorf zu tun hatten.

Sie brachen auf und steuerten auf den Inuyasha-Wald zu, aus dem eine bekannte Silhouette erschien.
 

Es war Sesshoumaru, der wie üblich nach Rin sehen wollte. Er bemerkte die Gruppe, die ihm entgegenkam und fragte: "Wo wollt ihr hin?"

Doch die Miko ging einfach an ihm vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
 

Kagome grinste in sich hinein bei dem Gedanken, wie geschockt die anderen jetzt wohl sein mussten oder wie gereizt Sesshoumaru jetzt wohl war. Tatsächlich hörte sie das Geräusch eines Schwertes und spürte einen leichten Luftzug, ehe in der nächsten Sekunde zwei Schwerter klirrend aufeinander trafen.

Kagomes Grinsen wurde noch breiter, als sie sah, wie Sesshoumarus Augen sich fast unmerklich weiteten. Er war es wohl nicht gewohnt, dass jemand einen Überraschungsangriff von ihm parieren konnte.
 

Sie stieß ihn zurück und ließ ihr Schwert in die Scheide an ihrer linken Hüfte gleiten, die da plötzlich aufgetaucht war. Sie grinste nach wie vor, als sie sich nach ihm umsah und feststellte, dass er wie gewohnt elegant und lautlos auf seinen Füßen aufgekommen war, und sie nun mit einem recht entgeisterten Gesichtsausdruck musterte.

Sie wandte sich immer noch grinsend um und ging weiter in den Wald. Sie wusste, dass Sesshoumaru ihr folgen würde, doch das machte nichts. Er würde es so oder so erfahren, da machte es auch keinen Unterschied, wenn er es auch sah. Aber sie fragte sich, wen sie wiederbeleben wollten und vor allem warum. Sie hoffte bloß, dass es nichts mit diesem teuflischen Etwas zu tun hatte.
 

Sie kamen zu einer Lichtung, die Kagome für groß genug befand. Sie platzierte das Feuerholz, das sie unterwegs gesammelt hatte, in der Mitter der Lichtung und entzündete es mithilfe von Shippous Fuchsfeuer. Die anderen wollten sich gerade um das Lagerfeuer setzen, doch Kagome hielt sie auf.

"Bleibt lieber zurück. Das ist sicherer."

Sie hielten inne, dann befolgten sie die Order und wichen zwei Meter von dem Feuer weg.
 

Und keinen Moment zu früh, denn schon schoss das Feuer drei Meter in die Höhe, ehe es einen Ring bildete, dessen Inneres pechschwarz war. Aus diesem Ring traten daraufhin drei Personen und eine Wolke aus blauem Rauch heraus, ganz, als sei es das natürlichste der Welt. Und zwei dieser Personen waren den Anwesenden nur zu vertraut. Der dritte, ein Mann mit blutroten Haaren, war ihnen nicht bekannt.

"Bankotsu, Jakotsu!", rief Inuyasha ungläubig aus.

Kagome achtete gar nicht auf den Hanyou, sondern rannte auf den Mann mit den roten Haaren zu und umarmte ihn stürmisch.

"K-Kagome?!", kam es noch ungläubiger als vorher von dem weißhaarigen Halbdämon.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat euch gefallen und es war weder zu kurz noch zu langweilig. ^^
Fragen KÖNNT ihr stellen, aber ich garantiere keine Antwort aufgrund der Tatsache, dass ich euch nicht spoilern will. ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-10-13T20:22:47+00:00 13.10.2015 22:22
Wow! Ein großartiges Kapitel. Hat sehr viel Spaß gemacht, bleib unbedingt am Ball!
Die Positionsbeschreibung Jankotsus mochte ich sehr, sein Aussehen hätte ich auch gesplittet gut gefunden, also z.B. ihn dann später durch eine Geste optisch zu beschreiben, weil man dann sein Haar oder so anstarrt.
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
14.10.2015 08:43
Natürlich bleibe ich am Ball, was glaubst du denn? XD
Ich hoffe, es gefällt dir auch weiterhin. ^^
LG, Quercy;D


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